Hallo

Da zur Zeit wieder eine fremde Straßenbahn in Potsdam vorgeführt wird, zog es mich erneut in die Hauptstadt Brandenburgs. Ein moderner Niederflurwagen aus Magdeburg ist dort zu Gast. Da ich diesen Zug aber am Hauptbahnhof knapp verpasste, ging ich erstmal zum Platz der Einheit, um mir die Ausstellung 125 Jahre Straßenbahn in der Wilhelmgalerie anzusehen, was ich eigentlich hinterher vorhatte. Viel gibt es da aber nicht zu sehen.
Der Gehweg auf der Westseite am Platz der Einheit ist übrigens teilweise richtig klebrig von den Linden dort. Hier werden die Sohlen exrem schnell schwarz. Am Hauptbahnhof informierte ich mich noch über die Möglichkeiten neue Handys zu erwerben, aber Reaktionen auf meine Füße gab es nicht. Leider hatte ich es dann sehr eilig zu der gesuchten Straßenbahn zu kommen, als ich eine junge Frau barfuß im Hauptbahnhof sah. Ich hätte sie gerne angesprochen und ihr eines meiner Prospekte gegeben, aber ich wollte den Zug nicht verpassen.
Ich fuhr dann eine Runde nach Rehbrücke und zurück mit, fachsimpelte da auch mit einigen anwesenden Straßenbahnfans, aber keine Barfuß-Reaktionen.
Als ich nach der Rückkehr am Hauptbahnhof der Bahn etwas verauseilte, um sie an einer Baustellenabsperrung, an der für jeden Zug extra eine Schranke weggeklappt wird, zu fotografieren, erwischte ich wiedermal eine Scherbe. Mit etwa zwei mal drei Millimetern Größe war es die größte, die ich je aus meinem Fuß geholt habe. Es hat auch geblutet. Ich habe sie gleich mit einer Pincette herausgezogen, dann das Blut ein paar Minuten trocknen lassen, damit die Wunde zu ist, und schon konnte es weiter gehen.
Vermutlich wäre das nicht passiert, wenn ich normal gelaufen wäre, aber ich bin ein Stück richtig gerannt. Das ist auf Scherben vermutlich nicht empfehlenswert, aber ich habe sie nicht gesehen und wollte dieses Foto unbedingt schießen, was ich auch geschafft habe.

Viele Grüße

Ulrich