Hallo zusammen!

Da der Bericht zusammen gefasst doch den Rahmen dessen sprengen würde, was sich noch angenehm lesen lässt, habe ich mich dazu entschlossen, den Bericht in zwei Teilen zu schreiben.
Ich werde nun von dem Sonntag nach der Wanderung mit Georg berichten.

Andreas und ich fuhren an diesem Tag nach Köln, das hatten wir uns vorgenommen, sodass ich nicht nur Bonn sehe, da Köln ja auch in der Nähe ist.
Als wir in Köln ankamen, gingen wir durch das Bahnhofsgebäude zum Dom und Andreas erzählte mir, dass in diesem Aufsichtspersonen sind, die rote Gewänder tragen. Er erzählte mir, dass er schon mal barfuß im Dom war und sei einfach hinein gegangen ohne auffallend umher zu schauen und keiner habe etwas gesagt.
Wir beide betraten also den Dom und nach wenigen Metern kam ein junger Mann dieser Aufsichtspersonen zu uns und störte sich an unserer Barfüßigkeit und bat uns, in dieser Aufmachung den Dom zu verlassen.
Ich fragte ihn, wo denn da nun das Problem läge, wir liefen doch nicht nackt herum und nur keine bedeckten Füße zu haben, sei doch nicht anstößig!

Außerdem, so sagte ich weiter, seien doch die meisten Figuren der Kirche auch barfuß: die Engel, Jesus, Maria und viele weitere Figuren.
Ich sagte weiter, wir seien doch alle Gottes Kinder und man sei auch barfüßig akzeptiert, da man dann dennoch zivilisiert gekleidet ist und das waren wir durchaus, es muss ja nicht immer der Sonntagsanzug sein!
Ich bin zwar überhaupt nicht mehr gläubig, ehrlich zugegeben, aber es ist schon mal interessant, solche Bauwerke zu sehen und was die Kirche so alles an Geld zur Verfügung hat und vor allem auch hatte! Geld, das irgendwann ja investiert wurde für ein "Haus eines Glaubens", der eh nicht viel bringt, außer Kriege und sonstwo würde das Geld gebraucht werden, aber das nur mal am Rande, da hat ja auch jeder eine andere Meinung dazu und ich wünsche nun zu der Meinen keine Diskussion!

Ich sagte zu ihm, das war natürlich mit ironischen Hintergedanken, die sich aber nicht in der Betonung meiner Aussage wiederspiegelten, wenn man uns so als Gottes Kinder nicht akzeptieren würde, was wir doch seien, dann sei die Kirche eine einzige Lüge!
Das weiß ich aber auch so, brachte es in diesem Moment bloß so `rüber, als sei ich wegen dieses Vorfalls zu einer solchen Ansicht gekommen!
Wir verließen verärgert den Dom und Andreas sagte: "Das wird auch in den Bericht geschrieben!" Ich sagte, das könne er aber fassen.

Wir gingen dann auf dem Weg, entlang des Rheins weiter und besuchten noch ein Eiscafé.
Anschließend machte Andreas den Vorschlag, mit mir noch zur Wahner Heide zu fahren, wo Georg ja auch schon einige Wanderungen gemacht hat.
Das taten wir auch und es war sehr schön: herrlich weicher Sandboden, der noch Wasserstellen enthielt und dort herrlich matschig war! 0
Wir sahen übrigens auch noch nackte Fußspuren einer weiteren Person und Andreas meinte, das sähe man aber dort öfter mal, es bietet sich ja auch geradezu an dort.
Dennoch kam uns ein Ehepaar entgegen, die so Mitte 50 gewesen sein dürften, von dem die Frau uns verächtlich anschaute.
Schon verrückt, wenn Leute lieber in den Schuhen schwitzen und sie voller Sand haben, anstatt den Sand mit nackten Füßen zu spüren.

Es ist ein Naturschutzgebiet und Andreas und ich fanden es unpassend, dass Leute dort mit Hunden herum gehen, wir sahen 2 Paare und einen einzelnen Mann mit Hund und ein Paar ließ den Hund dort sogar frei herum laufen und auch nach mehrfachem Pfeifen des Hundebesitzers kam der Hund nicht, er hätte in dieser Zeit locker nicht nur Wild aufscheuchen, sondern auch reißen können! >)
Wir gingen noch ein wenig querfeldein und gingen danach über den Parkplatz, auf dem Andreas´s Auto stand, überquerten die Straße und gingen noch auf der gegenüber liegenden Seite über einen Abschnitt der Heide und Andreas erzählte mir, dass dort, auf dieser Seite, auch Georg seine Wanderungen durchführe, die er gelegentlich macht.

Anschließend wollten wir zu Andreas fahren, uns die Füße waschen, etwas essen und dann noch einmal die Unternehmungen mit den Orten durchgehen und aufschreiben, für die Berichte.
Danach hatten wir wieder einen Spaziergang durch Bonn geplant. Nachdem wir die Punkte des Wochenendes durchgegangen sind und ich es mir notiert hatte, war es doch schon spät geworden, es war inzwischen 21.15 Uhr und Andreas meinte, er sei etwas müde und wolle auch nicht mehr nach Bonn, da er ja auch wieder am nächsten Tag zur Arbeit musste.

Ich fuhr dann noch allein nach Bonn und spazierte ca. 1 Stunde durch die Stadt und merkte mir gewisse Gebäude und Straßen um wieder zurück zum Auto zu finden.
Anschließend fuhr ich dann nach Hause und von den 3 Glassplittern, die ich mir eintrat, wovon ich zwei selbst entfernen konnte (einer stach zu tief), war es ein sehr schönes Barfußwochenende!

Gruß an Euch von Andi!