Gesundes Mittelmaß zwischen Freiheit und Sicherheit (Hobby? Barfuß! 2)

Marina ⌂, Sunday, 03.04.2005, 15:26 (vor 7117 Tagen) @ Bernhard aus HH

Wäre Herr Schill heute noch Innensenator, würde vielleicht ein Anruf im Rathhaus genügen, um alle verdächtigen Jugendlichen in Gewahrsam zu nehmen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob für Herrn Schill nicht auch Barfußläufer in die Gruppe der potentiell schwer Verdächtigen gehören.

Daraus kann man sagen, man soll zwar vor Gewalttätern sicher sein, aber nicht eingeengt sein.
Ich hoffe mein Vergleich ist jetzt nicht zu krass, aber Hitler hat ja nicht nur Millionen von Juden, sondern auch Leute, die heute ins gefängnis kommen würden (Mörder, Autodiebe, ...) in KZs gesteckt. So lebte man zwar sicher, aber es gab keine Religions- und Meinungsfreiheit. So ist das auch in anderen Diktaturen der Fall.

In der DDR hatte man zwar einen sicheren Arbeitsplatz, aber man konnte sich seinen Job nicht aussuchen und meinungs- und reisefreiheit war eingeschränkt.

Im PC- & Internetbereich wird man im einen Extremfall mit Werbemails, Viren und Wählprogrammen bombardiert, im anderen ist das Schutzprogramm so eingestellt, dass man im Internet fast nix mehr machen kann.

Beim Zugfahren sind Indusi und SiFa zwar nervig, versuchen aber Unfälle zu verhüten.

Im Brandschutz sind manche Türen zwar extrem schwer, aber dafür kann sich das Feuer nicht so sehr ausbreiten.

Um beim Thema zu bleiben, man kann das auch aufs Barfußlaufen anwenden:
Wenn du Schuhe trägst bist du zwar gegen Kälte, scharfkantiges Zeugs etc. geschützt, deine Füße sind aber auch eingeengt.
Wenn du barfuß läufst, sind deine Füße zwar frei, aber auch den diversen Gefahren ausgesetzt.

Da aber letzteres u. a. den Reiz am barfuß laufen ausmacht, bin ich dies nun konsequent seit vorgestern.

[image] Marinas Barfußkarriere


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