Ja, aber Nacktläufer sind noch viel rarer gesät als Barfußläufer, darum hast du wohl kaum eine Change, einen solchen "Begleitschutz" zu bekommen.

http://Penzeng.de

Wenn die beiden 50 Meter vor Barfüßlern herlaufen würden, geb`s wohl keinerlei Bemerkungen für uns.

Bist du sicher? Ich hatte da vor ein paar Jahren ein ganz witziges Erlebnis. Es war zeitig im Frühjahr bei meinem Lieblingsteich in den Wiener Donauauen, noch alles andere als Badesaison, aber ein angenehm warmer Tag. Ich hab einen barfüßigen Au-Spaziergang unternommen und mich am Teichufer ein wenig in die Sonne gesetzt. Da kam ein sympathisches, ziemlich alternativ aussehendes Paar. Sie zogen sich nackt aus, gingen kurz rein ins noch sehr kalte Wasser, ließen sich an der Sonne trocknen und zogen sich dann wieder an. Bevor sie ihre Stiefel anzog, meinte sie: "Zum Barfußlaufen ist es mir noch zu kalt."

Um auf das obere Posting noch einmal zurückzukommen: In dieser Gegend, der Lobau, ist es ohne weiteres möglich, nackt spazieren zu gehen. Warum das toleriert wird, hängt mit der recht selbstbewussten Geschichte der Wiener Arbeiterbewegung zusammen. Beim (kostenlosen) "Wildbaden" und als "Kolonist" in der selbstgeschaffenen Gartensiedlung setzte man sich in der Zwischenkriegszeit über gesellschaftliche Konventionen hinweg. Später gab es Konflikte mit der austrofaschistischen Regierung um das Thema Nacktheit. Seit den 60-er Jahren ist Nacktheit in dieser Gegend einfach wieder toleriert, nur so Landschaftsgeschichte-Freaks wie ich wissen um die Geschichte, gar nicht so wenige tun's einfach. Seit ein paar Jahren ist die Lobau auch Teil des Nationalparks Donauauen.

Ob es in den Isarauen bei München ähnliche Traditionen gibt, weiß ich nicht. Wäre aber interessant.

Für mich lustig ist es oft, dass man in der Lobau im Sommer tatsächlich barfuß eine Spur mehr auffällt als ganz nackt...