Hallo Vesa Local!

"Ich war in (beschuhter) Begleitung. Da fällt es wesentlich leichter...
...sich gemeinsam über die erstaunten und nicht enden wollenden Blicke der "anderen" zu amüsieren."

Ich habe den Eindruck, daß man in Begleitung auch weniger Ärger bekommt (etwa mit Ordnungshütern) als wenn man alleine unterwegs ist (unter ansonsten gleichen Bedingungen). Das gilt für alle Fälle! Der (oder die) Begleiter mag selber barfuß sein oder beschuht. Es braucht auch nicht unbedingt ein menschlicher Begleiter zu sein, ein Hund genügt. Vielleicht hängt die Tatsache, daß ich häufiger als andere von der Polizei kontrolliert werde, nicht nur mit Barfüßigkeit oder/und eher leichter Kleidung ab, sondern auch mit der Tatsache, daß ich oft über weite Strecken alleine unterwegs bin. Ich bin übrigens auch schon in Dienstkleidung beim Gang durch den Stadtpark bei einbrechender Dunkelheit kontrolliert worden, das ist aber schon Jahre her.

Vielleicht ist der Gedankengang folgender: Ein Mann zwischen 30 und 50 ist alt genug, um einen Partner zu haben, aber noch nicht alt genug, um Wittwer zu sein. Wenn er scheinbar kein spezielles Ziel hat (Hund ausführen, einkaufen, von der Arbeit kommen usw.), dann ist das verdächtig. Wenn der Mann dann auch noch bei eher tiefer Temperatur in kurzen Hosen und barfuß unterwegs ist, dann grenzt das schon an kriminell.

Vielleicht sollte ich mir doch einen Hund anschaffen. Im Gegensatz zu einem menschlichem Partner stört ihn Barfüßigkeit nie. Oder gibt es ein anderes Haustier, das sich besser eignet? Ich glaube nicht, denn jeder andere tierische Begleiter eines Barfüßers wäre auch verdächtig. Ein Pferd ist zwar ein edles Tier, aber in der Straßenbahn sicher nicht allzu gern gesehen.

Schöne Ostern
Michael aus Zofingen