@ Pedro: Stinkefüße - Birkenstocks - Absatzhöhe (Hobby? Barfuß! 2)

Ulrike, Sunday, 08.05.2005, 16:01 (vor 7082 Tagen)

Hallo Pedro und alle anderen natürlich auch,

habe soeben schmunzelnd die Stinkfuß-Abhandlung gelesen und bin zum guten Schluß über die Aussage gestolpert, daß Birkenstocks aufgrund des nicht vorhandenen Absatzes nicht so gesund seien ?!?!?!
Gehört/gelesen hab ich das schon des öfteren, kann mir aber die Frage "Warum???" nicht beantworten.
Wenn Barfußlaufen doch als gesündeste und natürlichste Art zu gehen gelobt wird, wie kann es da sein, daß Schuhe mit Absatz (bei denen dem Vorfuß durch die Sprengung unnatürlich mehr Last aufgebürdet wird - je höher der Absatz, desto mehr natürlich - ) flachen Birkis vorzuziehen sein sollten? Barfuß hat's doch auch keinen Absatz nötig um gesünder "dazustehen".
Wie inzwischen der eine oder andere von Euch ja schon weiß, hab ich arg Malheur mit meinen Füßen und meine Erfahrung ist, daß es in schlimmen Zeiten eine wahre Erholung ist, wenn ich endlich von den supergedämpften Top-Laufschuhen (mit Sohle hinten dicker als vorne) in die flachen Birkis schlüpfen kann. Und zwar ist das sowohl für die schmerzende Ferse wie auch für den schmerzenden Vorfuß angenehmer, obwohl die Sohle ja deutlich fester/härter ist, als bei Laufschuhen.

Wer weiß dazu was? Oder zählt nur die subjektive Empfindung?

Viele Grüße
Ulrike

@ Pedro: Stinkefüße - Birkenstocks - Absatzhöhe

Pedro, Stammposter, Sunday, 08.05.2005, 20:20 (vor 7082 Tagen) @ Ulrike

Hallo Ulrike,

tja, auf diese Frage weiß ich leider auch keine Antwort. Bin genauso gespannt wie Du, ob jemand was drauf sagen kann.

Gruß
Pedro

Hallo Pedro und alle anderen natürlich auch,
habe soeben schmunzelnd die Stinkfuß-Abhandlung gelesen und bin zum guten Schluß über die Aussage gestolpert, daß Birkenstocks aufgrund des nicht vorhandenen Absatzes nicht so gesund seien ?!?!?!
Gehört/gelesen hab ich das schon des öfteren, kann mir aber die Frage "Warum???" nicht beantworten.
Wenn Barfußlaufen doch als gesündeste und natürlichste Art zu gehen gelobt wird, wie kann es da sein, daß Schuhe mit Absatz (bei denen dem Vorfuß durch die Sprengung unnatürlich mehr Last aufgebürdet wird - je höher der Absatz, desto mehr natürlich - ) flachen Birkis vorzuziehen sein sollten? Barfuß hat's doch auch keinen Absatz nötig um gesünder "dazustehen".
Wie inzwischen der eine oder andere von Euch ja schon weiß, hab ich arg Malheur mit meinen Füßen und meine Erfahrung ist, daß es in schlimmen Zeiten eine wahre Erholung ist, wenn ich endlich von den supergedämpften Top-Laufschuhen (mit Sohle hinten dicker als vorne) in die flachen Birkis schlüpfen kann. Und zwar ist das sowohl für die schmerzende Ferse wie auch für den schmerzenden Vorfuß angenehmer, obwohl die Sohle ja deutlich fester/härter ist, als bei Laufschuhen.
Wer weiß dazu was? Oder zählt nur die subjektive Empfindung?
Viele Grüße
Ulrike

@ Pedro: Stinkefüße - Birkenstocks - Absatzhöhe

Lorenz ⌂, Stammposter, Sunday, 08.05.2005, 21:20 (vor 7082 Tagen) @ Ulrike

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Hallo Ulrike,

Wenn Barfußlaufen doch als gesündeste und natürlichste Art zu gehen gelobt wird, wie kann es da sein, daß Schuhe mit Absatz (bei denen dem Vorfuß durch die Sprengung unnatürlich mehr Last aufgebürdet wird - je höher der Absatz, desto mehr natürlich - ) flachen Birkis vorzuziehen sein sollten? Barfuß hat's doch auch keinen Absatz nötig um gesünder "dazustehen".

Die Evolution hat unseren Füßen in Form des Fersenbeins einen Absatz gegeben, den die Affenfüße in dieser Ausprägung nicht haben. Ich glaube, das Fersenbein hat genau die richtige Länge, um barfuß zu stehen oder zu gehen. Trotzdem empfehlen viele Orthopäden eine Absatzhöhe von ca. 3 cm. Vielleicht ist das eine sinnvolle Kompensation dafür, dass man mit Schuhen sehr fersenlastig läuft und ein kleiner Absatz den Vorderfuß mehr zum Einsatz bringt? Dass der Vorderfuß beim Laufen möglichst aktiv sein soll, ist ja allgemein akzeptierte Meinung. Und 3 cm Absatz provozieren vermutlich noch keinen Fußschaden.

Wer weiß dazu was? Oder zählt nur die subjektive Empfindung?

Schmerzfreiheít bedeutet, dass die lädierte Partie entlastet ist. Das ist gut, um die Entzündungen abklingen zu lassen, die einem die Schmerzen machen. Dauerndes Ruhigstellen ist aber auch nicht richtig, irgendwo zwischen Schonung und sinnvoller Beanspruchung muss man das Optimum für den Heilungsprozess finden.

Übrigens kommen Fußprobleme in jeder besseren Familie vor. Zu Beginn des Osterurlaubs klagte meine Frau über Beschwerden unter der Ferse und konnte kaum noch laufen. Mit Flipflops und vor allem barfuß am Sandstrand hat sie dann (zunächst im Schneckentempo) wieder das Laufen gelernt. Sie hatte in Schuhen die Angewohnheit, die Fußspitzen weit nach außen zu stellen, fest aufzutreten und ohne Vorderfußeinsatz ganz schief abzurollen. Barfuß geht sie dagegen in der richtigen Stellung, und das hat sie dann ganz bewusst gemacht. Und innerhalb von zwei Wochen läuferischer Selbsterfahrung ohne Strümpf' und Schuh' sind ihre Beschwerden wieder fast völlig vergangen, so dass sie jetzt wieder fröhlich Tennis spielt.

Barfüßige Grüße von Lorenz

[image] Gesundes Leben auf freiem Fuß

@ Pedro: Stinkefüße - Birkenstocks - Absatzhöhe

Andi35 @, Stammposter, Sunday, 08.05.2005, 23:56 (vor 7082 Tagen) @ Lorenz

Hallo Lorenz!

Deine Familie weiß natürlich, dass Du meist barfuß gehst und weiß natürlich auch von Deinen vielen erfolgreichen Projekten und Deiner, meiner Meinung nach sehr guten Kenntnis rund um die Füße!
Wie sieht es aber mit der "Nachahmung" aus bei Deiner Familie? Wie sehen sie es und tun sie es auch oft?
Wenn nicht, dann wirst Du wohl spätestens jetzt Deine Frau zum häufigeren Barfußgehen überzeugt haben/haben können, auch wenn der Umstand dazu leider ein nicht sehr schöner war!

Ein lieber Gruß an Dich (und auch Ulrike, da der Beitrag durch sie erneut aufgegriffen wurde) von Andi! ;-)

Familie

Lorenz, Stammposter, Tuesday, 10.05.2005, 20:32 (vor 7080 Tagen) @ Andi35

Hallo Andi,

Wenn nicht, dann wirst Du wohl spätestens jetzt Deine Frau zum häufigeren Barfußgehen überzeugt haben/haben können, auch wenn der Umstand dazu leider ein nicht sehr schöner war!

Meine Frau hatte schon mehrmals leichte Fußprobleme und dabei jedesmal die Erfahrung gemacht, dass Barfußgehen gut tut. Sie geht auch viel mehr barfuß als früher, in Haus und Garten sowieso, gelegentlich auch mal in der Öffentlichkeit. Nur mag sie sich nicht mit hartem oder geschottertem Boden quälen.

Mach's gut und unbeschuht, Lorenz

Familie

Andi35 @, Stammposter, Wednesday, 11.05.2005, 05:04 (vor 7080 Tagen) @ Lorenz

Hallo Andi,

Meine Frau hatte schon mehrmals leichte Fußprobleme und dabei jedesmal die Erfahrung gemacht, dass Barfußgehen gut tut. Sie geht auch viel mehr barfuß als früher, in Haus und Garten sowieso, gelegentlich auch mal in der Öffentlichkeit. Nur mag sie sich nicht mit hartem oder geschottertem Boden quälen.
Mach's gut und unbeschuht, Lorenz

Hallo Lorenz!

Danke für Deine Antwort!
Dann weiß Deine Frau das Barfußgehen Dank Dir also auch schon länger zu schätzen und bei Letzterem, dem Schotter, kann man es ja auch gut verstehen, denn der geht ja auch uns, der wir viel öfter barfuß gehen, als die meisten Leute, nicht ab!

Ein lieber Gruß von Andi!

Absatzhöhe

Pedro, Stammposter, Monday, 09.05.2005, 17:53 (vor 7081 Tagen) @ Lorenz

Hallo Lorenz

vielen Dank für Deine Erläuterungen. Mir leuchtet ein, dass ein Schuh, der die Zehen einengt, eine stärkere Fersenbelastung provoziert, welcher durch einen etwas erhöhten Absatz entgegengewirkt werden muss. Dies ist sicher bei allen geschlossenen Schuhen der Fall sowie bei einigen der "eleganten" Sandalen, die ebenfalls die Zehen einengen. Aber bei Flip-Flops, Zehenstegsandalen, Birkis und Tevas liegt die Zehenpartie des Fußes frei und entspannt auf der Sohle. Belastet man da nicht die Fußpartien ähnlich wie beim Barfußgehen?

Zehenstegsandalen haben noch den Vorteil, dass sie von selbst am Fuß haften, man also nicht irgendwelche Verkrampfungen machen muss, um ein Verlieren der Schuhe zu vermeiden. Diese Verkrampfungen sind am extremsten bei hinten offenen Schnallen- oder Riemensandalen (ohne Zehensteg), geringer bei hinten geschlossenen Sandalen und klassischen Flip-Flops (Verzweigung der Riemen direkt von der Zehenlücke nach der Seite) und am geringsten bei den Zehenstegsandalen mit Riemen von der Zehenlücke nach oben zum Rist mit anschließender Verzweigung.

Freue mich auf Deine Antwort
Gruß
Pedro

Hallo Ulrike,
Die Evolution hat unseren Füßen in Form des Fersenbeins einen Absatz gegeben, den die Affenfüße in dieser Ausprägung nicht haben. Ich glaube, das Fersenbein hat genau die richtige Länge, um barfuß zu stehen oder zu gehen. Trotzdem empfehlen viele Orthopäden eine Absatzhöhe von ca. 3 cm. Vielleicht ist das eine sinnvolle Kompensation dafür, dass man mit Schuhen sehr fersenlastig läuft und ein kleiner Absatz den Vorderfuß mehr zum Einsatz bringt? Dass der Vorderfuß beim Laufen möglichst aktiv sein soll, ist ja allgemein akzeptierte Meinung. Und 3 cm Absatz provozieren vermutlich noch keinen Fußschaden.
Barfüßige Grüße von Lorenz

Absatzhöhe

Lorenz, Stammposter, Tuesday, 10.05.2005, 20:25 (vor 7080 Tagen) @ Pedro

Hallo Pedro,

.... Aber bei Flip-Flops, Zehenstegsandalen, Birkis und Tevas liegt die Zehenpartie des Fußes frei und entspannt auf der Sohle. Belastet man da nicht die Fußpartien ähnlich wie beim Barfußgehen?

Wenn ich mir -- aus welchen Gründen auch immer -- eine Sohle unter die Füße schnallen muss, dann finde ich das nur erträglich, wenn der Fuß sich annähernd genauso frei bewegt wie unten ohne. Von allem, was ich ausprobiert habe, finde ich in dieser Hinsicht die Tevas am besten. Bei denen würde mich ein Absatz auch stören, während z.B. die Bergstiefel durchaus einen haben dürfen.

Barfüßige Grüße, Lorenz

@ Pedro: Stinkefüße - Birkenstocks - Absatzhöhe

Markus U., Stammposter, Monday, 09.05.2005, 14:18 (vor 7081 Tagen) @ Ulrike

Hi Ulrike!

Wenn Barfußlaufen doch als gesündeste und natürlichste Art zu gehen gelobt wird, wie kann es da sein, daß Schuhe mit Absatz (bei denen dem Vorfuß durch die Sprengung unnatürlich mehr Last aufgebürdet wird - je höher der Absatz, desto mehr natürlich - ) flachen Birkis vorzuziehen sein sollten? Barfuß hat's doch auch keinen Absatz nötig um gesünder "dazustehen".
Wie inzwischen der eine oder andere von Euch ja schon weiß, hab ich arg Malheur mit meinen Füßen und meine Erfahrung ist, daß es in schlimmen Zeiten eine wahre Erholung ist, wenn ich endlich von den supergedämpften Top-Laufschuhen (mit Sohle hinten dicker als vorne) in die flachen Birkis schlüpfen kann. Und zwar ist das sowohl für die schmerzende Ferse wie auch für den schmerzenden Vorfuß angenehmer, obwohl die Sohle ja deutlich fester/härter ist, als bei Laufschuhen.
Wer weiß dazu was? Oder zählt nur die subjektive Empfindung?
Viele Grüße
Ulrike

Ich kann leider nicht mit sicherem Wissen glänzen und daher nur sagen, daß ich bei Schuhen - wenn sie denn mal aus gesellschaftlichen Gründen sein müssen, denn Schuhe sind ja schon als solche ein Übel - Modelle ohne Absatz eindeutig bevorzuge, und unter allen meinen Schuhen - ich besitze ungelogen mindestens zwanzig Paar, die freilich überwiegend aus meiner Vor- Barfuß- Zeit stammen - habe ich nur nur zwei Paar mit Absatz, beides schwarze Halbschuhe. Mit einem dieser Paar ist mir sogar ein Malheur passiert, als ich sie zum ersten Male angezogen hatte. Mit dem Absatz blieb ich an einer Treppenstufe hängen, so daß ich äußerst schmerzhaft die Treppe hinunterfiel und zu den (beschuhten) Füßen meiner griechischen Nachbarin, die eben das Haus betrat, zu liegen kam. Ich rappelte mich auf und schlich mit schamrotem Gesicht davon... Soviel zu Schuhen mit Absatz. Ansonsten trage ich, wennschon Schuhe, am liebsten Sabots oder Flipflops, manchmal auch Dockers, allesamt stets ohne Sokken. Bis vor kurzem habe ich auch Birks getragen, doch vor kurzem hat sich mein einziges Paar aufgelöst, und ich habe auch nicht vor, es zu ersetzen. Tevas verabscheue ich hingegen, weil ich finde, daß sie scheußlich aussehen, und Turnschuhe habe ich auch nie getragen. Da ich überwiegend barfuß laufe, sind Schuhe ohne Absatz dem Barfußgefühl immer noch etwas näher als solche mit Absatz.

Barfüßige Maigrüße,
Markus U.

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