Die heissen Tage fordern Barfusstätigkeiten geradezu heraus. Eine achtstündige Barfusswanderung machte ich wie jedes Jahr auf das Fulhorn (2529 m) in der Stätzerhornkette. Beschuht dauert der Abstieg stets kürzere Zeit als der Aufstieg, barfuss dagegen rechne ich gleichviel Zeit für den Abstieg wie für den Aufstieg, also je 4 Stunden. Freundlicherweise ladet ein Tümpel auf 2000 m Höhe zu einer Abkühlung (davon jedoch kein Bild, da kleiderlos).
Eine Reise mit Bahn und Fahrrad führte mich an den Hallwilersee. Weder im Zug noch im Schloss Hallwil staunte man übermässig über den barfüssigen Touristen. Ein Bad im Hallwilersee beschloss den Besuch im Seetal, bevor ich dann, immer noch barfuss, nach Bern weiterreiste, wo ich, genau wie meine beschuhten Mitreisenden, im grossen Stromcrash der Schweizerischen Bundesbahnen strandete. Meines Erachtens wurden die Probleme aber mit Bravour gemeistert. So gings dann einige Zeit später per Diesel nach Olten, von dort wieder mit Strom heimwärts.
Eine kürzere Wanderung führte in die Umgebung von Zuoz, wobei ich aus Zeitgründen für den Abstieg die mitgeführten Teva-Sandalen benützte.
Den Crestasee schliesslich erreichte ich auf Autoreifen, nur der Fussweg zum See erforderte je eine Viertelstunde Barfusswanderung.

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