Barfüßige Suche nach Eisenbahnresten (Hobby? Barfuß! 2)

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Monday, 11.04.2005, 21:42 (vor 7109 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hallo Michael

Dabei war ich die meiste Zeit, soweit ich nicht auf dem Rad saß, mehr in städtischen Gegenden. In erster Linie suchte ich nämlich solche Städte auf, in denen noch die wegen "Off-topic" in diesem Forum so verschmähten Straßenbahnen verkehrten, einzig Nordhausen und Görlitz berührte ich nicht auf meiner Tour.

Es freut mich zu lesen, dass Du genau wie ich ein Straßenbahnfan bist. Straßenbahnen gibt es aber keineswegs nur in Städten, auch das Elbsandsteingebirge bietet da etwas wunderbares, nämlich die Kirnitzschtalbahn. Alte zweiachsige Wagen (Gothaer Wagen), die einen aus Bad Schandau mitten ins Gebirge fahren, wo man wunderbar barfuß wandern kann. Bis in die 90er Jahre fuhren dort noch Vorkriegswagen im täglichen Betrieb. Ich habe dort schon verschiedene Barfußwanderungen mit Straßenbahnfahrten kombiniert. Ich glaube, das wäre was für dich. Bei einem Tag der offenen Tür war ich dort auch schon barfuß im Betriebshof!

Barfuß wäre sicher noch interessanter gewesen. Oder waren damals die Straßen in den deutschen Ostgebieten für Barfüßer noch unzumutbar, etwa wegen baufälligem Asphalt oder mangelhafter Straßenreinigung und dem damit verbundenem höheren Scherbenanfall.

Ich habe eigentlich nicht den Eindruck, dass sich die Barfußfreundlichkeit der Straßen in den Städte wesentlich verändert hat. Ich weiß auch nicht, ob die Sauberkeit heute bei chronisch knappen Kassen wirklich besser ist als damals. Mir fiel nur auf, dass es in verschiedenen DDR-Städten in den Fußgängerzonen oft ein Pflaster aus großen Waschbetonplatten gab, das sich recht unangenehm lief. Erstmals erlebte ich das in der Prager Straße in Dresden. Aber auch aus Westdeutschland habe ich ein paar Erinnerungen an unangenehme Böden, so aus Hameln. Das ist aber auch schon eine Weile her.

Viele Grüße nach Zofingen

Ulrich


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