barfuß durch stuttgart (Hobby? Barfuß! 2)

Nico, Monday, 04.04.2005, 19:12 (vor 7116 Tagen)

am samstag war es soweit: bei annähernd 20° und strahlendem wetter konnte ich gar nicht mehr anders, als mal barfuß durch die stuttgarter fußgängerzone, genauer gesagt bad cannstadt, zu gehen. meine freundin war etwas überrascht, dass ich konsequent darauf beharrte, gar keine schuhe mitzunehmen, und ich konnte sie auch nicht dazu überreden, es mir gleichzutun. gelegen kam mir die tatsache, dass mich in stuttgart keiner kennt, so tendierte die hemmschwelle gegen null. am samstag war ganz schön viel los, besonders in der innenstadt, umso überraschender fand ich es, dass überhaupt keine reaktion (bzgl. meiner schuhlosigkeit) kam. dass sollte sich an diesem und am darauffolgenden tag nicht ändern, ich achtete allerdings auch nicht auf die anderen leute, sondern schwätzte vielmehr mit meiner freudin. jedenfalls gibt es meiner meinung nach kaum einen angenehmeren belag als leicht gewölbtes, glattes, von der sonne gewärmtes kopfsteinpflaster. aus der fußgängerzone heraus ging es am neckar entlang über nicht mehr ganz so angenehme steinige wege, über groben, aber glatten kies eines spielplatzes (was für ein erlebnis!), dann über eine holzbrücke (auch toll) in den stadtpark. dort angekommen, war es erstaunlich zu merken, dass manche wiesen eher qualvoll zu begehen sind (bucheckern, spitze, harte halme etc.), andere aber pures vergnügen sind. im park legte dann auch meine freundin ihre hemmungen ab, war aber über die tatsache, dass ihr jedes mickrige steinchen einigermaßen größere schmerzen bereitete, nicht so glücklich. und ich dachte, ich hätte empfindliche sohlen! am nächsten tag behielt sie dann auch die ganze zeit ihre schuhe an, als wir uns auf den weg zu einem mineralbad machten. aber jeder so, wie er/sie will...
ich stelle jedenfalls fest, dass es mir zumindest in einer fremden stadt unter fremden menschen gar nix ausmacht, barfuß zu gehen, ganz im gegenteil, ich fragte mich mehrmals, warum das nicht noch viel mehr leute tun. es warten aber noch herausforderungen: daheim durch die stadt; bei schlechtem wetter; oder auch an die uni, das traue ich mich noch am wenigsten, aber der sommer hat ja noch nicht mal begonnen!

so long,
Nico


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