Hallo Andi!

Das ist ja schade, daß Du Dir den Film "Barfuß" nicht ansehen konntest. 30 km eine Strecke für nichts und wieder nichts. Vor über 25 Jahren sind meine Eltern sogar 120 km eine Strecke gefahren, um sich ein Theaterstück anzusehen. Auch sie kamen nicht rein, weil alles besetzt war!

Ich selber bin kein Kinofan (und kein "Puschenkinofan"), und das nicht erst, seitdem ich barfuß laufe. Auch wenn der Film sich um das Thema barfuß handelt, ist das für mich noch lange kein Grund, mal ins Kino zu gehen. Reintrauen würde ich mich schon ohne Schuhe. Barfuß in etwas "Kinoähnlichem" war lediglich anläßlich einer Eisenbahnveranstaltung im Berner Hauptbahnhof, dort wurden nämlich "Filme" gezeigt, allerdings nicht auf der Leinwand, sondern auf Monitoren.

Zum Thema "8 Minuten nach Beginn bereits geschlossen" kann ich nur sagen: Das sind Zustände wie bei den Schweizer Bahnen. Wenn Du da 8 Minuten nach der planmäßigen Abfahrt eines Zuges auf dem Bahnsteig ankommst, wirst Du mit viel Glück noch die Schlußlichter des Zuges sehen. Der Zug wird auch nicht zurückfahren, da nützt es nichts, ob Du barfuß bist oder Schuhe trägst und wie weit der Weg zum Bahnhof war.

Ich habe mir angewöhnt, beim barfüßigen Bahnfahren einen "Sicherheitszuschlag" an Zeit zu gönnen. Ich könnte etwa wegen Scherben etwas langsamer vorankommen. Nicht eingeplant habe ich jedoch, daß mich die Polizei vorrübergehend einkassiert.

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen