Gegen Ende der vergangenen Woche hatte ich etwas in meinem "Heimatviertel" zu erledigen.
Und so kam es, daß ich an diesem Tag zusammen mit meiner besseren Hälfte den Frühling begrüßen konnte.
(Sie zwar nicht so intensiv wie ich, aber das soll mich ja nicht abhalten.)

Anders als Andi35 (der auf seiner letzten Tour die Schuhe gleich im Auto ließ) befreite ich mich erst nach ein paar hundert Metern.
Ein wunderbar weicher und nicht mehr winterkalter Waldboden lag mir im wahrsten Sinne des Wortes zu meinen Füßen.

Der Nadelwald wich einem Laubwald, und der Boden veränderte sich.
Die Blätter waren seit dem letzten Herbst - anders als die Nadeln - weggeweht, so daß der Weg nicht mehr ganz so trocken war.
Mit hochgeschlagenen Hosenbeinen jedoch überhaupt kein Problem!

Weiter ging es kleine Wege entlang, auf denen das alte Laub noch lag und einen warmen, weichen Teppich bildete.
(Der Schauer von oben war weniger angenehm!)

Im Anschluß daran gingen wir auf einem Hauptweg weiter, der auf der ersten Hälfte auch mit Schuhen noch gefahrlos zu begehen ist.
("Gefahrlos" für die Schuhe! )
Die andere Hälfte ist bis auf die "Seitenstreifen" auch im Hochsommer bis auf wenige Wochen ein einziger Matschstreifen.
Bis zu dem Zeitpunkt waren meine Füße - von wenigen Schlammspritzern abgesehen - noch relativ sauber,
wovon zehn Minuten später nichts mehr zu erahnen war...

Nach einem kurzen Stück "unumgänglicher" Asphaltstrecke bogen wir wieder auf Naturboden ab,
der wohl unter den Niederschlägen der Vergangenheit sehr zu leiden gehabt hatte.
"Matschig" ist in Ordnung. "Schräg" auch.
Aber die Kombination beider Eigenschaften machte selbst mir ein wenig zu schaffen.

Und dann passierte es! Auf den letzten Metern!
Die Gegend ist ihrem Ruf, den sie bei mir genießt, doch noch gerecht geworden.
Die wenigen Leute, denen wir begegnet sind, haben zwar geschaut,
wobei deren Blicke waren eher neutral bis "Ich muß nochmal schauen, ob ich 'das' richtig gesehen habe..."
Aber dann kam uns eine "Barbie" (Geschminkt bis zum Abwinken.) entgegen, der die Panik(?) deutlich in den Augen geschrieben stand,
ihre "wunderblanken" Turnschuhe könnten später genauso aussehen wie meine Füße.
Und dabei waren letztere durch diverse Pfützen bereits vorgereinigt gewesen...

Zurück am Auto erfolgte dann die Endreinigung

Ein wunderschöner - aber natürlich viel zu kurzer - Spaziergang ist Vergangenheit.

Alles, was geblieben ist, ist die Erinnerung an die bisher frühste Barfußwanderung im Jahr meines Lebens.
Und warme Füße.