Nachmittag mit Martin (Hobby? Barfuß! 2)

Andi35 @, Stammposter, Monday, 11.07.2005, 01:31 (vor 7018 Tagen)

Hallo miteinander!

Am vergangenen Samstag kam Martin unverhofft bei mir vorbei, ich lag noch in den Federn, da ich, wie Ihr ja wisst, oft nachtaktiv bin. :-D
Meine Mutter weckte mich über´s Haustelefon, es war ca. 12.30 Uhr und um 12.45 Uhr bewegte ich meine müden Knochen Richtung Küche, wo Martin mit meiner Mutter ein wenig plauderte.
Da ich eh einen Termin mit meinem Auto hatte, hätte ich zu dieser Zeit sowieso aufstehen müssen, also kein Problem, außerdem war ich sehr froh über seinen überraschenden Besuch, Martin steckt eben voller Überraschungen! :-D

Die Werkstatt ist im Ort und Martin fuhr mit seinem Auto hinterher, sodass wir, nachdem ich mein Auto dort abgegeben hatte, direkt weiter ziehen konnten.
Wir fuhren mit seinem Auto wieder zurück zu mir und tranken ein Tässchen Kaffee und aßen frischen Hefezopf mit Butter und Marmelade! :-))
Martin hatte bis 19.30 Uhr Zeit, das Auto sollte zwischen 16.30 Uhr und 17.00 Uhr wieder abgeholt werden.
Wir nutzten die Zeit dazwischen um einen schönen Spaziergang in Hüttigweiler zu machen, wo ich meistens spazieren gehe und fuhren nach dem "Frühstück" dort hin. Er stellte seinen Wagen auf dem Parkplatz am Anfang des Weges ab und wir gingen los.

Wir gingen an dem Waldparkplatz vorbei, den die Meisten ja aus meinen Berichten kennen und folgten dem Asphaltweg, der Richtung Urexweiler führt, ca. 3 km und bogen dann links in einen Schotterweg ein.
Der Schotter war allerdings nur stellenweise grob und man konnte relativ gut gehen darauf, aber dennoch wichen wir, wo es möglich war, auf das Gras am Wegesrand aus.
Nach ca. 500 Metern bogen wir dann links in einen mit rote Erde (auch Steinchen, diese auch mit kleiner Körnung, gut zu gehen) ausgelegten Waldweg ein und spazierten erst mal gut 2 km durch den erfrischend feuchten Mischwald, in dem rechts und links des Weges schöne und sehr große Farne stehen.

Anschließend bogen wir am Ende des Weges links in den quer dazu verlaufenden Waldweg ab und kamen nach ca. 500 m wieder an dem asphaltierten Hauptweg an.
Wir bogen dann nach rechts in diesen ein und ich ging am Rand des Weges über die Wiese, Martin blieb auf dem Weg.
Ein älteres Ehepaar, das etwa Ende 60 gewesen sein dürfte, kam uns entgegen und die Frau sprach Martin freundlich an, ich bekam den Anfang nicht recht mit, aber es war so in die Richtung, dass es gesund sei.
Wir unterhielten uns ein paar Minuten mit ihnen und beide erzählten uns, dass sie früher auch viel barfuß gegangen seien, allerdings war es wohl zu dieser Zeit weniger zum Vergnügen!

Wir folgten dem Weg dann zurück bis zum Waldparkplatz und aus dem ersten Weg neben diesem, zu unserer Seite hin, kamen zwei Läuferinnen heraus, die natürlich ein gutes Stück vor uns liefen, doch Andi war mal wieder neugierig, wollte es wissen und begann auch einen kleinen Waldlauf zu machen! :-D
Sie liefen direkt hinter dem Waldparkplatz wieder in den nächsten Weg hinein, der wieder zurück nach Wustweiler führt, von wo sie auf dem anderen Weg kamen.

Martin konnte nicht so gut laufen, da ihm etwas die Kondition fehlt (ich hoffe, er killt mich jetzt nicht :-D ) und ich sagte zu ihm, da er den Weg ja inzwischen gut kennt und sogar von Homburg aus allein dort hin findet, ich würde in den Weg zur "Matschwiese" einbiegen und dort auf ihn warten.
Ich hatte, obwohl ich kein Freund von barfuß joggen bin, die Frauen bald eingeholt, die relativ locker liefen, ich allerdings auch und als ich an ihnen vorbei joggte, sagte Eine von ihnen bewundernd "Oooch". Ich lachte freundlich, was sie erwiderten und ich lief links in den Waldweg, der zu der Wiese führt und wartete auf Martin.

Wir gingen zur "Matschwiese" und mussten enttäuscht feststellen, dass diese nach unserem nun schon dritten Besuch immer noch trocken war, obwohl es in den letzten Tagen davor ja doch nicht gerade wenig geregnet hatte. Seit 2 Jahren gehe ich öfter im Sommer zu dieser Wiese und habe es, egal wie warm es war, noch nie erlebt, dass sie trocken war! Ich könnte mir vorstellen, dass Martin mir schon nicht mehr glaubt: trotz des vielen Regen keine Spur von Wasser und Matsch, also kehrten wir wieder um.
Der Weg, den wir gekommen waren, war übrigens stellenweise schön matschig und wir gingen genüsslich da durch als von hinten eine Läuferin kam und meinte: "Das ist der richtige Boden!" Ich sagte zu ihr: "Ja, es ist ein sehr schönes Gefühl und macht sehr Spaß!"
Sie lachte freundlich, meinte, es sei ja auch gesund und lief weiter.

Wir kamen dann wieder an dem Weg an, auf dem ich an den beiden Frauen vorbei joggte, der mit kleinen Steinchen ausgelegt ist (der grobe Schotter, der dort war, ist inzwischen in die Erde gedrückt worden, zum Glück) und nachdem wir dort ein Stück gegangen waren, kam uns diese Frau wieder entgegen und meinte: "Dieser Boden ist aber nicht so angenehm!"
Ich sagte zu ihr: "Nein, aber es ist auszuhalten, ist Gewohnheit und uns macht es nichts mehr aus."
Wir spazierten dann wieder gemütlich ans Auto und Martin fuhr mit mir mein Auto abholen, kam noch mit `rein und ich las ihm noch einige meiner Gedichte vor, bevor er dann nach Hause fuhr.
Es war, wie immer mit Martin, eine schöne Barfußtour!

Liebe Grüße von Andi!


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