Hallo Bix und Gero

...ich bin mir ziemlich sicher, dass man auf dem feuchten Kalkstein läuft. Und man rast ja nicht ohne Pause hindurch, man wird durchgeführt und bleibt öfter mal stehen und bekommt was erklärt... Ne halbe Stunde bei konstanten 8 Grad Celsius da unten - brrr....

Diese Befürchtungen hatte ich auch gehabt, bis ich es anders erlebt habe. Auf meiner Septemberreise im letzten Jahr ergab sich einfach rein zufällig eine allmähliche Annäherung an diese Temperatur, indem ich zunächst in der Festung Rosenberg in Kronach durch einen 12°C kühlen unterirdischen Gang geführt wurde, der mir nicht unangenehm kalt vorkam. Am übernächsten Tag erlebte ich dann in einem klimatisierten Raum auf Schloss Weißenstein in Pommersfelden wie sich 10°C auf Marmorboden anfühlen. Das war auch nicht schlimm, da mir ganz allgemein durch das sommerliche Wetter recht warm war. Am nächsten Tag wagte ich dann eine barfüßige Höhlenbesichtigung, da ich meinte, dass zu 8°C auch kein wesentlicher Unterschied bestünde, womit ich recht hatte.
Der Boden in der Höhle bestand aus Stein, war feucht bis nass, man stand oft herum, aber dennoch war mir nicht kalt, da ich mir, wie man es bei Höhlenbesuchen immer machen sollte, etwas warmes übergezogen hatte. Man sollte nur darauf achten, dass man nicht schon frierend hinein geht, was an warmen Sommertagen kein Problem sein dürfte.
Es ist ein großartiges Erlebnis.

Viele Grüße

Ulrich

Mein Reisebericht vom September 2004