Heute war ich mit Frau und Tochter auf der BUGA, und es erwies sich als richtige Entscheidung, dass ich die Schuhe gleich zu Hause gelassen habe. Denn das Buga-Gelände kann man durchaus als einen großen Barfußpark durchgehen lassen. Man findet die unterschiedlichsten Bodenbeläge, doch auch die Schottervarianten sind größtenteils feinkörnig und locker aufgeschüttet, so dass sie sich meist gut zum Barfußlaufen eignen. Zwischendurch findet man auch ungewöhnliche Materialien wie (stumpfe) Glasscherben, Haselnussschalen oder federnde Gummibeläge.

Obwohl die Glasscherben total harmlos waren und ich ausgiebig auf ihnen herumlief, sah ich eine Mutter, die ebenso wie ihr kleines Kind barfuß lief, ordentlich in Panik geraten. Sie hob das Kind hoch und lavierte sich unter Verrenkungen an den Glasscherben vorbei, die an dieser Stelle auch auf dem Teerweg verstreut waren. Ich stand in diesem Moment selbst in den Scherben und rief ihr zu, dass sie total harmlos sind, aber sie hörte überhaupt nicht hin.

Ansonsten gibt es auch sehr viel Möglichkeit, neben den Wegen auf Gras zu laufen, auch ist rund um den BUGA-See ein barfußfreundlicher Grasweg angelegt. So sah man ab Mittag nicht wenige Leute, die ihre Schuhe in der Hand trugen und natürlich etliche barfüßige Kinder (andere waren bei den deutlich unter 30 Grad liegenden Temperaturen natürlich noch winterlich gekleidet). Auch meine Frau lief den Großteil barfuß, hatte aber irgendwann von dem feinen Schotter vieler Wege genug.

Die BUGA enthält sehr viele kunstvoll und kreativ gestaltete Erlebnisgärten. Mit dem Betrachten dieser Vielfalt kann man seine Zeit gut verbringen. Die beabsichtigte Blütenpracht hat sich noch nicht entwickelt, so dass es sich auf jeden Fall lohnt, in ein paar Wochen wiederzukommen -- natürlich barfuß!

Macht's gut und unbeschuht, Lorenz

Gesundes Leben auf freiem Fuß