Barfuß in Trier (Teil 1) (Hobby? Barfuß! 2)

Andi35 @, Stammposter, Saturday, 16.07.2005, 22:29 (vor 7012 Tagen)

Hallo zusammen!

Gestern, am Freitagnachmittag, traf ich mich wieder mit Martin: diesmal wurde es ca. 16.15 Uhr, da er zu Hause nach der Arbeit noch etwas ausruhte.
Er kam wieder zu mir und wir hielten uns noch kurz bei mir zu Hause auf, bevor wir los fuhren.
Da wir an diesem Tag bis in die Nacht Zeit hatten, machte ich Martin den Vorschlag, wir könnten doch mal nach Trier fahren, was er schon mal vorgeschlagen hatte und das taten wir dann auch.

Wir waren ungefähr 1 Stunde unterwegs und kamen dann, mit einem kurzen Zwischenstop an einer Autobahntankstelle, in Trier an.
Wir spazierten durch die Stadt und es wurde oft neugierig und eher freundlich nach uns geschaut.
Allerdings lag in Trier auch stellenweise einiges an Glas herum, es war aber zum Glück gut zu bewältigen, doch es wäre wünschenswert, wenn schon Glas herum liegt, dass es nicht mehr so viel wäre, wie es nun überall verstärkt der Fall ist!

Wir gingen unter der Porta Nigra durch und oben stand ein junger Mann in einem Ritterkostüm, der mit der typischen, uns bekannten, mittelalterlichen Sprache von der Porta Nigra herunter rief.
Es standen oben bei ihm viele Leute, ob er eine Art Touristenattraktion war, also bewusst verkleidet oder ob es nur ein Hobby von ihm ist, das er hier ab und zu auslebt, konnten wir nicht sagen.
Wir gingen weiter durch die Stadt und schauten uns nach einem Brunnen um, doch die Brunnen waren alle mit hoher Ummauerung versehen, sodass man die Füße nicht hinein halten konnte.
Doch plötzlich entdeckten wir eine Art Stufe, mitten in der Stadt in der Nähe eines Cafés und diese bestand aus griffigen Steinen, ich schätze mal aus Granit oder Gneis, in der Wellen enthalten waren und aus deren Absatz lief Wasser heraus.

Viele kleine Kinder tippelten barfuß durch das Wasser, auch wir nutzten die Gelegenheit, barfuß durch das Wasser des etwa 10 bis 15 m langen Absatzes zu gehen.
Danach drehten wir noch eine Runde durch Trier und Martin fragte mich, ob ich ein Eis möchte, mir war es schon fast peinlich, weil er wirklich sehr großzügig ist, doch er bestand darauf und spendierte mir ein Eis.
Wir setzten uns dann draußen vor diesem Eiscafé an einen Tisch und unterhielten uns.
Ich sagte, als wir in Trier gerade los gegangen waren, ich hätte irgendwie das Gefühl, dass wir heute noch zumindest eine barfüßige Person sehen würden und dies sei mit Sicherheit eine Frau. :-)
Mein Gefühl ließ mich nicht im Stich: eine junge Frau, Mitte bis Ende 20, ging barfuß und trug ihre Schuhe, die nicht unbequem zu sein schienen, in der Hand, sie tat es also zum Vergnügen und nicht wegen schmerzender Füße!

Ich rief freundlich: "Oh! Wir bekommen Gesellschaft, auch barfuß!" Sie lächelte freundlich, aber richtete ihren Blick leider ebenso schnell wieder mit ernstem Gesicht nach vorne! :-/
Dann sahen wir auch ihren Freund, der ein Stück dahinter war und nun wieder neben ihr ging.
Martin meinte, dass sie vermutlich aus diesem Grund nicht weiter auf uns einging, denn sie schien erst sehr offen auf unsere nette Anrede.
Noch keine Minute später kam aus der anderen Richtung, von links, schon die zweite Barfüßige in etwa dem gleichen Alter, sie trug schwarze Flip-Flops aus Stoff in ihrer rechten Hand, also auch keineswegs unbequeme Schuhe, es war also offensichtlich auch eine "Genussbarfüßerin"! :-)
Aber sie reagierte nur mit einem knappen Blick auf unsere Anrede, in der wir äußerten, wie schön es doch sei, Gleichgesinnte und Mutige zu sehen, die sich trauen, barfuß durch die Stadt zu gehen.

Schade nur, dass gerade die Barfüßigen nicht sehr offen zu sein scheinen und sich nie in eine nette Unterhaltung verwickeln lassen, während beschuhte Frauen häufiger mit uns plaudern, für ein nettes Gespräch also offen sind!
Diese jungen Frauen wirken schon geradezu arrogant und verhalten sich gerade so, als wolle sie alle Welt anmachen, ist mir unerklärlich! Komplexe oder gekünstelte Emanzipation?
Nach einer weiteren, kleinen Runde fuhren wir dann wieder zu mir nach Hause und meine Mutter machte uns beiden eine gute Pizza! :-)
Danach wusch ich meine Füße, machte mich frisch und zog eine lange Jeans und ein Hemd an, dann fuhren wir nach Saarbrücken, wo an diesem Wochenende Altstadtfest ist.
Davon werde ich im Teil 2 berichten, dass es sich besser liest.

Liebe Grüße von Andi!


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