Eine Frage der Souveränität (Hobby? Barfuß! 2)

Barpfotenbaer, Stammposter, Sunday, 10.04.2005, 22:19 (vor 7110 Tagen) @ Dieter H.

Wenn Du wegen Deinem Sohn etwas machst, was Dir zuwider läuft, also mit dem Hammer auf den Daumen schlägst, Schuhe anziehst oder Lindenstraße kuckst, dann hat er zwar momentan einen Machterfolg, aber langfristig verliert er seinen Respekt.
Also wenn ich mich an meine Pubertät erinnere, waren da einige ganze Menge "Machtkämpfe" mit Vater und Mutter. Was war die Folge? Meine Eltern waren Klasse, die haben völlig unbekümmert ihr Ding weiter gedreht und mich machen lassen, solange bis ich selber merkte, was sinnvoll ist.

Laß Deinen Sohn einen Kilometer hinter Dir laufen, wenn es ihm peinlich ist, dadurch zeigst DU ihm, daß DU noch immer der Boss bist! Und auch wenn er sich äußerlich dagegen auflehnt, so braucht er doch noch immer Deine Führung. Zeige ihm Respekt vor SEINER Ansicht, toleriere es in Gottes Namen, daß er unbedingt so peinliche Fußleder tragen möchte (*Kopfschüttel*), aber im Gegenzug soll er Respekt vor DEINER Vernunft haben. Wenn Du das durchhältst, wird er -- auch wenn er es sich nicht anmerken lassen möchte -- Deine Standhaftigkeit bewundern! Bei meinen Eltern war es so, und für Ihre Mischung aus Standhaftigkeit und Toleranz, also Souveränität, bewundere ich sie bis heute!
Eigentlich ist doch im Moment die Frage nur: Wer läuft vorne, wer hinten?

Viele Grüße vom Barpfotenbär


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