Barfuss in Sachsen (Hobby? Barfuß! 2)

Walter ⌂ @, Thursday, 21.04.2005, 16:42 (vor 7099 Tagen)

Auf unserer Reise durchs Erzgebirge und in die Sächsische Schweiz pflegte ich den Morgen um 6 Uhr mit einem Barfusslauf zu beginnen, um mich für den Tag und das Frühstücksbuffet (mmh!) vorzubereiten. In Zwickau hiess dies: Die Bahnhofstrasse hinunter, bei der Zentralhaltestelle vorbei und zweimal um den Schwanenteich, Zentralhaltestelle, Bahnhofstrasse. Die Zwickauer scheinen entweder sehr tolerant oder an seltsame Vögel gewöhnt oder einfach so früh am Morgen mit den eigenen Träumen beschäftigt zu sein, auf jeden Fall beachteten sie den in Shorts und barfüssig an ihnen vorbeirennenden alten Knaben kaum.
Im Erzgebirge gibt es natürlich genug Möglichkeiten für Barfüsser. Beispielsweise in Seiffen: Einen Skilifthügel ("Berg" nennt sich das hier) hinauf und auf einem mit feinem Rasen belegten Wanderweg dreimal um den Hügel herum, selbstverständlich zu so früher Stunde ohne Bewunderer!
In Bad Schandau schliesslich lud der Wanderweg Richtung tschechische Grenze für einen Morgenlauf ein. Der majestätisch dahinfliessende Strom ist für einen Gebirgsbewohner schon eindrucksvoll! Die schweren Güterzüge, die am andern Ufer ebenfalls Richtung Grenze rollten, verrieten, dass das Elbtal noch immer ein wichtiger Verkehrsweg ist.
Aber auch während des Tages wurden die Sandalen in die Hand genommen. Selber schuld, wer die wunderschön angelegten Wanderwege zwischen den Sandsteinfelsen nicht barfuss begeht. Der feine Sand, zu dem der Sandstein zerfällt, lädt geradezu dazu ein, die Zehen hineinzuwühlen. So bestieg ich denn den Lilienstein barfuss, stieg von der Bastei nach Rathen hinunter (und wieder hinauf) und suchte schliesslich meinen Weg im Wirrwarr der Schrammsteine.
Auf die Bilder müsst Ihr allerdings noch etwas warten. Die müssen erst bearbeitet werden.

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