Hallo Markus!

"Im Traum, Bus, Einkaufszentrum - Mitten in der City - da ist Barfuss für mich unterdessen überhaupt kein Problem mehr."

Sicher meinst Du nicht "Traum", sondern "Tram" wie Straßenbahn. Im Traum bzw. im Bett ist barfuß wohl bei niemandem ein Problem.

"Nur lebe und arbeite ich in der City und bin im Grunde genommen nicht ein Naturmensch. Darum werde ich wohl auch weiterhin zur Gattung der Stadtbarfüssler gehören. Das stört mich eigentlich nicht mal gross - ich fand den Ausdruck meines Bekannten einfach amüsant. Bin ich der Einzige dieser Art oder habt Ihr auch solche oder ähnliche Erfahrungen gemacht?"

Mit "City" meinst Du sicher Bern. In der Schweiz ist es vielfach so, daß die Städte sehr barfußfreundlich sind, da die Straßenreinigung gut funktioniert und auch die Wege selbst immer gut in Schuß gehalten werden.

Auf dem Land sieht es anders aus. Wildes Land bedeutet meistens Berge, die zumindest über größere Strecken nicht allzu barfußfreundlich sind. Wo es nicht bergig ist, ist es meist kultiviert, speziell in ländlichen Gegenden in der Nähe der Städte. Mit anderen Worten: Viele Wege sind mit ekligem Schotter bedeckt. Wer auf gut Glück ein Stück Natur gefunden hat, was barfußfreundlich ist, der weiß nicht, wie groß diese Fläche ist. Wer jedoch in eine größere Stadt kommt, der kann lange Zeit barfuß unterwegs sein.

Ich persönlich bin lieber barfuß in der Natur, Waldböden, Gras oder Sand habe ich gerne. Glatter Asphalt, Beton oder Kopfsteinpflaster habe ich nicht so gerne, Schotter und Maronis dagegen habe ich gar nicht gerne. Im Sommer fahre ich daher lieber mit dem Velo irgendwie hinaus in die Natur, dann kann ich barfuß sein und brauche mich um Untergründe nicht zu kümmern. Wenn es im Winter fürs barfüßige Velofahren zu kalt ist (nicht aber fürs Wandern), dann bin ich mehr auf Straßen unterwegs oder in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Alles zusammengefaßt: Im Sommer bin ich eher Landbarfüßer, im Winter Stadtbarfüßer.

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen