hallo marina,
zuallererst muss einmal festgestellt werden, dass jedweder kleber, der für den "hausgebrauch" gedacht ist, primär nicht als medizinischer kleber geeignet ist. der "vorteil" von handelsüblichem sekundenkleber ist die hauptkomponente cyanacrylat, die so auch hauptbestandteil medizinischer hatkleber ist. nachteil der handelsüblichen kleber ist aber das billige lösungsmittel methyl-alkohol, welches zu einer starken hitzewirkung beim verkleben führt. wer schon einmal mit solchen klebern (z.b. im hobbybereich) gearbeitet hat, wird dieses auch schon festgestellt haben.
zum verschluss einer blutenden wunde würde ich sicherlich niemals auch nur irgendeinen nichtmedizinischen kleber verwenden - die risiken sind, insbesondere bei unbekannter zusammensetzung des klebers einfach zu hoch.
im falle der geschilderten verklebung von rissen in der lederhaut war es bei mir der fall, dass der riss tatsächlich "nur" die obere hautschicht(en) betraf und nicht blutete. hier hat ein cyanacrylathaltiger kleber (ich verwende hier das gelbe produkt mit dem namen eines nachtaktiven vogels *gg*) den vorteil, wie ein medizinischer kleber zu wirken - er ist schnell und die verklebung ist sofort und dauerhaft belastbar.
für den immer seltener auftretenden fall eines scherbenschnittes, der sicherheitshalber ein pflaster erfordert, klebe ich dieses mit eben solchem sekundenkleber über die wunde (natürlich so, dass kein kleber in die wunde gelangt). ein solches pflaster hält (bei mir) dann bis zu drei tagen - auch bei täglichen mehrstündigen wanderungen und regelmäßigem duschen...
gruß michael

Hallo Michael !

Ich verwende auch diesen "bubo-bubo"-Kleber ).
Von dieser Firma gibt es jetzt ein "Gel", was angeblich lösungsmittelfrei sein soll. Gleichwohl würde ich ihn nie an offenen Wunden verwenden. Der Tip mit dem Pflaster ist Klasse - danke dafür

Schöne Füsse

Martin