Absatzhöhe (Hobby? Barfuß! 2)

Pedro, Stammposter, Monday, 09.05.2005, 17:53 (vor 7081 Tagen) @ Lorenz

Hallo Lorenz

vielen Dank für Deine Erläuterungen. Mir leuchtet ein, dass ein Schuh, der die Zehen einengt, eine stärkere Fersenbelastung provoziert, welcher durch einen etwas erhöhten Absatz entgegengewirkt werden muss. Dies ist sicher bei allen geschlossenen Schuhen der Fall sowie bei einigen der "eleganten" Sandalen, die ebenfalls die Zehen einengen. Aber bei Flip-Flops, Zehenstegsandalen, Birkis und Tevas liegt die Zehenpartie des Fußes frei und entspannt auf der Sohle. Belastet man da nicht die Fußpartien ähnlich wie beim Barfußgehen?

Zehenstegsandalen haben noch den Vorteil, dass sie von selbst am Fuß haften, man also nicht irgendwelche Verkrampfungen machen muss, um ein Verlieren der Schuhe zu vermeiden. Diese Verkrampfungen sind am extremsten bei hinten offenen Schnallen- oder Riemensandalen (ohne Zehensteg), geringer bei hinten geschlossenen Sandalen und klassischen Flip-Flops (Verzweigung der Riemen direkt von der Zehenlücke nach der Seite) und am geringsten bei den Zehenstegsandalen mit Riemen von der Zehenlücke nach oben zum Rist mit anschließender Verzweigung.

Freue mich auf Deine Antwort
Gruß
Pedro

Hallo Ulrike,
Die Evolution hat unseren Füßen in Form des Fersenbeins einen Absatz gegeben, den die Affenfüße in dieser Ausprägung nicht haben. Ich glaube, das Fersenbein hat genau die richtige Länge, um barfuß zu stehen oder zu gehen. Trotzdem empfehlen viele Orthopäden eine Absatzhöhe von ca. 3 cm. Vielleicht ist das eine sinnvolle Kompensation dafür, dass man mit Schuhen sehr fersenlastig läuft und ein kleiner Absatz den Vorderfuß mehr zum Einsatz bringt? Dass der Vorderfuß beim Laufen möglichst aktiv sein soll, ist ja allgemein akzeptierte Meinung. Und 3 cm Absatz provozieren vermutlich noch keinen Fußschaden.
Barfüßige Grüße von Lorenz


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