Typische Rollenverteilung, Scherben und Tante (Hobby? Barfuß! 2)

Lothar, Stammposter, Sunday, 03.07.2005, 13:24 (vor 7026 Tagen)

Ich war gestern zum Kirchweihfestumzug am Wohnort meiner Tante.
Da es nicht zu heiß war, ging auch ich barfuss hin um den Umzug anzuschauen und anschließend auf den Festplatz. Dort gab es aber das übliche Scherbenproblem auf dem letzten Wegstück dorthin. Der Kerwasbaum wurde auf einem Rasenstück aufgestellt, so dass ich mich auf den Rasen stellen konnte, denn der Teer war inzwischen doch recht warm geworden. Ich hatte den Eindruck, dass man die großen Scherben weggeräumt hatte aber die kleinen Splitterchen liegen geblieben sind denn davon lagen ziemlich viele in Grün, Braun und Weiss herum; außerdem der abgebrochene Boden eines Tonbierkruges. Auf dem Weg gab es noch eine böse Falle, der ich im letzten Moment ausweichen konnte. Mitten auf dem Gehweg lag ein etwa 10 cm langes Stück Stacheldraht.

Festzumzug:
Eine Jugendgruppe hatte ein Piratenschiff gebaut. Da nicht alle Piraten auf dem Schiff Platz fanden, liefen fünf männliche und fünf weibliche Piraten vor dem Schiff her.
Alle Mädels liefen ausnahmslos barfuss; alle Jungs liefen piratenuntypisch ausnahmslos in Sandalen.

Als wir dann bei meiner Tante beim Kaffee sassen und mein Cousin eintraf, fragte mich dieser, ob ich immer noch barfuss liefe, denn er hatte mich mehrmals in der Stadt barfuss angetroffen, wobei ich antwortete: "Siehst du doch." Und dann meinte meine Tante, dass sie ihren Sohn zurechtweisen würde, so etwas zu unterlassen.
Meine Mutter meinte dann, dass sie damit anfangs auch Probleme hatte, weil sie ständig von Nachbarn und Bekannten angesprochen wurde und gefragt wurde, ob ich mir denn keine Schuhe mehr leisten könne und dass es nicht zusammenpasse, wenn ich barfuss liefe, aber einen Regenanorak anhätte etc.
Aber ich konnte dann auch alle möglichen positiven Aspekte aufzählen.

Lothar

Typische Rollenverteilung, Scherben und Tante

Andi35 @, Stammposter, Sunday, 03.07.2005, 21:29 (vor 7025 Tagen) @ Lothar

Grüß´ Dich Lothar! ;-)

Lothar:

Ich war gestern zum Kirchweihfestumzug am Wohnort meiner Tante.
Da es nicht zu heiß war, ging auch ich barfuss hin um den Umzug anzuschauen und anschließend auf den Festplatz. Dort gab es aber das übliche Scherbenproblem auf dem letzten Wegstück dorthin.

Andi:
Das ist auch genau der Grund, warum ich kein Fest je barfuß besuchen würde, es ist mir einfach zu riskant und gefährlich!

Lothar:

Der Kerwasbaum wurde auf einem Rasenstück aufgestellt, so dass ich mich auf den Rasen stellen konnte, denn der Teer war inzwischen doch recht warm geworden. Ich hatte den Eindruck, dass man die großen Scherben weggeräumt hatte aber die kleinen Splitterchen liegen geblieben sind denn davon lagen ziemlich viele in Grün, Braun und Weiss herum; außerdem der abgebrochene Boden eines Tonbierkruges.

Andi:
Das ist ja eben das Problem: Tollpatsche passen nicht auf, es geht etwas zu Bruch (gehe hier nicht von böser, meist jugendlicher Absicht aus) und die Scherben entstehen und liegen herum.
Sie werden im Groben beseitigt, da für die "Feinarbeit" vermutlich auch keine Zeit ist! Echt schlimm das Ganze!!!!

Lothar:

Auf dem Weg gab es noch eine böse Falle, der ich im letzten Moment ausweichen konnte. Mitten auf dem Gehweg lag ein etwa 10 cm langes Stück Stacheldraht.

Andi:
Wieso denn das?????? :-O Kam das von einem der Umzugswagen?

Lothar:

Festzumzug:
Eine Jugendgruppe hatte ein Piratenschiff gebaut. Da nicht alle Piraten auf dem Schiff Platz fanden, liefen fünf männliche und fünf weibliche Piraten vor dem Schiff her.
Alle Mädels liefen ausnahmslos barfuss; alle Jungs liefen piratenuntypisch ausnahmslos in Sandalen.

Andi:
Es ist schön und nicht nur passend dazu, dass sie barfuß gingen, aber ich halte es hier für ausgesprochen unvernünftig und gefährlich!
Es ist ein absoluter Leichtsinn, den ich nicht eingehen würde!
So gerne ich auch barfuß gehe, bei mir laute die Devise: "Entweder stehe ich auf dem Wagen (Schiff) oder ihr besorgt mir ein Paar Sandalen, wie sie auch die Männer tragen, sonst kann sich einer von euch da unten quälen!"

Lothar:

Als wir dann bei meiner Tante beim Kaffee sassen und mein Cousin eintraf, fragte mich dieser, ob ich immer noch barfuss liefe, denn er hatte mich mehrmals in der Stadt barfuss angetroffen, wobei ich antwortete: "Siehst du doch." Und dann meinte meine Tante, dass sie ihren Sohn zurechtweisen würde, so etwas zu unterlassen.

Andi:
Ja, so offen wie ältere Menschen darin auch oft sind, so verbohrt sind sie aber auch in anderer Hinsicht, was das angeht!

Lothar:

Meine Mutter meinte dann, dass sie damit anfangs auch Probleme hatte, weil sie ständig von Nachbarn und Bekannten angesprochen wurde und gefragt wurde, ob ich mir denn keine Schuhe mehr leisten könne und dass es nicht zusammenpasse, wenn ich barfuss liefe, aber einen Regenanorak anhätte etc.

Andi:
Gut, zugegeben, das sieht wirklich für einen "Normbürger" blöd aus, es ist sehr gewöhnungsbedürftig, aber es ist ja Deine Sache!
Ich gehe ja schon immer gerne barfuß, aber bevor ich dieses Forum kannte, das mit seinen vielen Teilnehmern auch meine Meinung dazu wesentlich gelockert hat, hätte ich auch gedacht: "Was ist denn das für Einer?" :-DD
Heute würde ich eine solche Person zu "unseren Kreisen" zählen!

Lothar:

Aber ich konnte dann auch alle möglichen positiven Aspekte aufzählen.

Andi:
Ja, das glaube ich, denn Dank des Forums kennen wir nun ja davon genug :-D, es gibt ja sogar Leute die behaupten, barfuß zu gehen sei sicherer als mit Schuhen, kann ich in unserer Gesellschaft, was ja auch Dein Beitrag wieder aussagt, allerdings nicht nachvollziehen!
Wie Andreas aus Stuttgart gestern am Telefon zu mir sagte: "Das ist das Gleiche, als behaupte man, ohne Helm Motorrad zu fahren sei sicherer als mit Helm!"
Ein sehr gutes Beispiel!

Ein lieber Gruß von Andi!

Typische Rollenverteilung, Scherben und Tante

Markus U., Stammposter, Monday, 04.07.2005, 10:53 (vor 7025 Tagen) @ Andi35

Hi Andi!

Lothar:

Aber ich konnte dann auch alle möglichen positiven Aspekte aufzählen.


Andi:
Ja, das glaube ich, denn Dank des Forums kennen wir nun ja davon genug :-D, es gibt ja sogar Leute die behaupten, barfuß zu gehen sei sicherer als mit Schuhen, kann ich in unserer Gesellschaft, was ja auch Dein Beitrag wieder aussagt, allerdings nicht nachvollziehen!
Wie Andreas aus Stuttgart gestern am Telefon zu mir sagte: "Das ist das Gleiche, als behaupte man, ohne Helm Motorrad zu fahren sei sicherer als mit Helm!"
Ein sehr gutes Beispiel!

Ein lieber Gruß von Andi!

Markus:
Barfuß zu laufen IST sicherer als mit Schuhen! Zum einen ist die Gefahr umzuknikken wesentlich geringer (ist mir barfuß noch nie passiert, kann in Schuhen aber sehr schmerzhaft sein), und außerdem ist die Gefahr, zu stürzen, in Schuhen wesentlich höher. So kann ich mich an drei Treppenstürze (davon zwei in meiner Vor- Barfuß- Zeit) erinnern, die daher kamen, daß ich mit dem Absatz an einer Stufe hängen blieb und dadurch zu Fall kam. Barfuß wäre das nicht passiert. Was die Gefahr durch Glasscherben angeht, übertreibst Du maßlos, Andi. Habe mir kürzlich in Düsseldorf an der Rheintreppe eine Scherbe eingetreten, zog sie raus, und gut war's. Hat nicht mal geblutet. Davon abgesehen trete ich mir ohnehin äußerst selten was ein, denn meistens sehe ich Glasscherben so rechtzeitig, daß ich ausweichen kann.

Barfüßige Sommergrüße aus dem Süden,
Markus U.

So isses!

Berni (N) @, Stammposter, Monday, 04.07.2005, 20:41 (vor 7024 Tagen) @ Markus U.

Hi Andi!

Lothar:

Aber ich konnte dann auch alle möglichen positiven Aspekte aufzählen.

Andi:
Ja, das glaube ich, denn Dank des Forums kennen wir nun ja davon genug :-D, es gibt ja sogar Leute die behaupten, barfuß zu gehen sei sicherer als mit Schuhen, kann ich in unserer Gesellschaft, was ja auch Dein Beitrag wieder aussagt, allerdings nicht nachvollziehen!
Wie Andreas aus Stuttgart gestern am Telefon zu mir sagte: "Das ist das Gleiche, als behaupte man, ohne Helm Motorrad zu fahren sei sicherer als mit Helm!"
Ein sehr gutes Beispiel!

Ein lieber Gruß von Andi!

Markus:
Barfuß zu laufen IST sicherer als mit Schuhen! Zum einen ist die Gefahr umzuknikken wesentlich geringer (ist mir barfuß noch nie passiert, kann in Schuhen aber sehr schmerzhaft sein), und außerdem ist die Gefahr, zu stürzen, in Schuhen wesentlich höher. So kann ich mich an drei Treppenstürze (davon zwei in meiner Vor- Barfuß- Zeit) erinnern, die daher kamen, daß ich mit dem Absatz an einer Stufe hängen blieb und dadurch zu Fall kam. Barfuß wäre das nicht passiert. Was die Gefahr durch Glasscherben angeht, übertreibst Du maßlos, Andi. Habe mir kürzlich in Düsseldorf an der Rheintreppe eine Scherbe eingetreten, zog sie raus, und gut war's. Hat nicht mal geblutet. Davon abgesehen trete ich mir ohnehin äußerst selten was ein, denn meistens sehe ich Glasscherben so rechtzeitig, daß ich ausweichen kann.
Barfüßige Sommergrüße aus dem Süden,
Markus U.

Dem kann man nichts hizufügen ...

Grüße Berni(N)

So isses!

Andi35 @, Stammposter, Monday, 04.07.2005, 22:39 (vor 7024 Tagen) @ Berni (N)

Hallo Markus, hallo Berni!

Das ist doch absoluter Blödsinn!!!!!
Dann ziehen wir auf dem Motorrad in Zukunft keinen Helm mehr an, denn wenn wir stürzen, könnte es ja sein, dass man uns beim Ausziehen des Helms das Genick bricht und das wäre andernfalls nicht passiert oder wie?????
Deine Beispiele überzeugen mich nicht, denn die Argumente, die gegen das Barfußgehen sprechen, so gerne ich es auch tue, sind deutlich höher und weder Lothar, noch Lorenz, noch ich oder sonst irgend jemand übertreibt hier!
Man könnte höchstens sagen oder schreiben, dass wir es zu gerne machen und darum dieses Risiko eingehen, das sei wenigstens ehrlich, denn Du und Berni, Ihr macht Euch hierbei etwas vor!
Was das Thema "Mehr Frauen barfuß, als Männer" angeht, gebe ich Berni Recht, hier behaupte ich aber frechweg und felsenfest, dass Ihr Unrecht habt!

Die Wahrscheinlichkeit, mit Schuhen umzuknicken etc. ist geringer, als sich die bloßen Zehen irgendwo anzuschlagen, in Glas oder in sonst etwas Gefährliches oder Unangenehmes hinein zu treten!
Du kannst mir auch nicht ernsthaft erzählen und glaubhaft machen, dass Du Scherben eigentlich immer rechtzeitig erkennst, das mag für die großen Scherben gelten, nicht aber für ein winzig kleines "Ding"!
Ich habe sehr gute Augen, aber habe mir in den letzten Monaten schon so einige Splitter eingetreten!
Schließlich starrt man ja auch nicht ständig auf den Boden, sondern geht mit Weitblick über die Straßen und Wege etc., wie beim Autofahren, sodass man eine größere Gefahr beim Schuhetragen, als wenn man barfuß ist, einfach ausschließen muss!
Die Natur hat uns nun mal eben nicht mit Adleraugen etc. versehen, dann hätten wir vielleicht sogar noch Flügel dazu bekommen!
Mit Schuhen sind die Füße einfach gut "verpackt" und barfuß ist man verletzbar, da man alles, was herum liegt, seinen bloßen Füßen zumutet: nackte und ungeschützte Haut, man kann manchmal noch so gut aufpassen!

Nicht nachvollziehbarer Gruß von Andi!

So isses!

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Tuesday, 05.07.2005, 08:05 (vor 7024 Tagen) @ Andi35

Hallo Andi!

"Dann ziehen wir auf dem Motorrad in Zukunft keinen Helm mehr an, denn wenn wir stürzen, könnte es ja sein, dass man uns beim Ausziehen des Helms das Genick bricht......
Die Wahrscheinlichkeit, mit Schuhen umzuknicken etc. ist geringer, als sich die bloßen Zehen irgendwo anzuschlagen, in Glas oder in sonst etwas Gefährliches oder Unangenehmes hinein zu treten!.......
Schließlich starrt man ja auch nicht ständig auf den Boden, sondern geht mit Weitblick über die Straßen und Wege etc., wie beim Autofahren, sodass man eine größere Gefahr beim Schuhetragen, als wenn man barfuß ist, einfach ausschließen muss!.......
Mit Schuhen sind die Füße einfach gut "verpackt" und barfuß ist man verletzbar, da man alles, was herum liegt, seinen bloßen Füßen zumutet: nackte und ungeschützte Haut, man kann manchmal noch so gut aufpassen!......."

Jedes Ding hat zwei Seiten! Oder sogar dergleichen mehrere. Fest steht, daß viele Dinge, die in irgendeiner Weise schützen (sollen), in anderer Weise schädigen (können). Ein Beispiel dafür sind Medikamente, die zwar eine Krankheit lindern können, andererseits aber auch Nebenwirkungen hervorrufen können, die teilweise nicht einmal vorhersehbar waren. Contergan ist nur ein Beispiel.

Leider ist es auch so, daß derjenige, der von Sicherheitseinrichtungen Gebrauch macht, auch leichtsinniger umgeht, womit auch andere gefährdet werden. Schutzhandschuhe im Chemielabor sind sicher nicht überflüssig. Wer aber welche trägt, gibt jedoch nicht soviel Acht beim Umschütten ätzender Flüssigkeiten, man verschüttet mehr. Wer dann mit den Handschuhen auch noch Lichtschalter, Wasserhähne, Türklinken usw. berührt, verteilt die Säure überall hin, womit auch Leute gefährdet werden, die keine Handschuhe tragen, weil sie nicht damit arbeiten.

Wer bei sportlichen Tätigkeiten Helm, Knieschützer und sonstiges trägt, bewegt sich riskanter verunfallt häufiger, auch wenn die Verletzung bei ihm selber weniger gravierend ist (bei den "Unfallgegnern" dagegen meist gravierender). Sicher stimmt es wohl auch, daß einer, der barfuß läuft, anders im Umgang mit Glas ist als einer, der fett beschuht ist. Einmal achtet der Barfüßer mehr auf herumliegendes Glas und tritt daneben, zum anderen sorgt er auch dafür, daß er selber kein Glas kaputt macht. Manchem Dauerschuhträger ist es egal, ob er Glas kaputt macht, ob er auf Glas tritt usw. Ihn würde auch nicht stören, wenn durch sein Verhalten Barfüßer gefährdet werden.

Ich selber gehöre zu denjenigen, die, soweit möglich, auf Schutzeinrichtungen verzichten. Ich laufe lieber barfuß als mit Schuhen, ich trage beim Fahrradfahren keinen Helm, keine Lederkleidung usw. Den Sicherheitsgurt im Auto lege ich NUR deswegen an, weil das Gesetz es verlangt. Beim Motorradfahren ist ein Helm Vorschrift, Schuhe zwar keine Vorschrift, jedoch sicher nicht "das verkehrteste" und auch im Sommer eine eher bedeckte Kleidung sinnvoll. Da das alles Dinge sind, die ich persönlich nicht gerne anlege, verzichte ich auf Motorradfahren.

Ich bin froh, daß beim Radfahren weder ein Helm, noch Schuhe, noch lange Hosen Vorschrift sind. Und ich hoffe, daß es so bleibt. Wenn andere Leute diese Schutzeinrichtungen benötigen, sollen sie es tun. ich habe auch nichts dagegen, wenn so etwas empfohlen wird. Ich bin aber strikt dagegen, daß so etwas reglementiert wird. Wir sind freie und mündige Bürger und wollen nicht, daß uns irgendwelche Behördenbüffel, die selber außerhalb von Bett und Badewanne nie barfuß sind und lediglich zum Gang zur Toilette kein Auto benötigen, irgendwelche absolut unnötigen Vorschriften machen. Wir sind hier nicht in Amerika, wo jeder Furz reglementiert ist!

Um zurück zum Thema "barfuß Rasen mähen" bzw. "barfuß mit Motorsäge" zu kommen: Auch hier muß jeder selber entscheiden können (und dürfen). Ich kann nur das wiedergeben, was ich selber tun würde, aber mehr auch nicht. Niemals würde ich einen Forumsteilnehmer anprangern, nur weil er barfuß ein gefährliches Gerät bedient, wozu ich mich nicht traue. Und erst recht würde ich keinen als "Weichei" bezeichnen, nur weil er auf Schuhe zurückgreift, wo ich es noch nicht täte. Ich habe mich übrigens aus der überaus hitzigen Diskussion zurückgehalten, weil ich selber weder eine Motorsäge, noch einen Rasenmäher besitze und auch nicht vorhabe, mir derartige Dinge zuzulegen. Meinen elektrischen Rasierapparat benutze ich übrigens barfuß, ohne daß ich Angst vor einem Stromschlag habe.

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen

So isses!

Markus U., Stammposter, Tuesday, 05.07.2005, 16:23 (vor 7024 Tagen) @ Andi35

Hi Andi!

Andi:

Das ist doch absoluter Blödsinn!!!!!
Dann ziehen wir auf dem Motorrad in Zukunft keinen Helm mehr an, denn wenn wir stürzen, könnte es ja sein, dass man uns beim Ausziehen des Helms das Genick bricht und das wäre andernfalls nicht passiert oder wie?????

Markus:
Dieser Vergleich hinkt, da bei einem Motorradunfall ohne Helm schwerste Verletzungen drohen, was beim Barfußlaufen wohl kaum der Fall ist (sonst täte ich es nämlich nicht, während ich mich noch nie auf ein Motorrad getraut habe und auch jetzt kein Verlangen darnach verspüre).

Andi:

Deine Beispiele überzeugen mich nicht, denn die Argumente, die gegen das Barfußgehen sprechen, so gerne ich es auch tue, sind deutlich höher und weder Lothar, noch Lorenz, noch ich oder sonst irgend jemand übertreibt hier!

Markus:
Schade, daß meine Beispiele Dich nicht überzeugen; sie sind jedenfalls aus meinem Leben gegriffen und entspringen folglich nicht meiner Phantasie, sondern der Erfahrung.

Andi:

Man könnte höchstens sagen oder schreiben, dass wir es zu gerne machen und darum dieses Risiko eingehen, das sei wenigstens ehrlich, denn Du und Berni, Ihr macht Euch hierbei etwas vor!

Markus:
Meinst Du das deshalb, weil wir nicht derart stark wie Du auf das "Glasscherbenproblem" abfahren? Von der Evolution ist der Mensch jedenfalls zum Barfußlaufen konzipiert; er braucht also nicht durch Schuhe zum Pseudohuftier zu mutieren. Barfußlaufen ist etwas Natürliches, und ich lasse am liebsten der Natur ihren Lauf (was auch wesentlich weniger anstrengend ist, als beständig in den Lauf der Natur einzugreifen).

Andi:

Was das Thema "Mehr Frauen barfuß, als Männer" angeht, gebe ich Berni Recht, hier behaupte ich aber frechweg und felsenfest, dass Ihr Unrecht habt!
Die Wahrscheinlichkeit, mit Schuhen umzuknicken etc. ist geringer, als sich die bloßen Zehen irgendwo anzuschlagen, in Glas oder in sonst etwas Gefährliches oder Unangenehmes hinein zu treten!
Du kannst mir auch nicht ernsthaft erzählen und glaubhaft machen, dass Du Scherben eigentlich immer rechtzeitig erkennst, das mag für die großen Scherben gelten, nicht aber für ein winzig kleines "Ding"!
Ich habe sehr gute Augen, aber habe mir in den letzten Monaten schon so einige Splitter eingetreten!

Markus:
Wenn man nur EINIGERMAßEN achtsam ist und nicht tolpatschig durch die Gegend schlurft, ist die Gefahr, sich die Zehen anzuschlagen, wesentlich geringer, als die Gefahr, mit Schuhen umzuknikken. Leichtsinn ist eben niemals ratsam, auch nicht beim Barfußlaufen!
Auch die Gefahr, in Scherben zu treten, ist wesentlich geringer, als Du es darzustellen pflegst. In meine trainierte Lederhaut verirrt sich selten eine Glassherbe, und wenn, dann wird meine Haut dadurch zumeist nur ganz leicht geritzt.

Andi:

Schließlich starrt man ja auch nicht ständig auf den Boden, sondern geht mit Weitblick über die Straßen und Wege etc., wie beim Autofahren, sodass man eine größere Gefahr beim Schuhetragen, als wenn man barfuß ist, einfach ausschließen muss!

Markus:
Auch wenn ich nicht ständig auf den Boden starre, bemerke ich größere Glasscherben meist rechtzeitig, und bei den winzig kleinen bleibt eben ein gewisses "Restrisiko", mit dem ich leben muß.

Andi:

Die Natur hat uns nun mal eben nicht mit Adleraugen etc. versehen, dann hätten wir vielleicht sogar noch Flügel dazu bekommen!
Mit Schuhen sind die Füße einfach gut "verpackt" und barfuß ist man verletzbar, da man alles, was herum liegt, seinen bloßen Füßen zumutet: nackte und ungeschützte Haut, man kann manchmal noch so gut aufpassen!

Markus:
Ich verpakke meine Füße eben äußerst ungern, sondern spüre den Boden der Tatsachen am liebsten von der Ferse bis zu den Zehen. Gewisse Gebiete sind zwar für einen echten Barfußläufer unzugänglich, aber das sind fast ausschließlich solche, in denen es auch mit Schuhen eigentlich keinen Spaß macht.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

So isses!

Andi35 @, Stammposter, Thursday, 07.07.2005, 20:53 (vor 7021 Tagen) @ Markus U.

Hallo Markus!

Andi:

Das ist doch absoluter Blödsinn!!!!!
Dann ziehen wir auf dem Motorrad in Zukunft keinen Helm mehr an, denn wenn wir stürzen, könnte es ja sein, dass man uns beim Ausziehen des Helms das Genick bricht und das wäre andernfalls nicht passiert oder wie?????


Markus:
Dieser Vergleich hinkt, da bei einem Motorradunfall ohne Helm schwerste Verletzungen drohen, was beim Barfußlaufen wohl kaum der Fall ist (sonst täte ich es nämlich nicht, während ich mich noch nie auf ein Motorrad getraut habe und auch jetzt kein Verlangen darnach verspüre).

Andi:
Der Vergleich hinkt absolut nicht, auch wenn zugegebenermaßen die Verletzungen bei meinem Beispiel deutlich schwerer sind, die Tatsache Deiner Behauptung ist aber sinngemäß genauso unsinnig!
Jedes Kind weiß, dass man barfuß, also ungeschützt, ein größeres Risiko eingeht, dass kann man nun mal nicht schön reden, weil es einfach eine Tatsache ist!

Andi:

Deine Beispiele überzeugen mich nicht, denn die Argumente, die gegen das Barfußgehen sprechen, so gerne ich es auch tue, sind deutlich höher und weder Lothar, noch Lorenz, noch ich oder sonst irgend jemand übertreibt hier!


Markus:
Schade, daß meine Beispiele Dich nicht überzeugen; sie sind jedenfalls aus meinem Leben gegriffen und entspringen folglich nicht meiner Phantasie, sondern der Erfahrung.

Andi:
Das glaube ich Dir ja sogar, aber es handelt sich dabei dann einfach nur um Glück, denn dass Schuhe ein Rundumschutz für die Füße sind, das kann man einfach nicht bestreiten, das ist doch ganz logisch!
Warum denkst Du denn, dass so wenige Leute barfuß gehen? Es gibt Viele, die das gerne täten, es aber nicht nur wegen der Bedenken gegenüber der Akzeptanz der Mitmenschen lassen, sondern auch wegen der Bedenken vor Schmutz, Fäkalien oder gar Glas etc.!

Andi:

Man könnte höchstens sagen oder schreiben, dass wir es zu gerne machen und darum dieses Risiko eingehen, das sei wenigstens ehrlich, denn Du und Berni, Ihr macht Euch hierbei etwas vor!


Markus:
Meinst Du das deshalb, weil wir nicht derart stark wie Du auf das "Glasscherbenproblem" abfahren? Von der Evolution ist der Mensch jedenfalls zum Barfußlaufen konzipiert; er braucht also nicht durch Schuhe zum Pseudohuftier zu mutieren. Barfußlaufen ist etwas Natürliches, und ich lasse am liebsten der Natur ihren Lauf (was auch wesentlich weniger anstrengend ist, als beständig in den Lauf der Natur einzugreifen).

Andi:
Ich übertreibe es nicht, wie Viele hier meinen, denn würde ich sonst in der Stadt barfuß gehen und dann noch in der Nacht?
Ich gehe eben gerne barfuß und passe auf, so gut es geht, gehe aber ein Risiko ein, ich habe mir ja auch schon Einige eingetreten!
Ich bin aber wenigstens so realistisch und ehrlich, zuzugeben, dass es riskanter ist als mit Schuhen!
Aufgrund der immerzu fortschreitenden Zivilisation und auch der Produkte und Stoffe, die wir uns damit geschaffen haben, wie z.B. das Glas, ist auch die Gefahr gestiegen, denn der Urmensch, auf den Du wohl hindeuten willst, den kann man in unserer Umgebung nicht mehr ausleben und diese Ansprüche an unsere Füße stellen!
All diese Gefahren gab es noch nicht, als die Menschen vielleicht noch barfuß gingen!
Das ist Antiquar und im heutigen Zeitalter einfach nicht mehr so umzusetzen!

Markus:
Wenn man nur EINIGERMAßEN achtsam ist und nicht tolpatschig durch die Gegend schlurft, ist die Gefahr, sich die Zehen anzuschlagen, wesentlich geringer, als die Gefahr, mit Schuhen umzuknikken.

Andi:
Ich würde eher sagen, es >kann< passieren, mit Schuhen, als auch barfuß, ob tollpatschig oder nicht!

Markus:

Leichtsinn ist eben niemals ratsam, auch nicht beim Barfußlaufen!

Auch die Gefahr, in Scherben zu treten, ist wesentlich geringer, als Du es darzustellen pflegst. In meine trainierte Lederhaut verirrt sich selten eine Glassherbe, und wenn, dann wird meine Haut dadurch zumeist nur ganz leicht geritzt.

Andi:
Siehe oben: dann hattest Du einfach verdammtes Glück und es hat ja auch schließlich nicht jeder, der barfuß geht, Deine Leder- oder Hornhaut!
Ich übertreibe auch nicht, denn wie sieht es denn nachts, vor allem am Wochenende in Düsseldorf in der Altstadt und vor allen Dingen auch an der Rheintreppe aus?
Jeder, der aus der Gegend von Düsseldorf kommt und an diesen Orten war, wird mir da vollkommen Recht geben!
Es ist ein "Glasterror", genau wie Lorenz es schrieb und wieviele Forenmitglieder beschwerten sich schon massiv über das gestiegene Scherbenproblem, durch den Wegfall der Dosen und den offensichtlich zu niedrigen Pfandpreisen?
Ich stimme diesen Leuten zu!

Andi:

Schließlich starrt man ja auch nicht ständig auf den Boden, sondern geht mit Weitblick über die Straßen und Wege etc., wie beim Autofahren, sodass man eine größere Gefahr beim Schuhetragen, als wenn man barfuß ist, einfach ausschließen muss!


Markus:
Auch wenn ich nicht ständig auf den Boden starre, bemerke ich größere Glasscherben meist rechtzeitig, und bei den winzig kleinen bleibt eben ein gewisses "Restrisiko", mit dem ich leben muß.

Andi:
Genau, das ist jetzt mal ein vollkommen ehrlicher und nach zu vollziehender Satz! Du musst damit leben, gehst das Risiko ein, weil Du eben nun mal zu gerne barfuß gehst, das ist jetzt ehrlich und das kann man auch so stehen lassen, aber nicht, dass es vollkommen ungefährlich ist, oder wesentlich weniger, als mit Schuhen, wie Du es hingestellt hast!

Markus:
Ich verpakke meine Füße eben äußerst ungern, sondern spüre den Boden der Tatsachen am liebsten von der Ferse bis zu den Zehen.

Andi:
Ja, das kann ich auch wirklich sehr gut verstehen, auch wenn ich nicht so konsequent barfuß gehe, wie Du es tust.

Markus:

Gewisse Gebiete sind zwar für einen echten Barfußläufer unzugänglich, aber das sind fast ausschließlich solche, in denen es auch mit Schuhen eigentlich keinen Spaß macht.

Andi:
Naja, das kann man so ja auch nicht sagen, denn es gibt durchaus schöne Wanderwege durch die Natur, bei denen es eine Freude ist, über sie zu gehen, aber diese sind vielleicht mit Schotter ausgelegt, sodass es ein schöner Ort ist, aber dennoch nicht um barfuß zu gehen.
Folglich kann man nicht sagen, dass nur Orte für Barfüßer nicht schön oder geeignet sind, die es auch für Schuhträger nicht sind!

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Die gleichen Grüße auch an Dich von Andi!

So isses!

Markus U., Stammposter, Saturday, 09.07.2005, 00:08 (vor 7020 Tagen) @ Andi35

Hi Andi!

Andi:
Jedes Kind weiß, dass man barfuß, also ungeschützt, ein größeres Risiko eingeht, dass kann man nun mal nicht schön reden, weil es einfach eine Tatsache ist!

Markus:
Du führst Dich hier ja geradezu als "Anwalt der Schuhe" auf! Wenn Barfußlaufen soviel gefährlicher ist als das Laufen mit Schuhen, warum läufst Du dann barfuß? Wenn ich davon ausginge, daß es barfuß viel gefährlicher sei, dann liefe ich überhaupt nicht barfuß, sondern nur noch mit Schuhen. Eines der Argumente der Barfußgegner lautet ja auch schließlich, es sei "zu gefährlich".

Markus:
Schade, daß meine Beispiele Dich nicht überzeugen; sie sind jedenfalls aus meinem Leben gegriffen und entspringen folglich nicht meiner Phantasie, sondern der Erfahrung.


Andi:
Das glaube ich Dir ja sogar, aber es handelt sich dabei dann einfach nur um Glück, denn dass Schuhe ein Rundumschutz für die Füße sind, das kann man einfach nicht bestreiten, das ist doch ganz logisch!
Warum denkst Du denn, dass so wenige Leute barfuß gehen? Es gibt Viele, die das gerne täten, es aber nicht nur wegen der Bedenken gegenüber der Akzeptanz der Mitmenschen lassen, sondern auch wegen der Bedenken vor Schmutz, Fäkalien oder gar Glas etc.!

Markus:
Das ist es ja gerade; sie glauben, es sei zu gefährlich! Und statt ihnen diesen Gedanken auszureden, bestärkst Du sie auch noch darin! Wie soll sich das Barfußlaufen denn ob solcher Antiwerbung verbreiten? Oder willst Du die Verunsicherten etwa ins "Barfußpfad- Reservat" schikken, wo sie es "unbedenklich" tun können? Wenn es das Anliegen dieses Forums ist, durch Wort und Schrift und Tat für das Barfußaufen in der ÖFFENTLICHKEIT, also ganz besonders im täglichen Leben (beim Einkaufen, Spazierengehen, Kulturveranstaltungen aller Art etc.) zu werben, dann ist Dein Beitrag ein Bärendienst für dieses Anliegen!

Andi:

Man könnte höchstens sagen oder schreiben, dass wir es zu gerne machen und darum dieses Risiko eingehen, das sei wenigstens ehrlich, denn Du und Berni, Ihr macht Euch hierbei etwas vor!


Markus:
Meinst Du das deshalb, weil wir nicht derart stark wie Du auf das "Glasscherbenproblem" abfahren? Von der Evolution ist der Mensch jedenfalls zum Barfußlaufen konzipiert; er braucht also nicht durch Schuhe zum Pseudohuftier zu mutieren. Barfußlaufen ist etwas Natürliches, und ich lasse am liebsten der Natur ihren Lauf (was auch wesentlich weniger anstrengend ist, als beständig in den Lauf der Natur einzugreifen).


Andi:
Ich übertreibe es nicht, wie Viele hier meinen, denn würde ich sonst in der Stadt barfuß gehen und dann noch in der Nacht?
Ich gehe eben gerne barfuß und passe auf, so gut es geht, gehe aber ein Risiko ein, ich habe mir ja auch schon Einige eingetreten!
Ich bin aber wenigstens so realistisch und ehrlich, zuzugeben, dass es riskanter ist als mit Schuhen!
Aufgrund der immerzu fortschreitenden Zivilisation und auch der Produkte und Stoffe, die wir uns damit geschaffen haben, wie z.B. das Glas, ist auch die Gefahr gestiegen, denn der Urmensch, auf den Du wohl hindeuten willst, den kann man in unserer Umgebung nicht mehr ausleben und diese Ansprüche an unsere Füße stellen!
All diese Gefahren gab es noch nicht, als die Menschen vielleicht noch barfuß gingen!
Das ist Antiquar und im heutigen Zeitalter einfach nicht mehr so umzusetzen!

Markus:
Von Schuhen gehen meiner Meinung nach viel größere Gefahren aus, welche langfristige Folgen haben: Viele Menschen haben Fußschäden, die nur durch Schuhe hervorgerufen worden sind, also gar nicht entstanden wären, wenn die Betreffenden barfuß gegangen wären.

Markus:
Wenn man nur EINIGERMAßEN achtsam ist und nicht tolpatschig durch die Gegend schlurft, ist die Gefahr, sich die Zehen anzuschlagen, wesentlich geringer, als die Gefahr, mit Schuhen umzuknikken.


Andi:
Ich würde eher sagen, es >kann< passieren, mit Schuhen, als auch barfuß, ob tollpatschig oder nicht!

Markus:
Vor Unglück ist man nie ganz sicher, auch barfuß nicht, aber die meisten Barfüßer sind ja, wie auch Michael aus Zofingen schrieb, weitaus achtsamer als die Mehrheit der Schuhträger.

Markus:

Leichtsinn ist eben niemals ratsam, auch nicht beim Barfußlaufen!

Auch die Gefahr, in Scherben zu treten, ist wesentlich geringer, als Du es darzustellen pflegst. In meine trainierte Lederhaut verirrt sich selten eine Glasscherbe, und wenn, dann wird meine Haut dadurch zumeist nur ganz leicht geritzt.

Andi:
Siehe oben: dann hattest Du einfach verdammtes Glück und es hat ja auch schließlich nicht jeder, der barfuß geht, Deine Leder- oder Hornhaut!

Markus:
Wenn ich sehe, daß irgendwo Glasscherben liegen, weiche ich natürlich aus. Was man sich entritt, sind zumeist winzig kleine Splitter, die zwar unangenehm sind und sofort entfernt werden müssen, aber keine großen Verletzungen verursachen.

Andi:

Ich übertreibe auch nicht, denn wie sieht es denn nachts, vor allem am Wochenende in Düsseldorf in der Altstadt und vor allen Dingen auch an der Rheintreppe aus?
Jeder, der aus der Gegend von Düsseldorf kommt und an diesen Orten war, wird mir da vollkommen Recht geben!

Markus:
Da ich selber öfters dort bin, weiß ich auch, wie es da ausschaut, aber so schrecklich, daß man dort gar nicht mehr barfuß gehen könnte, ist es nicht (sonst wäre es mir nicht möglich, mich dort aufzuhalten). Es ist allerdings richtig, daß man sich abends dort mehr vor Scherben in acht nehmen muß als tagsüber.

Andi:

Es ist ein "Glasterror", genau wie Lorenz es schrieb und wieviele Forenmitglieder beschwerten sich schon massiv über das gestiegene Scherbenproblem, durch den Wegfall der Dosen und den offensichtlich zu niedrigen Pfandpreisen?
Ich stimme diesen Leuten zu!

Markus:
Die Formulierung "Glasterror" finde ich übertrieben, zumal ich nicht glaube, daß eigens deshalb Flaschen zerschmissen werden, um Barfüßern das Barfußgehen zu verleiden, sondern es handelt sich um eine Verwahrlosungserscheinung der heutigen Jugend. Als in meiner Kindheit in der Nachbarschaft neue Häuser gebaut wurden, haben wir Kinder die von den Bauarbeitern zurückgelassenen Bierflaschen nicht zerdeppert, sondern eingesammelt und zum Händler gebracht, um das Pfandgeld einzuheimsen.

Andi:

Schließlich starrt man ja auch nicht ständig auf den Boden, sondern geht mit Weitblick über die Straßen und Wege etc., wie beim Autofahren, sodass man eine größere Gefahr beim Schuhetragen, als wenn man barfuß ist, einfach ausschließen muss!


Markus:
Auch wenn ich nicht ständig auf den Boden starre, bemerke ich größere Glasscherben meist rechtzeitig, und bei den winzig kleinen bleibt eben ein gewisses "Restrisiko", mit dem ich leben muß.


Andi:
Genau, das ist jetzt mal ein vollkommen ehrlicher und nach zu vollziehender Satz! Du musst damit leben, gehst das Risiko ein, weil Du eben nun mal zu gerne barfuß gehst, das ist jetzt ehrlich und das kann man auch so stehen lassen, aber nicht, dass es vollkommen ungefährlich ist, oder wesentlich weniger, als mit Schuhen, wie Du es hingestellt hast!

Markus:
Ich fühle mich barfuß wesentlich wohler als mit Schuhen, was ich auch jedem sage, der mich auf der Straße barfuß gehen sieht und fragt, ob das nicht gefährlich oder schmerzhaft sei. Wäre es das, ginge ich wohl keinen Schritt barfuß.

Markus:
Ich verpakke meine Füße eben äußerst ungern, sondern spüre den Boden der Tatsachen am liebsten von der Ferse bis zu den Zehen.


Andi:
Ja, das kann ich auch wirklich sehr gut verstehen, auch wenn ich nicht so konsequent barfuß gehe, wie Du es tust.

Markus:
Durch konsequentes Barfußgehen (überall außer bei der Arbeit und in der Kirche) kommt die Übung und Routine, so daß es mir meist gar nicht bewußt ist, daß ich barfuß bin, und so soll es sein, nämlich eine Selbstverständlichkeit, derer man gar nicht eingedenk ist.

Markus:

Gewisse Gebiete sind zwar für einen echten Barfußläufer unzugänglich, aber das sind fast ausschließlich solche, in denen es auch mit Schuhen eigentlich keinen Spaß macht.


Andi:
Naja, das kann man so ja auch nicht sagen, denn es gibt durchaus schöne Wanderwege durch die Natur, bei denen es eine Freude ist, über sie zu gehen, aber diese sind vielleicht mit Schotter ausgelegt, sodass es ein schöner Ort ist, aber dennoch nicht um barfuß zu gehen.
Folglich kann man nicht sagen, dass nur Orte für Barfüßer nicht schön oder geeignet sind, die es auch für Schuhträger nicht sind!

Markus:
Das Gehen auf geschotterten Wegen kann man trainieren; ich dachte eher an Gegenden mit scharfkantigem Geröll oder vielen Dornen; diese sind für Barfüßer unzugänglich und der Aufenthalt dort wird auch für den Schuhträger in der Regel keine Lust sein.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

So isses!

Andi35 @, Stammposter, Saturday, 09.07.2005, 08:31 (vor 7020 Tagen) @ Markus U.

Hallo Markus!

Andi:
Jedes Kind weiß, dass man barfuß, also ungeschützt, ein größeres Risiko eingeht, dass kann man nun mal nicht schön reden, weil es einfach eine Tatsache ist!


Markus:
Du führst Dich hier ja geradezu als "Anwalt der Schuhe" auf! Wenn Barfußlaufen soviel gefährlicher ist als das Laufen mit Schuhen, warum läufst Du dann barfuß?

Andi:
Na, ganz einfach: weil ich gerne barfuß gehe, obwohl ich immer wieder verärgert über Glas und andere Dinge bin.
Ich bin, wie ich ja schon schrieb, wenigstens ehrlich und gebe zu, dass mich das stört, ich aber leider in unserer ignoranten Gesellschaft mit diesem Problem leben muss!

Markus:

Wenn ich davon ausginge, daß es barfuß viel gefährlicher sei, dann liefe ich überhaupt nicht barfuß, sondern nur noch mit Schuhen. Eines der Argumente der Barfußgegner lautet ja auch schließlich, es sei "zu gefährlich".

Andi:
Sicher, aber man will sich diesen Spaß ja auch nicht ganz verderben lassen und da öfter mal kritische Stellen vorkommen, ist es zum Teil schon nicht ganz ungefährlich!

Markus:
Schade, daß meine Beispiele Dich nicht überzeugen; sie sind jedenfalls aus meinem Leben gegriffen und entspringen folglich nicht meiner Phantasie, sondern der Erfahrung.


Andi:
Das glaube ich Dir ja sogar, aber es handelt sich dabei dann einfach nur um Glück, denn dass Schuhe ein Rundumschutz für die Füße sind, das kann man einfach nicht bestreiten, das ist doch ganz logisch!
Warum denkst Du denn, dass so wenige Leute barfuß gehen? Es gibt Viele, die das gerne täten, es aber nicht nur wegen der Bedenken gegenüber der Akzeptanz der Mitmenschen lassen, sondern auch wegen der Bedenken vor Schmutz, Fäkalien oder gar Glas etc.!


Markus:
Das ist es ja gerade; sie glauben, es sei zu gefährlich!

Andi:
Nein, nicht ZU gefährlich, aber schon zum Teil gefährlich!

Markus:

Und statt ihnen diesen Gedanken auszureden, bestärkst Du sie auch noch darin! Wie soll sich das Barfußlaufen denn ob solcher Antiwerbung verbreiten? Oder willst Du die Verunsicherten etwa ins "Barfußpfad- Reservat" schikken, wo sie es "unbedenklich" tun können?

Andi:
Auch Barfußpfade sind nicht zu verachten, vor allem nicht für "Anfänger", die sich hier den Anreiz holen können um es dann vielleicht in den Orten und Städten etc. weiter auszuleben!
Es ist gewiss auch keine Antiwerbung, sondern eher ehrlich und realistisch, wenn ich in meinen Beiträgen immer wieder Schönes berichte aber auch von den Gefahren, die ich erlebt habe.
Man soll ja die Barfußwerbung nicht fanatisch nur in die optimistische Richtung lenken und "Neulinge" in ein Risiko locken, obwohl sie ja auch selbst sehen, was so herum liegt, sondern ihnen auch vermitteln, wo man aufpassen muss.

Dieses Forum befasst sich mit dem Thema "barfuß", das hier natürlich schon befürwortet und gefördert werden soll, da hast Du schon Recht, aber zu diesem Thema gehören nun eben auch mal die unangenehmeren Vorkommnisse, wie Fäkalien, Glas, Schmutz aller Art, Dornen etc. und auch auf diese soll man "Anfänger" durch Erlebnisberichte vorbereiten!
Es ist jedenfalls ehrlicher, als nur das Schöne zu schreiben, so nach dem Motto: in Schuhen ist es viel gefährlicher, gehe barfuß, es wird Dir überhaupt nichts passieren!

Wer Spaß am Barfußgehen hat, der tut es auch dann!
Die Leute werden z.B. durch uns (und ich schreibe ja nicht nur Negatives darüber) noch dazu animiert, vor allem live, auf der Straße, wenn man uns sieht!
Es kann aber dennoch kein Fehler sein, wenn Andere durch Berichte auf Gefahren und Schönes sowie auf positive und negative Reaktionen etc. aufmerksam gemacht werden, denn umso besser können sie sich vorbereiten und es ist darum noch lange nicht gesagt, dass sie durch meine Beiträge das Handtuch werfen!
Sie erkennen dann einfach, dass ich ihnen unverblümt schildere, wie es aussieht und wissen auch, dass es dennoch möglich ist, weil auch ich es sonst ganz bestimmt nicht täte!

Markus:

Wenn es das Anliegen dieses Forums ist, durch Wort und Schrift und Tat für das Barfußaufen in der ÖFFENTLICHKEIT, also ganz besonders im täglichen Leben (beim Einkaufen, Spazierengehen, Kulturveranstaltungen aller Art etc.) zu werben, dann ist Dein Beitrag ein Bärendienst für dieses Anliegen!

Andi:
Das könnte man annhemen, aber alles hat zwei Seiten, meine Meinung dazu: siehe darüber, also kein "Bärendienst", wie Du es nennst!

Markus:
Von Schuhen gehen meiner Meinung nach viel größere Gefahren aus, welche langfristige Folgen haben: Viele Menschen haben Fußschäden, die nur durch Schuhe hervorgerufen worden sind, also gar nicht entstanden wären, wenn die Betreffenden barfuß gegangen wären.

Andi:
Es ist bekannt, dass das Barfußgehen das Beste für die Füße ist, doch wie ich schrieb, ist es durch die fortschreitende Modernisierung, die vielseitigen Dinge, die wir uns geschaffen haben, heute nicht mehr so umzusetzen, wie Du das siehst, denn wir haben uns im Laufe von Jahrhunderten viele Dinge geschaffen, die ein bedenkenloses Barfußgehen einfach nicht mehr möglich machen, was man auch früher sicher nicht ständig tat, heute aber eben noch weniger!

Andi:
Ich würde eher sagen, es >kann< passieren, mit Schuhen, als auch barfuß, ob tollpatschig oder nicht!


Markus:
Vor Unglück ist man nie ganz sicher, auch barfuß nicht, aber die meisten Barfüßer sind ja, wie auch Michael aus Zofingen schrieb, weitaus achtsamer als die Mehrheit der Schuhträger.

Andi:
Ja, das ist ja auch ganz logisch und spricht wieder für meine Behauptung, dass Schuhe die Füße schützen!
Man kann sich mit Schuhen ja auch eher mal eine kleine Unachtsamkeit leisten, da Glas z.B. allenfalls unter der Schuhsohle knirscht, sonst aber nichts passieren kann, man muss also keinen großen Bogen machen und die Augen immer so stark aufhalten, als wenn man barfuß ist!

Markus:
Wenn ich sehe, daß irgendwo Glasscherben liegen, weiche ich natürlich aus. Was man sich entritt, sind zumeist winzig kleine Splitter, die zwar unangenehm sind und sofort entfernt werden müssen, aber keine großen Verletzungen verursachen.

Andi:
Auch wenn das teilweise stimmt, sind diese Kleinen unangenehm genug und man kann es einfach nicht weg diskutieren!

Andi:

Ich übertreibe auch nicht, denn wie sieht es denn nachts, vor allem am Wochenende in Düsseldorf in der Altstadt und vor allen Dingen auch an der Rheintreppe aus?
Jeder, der aus der Gegend von Düsseldorf kommt und an diesen Orten war, wird mir da vollkommen Recht geben!


Markus:
Da ich selber öfters dort bin, weiß ich auch, wie es da ausschaut, aber so schrecklich, daß man dort gar nicht mehr barfuß gehen könnte, ist es nicht (sonst wäre es mir nicht möglich, mich dort aufzuhalten). Es ist allerdings richtig, daß man sich abends dort mehr vor Scherben in acht nehmen muß als tagsüber.

Andi:
Ja, so ist es ja überall in den Städten, allerdings habe ich es noch nie in einem so extremen Maße erlebt, wie in Düsseldorf!
Man kann dort zwar schon noch barfuß gehen, aber muss echt verdammt aufpassen, sonst hat man verdammt schnell eine Schnittwunde oder einen kleinen, miesen Splitter im Fuß hängen, das sahst Du ja bei Jan, wie schnell das gehen kann und dort war ansonsten noch nicht mal Glas auszumachen!
Was ist das dann erst dort, wo es in Mengen herum liegt wie in der Düsseldorfer Altstadt und an der Rheintreppe?

Andi:

Es ist ein "Glasterror", genau wie Lorenz es schrieb und wieviele Forenmitglieder beschwerten sich schon massiv über das gestiegene Scherbenproblem, durch den Wegfall der Dosen und den offensichtlich zu niedrigen Pfandpreisen?
Ich stimme diesen Leuten zu!


Markus:
Die Formulierung "Glasterror" finde ich übertrieben, zumal ich nicht glaube, daß eigens deshalb Flaschen zerschmissen werden, um Barfüßern das Barfußgehen zu verleiden, sondern es handelt sich um eine Verwahrlosungserscheinung der heutigen Jugend.

Andi:
Ja, das ist ja wohl logisch, dass es sich nicht um eine Tat handelt, um es den Barfüßern zu erschweren, denn von unserer "Sorte" sieht man ja auch nur ganz selten jemand, wenn man durch die Stadt oder einen Ort geht! Das beweist ja auch, dass niemand überhaupt soweit denkt, auch wenn vielleicht Vereinzelte dann absichtlich eine Flasche fallen lassen um Streit zu provozieren!
Dass es aber allermeist die übliche, mangelnde, soziale Einstellung ist, aus der heraus die meist Jugendlichen das tun, ist klar!

Markus:

Als in meiner Kindheit in der Nachbarschaft neue Häuser gebaut wurden, haben wir Kinder die von den Bauarbeitern zurückgelassenen Bierflaschen nicht zerdeppert, sondern eingesammelt und zum Händler gebracht, um das Pfandgeld einzuheimsen.

Andi:
Ja, obgleich ich auch das schon nicht verstehen kann, dass sie die Flaschen dort überhaupt liegen lassen, denn es besteht ja die Gefahr, dass sie kaputt gehen und außerdem ist es für die Bauarbeiter ja auch Geld, das sie hart verdienen müssen!
Es macht auch einfach einen schlechten Eindruck auf das Gesamtbild eines Arbeiters, wenn er überall seine Flaschen herum liegen lässt, zumal es sich dabei meist sogar noch um Bierflaschen handelt, also um Alkohol!

Markus:
Ich fühle mich barfuß wesentlich wohler als mit Schuhen, was ich auch jedem sage, der mich auf der Straße barfuß gehen sieht und fragt, ob das nicht gefährlich oder schmerzhaft sei. Wäre es das, ginge ich wohl keinen Schritt barfuß.

Andi:
Sicher, ich sage den Leuten auch, dass mir das Spaß macht, weise aber dennoch auf gewisse Risiken hin, die einen dabei erwarten!

Markus:
Durch konsequentes Barfußgehen (überall außer bei der Arbeit und in der Kirche) kommt die Übung und Routine, so daß es mir meist gar nicht bewußt ist, daß ich barfuß bin, und so soll es sein, nämlich eine Selbstverständlichkeit, derer man gar nicht eingedenk ist.

Andi:
Also, um ehrlich zu sein, und das schrieb ich ja auch schon ein paar Mal, bin ich froh, dass es nicht ganz selbstverständlich ist, denn dann mache es nur noch halb soviel Spaß, zumindest mir!
Irgendwie ist ja genau das, dass man etwas tut, was nicht Jeder tut und auch das Bewusstseinsgefühl, dass man barfuß geht das, was es so interessant macht!

Markus:

Gewisse Gebiete sind zwar für einen echten Barfußläufer unzugänglich, aber das sind fast ausschließlich solche, in denen es auch mit Schuhen eigentlich keinen Spaß macht.


Andi:
Naja, das kann man so ja auch nicht sagen, denn es gibt durchaus schöne Wanderwege durch die Natur, bei denen es eine Freude ist, über sie zu gehen, aber diese sind vielleicht mit Schotter ausgelegt, sodass es ein schöner Ort ist, aber dennoch nicht um barfuß zu gehen.
Folglich kann man nicht sagen, dass nur Orte für Barfüßer nicht schön oder geeignet sind, die es auch für Schuhträger nicht sind!


Markus:
Das Gehen auf geschotterten Wegen kann man trainieren; ich dachte eher an Gegenden mit scharfkantigem Geröll oder vielen Dornen; diese sind für Barfüßer unzugänglich und der Aufenthalt dort wird auch für den Schuhträger in der Regel keine Lust sein.

Andi:
Von dieser Warte aus ja, aber man kann es nicht so pauschalisieren, wie Du es tust, denn es gibt durchaus Orte, an denen es schön ist, man diese aber barfuß nicht begehen kann, mit Schuhen dagegen eben schon!

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Liebe Grüße von Andi!

Bauarbeiter, Scherben und barfuß

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Monday, 11.07.2005, 13:43 (vor 7018 Tagen) @ Andi35

Hallo Andi!

Andi:
Ja, obgleich ich auch das schon nicht verstehen kann, dass sie die Flaschen dort überhaupt liegen lassen, denn es besteht ja die Gefahr, dass sie kaputt gehen und außerdem ist es für die Bauarbeiter ja auch Geld, das sie hart verdienen müssen!
Es macht auch einfach einen schlechten Eindruck auf das Gesamtbild eines Arbeiters, wenn er überall seine Flaschen herum liegen lässt, zumal es sich dabei meist sogar noch um Bierflaschen handelt, also um Alkohol!

Michael:
Zum Thema "Bauarbeiter und Flaschen" möchte ich auch was sagen: Mein Vater (eigentlich gelernter Schuhmacher) hat die meiste Zeit auf dem Bau gearbeitet (Nach dem Krieg lag Deutschland in Trümmern und man konnte als Bauarbeiter mehr verdienen als als Schuhmacher, wobei Barfüßigkeit aus Armut gar nicht mal der Grund war). Mein Vater arbeitete als Kranführer auf einer Baustelle in der Hamburger Innenstadt. Eine Maurerkolonne war auch auf der Baustelle. Die Maurer verstanden hier Handwerk, jedoch noch mehr vom Saufen. Pro Maurer und Arbeitstage waren 3 Liter Bier die Regel, das Bier wurde in Pfandflaschen gekauft. Die Maurer waren sich aber zu schade, die leeren Flaschen wieder in den Laden zu bringen also ließen sie sie einfach auf der Baustelle stehen. Jede Bitte, die Flaschen zu entfernen, fruchtete nicht.
Schließlich wurde es dem Kalfaktor (ein Jugoslawe, der eigentlich ein feiner Kerl war, aber später einmal Ärger mit einem Bauführer bekam, weil er im Hochsommer beim Ausfegen die Arbeitsstiefel ausgezogen hatte und barfuß war) zu bunt. Er tat das, was Markus auch tat: Er sammelte die Pfandflaschen nach Feierabend ein und löste das Pfand im Laden ein. Die Maurer merkten zwar, daß die Flaschen verschwanden, aber sie störte es nicht. Bis schließlich ein Maurer zufällig Zeuge wurde, wie der Kalfaktor "ihre" leeren Flaschen verkaufte. Das war zwar zu viel. Zwar waren die Maurer derartige "Stars", daß sie es nicht nötig hatten, das Pfandgeld zu bekommen, aber einem anderen, noch dazu einem Ausländer, gönnten sie das Geld auch nicht. Von da ab wurden die Pfandflaschen auf der Baustelle zerdeppert. Als der Bauführer dieses sah, verbot er es den Maurern mit der Begründung, Scherben könnten in den Beton gelangen und ER könnte wegen Baumängeln zur Verantwortung gezogen werden. Von da ab zerdepperten die Maurer die Pfandflaschen VOR der Baustelle auf dem Trottoir. Der Bauführer schritt diesmal nicht ein, auch nicht, als mein Vater sich bei ihm über die Maurer beschwerte.

Was lernen wir daraus? Man darf nicht alle Leute, die auf dem Bau arbeiten, über einen Kamm scheren. Die "Starmaurer" erwiesen sich als typische Proleten. Der Bauführer dachte nur im Sinne der Firma und die Schwierigkeiten, die er bekommen konnte. Was außerhalb der Baustelle geschah, interessierte ihn nicht. Ihm war es völlig schnurz, daß Radfahrer vor der Baustelle einen Platten bekommen konnten oder Kinder, die vielleicht barfuß vom nahen Spielplatz an der Baustelle vorbei kamen, sich verletzten konnte. Der Kalfaktor (er hatte selber kleine Kinder, die im Garten gerne barfuß liefen) handelte im Sinne der Firma, der Allgemeinheit UND im eigenen Interesse. Manches Mal hat er nach Feierabend noch die Straße vor der Baustelle gefegt (während der Arbeitszeit durfte er es nicht, weil er zu "wichtigeren" Dingen benötigt wurde). Und mein Vater? Er stand voll auf der Seite des Kalfaktors. Nur das Barfußlaufen auf der Baustelle, und wenn es nur eine neu geschüttete Betondecke war und die Arbeitsschuhe immer in Reichweite waren, konnte er als gelernter Schuhmacher nicht tolerieren.

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen

Scherben und barfuß

Lothar, Stammposter, Monday, 11.07.2005, 23:01 (vor 7017 Tagen) @ Michael aus Zofingen

8 Cent Pfand sind für viele kein Geld. Trotz eines erheblich höheren Literpreises der gleichen Biermarke in 0,33-Liter-Flaschen gegenüber
den 0,5-Liter-Flaschen nimmt die Nachfrage nach den kleinen Flaschen
in Form von Sixpacks ständig zu. Wer da freiwillig für 2 Liter den gleichen Preis bezahlt, den er bei 0,5-Liter-Flaschen für 3 Liter bezahlen würde, dem sind 8 Cent Pfand pro Flasche völlig egal.
Habe in der Stadt am Samstag auch wieder 5 8-Cent-Flaschen eingesammelt und eine herumstehende Schnapsflasche in den Papierkorb befördert, bevor sie zu Bruch gehen konnte.

Lothar

Pfandflaschen

Markus U., Stammposter, Thursday, 14.07.2005, 01:26 (vor 7015 Tagen) @ Lothar

8 Cent Pfand sind für viele kein Geld. Trotz eines erheblich höheren Literpreises der gleichen Biermarke in 0,33-Liter-Flaschen gegenüber
den 0,5-Liter-Flaschen nimmt die Nachfrage nach den kleinen Flaschen
in Form von Sixpacks ständig zu. Wer da freiwillig für 2 Liter den gleichen Preis bezahlt, den er bei 0,5-Liter-Flaschen für 3 Liter bezahlen würde, dem sind 8 Cent Pfand pro Flasche völlig egal.
Habe in der Stadt am Samstag auch wieder 5 8-Cent-Flaschen eingesammelt und eine herumstehende Schnapsflasche in den Papierkorb befördert, bevor sie zu Bruch gehen konnte.

Lothar

In der Münchener Mensa kostet eine kleine Flasche Coca- Cola (0,33 l) 90 Cent, worin 15 Cent Pfandgeld enthalten sind. Der allergrößte Teil der Flaschen wird auch brav abgegeben. Eines Tages mußte ich von München aus nach Sachsen- Anhalt reisen, Hin- und Rückfahrt mit dem Zuge am selben Tage. Auf der Rückfahrt hatte der Zug eine Verspätung von mehreren Stunden; als Entschädigung gab es für jeden Fahrgast kostenlos ein Getränk. Ich nahm eine kleine Flasche Coca- Cola (0,33 l). Als sie leer war, überlegte ich, wohin damit, dann fiel mir plötzlich was ein. Ich steckte die Flasche ein, nahm sie am nächsten Tage zur Uni mit und bekam in der Mensa 15 Cent dafür. Daß ich sie dort nicht gekauft hatte, konnte ja niemand wissen. Zur Mensa gehe ich übrigens stets barfuß.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Jungs oder Mädels barfuß?

Berni (N) @, Stammposter, Sunday, 03.07.2005, 21:49 (vor 7025 Tagen) @ Lothar

...

Eine Jugendgruppe hatte ein Piratenschiff gebaut. Da nicht alle Piraten auf dem Schiff Platz fanden, liefen fünf männliche und fünf weibliche Piraten vor dem Schiff her.
Alle Mädels liefen ausnahmslos barfuss; alle Jungs liefen piratenuntypisch ausnahmslos in Sandalen.

...

das bestätigt das allgemeingültige Weltbild:

1. die Mädels sind sich ihrer ästhetischen Füße bewußt und haben aufgrund dieses Festes auch noch die Chance, sogar OHNE SCHUHE (!) gehen zu dürfen und nutzen dieses selbstverständlich aus.

2. Die Jungs stecken Tag für Tag in Socken und geschlossenen Schuhen, wie heiß es auch immer sein mag, entsprechend käseweiß und verquollen sind die Füße, also stellt man sie auch nicht noch zur Schau, das wär´ ja noch schöner. Also rein in die Sandalen in der Hoffnung, daß die Zuschauer nicht auch noch auf die (wenigstens etwas bedeckten) Füße schauen ...

Grüße Berni(N)

Jungs oder Mädels barfuß?

Markus U., Stammposter, Monday, 04.07.2005, 11:09 (vor 7025 Tagen) @ Berni (N)

Hi Berni!

Eine Jugendgruppe hatte ein Piratenschiff gebaut. Da nicht alle Piraten auf dem Schiff Platz fanden, liefen fünf männliche und fünf weibliche Piraten vor dem Schiff her.
Alle Mädels liefen ausnahmslos barfuss; alle Jungs liefen piratenuntypisch ausnahmslos in Sandalen.

...
das bestätigt das allgemeingültige Weltbild:
1. die Mädels sind sich ihrer ästhetischen Füße bewußt und haben aufgrund dieses Festes auch noch die Chance, sogar OHNE SCHUHE (!) gehen zu dürfen und nutzen dieses selbstverständlich aus.
2. Die Jungs stecken Tag für Tag in Socken und geschlossenen Schuhen, wie heiß es auch immer sein mag, entsprechend käseweiß und verquollen sind die Füße, also stellt man sie auch nicht noch zur Schau, das wär´ ja noch schöner. Also rein in die Sandalen in der Hoffnung, daß die Zuschauer nicht auch noch auf die (wenigstens etwas bedeckten) Füße schauen ...
Grüße Berni(N)

Das bestätigt das allgemeingültige Weltbild? Es ist doch wohl eher DEIN Weltbild, das hier "bestätigt" wir, auch wenn Lothar es vielleicht teilen mag, wie man aus der ursprünglichen Überschrift schließen könnte. In München habe ich schon einige echte Barfußläufer gesehen, die ausnahmslos männlichen Geschlechts waren, während Frauen ausnahmslos ihre Schuhe in der Hand hoiielten, also nicht richtig barfuß waren. Bezüglich Flipflops kann ich keinen signifikanten Unterschied in der Geschlechterverteilung ausmachen, undd ich kann auch täglich "Barfußmuffel" BEIDERLEI (also auch weiblichen) Geschlechts erkennen, die sich auch bei Temperaturen von mehr als 30° C in fette Schuhe und Sokken pellen. Lediglich für die unsäglichen "Füßlinge", deren Zweck ich nicht zu erkennen vermag, scheinen Männer in stärkerem Maße als Frauen eine Vorliebe zu haben.

Echt männliche und total barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Jungs oder Mädels barfuß?

Berni (N) @, Stammposter, Monday, 04.07.2005, 20:33 (vor 7024 Tagen) @ Markus U.

Hi Berni!

Eine Jugendgruppe hatte ein Piratenschiff gebaut. Da nicht alle Piraten auf dem Schiff Platz fanden, liefen fünf männliche und fünf weibliche Piraten vor dem Schiff her.
Alle Mädels liefen ausnahmslos barfuss; alle Jungs liefen piratenuntypisch ausnahmslos in Sandalen.

...
das bestätigt das allgemeingültige Weltbild:
1. die Mädels sind sich ihrer ästhetischen Füße bewußt und haben aufgrund dieses Festes auch noch die Chance, sogar OHNE SCHUHE (!) gehen zu dürfen und nutzen dieses selbstverständlich aus.
2. Die Jungs stecken Tag für Tag in Socken und geschlossenen Schuhen, wie heiß es auch immer sein mag, entsprechend käseweiß und verquollen sind die Füße, also stellt man sie auch nicht noch zur Schau, das wär´ ja noch schöner. Also rein in die Sandalen in der Hoffnung, daß die Zuschauer nicht auch noch auf die (wenigstens etwas bedeckten) Füße schauen ...
Grüße Berni(N)

Das bestätigt das allgemeingültige Weltbild? Es ist doch wohl eher DEIN Weltbild, das hier "bestätigt" wir, auch wenn Lothar es vielleicht teilen mag, wie man aus der ursprünglichen Überschrift schließen könnte. In München habe ich schon einige echte Barfußläufer gesehen, die ausnahmslos männlichen Geschlechts waren, während Frauen ausnahmslos ihre Schuhe in der Hand hoiielten, also nicht richtig barfuß waren. Bezüglich Flipflops kann ich keinen signifikanten Unterschied in der Geschlechterverteilung ausmachen, undd ich kann auch täglich "Barfußmuffel" BEIDERLEI (also auch weiblichen) Geschlechts erkennen, die sich auch bei Temperaturen von mehr als 30° C in fette Schuhe und Sokken pellen. Lediglich für die unsäglichen "Füßlinge", deren Zweck ich nicht zu erkennen vermag, scheinen Männer in stärkerem Maße als Frauen eine Vorliebe zu haben.
Echt männliche und total barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Hallo Markus,

das mit MEINEM Weltbild kann ich klar verneinen, es ist m.E. wohl eher das durchschnittliche Weltbild des gemeinen Schuhträgers. Nimm z.B. mal einen kurzbehosten, Socken und Sandalen tragenden Touri. Aus dessen Sicht sieht das aus wie oben unter Punkt 2 beschrieben, sonst käme er wenigstens mal auf die Idee, daß weder Socken noch Sandalen bei 30° Sinn machen.

Ich persönlich habe z.B. heute einen echten (8-;) Barfüßer gesehen, er hatte also nicht mal Schuhe dabei; aber nicht ein einziges weibliches Wesen war auf nackten Sohlen unterwegs, noch nicht mal unecht (Schuhe in der Hand)! Dafür jedoch gibt es ein krasses Mißverhältnis zwischen Männern und Frauen bei den Socken. Frauen mit/ohne = 15% zu 85%. Bei Männern schätzungsweise 80% zu 20% mit/ohne. Dies weist m.E. doch auf ein gestörtes Verhältnis (weiß, stinkig, häßlich etc.) der meisten Männer zu ihren eigenen Füßen hin.

Grundsätzlich bin ich Deiner Meinung, daß mehr Männer barfuß laufen, also denen es aufgrund eines gesunden Selbstvertrauens egal ist, was irgendjemand denken könnte. Aber bei Flipflops ist der Unterschied gigantisch. Das wiederum liegt wohl in dem "Weltbild" begründet, das Frauenfüße nackt und Männerfüße fett eingepackt inclusive Socken darstellt. Paradebeispiel Hochzeit:

Damen halbnackt und ohne Socken in winzigen Sandaletten, Herren bei 30° Anzug, Schlips, lange Hose, fette Halbschuhe und selbstverständlich Socken, keine Frage. Und das soll kein Weltbild sein? Wäre ich der Männerbeauftragte, würde ich sagen, das grenzt an Diskriminierung ....

Gruß Berni(N)

Jungs oder Mädels barfuß?

Markus U., Stammposter, Tuesday, 05.07.2005, 15:59 (vor 7024 Tagen) @ Berni (N)

Hi Berni!

Das bestätigt das allgemeingültige Weltbild? Es ist doch wohl eher DEIN Weltbild, das hier "bestätigt" wird, auch wenn Lothar es vielleicht teilen mag, wie man aus der ursprünglichen Überschrift schließen könnte. In München habe ich schon einige echte Barfußläufer gesehen, die ausnahmslos männlichen Geschlechts waren, während Frauen ausnahmslos ihre Schuhe in der Hand hielten, also nicht richtig barfuß waren. Bezüglich Flipflops kann ich keinen signifikanten Unterschied in der Geschlechterverteilung ausmachen, undd ich kann auch täglich "Barfußmuffel" BEIDERLEI (also auch weiblichen) Geschlechts erkennen, die sich auch bei Temperaturen von mehr als 30° C in fette Schuhe und Sokken pellen. Lediglich für die unsäglichen "Füßlinge", deren Zweck ich nicht zu erkennen vermag, scheinen Männer in stärkerem Maße als Frauen eine Vorliebe zu haben.
Echt männliche und total barfüßige Sommergrüße,
Markus U.


Hallo Markus,
das mit MEINEM Weltbild kann ich klar verneinen, es ist m.E. wohl eher das durchschnittliche Weltbild des gemeinen Schuhträgers. Nimm z.B. mal einen kurzbehosten, Socken und Sandalen tragenden Touri. Aus dessen Sicht sieht das aus wie oben unter Punkt 2 beschrieben, sonst käme er wenigstens mal auf die Idee, daß weder Socken noch Sandalen bei 30° Sinn machen.
Ich persönlich habe z.B. heute einen echten (8-;) Barfüßer gesehen, er hatte also nicht mal Schuhe dabei; aber nicht ein einziges weibliches Wesen war auf nackten Sohlen unterwegs, noch nicht mal unecht (Schuhe in der Hand)! Dafür jedoch gibt es ein krasses Mißverhältnis zwischen Männern und Frauen bei den Socken. Frauen mit/ohne = 15% zu 85%. Bei Männern schätzungsweise 80% zu 20% mit/ohne. Dies weist m.E. doch auf ein gestörtes Verhältnis (weiß, stinkig, häßlich etc.) der meisten Männer zu ihren eigenen Füßen hin.
Grundsätzlich bin ich Deiner Meinung, daß mehr Männer barfuß laufen, also denen es aufgrund eines gesunden Selbstvertrauens egal ist, was irgendjemand denken könnte. Aber bei Flipflops ist der Unterschied gigantisch. Das wiederum liegt wohl in dem "Weltbild" begründet, das Frauenfüße nackt und Männerfüße fett eingepackt inclusive Socken darstellt. Paradebeispiel Hochzeit:
Damen halbnackt und ohne Socken in winzigen Sandaletten, Herren bei 30° Anzug, Schlips, lange Hose, fette Halbschuhe und selbstverständlich Socken, keine Frage. Und das soll kein Weltbild sein? Wäre ich der Männerbeauftragte, würde ich sagen, das grenzt an Diskriminierung ....
Gruß Berni(N)

Soweit ich es verstanden habe, kam unser Dissens bezüglich des "allgemeinen Weltbildes" dadurch zustande, daß ich es auf die echten Barfußläufer (Schuhe in der Hand etc. gelten bekanntlich nicht) bezogen habe, bei denen das männliche Geschlecht führend ist, während Du wiederum recht damit hast, daß Männer leider weitaus häufiger als Frauen ihre Füße in Sokken stekken. Bei den Trägern von Flipflops kann ich nach wie vor keinen Unterschied in der Geschlechterverteilung ausmachen; allerdings habe ich bemerkt, daß Männer auch gerne "edle" Modelle aus Leder und so tragen, während sich Frauen mehr mit den leichteren Flipflps aus Gummi begnügen. Daß Männer ihre Füße häufiger als Frauen in Sokken pellen, liegt zum einen daran, daß es für Damenallerhand leichtes Schuhwerk gibt, das zum sokkenlosen Tragen "einlädt", während es für Männer kaum Vergleichbares gibt (elegante Herrensandalen sind nun mal schwierig zu finden und dann auch nicht eben preiswert), und auch die "Kleiderordnung" in Banken und so läßt häufig nur den Damen die Freiheit, auf Strümpfe zu verzichten. Das ist dann auch der Grund, weshalb sich bei Hochzeiten und derlei Festlichkeiten die Herren vorzugsweise in fette Halbschuhe und Sokken pellen. Ich selbst trage zu festlichen Anlässen gern Slipper ohne Sokken (die dürften für uns Männer noch am ehesten das "Gegenstück" zu den Pumps der Frauen darstellen), was im allgemeinen nicht negativ auffällt.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Jungs oder Mädels barfuß?

Andi35 @, Stammposter, Monday, 04.07.2005, 21:53 (vor 7024 Tagen) @ Markus U.

Hi Markus!

Also, wir haben über dieses Thema ja wirklich schon viele Diskussionen geführt, bei denen man mich auch nicht selten kritisiert hat!
Auch wenn es durchaus regionale Unterschiede geben mag, weiß ich auch nicht, wo gewisse Leute die vielen und überwiegenden Barfüßigen Männer her holen!
Ich stimme, und das weiß hier ja inzwischen jeder, der das Forum schon länger verfolgt, Berni absolut zu!

Dass beiderlei Geschlecht inzwischen Flip-Flops tragen ist natürlich richtig, aber es ist dennoch nicht barfuß! Auch, dass es auf beiden Seiten "Barfußmuffel" gibt, stimmt natürlich, das ist ganz offensichtlich, erfährt man immer wieder mal.

Aber aus meiner Erfahrung und Beobachtung muss ich Berni Recht geben, das klassische "Discobeispiel" muss ich ja wohl nicht mehr schreiben, davon verschone ich Euch wohl jetzt besser, auch das "High Heels in der Hand, weil´s zu drücken scheint"-Beispiel dürfte bekannt sein! :-D
Ich schließe mich auf jeden Fall der Meinung von Berni an!
In dem Bericht, den ich über Saarbrücken schrieb, war unter vielen Frauen nur ein Mann, ganz gleich, ob sie für Dich nun "echt" oder "unecht" barfuß waren, die Mehrzahl lag auf jeden Fall bei den Frauen und ich glaube nicht, dass die regionalen Unterschiede so groß sein können!
Lediglich bei der Akzeptanz dazu ohne eine Bemerkung, stellte ich in Düsseldorf beide Male, als ich dort war, eine positive, scheinbar regionale Resonanz fest!

Gruß nach Ratingen von Andi!

Typische Rollenverteilung, Scherben und Tante

KaiL, Monday, 04.07.2005, 08:32 (vor 7025 Tagen) @ Lothar

Meine Mutter meinte dann, dass sie damit anfangs auch Probleme hatte, weil sie ständig von Nachbarn und Bekannten angesprochen wurde und gefragt wurde, ob ich mir denn keine Schuhe mehr leisten könne und dass es nicht zusammenpasse, wenn ich barfuss liefe, aber einen Regenanorak anhätte etc.

lol? Ich dachte, es hätte sich inzwischen herumgesprochen, dass niemand in Deutschland (vermutlich in keinem EU-Land) ohne Schuhe auskommen muss, sich dafür aber öfters mal irgendjemand NICHT an die "üblichen Verhaltensnormen" hält...
Wundern sich diese Leute genauso über Personen mit unpassenden Hosen oder unnatürlichen Haarfarben? ;)

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