Hallo,

jeder Barfußläufer hat eine andere Einstellung zum Thema "Natürlichkeit". Postings zum Thema "Fußschmuck" haben ja gezeigt, dass es Gegner und Befürworter gibt. Es ist letzten Endes eine Frage des persönlichen Geschmacks, wie bei so vielen Dingen.

Angeregt durch die Frage zum Thema "Fußbändchen", erinnere ich mich spontan an ältere Beiträge zum Thema "Zehenringe" (etc.), in denen ich las, dass solch ein Ring (oder auch mehrere Zehenringe) das Barfuß-Bewusstsein des Trägers betonen und zum Ausdruck bringen, dass man nicht "nur einfach mal so zufällig" barfuß durch die Gegend läuft (Blase an der Ferse, Schuhe stehenlassen etc...), sondern mit Schmuck eben jene Körperteile betont und in Szene setzt, die in der breiten Öffentlichkeit mit Vorliebe versteckt werden, nämlich die Füße.
Möglichkeiten, die eigenen Füße entsprechend zu betonen, gibt es durchaus, sowohl für Männer als auch für Frauen: Zehenringe verschiedener Arten (Silber oder Leder, in verschiedenen Breiten), Knöchelbänder aus Leder oder Stoff, Fußkettchen (AUCH für Männer gibt es Ausführungen!) und natürlich Nagellack, der zum Typ passen sollte. Meine Nagellackphase ist zwar seit ca. 2002 vorüber, aber warum soll Mann nicht seine Zehennägel auch mal in blau-metallic lackieren? Wer im Sommer viel barfuß läuft und schön gebräunte Füße hat, dem steht ein hellerer, beige-farbener Lack ganz gut, weil der Kontrast zur getönten Haut betont wird.
Um von meinen eigenen Erfahrungen zu sprechen, hat mein Umfeld im privaten wie auch im beruflichen Sinn äußerst positiv auf meinen individuellen Fußschmuck reagiert, niemand äußerte sein Missfallen. Der persönliche Geschmack entscheidet schließlich, und wer sich mit Fußketten bzw. Zehenringen (oder beidem) wohl fühlt, der bringt seine positive innere Einstellung beim Barfußlaufen eben entsprechend authentisch zum Ausdruck.

Gruß

Bernd
(im kommenden Sommer mit einem Nagelpiercing unterwegs!)