Strandspaziergang (Hobby? Barfuß! 2)

Arved, Wednesday, 18.05.2005, 09:36 (vor 7072 Tagen) @ Gunnar

Nun aber kommt´s: Ich war an diesem Tag der Einzige Barfüßer!
Alle anderen Strandläufer fett beschuht, oder noch schlimmer: in
Gummistiefeln.

Hier muß ich mich zwingens zu Wort melden, da St.-Peter-Ordning eines meiner Lieblings-Barfuß-Reviere in der warmen Jahreshälfte ist!

Ich wohne nicht besonders weit entfernt und bin daher öfter dort.

Da dort oft ein knackiger Wind bläst, treibe ich mich aber meistens erst so ab Mitte April dort rum. Früher ist es ohne dicke Jacke und Ohrenschutz kaum auszuhalten, und das sähe zu barfuß irgendwie blöd aus...

Interessanterweise war ich bei meinen ersten Spaziergängen in diesem Jahr dort ganz im Gegensatz zu Gunnar eher erstaunt, wie viele Menschen schon trotz der Jahreszeit erkannt hatten, daß es auch für ungeübte schon locker warm genug zum Barfußlaufen war!

Ich laufe fast immer von Ording-FKK-Strand bis zur Tümmlauer Bucht (also immer Richtung Leuchtturm) und zurück am Flutsaum lang.

Vor 2 Wochen konnte man dort sogar schon die ersten Nackten rumlaufen sehen. Da war es selbst mir dafür noch ein bißchen zu frisch...

Allerdings: Die Leute lassen sich vom Anschein des Wetters leiten! Sobald Wolken da sind, nimmt die Zahl der winterlich gekleideten auch bei höheren Temperaturen stark zu.

Viel deutlicher wird das aber im Herbst: Die Leute sind der festen Überzeugung, der Sommer sei endgültig vorbei, sobald mal eine etwas kühlere oder nassere Woche gekommen ist. Selbst wenn es danach wieder 27 Grad und Sonnenschein hat!

Ende September 2003 konnte ich gleichzeitig etliche Nackte und zahlreiche Menschen in Steppjacken dort beobachten. Es war absolut sommerlich warm und keine Wolke am Himmel! Und das Wasser hatte noch immer normale Badetemperatur.

Am Pfingstwochenende war ich übrigens auch in St.-Peter. Allerdings am Sonnabend.

Und das war ein sehr unerfreuliches Erlebnis für mich! Es war locker bewölkt mit einem absolut belebenden frischen Wind aus nordwestlicher Richtung. Ich hab den ganz Weg bis zur Bucht praktisch nur in Wind- bzw. Wasserrichtung geschaut. Als ich mich dann für den Rückweg umdrehte (also etwa 45 Minuten Gehzeit vom Auto entfernt), bemerkte ich erst, daß entgegen der Windrichtung eine gewaltige Gewitterfront aufgezogen war!

Den Rückweg hab ich dann in Rekordzeit zurückgelegt. Ich wurde patschnaß, weil es nach anfänglichem Hagel dann die ganze Zeit geregnet hat, und hatte einen Mordsbammel, als die Blitze fast über mir zu knallen begannen! Dem Zeitabstand bis zum Donner nach zu schließen (Schallgeschwindigkeit irgendwas knapp über 300 m pro Sekunde) waren die Einschläge auch nur etwas 1 km entfernt, manchmal noch näher.

Ich war unglaublich froh, als ich wieder im Auto saß!

Gruß,
Arved


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