Hi, @all!

Bernhard aus "meiner Stadt" hat es schon geschrieben: Unvorstellbar, barfuß im März im Hamburger Schnee zu gehen.

Am Wochenende habe ich ein paar Meter geschafft.
Es hatte kurz vorher heftigst geschneit aber bis ich Gelegenheit hatte, die frische Pracht zu testen, war der Schnee schon größtenteils von schwerem Schuhwerk "plattgemacht" worden. (Mittlerweile hatte es aufgehört zu schneien und die "Winterstiefelträger" kamen hervorgekrochen. Auf dem letzten Stück habe ich dann "riskiert", meine Fußbekleidung in die Hand zu nehmen und so um die zwanzig Meter den kühlen Untergrund zu genießen. Und doch war ich froh, daß ich danach wieder in meine Sandalen schlüpfen konnte, weil ich an einigen Stellen doch noch "Tiefschnee" erwischt habe.

Gestern am späten Nachmittag habe ich mich noch einmal auf festgetretenen Schnee gewagt. Unvorstellbar: Die Kälte ist nicht durchgedrungen! Auch nicht nach mehreren Minuten nicht. (Irgendwas zwischen 5 und 10 Minuten. Und ich wollte noch auf die Uhr schauen...)
Erst als ich zum Abschluß etwas "unvorsichtig" wurde und auch mal lockeren Schnee betrat, kam es zu einem schnellen Wärmeaustausch zwischen meinen Füßen und dem ehemaligen Schnee.

Heute habe ich mich dann zwischen den Schneeschauern in den etwas tieferen Schnee gewagt. Leider war er nicht so angenehm wie am Wochenende. Er war in sich feuchter und sorgte für eine schnellere Abkühlung.
(Schade! Ich dachte, ich sei abgehärterter. Es mag aber auch daran liegen, daß ich schon zwei Stunden ("besandalt") draußen war. Und ich habe allen denjenigen, die sich um mich sorgen, versprochen, daß ich nichts auf "Teufel komm raus" machen werde und daran habe ich mich auch bisher gehalten.)
Und auch da war ich wiederum froh, als ich in meine Sandalen schlüpfen konnte.

Nun weiß ich auch endlich was das Sprichwort zu bedeuten hat:
"In der Kürze liegt die Würze."

Eine wunderschöne Begebenheit hat sich heute zugetragen als ich einkaufen war:

Eine Kassiererin fragte mich, ob ich denn immer noch barfuß unterwegs sei. (Bei ihr bedeutet "barfuß" das, was es wirklich bedeutet.
Und endlich mal jemand, der nicht gleich "Schüttelfrost" bekommt, wenn von den kurzen Direktkontaktaufnahmen mit dem weißen Untergrund berichtet wird.)

Zuviel der Ehre. Wirklich. Ich trage doch schon seit ein paar Monaten wieder eine Kunstsohle unter den Füßen!
Aber doch irgendwie schon toll, daß es mir zugetraut worden ist!

Letztens beim Sport habe ich wieder den Satz gehört: "Und Sie immer barfuß. Mir wäre es ja zu kalt..."
Schon recht... *Strich_auf_die_Liste_der_meißtgehörten_Sätze*
Ich kam wenige Minuten "zu spät" dort an, alle waren versammelt und ich schickte einen deutlichen "Guten Tag!" in die bereits versammelte Runde, woraufhin ich ein gemurmeltes "Schon wieder ohne Schuhe..." vernahm. "Ja natürlich! Wie denn auch sonst" ungläubig die ganzen verpackten Füße musternd. Thema durch!
Warum muß man eigentlich in jeder neuen Sportgruppe das gleiche zu hören bekommen...????
(Zur Ehrenrettung: Es gibt auch viele, für die mein Outfit überhaupt keinen Grund zur Unterhaltung liefert. Dafür gibt es genügend andere Anknüpfungspunkte, wie ich wieder einmal erfahren habe.)

(@Wolli:
Freust Du Dich schon auf morgen? Und das nächste mal bist Du auch "schlauer": Einfach gleich beim ersten mal barfuß loslegen, dann brauchst Du auch keinen Grund, warum Du plötzlich ohne Schuhe kommst. Dann ist es eben so und gut. Dann kommen auch weniger Sprüche. Auch das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen!)

Grüße
Vesa Local

PS: Sorry, keine Zeit zum Korrekturlesen...