Sehnsucht (Hobby? Barfuß! 2)

Wolli, Stammposter, Tuesday, 14.06.2005, 15:45 (vor 7045 Tagen)

Hallo,

draußen ist es recht schön und warm und ich sitze hier im büro mit dicken Lederschuhen und Anzug und sehne mich danach, endlich hier rauszukommen, nach Hause zu kommen, Schuhe und Socken in die Ecke zu feuern, mir was bequemes anzuziehen und barfüssig loszuziehen....
Ich beneide Bix, wenn sie schreibt, wie einfach sie barfüssig im Büro laufen kann. Bei uns ist das leider völlig undenkbar....
Großer Seufzer!

Viele Grüße

Wolli

Sehnsucht

Andi35 @, Stammposter, Tuesday, 14.06.2005, 15:58 (vor 7045 Tagen) @ Wolli

Hallo Wolli!

Da hast Du Recht, so etwas ist wirklich zu beneiden und wird leider auch in den wenigsten Betrieben geduldet und was manchmal dabei heraus kommen kann, konnte man ja anhand eines Beitrages von Nicole lesen! :-(
Da beschwerten sich die Mitarbeiter beim Chef, der nach ihrem Empfinden persönlich nichts dagegen hat, was auch selten der Fall ist, denn Die sind meistens doch die Ersten, die es stört!

Was das Wetter angeht: bei uns ist es zwar auch nicht kalt, aber auch nicht unbedingt warm, das war es gestern noch relativ, jetzt regnet es stärker und es dürften ca. +18 °C sein!

Liebe Grüße von Andi!

Sehnsucht

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Tuesday, 14.06.2005, 16:40 (vor 7045 Tagen) @ Andi35

"Da beschwerten sich die Mitarbeiter beim Chef, der nach ihrem Empfinden persönlich nichts dagegen hat, was auch selten der Fall ist, denn Die sind meistens doch die Ersten, die es stört!"

Hallo Andi,

wer der erste ist, den Barfüßigkeit, eine bestimmte Art von Kleidung, Frisur, aber auch Dinge, für die man überhaupt nichts kann (Religion, Hautfarbe, Stimme, Körpergröße) stören, kann man nie sagen.

Wenn es einen Chef irgendetwas stört, dann besitzt er manchmal nicht den Mut, es zuzugeben. Vielfach sagt er dann: "Mich persönlich stört es überhaupt nicht, daß Sie hier barfuß laufen, aber manch einen Mitarbeiter, Kunden usw. stört es oder könnte es stören. Das würde der Geschäftslage schaden. Nie wird man erfahren, ob es in Wirklichkeit den Chef selber stört oder ob andere ausschlaggebend sind.

Schlimm ist es, wenn ein Chef sogar die Unverfrorenheit besitzt, derartige "Sattelbefehle" auch auf die Freizeit auszudehnen. Im Bankenwesen ist so etwas sicher die Regel, in meiner Branche zum Glück nicht. Bankkunden sind häufig Einzelpersonen, die nicht selten in der Nähe der Bankfiliale wohnen. Ein zufälliges Zusammentreffen wäre nichts außergewöhnliches und ein prüder Bankkunde würde vielleicht die Bank wechseln, wenn er einen Angestellten mal barfuß außerhalb der "erlaubten" Bereiche (Badeanstalt, Barfußpark) "erwischen" würde. Auch könnte es von Nachteil sein, wenn der Mitarbeiter ordentlich bekleidet vom abgesperrten FKK-Gelände auf die Straße geht. Ein "anständiger" Mann geht nicht aufs FKK-Gelände.

In meiner Branche (Chemie) gibt es keinen Einzelkunden, sondern ganze Delegationen, die einzelnen Menschen sind auch nur "arme Schweine", die meistens ganz woanders ansässig sind. Man begegnet sich kaum zufällig, und wenn schon, dann stört barfuß wohl weniger. Gestern hatte ich Kundenbesuch, was für mich bedeutete, daß ich mit denen zum Abendessen in ein Restaurant mußte, in Dienstkleidung. Somit konnte ich gestern nichts mehr barfuß unternehmen, "durfte" mir dafür auf Firmenkosten den Bauch mit Dingen vollhauen, die ich mir privat niemals gönnen würde. Da solche Anlässe für mich eher selten sind, konnte ich es verkraften. Wäre ich häufig mit Kunden unterwegs, dann bestünde die Gefahr, daß ich davon die Schnauze voll hätte. Dagegen könnte ich vom Barfußlaufen nie genug haben.

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen

Sehnsucht

Andi35 @, Stammposter, Wednesday, 15.06.2005, 01:01 (vor 7044 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hallo Andi,

Hallo Michael! ;-)

Michael:

wer der erste ist, den Barfüßigkeit, eine bestimmte Art von Kleidung, Frisur, aber auch Dinge, für die man überhaupt nichts kann (Religion, Hautfarbe, Stimme, Körpergröße) stören, kann man nie sagen.

Andi:
Ich würde sagen: "kann man nicht immer sagen"!

Michael:

Wenn es einen Chef irgendetwas stört, dann besitzt er manchmal nicht den Mut, es zuzugeben. Vielfach sagt er dann: "Mich persönlich stört es überhaupt nicht, daß Sie hier barfuß laufen, aber manch einen Mitarbeiter, Kunden usw. stört es oder könnte es stören. Das würde der Geschäftslage schaden.

Andi:
Da hast Du garnicht mal so Unrecht, denn das erlebte ich auch schon, aber die meisten Chefs sind doch eiskalt und abgebrüht und sagen einem alles taktlos ins Gesicht: wer einem ohne Gewissen kündigen kann, aus welchem Grund auch immer, dem sollte das auch nicht schwer fallen!
Dabei kommt es natürlich auch darauf an, wie groß eine Firma ist, da in einem kleinen oder mittelständigen Unternehmen der Chef die Leute persönlich besser kennt, könnte es schon sein, dass er da eher mal Andere vorschiebt!

Michael:

Nie wird man erfahren, ob es in Wirklichkeit den Chef selber stört oder ob andere ausschlaggebend sind.

Andi:
Naja, bei den Chefs, die nicht so abgebrüht sind, eher mal nicht. Die Anderen von ihnen sagen einem doch unverblümt ins Gesicht, wie sie ganz allgemein zu einer Sache stehen.

Michael:

Schlimm ist es, wenn ein Chef sogar die Unverfrorenheit besitzt, derartige "Sattelbefehle" auch auf die Freizeit auszudehnen. Im Bankenwesen ist so etwas sicher die Regel, .......

Andi:
Ein guter Freund von mir arbeitet auf der Bank, ihm geht es zum Glück nicht so, aber das Thema hatten wir ja hier auch schon und es ist tatsächlich so, dass es bei vielen Unternehmen schon auf den privaten Bereich über greift!

Ich bin darin natürlich ganz Deiner Meinung, wohl jeder hier im Forum, sowieso ;-), denn wir sind ja schließlich Barfüßer :-), dass es eine bodenlose Frechheit ist!

Liebe Grüße nach Zofingen von Andi! ;-)

Schöne Grüße
Michael aus Zofingen

Sehnsucht

bix, Stammposter, Tuesday, 14.06.2005, 16:14 (vor 7045 Tagen) @ Wolli

Hi Wolli!

Ja, auch heute bin ich den größten Teil des Tages wieder barfuß im Büro herumgelaufen, hatte aber bei plötzlich vor mir stehenden Besuchs meines Chefs irgendwie ein doofes Gefühl dabei... Er hielt übertrieben Abstand, meinte freundlich-fröhlich "Dann trete ich Ihnen mal besser nicht auf die Füße!" und machte auch sonst nicht den Eindruck, als würde es ihn stören. Aber ich fühlte mich irgendwie fehlt am Platz... Was dazu führte, dass ich seit 15 Uhr die Schuhe wieder an habe, weil erneut Besuch droht. Aber nicht mehr lange, dann ist Feierabend !! Durchhalten !!! ;-)

Liebe Grüße

bix

Sehnsucht

der Joe, Stammposter, Thursday, 16.06.2005, 22:42 (vor 7043 Tagen) @ Wolli

Ahoi,

dieses Gefühl das man(n) hat, wenn man einer strengen Kleiderordnung unterliegt, kenne ich auch noch.
Glücklicherweise konnte ich mir in meiner Firma einen kleinen Freiraum erkämpfen (obwohl das eigentlich das falsche Wort ist).
Halbformell geht eigentlich immer. Schwarze Jeans, schwarzes Hemd, schwarzes Sakko - und Socken lasse ich inzwischen völlig weg - und bin damit nicht der einzige Mann in meiner Firma, der das tut.
So kann ich immerhin am Schreibtisch die Schuhe ausziehen.
Daheim kommt dann die völlige "Befreiung" - obwohl ich nicht so krass unterscheide wie z.B. Michael aus Z.

Viele Grüße vom
JOE

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