Märzpresse (1) (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Stammposter, Thursday, 24.03.2005, 12:45 (vor 7128 Tagen)

Hallo zusammen,
hier kommt der Märzpresse erster Teil:

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Von wilden Weibern und zahmen Damen
Internationaler Frauentag mit Vor- und Nachspiel [...]
Munter am Morgen präsentieren sich auch in Griesheim, ab 10.30 Uhr im Bürgerhaus am Kreuz, Liedermacherin Ilse Sturmfels (Kennzeichen: barfuß) mit Gitarre und Agnes Schmidt von der Luise-Büchner-Bibliothek (Darmstadt), die von den Anfängen der Frauenbewegung berichtet. [...]
[Landkreis Darmstadt-Dieburg, 01. 03. 2005]

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Nie mehr Schweißfüße - Eine neue Operationsmethode am LKH Gmunden macht’s möglich! [...]
Schwitzen ist zwar eine ganz natürliche und wichtige Reaktion des Körpers, angenehm ist das nasse, klebrige Gefühl besonders an den Füßen aber trotzdem nicht. Im Landes-Krankenhaus Gmunden wird Menschen mit überdurchschnittlich hoher Schweißproduktion, so genannter Hyperhidrosis, jetzt eine ganz neue Behandlungsform angeboten.
Normalerweise reicht es gerade im Winter, die warmen Schuhe immer gut trocken zu lassen, die Füße regelmäßig einzucremen und zu pudern sowie zu Hause viel barfuss zu gehen. Dann hat der typische "Käsegeruch" keine Chance! Bei Menschen mit Hyperhidrosis versagen jedoch alle Hausmittel. Ihnen kann nun mit einer schonenden Operationstechnik geholfen werden. [...]
Mittels Schlüssellochchirurgie und zwei millimeterkleinen Schnitten sind krankhafte Schweißfüße künftig kein Thema mehr. Dr. Rieger weiß, wie es geht: "Im Prinzip besteht die Operation darin, jene Nervenfasern zu durchtrennen, die für die Schweißsekretion zuständig sind. Durch winzige Hautöffnungen im Flankenbereich führt der Operateur eine Kamera und das stabsförmige Instrument ein und trennt die Nervenfasern in Höhe der Lendenwirbelsäule ab."[...]
Die ersten Erfolge mit der neuen Behandlung stimmen Dozent Rieger sehr zuversichtlich: "Nach Vorliegen der ersten Ergebnisse könnte sich dieses Operationsverfahren zu einer effektiven Option zur Behandlung von krankhaften Schweißfüßen entwickeln, mit der wir vielen Menschen die Lebensqualität wieder zurückgeben können."
[Salzkammergut Internet Zeitung, 01. 03. 2005]

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Vom Gefühl barfuß zu laufen
Robert Fliri ist ein naturverbundener Mensch, er schätzt die Bewegung in der freien Natur, schöpft Kraft bei Wanderungen am Vinschger Sonnenberg. Bei all seinen Aktivitäten im Freien hatte er immer das Gefühl, als müsse es sich angenehmer und befreiender anfühlen, wenn man barfuß laufen würde. Er wurde sich bewusst, dass die Füße als sensible Tastorgane und das damit verbundene Empfinden vom barfuß laufen in unserer Gesellschaft in Vergessenheit geraten sind.
Nach Abschluss der Gewerbeoberschule in Bozen suchte sich der junge Mann einen Arbeitsplatz in der Natur. Für zwei Jahre arbeitet er als Holzfäller in der Nähe seines Heimatortes. Aus reiner Neugierde schrieb er sich anschließend in die damalige Akademie für Design in Bozen ein.
Im Rahmen einer Konzeptarbeit bekamen die Studenten den Auftrag zum Thema "Sport is fun" ein Projekt auszuarbeiten. Robert nahm diese Gelegenheit wahr und beschloss, einen Turnschuh zu entwickeln, mit dem man ganz bewusst jede Bewegung spüren kann; einen Schuh, mit dem man das Gefühl hat, barfuß zu laufen. Nach ausgiebigen und intensiven Recherchen war die Anfertigung des ersten Prototyps an der Reihe. Auf dem Flohmarkt kaufte er sich alte Badeanzüge und übte sich im Anfertigen einer Art Handschuh für den Fuß. Nach stundenlangem Nähen mit unzähligen schmerzenden Fehlstichen in die Zehen entstand so der erste "Fußschuh". All die Mühe sollte jedoch nicht umsonst sein, denn bei der Präsentation des Projektes stieß seine Idee auf großes Interesse.
Der Gedanke, ohne Schmerzen barfuß laufen zu können, lies den angehenden Produktdesigner auch daraufhin nicht mehr los. Weiterhin sammelte er alles, was für eine Weiterentwicklung interessant sein k0nnte: orthopädisches und anthropologisches Hintergrundwissen, Kenntnisse über Materialien und Produktionstechniken. Weitere Prototypen wurden gebaut und der Entwurf laufend verfeinert.
Eher durch Zufall kam dann plötzlich der Kontakt mit dem weltbekannten Sohlenhersteller Vibram zustande, woraufhin unverzüglich an der konkreten Realisierung des Produktes selbst begonnen wurde.
"Il Tatto" heißt seine Entwicklung, wird ab sofort in China produziert und ist in ausgewählten Geschäften in einigen Wochen erhältlich. Robert vergleicht seine Entwicklung mit einem Handschuh (nur eben für den Fuß), der sehr vielseitig einsetzbar ist. Generell findet er Anwendung im Freien, immer wenn man Lust zur Bewegung verspürt. Sehr geeignet sind seine Tattos bei leichten Outdooraktivitäten wie z.B. bei Wanderungen, im Wasser, für Trekkingreisen, usw.[...]
[Der Vinschger, 02. 03. 2005]

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EISZEIT
Eine Wüste mitten im Eis [...]
Um auf dem Eisbrecher bei hohem Wellengang schlafen zu können, kriecht ein Franzose unter die Tischtennisplatte. Ein Italiener sorgt sich um den schrumpfenden Vorrat an Parmesan. Und alle Männer und Frauen an Bord sind gespannt auf einen völlig eisfreien Flecken Land mitten in der Antarktis. [...]
Heute ist mal wieder ein bisschen "Rock'n Roll" angesagt. So nennt man das, wenn die Kapitan Khlebnikov die etwas andere Berg - und Talfahrt macht. An Schlafen ist nicht zu denken. [...]
Ferngesteuertes Frühstück
Heute Morgen sah man etliche zerknirschte Gestalten. Eine Frau erschien sogar barfuß zum Frühstück, weil sie sich nicht auf ihre Schnürsenkel konzentrieren konnte. Sie wurde dann aber schnell des Frühstück-Feldes verwiesen, weil kurz zuvor ein Großteil des Buffets Bestrebungen gemacht hatte, sich nach Deck 3 zu verkrümeln und noch nicht alle Splitter beseitigt waren. Schiffsführung und Expeditionsleitung sind dann sehr besorgt.
Schlechte Rahmenbedingungen für Barfüßer(innen) ...
[Spiegel Online, 04. 03. 2005]

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Ein guter Auftritt
Wie schnell wachsen Kinderfüße? - Wie häufig braucht ein Kind neue Schuhe? - Und darf man Schuhe vererben?
Eine abwechslungsreiche Bewegung ist das A und O für gesunde Kinderfüße. Lassen Sie deshalb Ihr Kind so oft wie möglich barfuß laufen. Es trainiert nicht nur das knöcherne Gerüst und die Muskeln der Füße. Es hält auch Bänder und Sehnen elastisch, erlaubt ungehindertes Abrollen und beugt Plattfüßen vor.
Schuhe haben an Kinderfüßen eigentlich nur eine Schutzfunktion. Sie sollen die Füße vor Kälte, Nässe und Verletzungen bewahren. Halt und Stütze braucht der Fuß nicht. Der optimale Schuh passt sich der Bewegung des Fußes an, nicht anders herum.[...]
[NÖN Online, 04. 03. 2005]

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JOY Interview mit Til Schweiger (41) "Alles für die Liebe!"
München (ots) - Sechs Jahre war er in Amerika, jetzt zog Til Schweiger (41) nach Hamburg. Der Schauspieler spricht im Interview mit dem Trendmagazin JOY über die Liebe, das Barfuß laufen und seinen neuen Film, in dem er einen jungen Mann spielt, der sich in ein psychisch krankes Mädchen namens Leila verliebt.[...]
Den Reiz den Film "Barfuß" zu drehen erklärt er so: "Es ist ein modernes Märchen, eine Liebeserklärung an die Liebe. Ein romantischer, emotionaler und witziger Film, der ein wunderschönes Happy End hat. So schön läuft es im richtigen Leben in der Liebe meistens nicht ab. Vielleicht ist er Anreiz, mehr für die Liebe zu tun." Aus Liebe würde er sehr viel tun: "Wahrscheinlich würde ich mich sogar, so wie Nick und Leila, in die Klapse einweisen lassen."
Barfuß laufen bedeutet für Til Schweiger Freiheit: "Das kann man hier leider nur selten. Aber als wir noch in Kalifornien lebten, war ich oft barfuß unterwegs. Ohne Schuhe über eine warme Wiese oder einen Sandstrand zu gehen, das ist schon ein Gefühl von Freiheit."
Mittlerweile lebt er wieder mit seiner Familie in Deutschland und es gibt Dinge, die er vermisst: "Das Wetter und die Privatheit. In Amerika fühlte ich mich in die Zeit zurückversetzt, als ich noch nicht bekannt war." [...]
Das ausführliche Interview erscheint in der neuen JOY
[EVT, 07. 03. 2005]
Falls der Film ähnlich gut ist wie die Öffentlichkeitsarbeit von Herrn Schweiger, der mir täglich bei den Datenbankabfragen "über den Weg läuft", dann ist er jedenfalls sehenswert!

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Was Ihr Podologe leisten kann
Diabetikerfüße haben es nicht leicht. Ihr Podologe bietet Fußpflege aus erster Hand [...]
Bis zu 300 000 Mal im Jahr diagnostizieren Ärzte in Deutschland ein "diabetisches Fußsyndrom". Immerhin ein Viertel der Gesamtkosten für die stationäre Behandlung von Diabetikern und die Hälfte aller bei ihnen anfallenden Krankenhaustage werden durch dieses Krankheitsbild verursacht. In den meisten Fällen steckt hinter dem "diabetischen Fuß", wie Ärzte das Problem gerne abkürzen, das Zusammentreffen von Nervenschäden und Durchblutungsstörungen - beides infolge meist langjährig schlecht eingestellter Blutzuckerwerte. Wegen der Nervenschäden fehlt häufig der warnende Schmerz, wenn es zu kleinen, aber auch größeren Verletzungen kommt. Die schlechte Durchblutung wiederum bereitet den Nährboden dafür, dass sich auch aus kleinsten Verletzungen schnell tiefe Wunden entwickeln. Die beste Versicherung für Diabetikerfüße ist daher, neben einer möglichst optimalen Blutzuckereinstellung, die gewissenhafte tägliche Pflege. Genauso wichtig ist es, sich rechtzeitig kompetente Hilfe zu holen.
Zum Beispiel bei einem Podologen:
Praxis für Podologie" steht an der Türe von Frank Schmitz. Schmitz ist staatlich geprüfter medizinischer Fußpfleger (Podologie stammt aus dem Griechischen und bedeutet: Lehre vom Fuß). Zwei Drittel seiner Patienten sind Diabetiker. [...]
Besonders wichtig ist die regelmäßige Selbst-Inspektion der Füße durch den Diabetiker. Der Podologe hat sich dafür eine "High-Tech"-Lösung ausgedacht: Er empfiehlt, die Füße mit einer Digitalkamera zu betrachten, die an den Fernseher angeschlossen wird. "Am Bildschirm werden auch die kleinsten Veränderungen sichtbar!", weiß Schmitz. [...]
[DiabetesPro, 07. 03. 2005]

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Vogelpredigt und Sonnengesang
Franz von Assisi - der Name ist wohl jedem ein Begriff. Während der eine damit den Sonnengesang verbindet, sieht ein anderer ein Bild vor sich, auf dem Franziskus mit den Vögeln spricht. 65 Mädchen und Jungen in der Katholischen Kindertagesstätte St. Katharina in Glehn beschäftigen sich in dieser Woche fünf Nachmittage lang mit dem katholischen Heiligen.
Sie hören nicht nur täglich Geschichten aus dem Leben des Franziskus, der von 1182 bis 1226 lebte, sondern basteln, spielen, singen und malen zu dem Thema. Ein Barfuß-Pfad gehört ebenso dazu wie ein Stegreifspiel und der Bau einer Kirche aus Pappe.
"Puh, der Matsch war wirklich eklig", meint der sechsjährige Jonas nach dem Durchschreiten des Parcours, während die gleichaltrige Paula das Waten durch das Erde-Wasser-Gemisch am schönsten fand. "Ah, eiskalt", so der Kommentar von Alisha (3) zum Schnee, der kurzerhand von draußen in den Flur geholt worden war und den viele zunächst für Watte hielten.
Auch Stroh und Steine ertasteten die Drei- bis Sechsjährigen mutig mit ihren Füßen und stellten sich schnell noch mal hinten an, um sich erneut mit nackten Füssen auf den Weg zu machen. "Die wollen gar nicht mehr aufhören", lacht Sabine Paulus, Gruppenleiterin der Marienkäfergruppe, während sie die gröbsten Matschspuren auf den Fliesen beseitigt. Vorher hatten die Minis die Geschichte von Franziskus gehört, der auf das Erbe des reichen Tuchhändler-Vaters verzichtet.
"Der hat sich ausgezogen und alles abgegeben", erzählt die fünfjährige Elisabeth - offensichtlich fasziniert von dem mutigen Mann, der seine edlen Kleider gegen eine Mönchskutte tauschte.
[Neuß-Grevenbroicher Zeitung, 09. 03. 2005]

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El Bombodromi trifft Mister Ed
Lokale Stars in der Manege des Zirkus Humberto [...]
WITTSTOCK Der Anfang war ja noch relativ einfach. "El Bombodromi", der Fakir, lief mit einem brennenden Feuerstock in der Hand einmal ums Manegenrund. Dann sengte er sich die Haare der Unterarme an. Kein Schmerzensschrei, kein verzerrtes Gesicht - und das Zirkuspublikum staunte, was der Kommandant des Truppenübungsplatzes sich so alles traut.
Wolfgang Engel, im normalen Leben Oberstleutnant, ging am Freitag bei "Stars in der Manege" unter die Zirkusleute. Und schon für die kleine Nummer mit dem Feuer bekam er jede Menge Applaus [...]
Aber zurück zu "El Bombodromi". Der "richtige" Fakir zeigte ihm und dem Zirkuspublikum dann noch, dass man, wenn man es beherrscht, Feuer auch aus dem Mund brennen lassen kann. Dann musste "El Bomboromi" doch noch mal ran - erst stellte er sich auf ein Nagelbrett, dann barfuß in einen Scherbenhaufen. "Oh, tat das weh", sagte er nach seinem Auftritt dem Moderator Holly Post. [...]
[Märkische Allgemeine, 13. 03. 2005]

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Sängerin Joss Stone versucht sich als Model
In der Musikwelt ist die erst 17-jährige Joss Stone bereits ein Star, vielfach ausgezeichnet und auch von den Kritikern hoch gelobt. Nun scheint die junge Britin auch die Modewelt zu erobern, wie der Londoner "Evening Standard" schreibt. So habe sich die Zeitschrift "Vogue" bei der Soulsängerin gemeldet und mit ihr eine Modestrecke produziert. Darin trägt Stone, die vorzugsweise barfuß und in weiten Hippiklamotten auftritt, Haute-Couture-Modelle von Designern wie Gaultier und Valentino.
Zuviel des Ruhms ...
Nur Schuhe wollte die Sängerin, deren Stimme gern mit der von Aretha Franklin verglichen wird, auch hier nicht tragen.
In ihrer englischen Heimat wird Stone demnächst in einer Anzeigenkampagne für die amerikanische Modefirma Gap werben, und das in einer TV-Kampagne und auf Plakaten. Darüber sei sie auch sehr geschmeichelt, zitierte die Zeitung die junge Frau.
Generell sei ihr der Rummel um ihre Person in den vergangenen Monaten aber ein wenig zu viel geworden. "Ich verdiene diese Aufmerksamkeit nicht. Ich fühle mich unwohl dabei. Ich bin doch keine Berühmtheit. Ich halte mir doch nur ein Mikrophon vor den Mund und singe."
Zumindest was den Barfuß - Stil anbelangt, bleibt sie sich treu ...
[N24, 15. 03. 2005]

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Duftorgel warb für den Nationalpark Eifel [...]
Die Besucher konnten auch mit nackten Füßen über einen Waldweg gehen. [...]
In Sachen Gästewerbung ging das Nationalparkforstamt in Berlin eigene Wege. Jutta Wagner und die beiden Ranger Dieter Stollenwerk und Sascha Wilden hatten den Stand des Nationalparks Eifel in der Nähe der Präsentationen des Umweltministeriums und des Naturschutzbundes (NABU) aufgebaut. [...]
Jutta Wagner und die beiden Ranger hatten in Berlin einiges aufzubieten. Ein großes Holzschild "Nationalpark Eifel" lockte Besucher an, die aktiv in das Ausstellungsgeschehen mit einbezogen wurden. An einer Duftorgel konnten Neugierige Gerüche bestimmen, durch eine Holzwand konnten sie die Natur "begreifen", während sie an anderer Stelle auf einem extra angelegten Waldweg die Natur mit nackten Füßen "fühlen" und erleben konnten: für Berliner Großstädter wahrlich ein schwieriges Unterfangen. [...]
[Kölner Stadt-Anzeiger, 16. 03. 2005]

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Erziehung zu Respekt und Menschenwürde
In der Marie-Juchacz-Kindertagesstätte haben alle einen großen Spaß [...]
KASTEL Gerechtigkeit, Gleichheit, Solidarität, Toleranz und Demokratie zählen zu den wichtigen Werten der Arbeiterwohlfahrt. An diesem magischen Fünfeck orientiert sich die Arbeit der Marie-Juchacz-Kindertagesstätte im Rinkerviertel. 63 Kinder erhalten hier nicht nur eine Tagesbetreuung, sondern eine Anleitung, wie sie stark und selbstbewusst ihr Leben meistern können. [...]
An jedem Tag bei jedem Wetter gehen die Kinder hinaus in die freie Natur, damit sie sich gesund bewegen können. Die Pädagoginnen können ein Lied davon singen, in welchem Zustand ihre Schützlinge nach einem vor dem Fernseher oder am Computer verbrachten Wochenende am Montag wieder in die Kita kommen. Viele reagieren auf geistige und räumliche Enge mit Unruhe und Aggressionen. Die Konzentrationsfähigkeit nimmt ab. Doch die Erzieherinnen sorgen vor. Einmal wöchentlich steht ein Bewegungstag auf dem Programm. In einem mit bunten Matten ausgelegten Raum wird dem notorischen Bewegungsmangel der Kampf angesagt. [...]
Zu den Stärken rechnet die Marie-Juchacz-Kindertagesstätte ihren von vielfältigen Strukturen bestimmten Garten, in dem die Kinder barfuß herumlaufen und spüren können, wie sich von Wasser umspülte Kieselsteine und breiiger Matsch anfühlen. [...]
[Rhein Main Presse, 16. 03. 2005]

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Belesene Füße - und ein schönes, ruhiges, familiäres Osterfest mit vielen Gelegenheiten zu barfüßigen Spaziergängen
wünscht Georg

Märzpresse (1)

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Thursday, 24.03.2005, 13:41 (vor 7127 Tagen) @ Georg

Hallo Georg

Vielen Dank für deine regelmäßigen Pressenotizen.
Über folgenden Artikel des Kölner Stadt-Anzeigers musste ich mich aber doch wundern:

In Sachen Gästewerbung ging das Nationalparkforstamt in Berlin eigene Wege. Jutta Wagner und die beiden Ranger Dieter Stollenwerk und Sascha Wilden hatten den Stand des Nationalparks Eifel in der Nähe der Präsentationen des Umweltministeriums und des Naturschutzbundes (NABU) aufgebaut. [...]
Jutta Wagner und die beiden Ranger hatten in Berlin einiges aufzubieten. Ein großes Holzschild "Nationalpark Eifel" lockte Besucher an, die aktiv in das Ausstellungsgeschehen mit einbezogen wurden. An einer Duftorgel konnten Neugierige Gerüche bestimmen, durch eine Holzwand konnten sie die Natur "begreifen", während sie an anderer Stelle auf einem extra angelegten Waldweg die Natur mit nackten Füßen "fühlen" und erleben konnten: für Berliner Großstädter wahrlich ein schwieriges Unterfangen. [...]

Wahrscheinlich kennt der Journalist aus Köln nicht die Wälder Berlins. Für Journalisten, wie auch für die meisten Touristen, die hier her kommen, sind natürlich die im Stadtzentrum gelegenen politischen und kulturellen Schwerpunkte wichtiger, so das die zahlreichen Waldgebiete übersehen werden. Dennoch gibt es innerhalb der Stadtgrenzen Berlins über 150 Quadratkilometer Wald! Natürlich mit zahllosen Waldwegen, die wegen des üblichen märkischen Sandbodens fast überall sehr angenehm barfuß zu begehen sind. Es ist also wirklich KEIN schwieriges Unterfangen für Berliner Großstädter die Natur mit nackten Füßen "fühlen" und erleben zu können.

Belesene Füße - und ein schönes, ruhiges, familiäres Osterfest mit vielen Gelegenheiten zu barfüßigen Spaziergängen
wünscht Georg

Die gleichen Wünsche zurück

Ulrich

Märzpresse (1)

FrankX, Stammposter, Thursday, 24.03.2005, 14:01 (vor 7127 Tagen) @ Georg

[image] [image]

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Vom Gefühl barfuß zu laufen

Robert Fliri ist ein naturverbundener Mensch, er schätzt die Bewegung in der freien Natur, schöpft Kraft bei Wanderungen am Vinschger Sonnenberg. Bei all seinen Aktivitäten im Freien hatte er immer das Gefühl, als müsse es sich angenehmer und befreiender anfühlen, wenn man barfuß laufen würde. Er wurde sich bewusst, dass die Füße als sensible Tastorgane und das damit verbundene Empfinden vom barfuß laufen in unserer Gesellschaft in Vergessenheit geraten sind.
Nach Abschluss der Gewerbeoberschule in Bozen suchte sich der junge Mann einen Arbeitsplatz in der Natur. Für zwei Jahre arbeitet er als Holzfäller in der Nähe seines Heimatortes. Aus reiner Neugierde schrieb er sich anschließend in die damalige Akademie für Design in Bozen ein.
Im Rahmen einer Konzeptarbeit bekamen die Studenten den Auftrag zum Thema "Sport is fun" ein Projekt auszuarbeiten. Robert nahm diese Gelegenheit wahr und beschloss, einen Turnschuh zu entwickeln, mit dem man ganz bewusst jede Bewegung spüren kann; einen Schuh, mit dem man das Gefühl hat, barfuß zu laufen. Nach ausgiebigen und intensiven Recherchen war die Anfertigung des ersten Prototyps an der Reihe. Auf dem Flohmarkt kaufte er sich alte Badeanzüge und übte sich im Anfertigen einer Art Handschuh für den Fuß. Nach stundenlangem Nähen mit unzähligen schmerzenden Fehlstichen in die Zehen entstand so der erste "Fußschuh". All die Mühe sollte jedoch nicht umsonst sein, denn bei der Präsentation des Projektes stieß seine Idee auf großes Interesse.
Der Gedanke, ohne Schmerzen barfuß laufen zu können, lies den angehenden Produktdesigner auch daraufhin nicht mehr los. Weiterhin sammelte er alles, was für eine Weiterentwicklung interessant sein k0nnte: orthopädisches und anthropologisches Hintergrundwissen, Kenntnisse über Materialien und Produktionstechniken. Weitere Prototypen wurden gebaut und der Entwurf laufend verfeinert.
Eher durch Zufall kam dann plötzlich der Kontakt mit dem weltbekannten Sohlenhersteller Vibram zustande, woraufhin unverzüglich an der konkreten Realisierung des Produktes selbst begonnen wurde.
"Il Tatto" heißt seine Entwicklung, wird ab sofort in China produziert und ist in ausgewählten Geschäften in einigen Wochen erhältlich. Robert vergleicht seine Entwicklung mit einem Handschuh (nur eben für den Fuß), der sehr vielseitig einsetzbar ist. Generell findet er Anwendung im Freien, immer wenn man Lust zur Bewegung verspürt. Sehr geeignet sind seine Tattos bei leichten Outdooraktivitäten wie z.B. bei Wanderungen, im Wasser, für Trekkingreisen, usw.[...]
[Der Vinschger, 02. 03. 2005]

Da kann wirklich besser gleich barfuss laufen :)

Märzpresse (1)

FrankX, Stammposter, Thursday, 24.03.2005, 14:03 (vor 7127 Tagen) @ FrankX

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Märzpresse (1)

FrankX, Stammposter, Thursday, 24.03.2005, 14:04 (vor 7127 Tagen) @ FrankX

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