barfuss im Regen?

Ist schon etwas länger her das ich es das letzte Mal versuchte - ich weiß also nicht ob es vielleicht eine "Anfängererfahrung" war - aber ich habe bei meinem ersten und bislang letzten Versuch die Erfahrung gemacht das die Fußsohlen am nassen Untergrund einweichen und der Boden schnell anfängt zu "scheuern" - wie ist Eure Erfahrung?

Eigentlich möchte ich mir auf Dauer die Fähigkeit "erarbeiten" auch unter widrigen Umständen barfuss laufen zu können.
Gibt es ggf. Trainingsmöglichkeiten?

Hi Ralf,

nein, so wie du habe ich das noch nicht erlebt. Bei mir ist es eher so, dass an kalten Regentagen meine Füße sehr schnell von der Kühle/Kälte taub werden und dann auch kleinste Steinchen oder Unebenheiten sehr schmerzhaft werden.

Vielleicht ist das aber bei dir wirklich nur eine Sache, an die die Füße sich gewöhnen müssen? Wenn die Haut dick genug geworden ist, weicht sie vielleicht nicht mehr so schnell auf?

Regengrüße
Nicole

Hallo Ihr Beiden!
Danke für Eure Antworten.
Kurz nachdem ich das hier getippt habe dachte ich mir: Jetzt probier ichs aus!
Ich habe mir eine knielange Hose angezogen, einen Regenschirm eingepackt und bin ins Moor gefahren um dort eine Regenwanderung zu machen. Ich kann nur sagen: Genial. Manchmal bin ich im knöcheltiefen Matsch versunken - musste durch wadentiefe Pfützen - aber es war irgendwie ein besonderes Erlebnis.
Es war auch kaum so, dass der Untergrund gescheuert hätte - am Anfang war es etwas kühl - aber auch das verging und am Ende waren auch schwierige Untergründe eigentlich kein Problem.

Ich kann es empfehlen und meine Anfangs-Bedenken sind begraben.

Viele Grüße vom Ralf

Hallo Ralf

Ich habe zwar keine Erfahrung mit barfüßigen Regenwanderungen bei Kälte, da lege ich auch keinen Wert drauf, bei sommerlichen Temperaturen habe ich soetwas aber durchaus schon genossen. Ich denke aber, dass die Fußsohlen bei Regen tatsächlich weicher werden. Als ich im Sommer 2003 bei hochsommerlicher Hitze in Passau war und die Stadt besichtigte, sah ich dunkle Wolken aufkommen. Ich hoffte daraufhin ordentlich einregnen zu können. Ich dehnte meine barfüßige Stadtbesichtigung immer weiter aus bis es schließlich zu schütten begann. Nun machte ich mich auf den Weg zu meinem Auto. Ich parke immer recht weit außerhalb, um mir die Parkgebühren zu sparen und um weiter barfuß gehen zu können. Ich hatte mich sogar verlaufen, weil ich bei dem Wetter nicht meinen Stadtplan aus dem Rucksack holen wollte. Irgendwann hatte ich das Gefühl mir eine Blase gelaufen zu haben, stellte aber im Auto fest, dass es sich statt dessen um einen kleinen Glassplitter handelte. Möglicherweise wäre der bei trockenem Wetter gar nicht erst am Fuß hängengeblieben, ich weiß es nicht, aber ich habe dann bei meiner "Splitteroperation" im Auto festgestellt, dass meine Fußsohlen doch durch die Nässe recht weich waren.
Auch ist die Nässe durchaus geeignet, um überflüssige Hornhaut loszuwerden, wenn man auf einigermaßen rauhem Boden geht. Im Moor wird man das allerdings wohl kaum feststellen können. Bei Regen durch Moor zu gehen muss ich aber auch mal ausprobieren. :-)

Viele Grüße

Ulrich

ich bin natürlich auf den Wegen geblieben (logisch) - aber auch die waren durch das Regenwetter der letzten Tagen ziemlich matschig.
Schon was Besonderes...

Hallo Ralf

ich bin natürlich auf den Wegen geblieben (logisch) - aber auch die waren durch das Regenwetter der letzten Tagen ziemlich matschig.

Mir ist schon klar, dass man im Moor besser auf den Wegen bleibt. Wenn Du da aber in knöcheltiefen Matsch geraten bist, waren die Wege vermutlich so, wie ich sie mir vorgestellt habe. Also weder gepflastert noch geschottert oder gar asphaltiert. Ich stelle mir da eher angenehmen Naturboden vor, der die Füße nicht übermäßig beansprucht. Sicher ein schönes Erlebnis.

Viele Grüße

Ulrich

Es stimmt schon, dass die Haut durch (länger dauernde) Nässe weicher wird; gleichzeitig wirken aber auch die Oberflächen, auf denen man läuft, weicher. Sogar Schotter mit Steinen im cm-Bereich, finde ich, wird bei Nässe etwas angenehmer, von Erde und Sand aller Korngrößen gar nicht zu reden.
Nein, so lange es nicht kalt ist (bei mir über ca. 8 °C) habe ich kein Problem mit Nässe.

Gruß, Kai (VS)

Grüß´ Dich Ralf!

Bei mir ist es auch genau so, wie bei Nicole: wenn es kalt und nass ist und ich barfuß gehe, werden meine Füße, je nach Kältegrad, taub und jede Unebenheit ist dann etwas schmerzhaft, da sich die Gefäße zusammen ziehen und verkrampfen!

Wenn es warm ist, habe ich bei Regen auch eine andere Erfahrung als Du gemacht, z.B. auf Asphalt, der im Sommer ja warm oder gar schon heiß ist und dazu bei mir über viele Kilometer abends auch Reizungen wie Brennen verursacht, da er oft ja rauh ist.
Hat es allerdings geregnet und der Asphalt oder auch andere Böden sind nass, so ist es für mich nur halb so anstrengend, eher sogar ein sehr entspanntes Gefühl! :-)
Darüber hinaus liebe ich es, aber wohlgemerkt, bei warmem Sommerregen, barfuß zu gehen! 0 :-)

Bei Kälte, siehe oben, sieht es natürlich anders aus, da ist bei Nässe schnell Schluss, wobei ja bekanntlich auch da die Kälteempfindlichkeit bei jedem anders liegt!
Bei milden Temperaturen ist das Barfußgehen bei Nässe für mich jedenfalls eine sehr entspannende und geile Sache, wenn ich es mal so nennen darf! 0 :-)

Ich denke wie Nicole, dass Dir das mit der Zeit immer weniger ausmacht!

Ein lieber Gruß von Andi!

Hi!

Ich habe vergangene Woche meine erste "richtige" Regentour erlebt.
(Einzelheiten später in einem eigenen Text.)

Bevor ich mich rausgewagt(!) habe, habe ich meine Füße von allen Seiten mit Nivea-Creme "imprägniert".
Nicht soviel, daß ich auf dem recht glatten Untergrund ins Rutschen geraten wäre aber ausreichend um die Haut nicht aufweichen zu lassen.

Soviel von mir - auch wenn Du schon selber Erfahrungen gesammelt hast.

Grüße
Vesa Local

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