Junipresse (1) (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Stammposter, Sunday, 26.06.2005, 10:49 (vor 7033 Tagen)

Hallo zusammen,
wie in jedem Jahr um diese Zeit fällt die "Ernte" bei der Barfußpresse reichlich aus. Hier schon einmal Beiträge von Anfang Juni:

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Poesie der Grausamkeit
Christoph Klimkes "Die nackten Füße" nach Pasolinis "Teorema" am Landestheater Tübingen [...]
Tübingen - Mit verspielten Faustkämpfen lockt der Gast das Familienoberhaupt Paolo aus der Reserve. Hitzig debattieren die beiden über den Dax und über Börsentendenzen. Die Fäuste fliegen. Dabei lässt der Schauspieler Alexander Peutz in der Rolle des betörenden Fremden den Disput sacht in ein erotisches Kräftemessen übergleiten. Und der souveräne Industrielle (ein Patriarch mit weichen Zügen: Hubert Harzer) fühlt feurige Lust in kühlen Finanzkalkulationen. Prickelnde Spielszenen wie diese prägen Jacob Jensens Inszenierung von Christoph Klimkes "Die nackten Füße" am Landestheater Tübingen (LTT). Das Auftragswerk hat der Berliner Autor nach Motiven von Pier Paolo Pasolinis "Teorema" entwickelt [...].
Pasolinis Lust am Modell, am wissenschaftlichen Experiment macht dieser Ansatz erfahrbar. Und: Der Spielraum eröffnet wie im Film die Möglichkeit, einzelne Akteure im Detail einzublenden. Diese nutzt die Lichtregie optimal. Mit einer Filmprojektion beginnt die Versuchsanordnung, in der es um Grenzüberschreitungen von Lust und Gewalt geht. Nackte Füße streifen durch nasses Gras. Der erotische Kitzel eskaliert. Aber in dem Stück geht es um mehr. Auf Lebenslügen, die Pasolinis Menschen-Entwürfe um ihre Existenz gezimmert haben, lässt sich der junge Alexander Peutz in der Rolle des Gastes sehr feinfühlig ein. [...]
Mit Klimkes "Die nackten Füße" leistet das LTT zum Abschluss der Intendanz von Peter Spuhler - er wechselt in der kommenden Spielzeit nach Heidelberg - einen starken Beitrag zur Gegenwartsdramatik. Dennoch: Ein mutigerer Zugriff des jungen Regieteams auf den sprachlich wie dramaturgisch grandiosen Text hätte der Produktion gut getan.
[Esslinger Zeitung, 01. 06. 2005]

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Ihr neues Glück wird getrübt
Nach der Adoption von Laird Vonne könnte Sharon Stone glücklich sein. Doch Phil Bronstein will ihr Adoptivsohn Roan wegnehmen
Ungeschminkt, offenes Haar, erschöpft, aber glücklich. Auf den Fotos, die ihre gute Freundin Mimi Craven geknipst hat, sieht Sharon Stone aus wie eine typische junge Mama, die stolz ihr Baby präsentiert. Dass der kleine Laird Vonne von einer Leihmutter geboren wurde, macht für die Schauspielerin keinen Unterschied. Schon ihren ersten Sohn Roan hat Stone, die in den 90er-Jahren mehrere Fehlgeburten erlitt, vor fünf Jahren mit ihrem damaligen Ehemann Phil Bronstein, 54, auf diese Weise bekommen. "Nach Roans Adoption hätte ich nicht gedacht, dass es noch besser werden könnte", sagte sie kürzlich bei den Filmfestspielen an der Côte d'Azur. "Aber das einzige, was besser ist als ein Kind, sind zwei."
Das neue Mutterglück kommt gerade zur richtigen Zeit. Ist Sharon Stone doch mal wieder dabei, sich komplett neu zu erfinden. Nach Roans Geburt hatte die damals wohl erfolgreichste Schauspielerin Hollywoods eine Babypause eingelegt. Umso furioser war ihr Comeback zwei Jahre später: Barfuß, aber mit der Haltung einer Göttin lief sie über den roten Teppich in Cannes. Und wieder einmal lagen ihr alle zu Füßen. Auch wer die Stone bei ihren jüngsten Auftritten - etwa bei der Amfar-Gala oder der "Star Wars"-Premiere" - sah, staunte: Figur, Haut, Haltung: Die 47-Jährige sieht besser als aus je zuvor. [...]
[Gala, 01. 06. 2005]

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Programm des Alpinen Museum im Juni 2005 [...]Neue Sonderausstellung
Mit der Nase in die Berge. Alpine Duftgeschichte(n)
"Reine Bergluft", "frische Alpenmilch", "unverfälschter Geschmack"! Die Ausstellung geht den besonderen Gerüchen und Düften der Alpen nach und vermittelt damit einen neuen Zugang zu Natur, Alltag und Kultur der Alpen. Neben würzigen Alpenkräutern, die seit dem Mittelalter zu Heilzwecken verwendet werden und den Gerüchen der Käseherstellung auf der Alm lernen Sie unter anderem Molkekuren, Salz- und Latschenkieferduft kennen. [...]
Kinder im Alpinen Museum
Donnerstag, 02. Juni, 14:30 Uhr
Barfuß über Stock und Stein. Die vier Elemente mit allen Sinnen erleben. Mit Daniela Pfeuffer. Für Kinder von 8-12 Jahren. Kursgebühr 6,- Euro. Anmeldung erforderlich. [...]
[N24, 01. 06. 2005]
Ohne Museum, einfach im Wald geht es auch:

Vom Schulzimmer in den Wald
Schüler vom Schulhaus Blattacker in Heerbrugg erleben in Berneck ein Waldabenteuer
Berneck. Die 130 Schülerinnen und Schüler haben diese Woche das Schulzimmer mit dem Wald vertauscht. Im Taatobel hinter Berneck arbeiten sie in klassenübergreifenden Gruppen an verschiedenen Naturprojekten [...]
Auf der anderen Seite des Baches sind zwei weitere Gruppen damit beschäftigt, einen Barfuss-Erlebnispfad zu bauen. Grüppchenweise suchen die Kinder die verschiedensten Materialien wie kleine Steine, Tannzapfen, Tannenreisig oder Sand aus dem Bachbett. Auch eine Moosstrecke und eine Schlammpassage werden eingebaut. Barfuss und mit geschlossenen Augen lassen sich die Schülerinnen und Schüler von Kameraden über den Parcours geleiten. Es ist ein eigenartiges Gefühl, so viele unbekannte Oberflachen unter den nackten Fusssohlen zu spüren. Schulleiter Jürg Lutz findet es absolut notwendig, dass die Kinder in dieser Woche in direkten körperlichen Kontakt mit der Natur kommen: «Viele können sich fast nicht mehr fortbewegen, wenn es nicht ebenaus geht und man keine Räder unter den Füssen hat.» Auch hätten etliche Mühe, sich «dreckig» zu machen [...]
[St. Galler Tagblatt, 01. 06. 2005]

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10-Jähriger nach Bienenstich fast erstickt
Am Dienstag musste ein Bub aus Ludesch nach einem Bienenstich mit dem Hubschrauber ins Spital geflogen werden: Bienengift-Allergie! Pro Jahr sterben in Österreich rund fünf Menschen an Insektenstichen.
Matthias, der Sohn eines Tischlermeisters, spielt auf der Wiese vor dem Haus Fußball. Barfuß. Plötzlich durchfährt ihn am Fuß ein fürchterlicher Schmerz. Der 10-Jährige kennt diesen Schmerz. Denn schon einmal hat ihn eine Biene gestochen. Vor einem Jahr im Schwimmbad in Frastanz. Damals reagierte er allergisch auf das Bienengift. Deshalb liegt zuhause griffbereit ein Notfallset.
Keine Luft mehr bekommen
Auch dieses Mal reagiert der Schüler allergisch auf das Gift. In Sekundenschnelle schwellen seine Augenlider an. Ausschlag breitet sich über seinen Körper aus. Mathias gerät in Panik. Sein Hals wird eng. Er bekommt kaum noch Luft. Seine Mutter Margarete, eine Krankenschwester, gibt ihm ein Antiallergikum. Doch ihr Sohn klagt immer noch über Atemnot.
Jetzt wird der Mutter angst und bange. Sie verständigt den Notarzt. Der in Ludesch stationierte Rettungshubschrauber Christophorus 8 landet wenige Minuten später auf der Wiese neben dem Haus. Er fliegt den Buben ins Spital. Dort wird sein Kreislauf stabilisiert. Der Bub ist außer Lebensgefahr!
Es hätte auch anders ausgehen können. Immerhin sterben in Österreich jährlich vier bis fünf Menschen, weil sie von einer Biene oder Wespe gestochen wurden und einen Atem- und Herzstillstand erlitten.
Eine Bienen- und Wespengiftallergie kann jeder entwickeln, der schon einmal gestochen wurde. Selbst wenn man schon fünf Mal von einer Biene gestochen wurde und nichts passierte - beim sechsten Stich kann man plötzlich allergisch reagieren [...] Im Zuge dieses Abwehrkampfes können folgende Symptome auftreten: Atemnot, Schwindel, Schweißausbrüche, Zittern, Übelkeit, Erbrechen, starkes Herzklopfen, massive Anschwellung im Halsbereich, Kreislaufprobleme bis zum Kollaps. "Treten solche Symptome nach einem Stich auf, dann muss man gleich einen Arzt aufsuchen"
[Vorarlberg Online, 01. 06. 2005]
Wer von solchen Allergien weiß, sollte wohl wirklich besser Schuhe (und Strümpfe, lange Hose ...) tragen ...

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Kneipp-Pilotprojekt im Kindergarten zeigt Erfolg
Eberle: Zwölf weitere Kindergärten wollen kneippen / 25 Kindergartenpädagoginnen bekommen Gratis-Kneipp-Ausbildung [...]
Umdenken in Richtung Gesundheitsbewusstsein
Die Kinder kneippen, laufen barfuss in taufrischen Wiesen und im Schnee, legen ihren eigenen Kräutergarten an, hegen und pflegen ihn, lernen lustvoll und spielerisch die Bedeutung gesunder Ernährung kennen, erfahren Lebensfreude durch Lieder und Spiele und tanken Kraft und Energie mit ausreichender Bewegung in der Natur. Gesundheitsförderung nach Kneipp ist nicht nur bei den Jüngsten im Kindergarten Elixhausen extrem beliebt, sondern zieht auch bei den Pädagoginnen und Eltern nachhaltige Kreise. So ist Elisabeth Stöger, die Leiterin des Kindergartens, seit Beginn des Projektes im Herbst 2004 noch keinen einzigen Tag im Krankenstand gewesen. Sie führt dies auf die regelmäßigen Kneippanwendungen zurück, die sie vor den häufig auftretenden Infekten im Kindergarten bewahren. Aber nicht nur die Kindergartenleiterin ist mittlerweile zum begeisterten Kneipp-Fan geworden. Auch viele Eltern berichten von einem neu erworbenen Zugang zu einem gesundheitsfördernden Verhalten, seit ihre Sprösslinge im Kindergarten "kneippen". So sind bereits die ersten Wassertretbecken in so manchem privatem Garten aufgestellt worden [...]
[Österreich Journal, 01. 06. 2005]

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Yoga mit Sauna-Effekt: BIKRAM
Der neueste Trend bringt Sie garantiert ins Schwitzen [...]
Jeder Zeit seinen eigenen Trend. Gut, Yoga ist jetzt nicht wirklich neu. Ursprünglich entstand diese Lehre vor vielen tausend Jahren in Indien als eine Anleitung für diejenigen, die dem Kreislauf von Ursache und Wirkung entrinnen wollten und nach einem höheren Bewusstsein strebten. Yoga taucht jedoch auch immer wieder mit modernen Schwerpunkten in der westlichen Welt auf und löst wahre Begeisterungsstürme aus [...]
Der Westen revolutioniert Yoga. Der Clou: Man kombiniert die traditionellen fernöstlichen Techniken mit westlichen Elementen. Mische Yoga und Kraftsport und du erhaltest Power-Yoga. Verbinde Yoga und Pilates und es entsteht Yogilates oder betreibe Yoga in der Sauna - Hot-Yoga, vorrangig bekannt unter dem Begriff Bikram-Yoga.
Die Reihenfolge ist wichtig. Bikram Choudhury hat nicht einfach irgendwelche Yoga-Positionen ausgewählt, sondern aus den über 800 Hatha-Yoga-Übungen jene herausgepickt, die aufeinander abgestimmt sind. Das bedeutet: Jede nachfolgende Position setzt bei der vorangegangenen Stellung an und führt sie weiter. Dadurch entsteht eine Art Rhythmus. Am Beginn jeder Bikram-Yoga-Einheit steht immer eine Atemübung, um den Körper ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen. Es folgen 24 Asanas, sogenannte Körperübungen. Mit der Entspannungsphase schließt das Workout ab [...]
Während des Trainings sollten Sie etwa 1 Liter Wasser trinken. Trainiert wird barfuss und am besten in eng anliegende Sportkleidung (z.B. Radlershorts und Tops). Vor einer Bikram Yoga-Einheit sollten Sie jedoch mindestens zwei Stunden nichts gegessen haben.
[Wellness Magazin, 03. 06. 2005-06-24]

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LIFESTYLE-FRAGEN
Mode-Knigge für gewisse Stunden
Wie ist das noch mal: Darf man bunt gekleidet an eine Beerdigung? Ziemt es sich, an der Premiere Jeans zu tragen? Und welcher Auftritt vermasselt einem garantiert das erste Date? Kurz: Was schickt sich und was nicht? Spezialisten antworten. [...]
Die Premiere
Sonja Brambilla, werden bei Ihnen heute weniger Pelze und mehr Jeansjacken abgegeben?
Oh ja, das hat sich verändert! Pelze tragen die Gäste nur noch, wenns ganz kalt ist. Als ich vor 27 Jahren meine Stelle angetreten habe, war es noch üblich, in Lang zu kommen.
In Lang?
In Abendkleidern. Heute treten die Gäste nur noch an Galas, speziellen Empfängen, bestenfalls für die Oper in Roben auf. Und mittlerweile sind sie es, die auffallen und sich deplaziert fühlen. Heute trägt man das, was man auch sonst im Ausgang trägt.
Stört das?
Die ältere Generation stört das manchmal, mich weniger. Ich finde es wichtiger, dass die Menschen überhaupt noch ins Theater kommen.
Rauswerfen dürfen Sie wohl niemanden, schliesslich wurde der Platz bezahlt - aber was geht auch Ihnen zu weit?
Wenn jemand barfuss kommt. Das kam mal vor, und das finde ich nicht sehr passend. Oder Flipflops. Ich finde es schön, wenn zumindest ein Unterschied gemacht wird, ob man ins Marzili oder ins Theater geht - zumal das Theater noch einer der wenigen Orte ist, für den man sich so richtig herauszuputzen kann.
Und das mögen Sie?
Wir von der Garderobe mögen schicke Gäste sehr! Da haben wir auch keine Hemmungen, Komplimente zu verteilen.
Sonja Brambilla ist Leiterin der Garderobieren und Schliesserinnen im Berner Stadttheater [...]

Die Vernissage
Martin Krebs, was trugen Kunstinteressierte vor Jahren, wenn Sie zur Vernissage luden?
Da eine Vernissage lange etwas Elitäres war, erschienen die Damen oft gar im Cocktailkleid - das erhöhte natürlich die Schwellenangst. Ich habe aber stets darauf geachtet, dass von Jeans- bis Anzugträgern alle willkommen sind.
Wie haben Sie das angestellt?
Indem es bei uns seit jeher locker zu und her geht: Dank ausgefallenen Vernissagen, erschwinglicher Kunst oder jungen Künstlern kommen auch jüngere und andere Gäste.
Aber welches - punkto Kleidung - Völkchen sehen Sie speziell gerne an Ihren Anlässen?
Mir ist wichtiger, dass die Menschen überhaupt kommen. Und da eine Vernissage selten abendfüllend ist, die einen also direkt von der Arbeit kommen und die anderen nachher noch ins Theater gehen, trifft man jede Mode an.
Was schickt sich aber gar nicht?
Shorts. Barfuss. Oder Glace essend vielleicht. Sonst aber habe ich den Eindruck, dass man fast überall in Bern modisch nicht schief liegen kann [...]
Martin Krebs gehört die gleichnamige Galerie an der Münstergasse 43 in Bern.
[espace.ch, 03. 06. 2005]
Jetzt wisst ihr zumindest, was sich (angeblich) in Bern schickt ...

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Muskelkater unter den Füßen
Bei den World Games in Duisburg steht auch das Wasserski-Laufen auf dem Programm. Die Herforderin Svenja Hempelmann hofft dabei auf eine Medaille - im Barfuß-Wasserski
AUS DUISBURG ROLAND LEROI
Svenja Hempelmann schaut auf ihre Füße. 37,4 Zentimeter messen sie von den Zehnspitzen bis zur Ferse. "Andere sind besser ausgestattet, ich versuche das mit der richtigen Technik auszugleichen", erzählt sie. Die 25-jährige Herforderin ist Deutsche Meisterin im Barfuß-Wasserski. In der Weltrangliste liegt sie auf dem fünften Platz. "Leichte Nachteile habe ich durch die Fußgröße schon", sagt Hempelmann. Ihre Ziele sind dennoch wenig bescheiden: Bei den World Games, den Weltspielen der nicht-olympischen Sportarten, die vom 14. bis 24. Juli in Duisburg ausgetragen werden, will sie eine Medaille.
Beim Barfuß-Wasserski wird den Athleten eine Menge abverlangt. Ein Slalom-Parcours gehört ebenso zum Programm, wie Springen und Trickski. Über die Medaillenvergabe entscheidet das Gesamtergebnis. "Da geht es rasant zur Sache", sagt Hempelmann, die das alles ohne Ski macht. Sie rauscht, vom Boot gezogen, auf nackten Füßen über das Wasser.
Mit dem eigentlichen Wasserski habe sie nichts zu schaffen. "Zwei völlig unterschiedliche Disziplinen", seien das, sagt die hauptberufliche Polizei-Kommissarin. "Beim Barfuß-Wasserski ist schon die Geschwindigkeit eine andere. Wenn wir nicht mindestens 65 Stundenkilometer schnell sind, trägt uns das Wasser nicht und wir gehen unter", erklärt sie. Gestartet werde deshalb aus einer liegenden Position, mit zunehmenden Tempo gehen die Sportler in die Hocke und richten sich auf. Viel Zeit haben die Athleten im Wettbewerb nicht. Während beim Slalom binnen 30 Sekunden möglichst viele Wellen gekreuzt werden müssen und das einhändige Fahren Zusatzpunkte bringt, gilt der Trickski als Königsdisziplin. "Schnelle freihändige Mehrfach-Drehungen mit dem Fuß in der Schlaufe gehören zum Standardprogramm. Wer in die Medaillenränge will, sollte aber auch gewagte Saltos drauf haben", erklärt Hempelmann [...]
Deshalb versucht Hempelmann das Beste aus der Situation zu machen und übt so lange, bis sie Muskelkater unter den Fußsohlen hat. "Wenn ich aus dem Wasser komme, kann ich manchmal nicht mehr auftreten", sagt sie schmunzelnd. Für die World Games nimmt sie derlei Strapazen aber gerne hin. "Bei internationalen Großereignissen ist die Stimmung prima, die WM in Australien verfolgten täglich über 3.000 Zuschauer", erinnert sich Hempelmann. Ganz so viele werden es in Duisburg wohl nicht sein. Wichtiger als eine Medaille ist für sie der olympische Geist: "Dabei sein ist alles. Hauptsache, ich habe Spaß." Die Fußgröße ist dann ohnehin nicht von Bedeutung.
[taz NRW, 03. 06. 2005]

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Neue Sommer-Trends an der Küste der Emilia Romagna
Entlang des 110 Kilometer langen Strandabschnitts der Emilia Romagna erwarten die Gäste laut der letzten Analyse des ADAC auch im Sommer 2005 wieder sauberes Wasser und sichere Strände. Die 1.426 Badeanlagen bieten entlang der Küste viele spannende Neuheiten [...]
Ein besonderes Tanzvergnügen bietet hingegen Marina di Ravenna: Hier haben Gäste die Möglichkeit, die ganze Nacht lang barfuß im warmen Sand zu tanzen. Dafür ist eine Badeanlage speziell hergerichtet, die eigenen Schuhe und Taschen können an einer Garderobe hinterlegt werden [...]
[Gourmet-report.de, 06. 06. 2005]

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Neues aus der Beautybranche
WIESBADEN. Während dem Gesicht täglich Zeit im Bad gewidmet wird, gehören die Füße meist zu den weniger verwöhnten Teilen des Körpers: Kaum jemand cremt sie regelmäßig ein oder gönnt ihnen gar ein spezielles Bad oder Peeling. Dabei sollen sie sich doch gerade im Sommer sehen lassen können: Erst wenn die Füße glatt, die Nägel gepflegt und vielleicht ein wenig lackiert sind, machen Sandaletten oder schicke High-Heels richtig etwas her.
"Obwohl wir den ganzen Tag auf ihnen stehen und sie buchstäblich die größte Last tragen, werden unsere Füße in Sachen Pflege oft vernachlässigt", beklagt Martin Ruppmann vom Verband der Vertriebsfirmen kosmetischer Erzeugnisse (VKE) in Wiesbaden. "Aus irgendeinem Grund sind Füße eben noch immer ein "Igitt-Thema"", bestätigt Mechthild Geismann vom Zentralverband der Podologen und Fußpfleger Deutschlands (ZFD) in Recklinghausen.
Dabei sorgt schon ein bisschen mehr Aufmerksamkeit für schöne Füße: "Regelmäßig mit ph-neutraler Seife waschen und danach gründlich abtrocknen, also auch zwischen den Zehen. Dann ist man schon auf der sicheren Seite" [...] Ein wenig Creme danach kann - gerade bei trockener Haut - auch nicht schaden. "Im Prinzip genügt da eine handelsübliche Bodylotion", sagt Kerstin Scheidecker von der in Frankfurt/Main erscheinenden Zeitschrift "Ökotest". Spezielle Fußcremes hätten allerdings oft schöne Zusatzeigenschaften: "Zum Beispiel ziehen viele sehr schnell ein. Dann rutscht man nicht den halben Tag in den Sandalen herum." Die Zeiten, in denen man solche Fußpflegemittel nur in Sanitätshäusern oder Apotheken kaufen konnte, sind vorbei _ viele der entsprechenden Produkte sind heute schick und wohlduftend [...] Ein bisschen Lack bildet den krönenden Abschluss der Fuß- und Nagelpflege. Da Lacke aber Chemie pur sind, rät Mechthild Geismann zu regelmäßigen Pausen beim Lackieren. Die benötigt der Fuß übrigens auch, wenn er zu oft in High-Heels oder Pumps gezwängt wird. Barfuß laufen wäre dafür das perfekte Kontrastprogramm, rät Alexa Iwan _ und das am besten im Sand oder durch die Wiese [...]
[Nordbayerischer Kurier, 07. 06. 2005]

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Muntelier im Afrika-Fieber
Jahreskonzert der Dorfmusik
Das Jahreskonzert der Dorfmusik Muntelier stand ganz im Zeichen des «African Spirit» und verwandelte die Geschützte Werkstätte Muntelier in eine afrikanische Steppe [...]
Rolf Habermacher, Präsident der Dorfmusik Muntelier, wollte den Konzertbesuchern im Rahmen des Programmes einen kleinen Einblick in die vielfältige und variable Musikwelt des Kontinentes Afrika vermitteln. Dirigent Michel Brechbühl führte die Zuhörer mit seinen 25 Dorfmusikanten einen Abend lang durch die afrikanische Savanne - allesamt barfuss und im Safari-Look gekleidet, die Notenständer passend in Zebraoptik.
Publikum auf Safari
Den Anfang des abwechslungsreichen Programms machte das Stück «Djem-be Spirit», welches dem Publikum die typische afrikanische Handtrom-mel näher brachte. Darauf folgte das sanftere «Africarin», bevor es dann tierisch und affig zu- und herging. Die Musikanten nahmen die Zuhörer mit auf Safari, wobei im Hintergrund stets der Djembe-Rhythmus präsent war [...]
[Freiburger Nachrichten, 07. 06. 2005]

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Barfußpfad und wertvolle Tipps für die Gesundheit [...]
AOK hatte landesweit nach Bad Sobernheim eingeladen
BAD SOBERNHEIM Der Spaziergang über den Barfußpfad war für über hunderttausend Besucher vergangenes Jahr ein Erlebnis. Nun wurde dieser Erlebnispfad zum Familientag: Die AOK hatte dort verschiedene Stände aufgebaut, alles unter dem landesweiten Motto "AOK-Gesundheits- und Familientag".
Das nahmen Besucher gerne an: mit nackten Füßen über Sand, Steine und Rindenmulch und die Füße dann auch im Wasser der Nahe kühlen. Einen besonderen Reiz hat dabei stets der Weg durch die Nahefurt bei Staudernheim.
Zusätzlich zu diesem Erlebnis gab es fachliche Beratung in Gesundheitsfragen. Gefragt waren zudem Spiele für die großen und kleinen Besucher [...]
[Rhein Main Presse, 09. 06. 2005]

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Demnächst geht es weiter mit weiteren Teilen.
Belesene Füße
Georg

Junipresse (1)

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Monday, 27.06.2005, 14:55 (vor 7032 Tagen) @ Georg

Theater:
"Rauswerfen dürfen Sie wohl niemanden, schliesslich wurde der Platz bezahlt - aber was geht auch Ihnen zu weit?
Wenn jemand barfuss kommt. Das kam mal vor, und das finde ich nicht sehr passend. Oder Flipflops. Ich finde es schön, wenn zumindest ein Unterschied gemacht wird, ob man ins Marzili oder ins Theater geht - zumal das Theater noch einer der wenigen Orte ist, für den man sich so richtig herauszuputzen kann. "

Vernissage:
"Was schickt sich aber gar nicht?
Shorts. Barfuss. Oder Glace essend vielleicht. Sonst aber habe ich den Eindruck, dass man fast überall in Bern modisch nicht schief liegen kann [...]"

Georgs Kommentar:
"Jetzt wisst ihr zumindest, was sich (angeblich) in Bern schickt ... "

Ich war noch nie in Bern im Theater oder in einer Vernissage. Wenn es nur darum geht, daß man unterscheiden kann, ob ich ins Marzilibad gehe oder ins Theater, da kann ich sagen: Mit nacktem Oberkörper würde ich niemals ins Theater gehen, was ich fürs Aarebad nicht garantieren kann.

Dann hängt es natürlich auch von der "Nationalität" des "Türstehers" (oder wie sagt man da?) ab: Handelt es sich um einen waschechten (d.h. reaktionsträgen) Berner, dann merkt er erst 3 Tage später, daß er einen Barfüßer durchgelassen hat. Sollte der Türsteher tatsächlich reagieren, dann ist entweder 3 Tage vorher auch ein Mensch barfuß durchgegangen - oder er ist gar kein Berner.

Zum Glück besteht Bern nicht nur aus oben erwähnten Plätzen, sondern auch aus Orten, an denen Schuhe tragen fast schon eine Sünde ist, etwa auf dem Bundesplatz, direkt vor den Augen der hohen Politiker.

Schöne Grüße
Michael aus Zofingen (in der vornapoleonischen Zeit zum Kanton Bern gehörend)

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