Hallo (Barfuß)Wanderfreunde,

am 26. Juni 2005 war es wieder einmal soweit, unsere 3. Barfußwanderung in diesem Jahr stand am Programm. Unser Ausgangspunkt war diesmal das Gaberl (in der Nähe von Knittelfeld; Obersteiermark).Barfußwanderungen führe ich mit unseren Jungs vom Tischtennisverein jetzt in Kleingruppen durch. Diesmal waren wir zu Dritt (2 13-jährige Buben und ich).

Ausgangspunkt war der Parkplatz am Gaberlpaß auf 1551m Seehöhe. Der Weg führte zunächst zum Teil auf Waldwegen und auf der Forststraße zum "Alten Almhaus". Dort angekommen faszinierte uns auf den gegenübergelegenen Hügel eine ca. 10m hohe Marienstatue. Diese konnten wir über eine Wiese bequem erreichen. Wir stiegen nun den Hügel hinab und gelangten auf einen Schotterweg, der aber angenehm zu begehen war. Diesen folgten wir bis wir bis zum Fuß des Rappoldkogels, dessen Gipfel unser Ziel war. Von dort an ging es nun mehr oder weniger steil über einen Waldweg, der dann wieder in eine Bergwiese mündete bis zum Gipfel. Aufgrund der langen Hitze in den Tagen zuvor war dieser erdige Wiesenpfad sehr staubig, sodass unsere Füße richtig schmutzig wurden. Allerdings war es sehr angenehm, weil man barfuß wie auf Watte ging. Interessant war auch, dass wir barfuß um einiges schneller waren als Wanderer mit ihren Bergschuhen. Kommentare gab es nur selten, jedoch ausnahmslos positive. Wahrscheinlich merkte man es an unserer guten Stimmung, dass uns das Barfußgehen großen Spaß macht. Eine Frau sagten zu unseren Buben: "Ihr seid aber mutig". Das Gipfelplateau selbst ist zwar recht steinig, aber nicht unangenehm, sondern eine tolle Massage für die nackten Fußsohlen. Beim Gipfelkreuz auf 1929m Seehöhe machten wir einige Fotos und eine kleine Rast, bevor wir den Rückweg antraten. Während des Abstieges war aber wegen eines gewittrigen Regenschauers auch einmal eine Regenjacke notwendig. Barfuß war es jetzt ein noch größeres Vergnügen den nassen Waldboden unter den Fußsohlen zu spüren. Ein Genuß der Schuhträgern verborgen bleibt. Den Waldweg mußten wir nun bald verlassen und wanderten über den bereits erwähnten Schotterweg zum "Alten Almhaus" zurück. Wie sehr wir durch das ständige Barfußgehen beim Tischtennistraining schon an den Fußsohlen abgehärtet sind zeigte sich darin, dass sich unser Wandertempo auch am Schotterweg nicht verlangsamte. Es war schon ein tolles Gefühl ohne Schmerzen barfuß, beschuhte Wanderer am Schotter zu überholen. Nach 7 Stunden endete leider diese Barfußwanderung an unserem Ausgangspunkt dem Gaberlpaßparkplatz. Wir drei waren uns einig - es war wieder supertoll.

Bewertung: Die Tour Gaberlpaß - Rappoldkogel eigent sich mit einer Höhendifferenz von 378m hervorragend für eine Barfußwanderung mit Kindern. Bei noch nicht so abgehärtete Fußsohlen kann man auf den Schotterwegabschnitten problemlos auf das Gras daneben ausweichen -der Aufstieg zum Rappoldkogel mit seinen Wald- und Wiesenweg ist Genuß pur.

Weitere Barfußtouren mit unseren Tischtennisjungs sind bereits geplant: Zirbitzkogel, Alpl Waldheimat, Planneralm (dort entsteht angeblich gerade ein spezieller Barfußweg zum Gipfel)und Grebenzen.

lg
Ron

PS.: Wer wohnt noch in der Obersteiermark und macht gerne Barfußwanderungen? Bitte melden!!!