Schmerzunempfindlicher an den Füßen nach Sturz vom Rad? (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Wednesday, 08.06.2005, 14:30 (vor 7051 Tagen)

Gestern nach der Arbeit war ich noch mal barfuß mit dem Fahrrad unterwegs, eigentlich nichts außergewöhnliches. Bei Alberswil passierte es aber: Ein Lastwagen fuhr ziemlich weit rechts, als er mich überholte. Ob durch den Luftzug oder durch Instinkt sei mal dahingestellt, jedenfalls ich kam von der Fahrbahn ab, schlitterte über den geschotterten Seitenstreifen und kam auf dem Weizenfeld abrupt zum Stehen, genauer liegen. Wieder einmal Hautabschürfungen, auch gelang es mir erst nach (geschätzten) 2 Minuten, mich vom Boden zu erheben. Auch hatte ich anfangs Atmungsschwierigkeiten, da ich mit dem Brustkorb gegen den Lenker stieß.

Als ich mich dann erhob, spürte ich den Schotter überhaupt nicht unter den Füßen. Bin ich möglicherweise durch den sturzbedingten Schmerz an den Füßen unempfindlicher als sonst? Ist Schotter in solcher Situation vielleicht das kleinere Übel? Ist es bei schwereren Unfällen möglicherweise auch so, daß man dann auch barfuß über Glassplitter und ähnliches läuft, ohne daß man den Schmerz empfindet?

Die Rückfahrt war etwas mühsam, da durch den Sturz das Vorderrad zur "Acht" wurde und abwechselnd rechts und links an der Gabel scheuerte, was mit Geräuschen verbunden war. Zwar ersparte ich mir dadurch das Klingeln, aber ich wurde mehr als sonst angestarrt, wohl weniger wegen barfuß. Oder ob die glaubten, ich hätte den Unfall gebaut, weil ich barfuß war? Ist eigentlich auch egal, Hauptsache, daß ich keinen Ärger mit der Polizei bekam, etwa wegen Lärmbelästigung oder wegen Fahren eines nicht verkehrstauglichen Fahrrads.

Merkwürdigerweise geschehen Stürze vom Fahrrad diese Zeit recht häufig, vor kurzem erwischte es mich ja schon einmal auf einem anderen Fahrrad, damals verbog die Gabel. Einen Mitarbeiter von mir erwischte es noch schlimmer, er mußte im Spital genäht werden und ist bereits seit 14 Tagen krank geschrieben. Er trug übrigens während des Sturzes lange Hosen, Helm und Schuhe. Ob diese "Schutzausrüstung" verantwortlich dafür war, daß seine Verletzungen schwerer waren als meine, sei mal dahingestellt. Für mich auch weiterhin ein Grund, barfuß Fahrrad zu fahren.

Nun weiß ich auch, was ich nach der Arbeit zu tun habe: Das verbogene Vorderrad ausbauen und ein anderes Vorderrad (Überbleibsel eines nicht mehr existenten Velos) einsetzen. Selbstverständlich werde ich beim Radwechsel keine Schuhe tragen, wie es sich gehört.

Schöne Grüße
Michael aus Zofingen


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