Nachmittag mit Martin (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Thursday, 30.06.2005, 13:57 (vor 7029 Tagen) @ Andi35

Hallo Andi!

Andi:
Wir fuhren nach Saarbrücken und Martin parkte seinen Wagen auf dem Beethovenplatz und wir gingen von dort aus Richtung St. Johanner Markt (Martin machte mich auf meinen kleinen Schreibfehler aufmerksam: Johanner mit "er" am Schluß! :-)) )

Michael:
Schönen Gruß auf diesem Weg auch an Martin. Ich bin zwar kein Saarländer (wie ein außenstehender vielleicht annehmen könnte, wenn er meine Antwort zu Deinem früheren Beitrag über Saarbrücken gelesen hat, sonst aber nichts von mir), aber über "Johannamarkt" bin ich auch gestolpert: "St. Johann" war früher eine selbstständige Stadt, die erst später mit "Alt-Saarbrücken" zu einer Stadt vereinigt wurde. Der Saarbrücker Hauptbahnhof befindet sich im Stadtteil St. Johann, und der St. Johanner Markt wohl auch.

Andi:
Wir gingen bis ans Ende des Platzes und überquerten ihn dann um in eine kleine Gasse einzubiegen und es begegnete uns eine Mitte 40 jährige Frau, die barfuß ging und ihre Schuhe in der Hand hielt (es scheint so langsam auch im Saarland in Mode zu kommen :-)) )
Sie lächelte uns schon zu, als sie noch einige Meter entfernt war und uns sah und wir lächelten zurück.
Ich sagte dann zu ihr: "Oh, auch barfuß, super!" Sie bestätigte mein Ansprechen sehr freundlich mit einem Lächeln und Nicken, mal ganz anders, wie es in den letzten Nächten war, vermutlich sind die Leute tagsüber zugänglicher, was nachts herum rennt, scheint nicht wirklich viel zu sein!

Michael:
Nicht nur die Tageszeit ist dafür entscheidend, ob Menschen zugänglich sind oder nicht. Eine Frau (egal ob barfuß oder fett beschuht), wird zugänglicher sein, wenn ihr zwei oder mehrere Barfüßer entgegen kommen als wenn nur einer entgegenkommt. Ein einzelner Barfüßer könnte barfuß sein, weil er verwirrt ist oder ausgeraubt wurde. Wenn aber mehrere Barfüßer kommen, glaubt man eher, das die Leute Spaß daran haben. Eine barfüßige Gruppe wird ja auch weniger oft von der Polizei belästigt als ein einzelner Barfüßer. Von Barfüßigkeit an sich geht ja keine Gefahr aus. Auf Leute mit Waffen kann man die Analogie nicht übertragen.

Andi:
Ich schaute ihr natürlich noch begeistert nach :-)), sie hatte schon wesentlich dunklere Fußsohlen, als wir sie am Ende der Tour durch Saarbrücken hatten, sie schien also schon eine ganze Zeit lang barfuß gegangen zu sein!

Michael:
Das stimmt nur bedingt: Leute, die oft barfuß laufen, bekommen weniger schnell schwarze Füße als solche, die meist Schuhe tragen und gerade dann, wenn die Füße verschwitzt und schwammig sind, sich der Schuhe entledigen. Man könnte auch hier wieder die umstrittene Differenzierung zwischen "echten" und "unechten" Barfüßern heranziehen.

Andi:
Wir fielen dort (barfuß am Strand) natürlich nicht auf, aber als wir dann unsere Flaschen wieder abgaben und weiter gingen, schauten doch Einige etwas neugierig! :-)

Michael:
Das passierte mir auch schon an Stränden: Barfuß in der Badehose fällt man dort nicht auf. Wenn man in der Aufmachung aber nur kurz den Strand verläßt, gibt es große Glotzaugen.

Andi:
Wir gingen dann wieder zurück Richtung St. Johanner Markt und plötzlich kam ein starker Wind auf und es zogen sehr dunkle Wolken auf und der Wind wurde immer stärker, am Schluss richtig heftig. Die "gelben Säcke", die in Saarbrücken heraus gestellt wurden, flogen wie Papier umher, Blätter und Staub auf der Straße wurden aufgewirbelt und man konnte kaum noch die Augen aufhalten und kleine Staubkörner peitschten einem ins Gesicht.

Michael:
Auch bei uns gab es Gewitter und Sturm. Danach stapften Nachbarskinder barfuß über den durchgeweichten Rasen. Ich "durfte" barfuß über eine überschwemmte Hoffläche waten und Blätter von einem Siel entfernen, so daß das Wasser ablaufen konnte. Meine Mutter aber war wütend: Nicht weil ich barfuß war, sondern weil sie Fenster geputzt hatte, die nun wieder völlig verspritzt waren.

Andi:
Martin und ich gingen weiter zum Auto und Martin spürte schon eine Zeit lang, dass er sich offensichtlich einen Glassplitter eingetreten hatte. Diesmal hatte es leider ihn erwischt und ich blieb verschont, ich hoffe aber, beim nächsten Mal bleiben wir es beide! :-)

Michael:
Das hoffe ich auch!

Schöne Grüße
Michael aus Zofingen


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