In einem so kleinen Dorf wie Portscatho sind die Möglichkeiten natürlich begrenzt. Morgens zum Einkaufen ganz kurz in den store, am Nachmittag zum cream tea (Kännchen Tee und zwei Rosinenbrötchen mit clotted cream und Marmelade) ins "Boathouse" und abends erst an den Hafen und dann ins pub ("The Royal Standard" auf dem Gerrans Hill). Wer´s mag, kann sich freilich den Rest des Tages am Strand aufhalten. Doch die wanderfreudigen Zeitgenossen wird eher der sog. "South West Coast Path" reizen, der Cornwalls buchtenreicher Küste folgt und zum Teil in luftiger Höhe verläuft. Auf baren Füßen ist das aber zuweilen ein recht mühsames Unterfangen, dem nur die Geübteren gewachsen sein werden. Zum einen geht´s oft heftig rauf und runter, und zum anderen gibt´s immer wieder Passagen, die mit spitzen Steinen übersät sind - und wenn beides gleichzeitig der Fall ist, wird´s manchmal arg. Man sollte also auf jeden Fall Trecking-Sandalen dabei haben, vielleicht sogar am besten feste Wanderschuhe. Hat man solche Abschnitte jedoch bewältigt, so geht´s dann zur Abwechslung und Erholung über Wiesen und Weiden, und von Zeit zu Zeit gibt´s Wege runter zum Strand - dem man allerdings nie allzu lange folgen kann, da die sandigen Buchten oft durch steinige und felsige Kliffs unterbrochen werden, die sich barfuß kaum bewältigen lassen. Trotzdem sind wir fast täglich auf dem South West Coast Path unterwegs gewesen - und haben es immer sehr genossen, die zuweilen bewundernden Blicke anderer Wanderer auf uns zu ziehen ...