Vier Wege im Schnee (Hobby? Barfuß! 2)

Andi35 @, Stammposter, Sunday, 20.02.2005, 19:35 (vor 7159 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Hallo Andi

Hallo Ulrich! ;-)

Ulrich:

Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht.

Andi:
Aber gerne! ;-)

Andi:

.......oder ob gar Salz gestreut wurde.

Ich sah allerdings, dass offensichtlich und zum Glück dort kein Salz gestreut wurde.

Ulrich:

Woran erkennst du eigentlich, ob der Schnee auf Grund von Salz oder auf natürliche Art geschmolzen ist?

Andi:
Dort sieht man dann meist noch weiß-graue Körner oder sie sind schon kleiner und krümelig.

Ulrich:

Ist es auf trockenem Asphalt überhaupt von Bedeutung, ob da mal Salz gelegen hat? Ich weiß zwar, dass Salz den Schnee deutlich abkühlen lässt, aber wenn alles trocken ist, kann doch wohl restliches Salz kaum noch was ausmachen, oder?

Andi:
Das "Problem" ist, dass es bei diesem Wetter nirgends trocken ist, dort, wo Wege und Straßen geräumt sind, ist zumindest Wasser.
Ich möchte es besser nicht ausprobieren, ob Salz auf dem Trockenen nichts mehr ausmacht, ich denke, dort wäre es vielleicht nicht so tragisch, aber bedenke: ich will ja in den Schnee und Reste des Salzes könnten dann an den Füßen hängen!
Zudem kam noch, dass es bei dem Dritten Weg in Uchtelfangen schon fast dunkel war und ich das auch nicht mehr erkennen konnte! Gut, ich hätte meine Taschenlampe mitnehmen können, aber ich wollte eh nicht weit gehen, zumal ich durch die letzte Erfahrung noch ängstlich und vorsichtig bin und hatte ja auch die Möglichkeit, hinter´m Auto vorbei, durch hohen Schnee zu gehen!

Andi:

Ich ging nun ein Stück mit Schuhen, aber schon nach ca. 20 bis 30 Metern zog ich meine Schuhe und Socken aus, krempelte meine Hosenbeine hoch und ging barfuß weiter.

Ulrich:

Schade, dass du diese Wanderung nicht komplett barfuß gemeistert hast. Die 20 bis 30 Meter wären doch wohl nicht nötig gewesen.

Andi:
Ja, aber da dieser Weg auch bis zum Parkplatz frei war, wollte ich das Risiko nicht eingehen, dass dort vielleicht doch Salz liegt!
Dazu kam noch die oben genannte schlechte Erfahrung, die mir die Möglichkeit auf das Zurückgreifen von Schuhen für vielleicht erst mal sinnvoll erschienen ließ, solange, bis ich wieder eine Grenze vorsichtig ausgemacht habe, die ich ohne Bedenken erreichen kann.

Ulrich:

Außerdem fände ich es bequemer, die Schuhe sitzend am Auto auszuziehen, als nach ein paar Metern mitten auf einem Weg.

Andi:
Oh ja, da hast Du allerdings Recht, das habe ich auch sonst immer so gemacht! Der Grund, warum ich es diesmal erst nicht tat: siehe oben! ;-)

Ulrich:

Bist du die 20 bis 30 Meter wieder zurückgegangen, um die Schuhe ins Auto zu stellen? Dann hättest du den Weg ja doch komplett geschafft.

Andi:
Nein, ich behielt die Schuhe in der Hand auf diesem Weg, erst in Wustweiler ließ ich sie im Auto stehen!

Andi:

Ich ging nun nicht mehr weit, da ich nicht gleich wieder überteiben wollte, denn auch die rosige Farbe der Füße wollte diesmal irgendwie nicht so richtig einsetzen, nur die Zehen wurden rosig, nachdem ich mehrere hundert Meter gegangen war.

Ulrich:

Nach meiner bescheidenen Erfahrung sind gerade die Zehen die empfindlichsten teile am Fuß, und wenn die rosig sind schiene mir alles in Ordnung.

Andi:
Ja, sicher sind sie die empfindlichsten Teile am Fuß, aber die gesamten Füße sollten rosig sein, so war es bisher bei mir immer im Schnee! Dass dann allerdings alles in Ordnung ist, kann man nicht sagen, denn wie wir aus unserem Forum durch einige Teilnehmer ja wissen, sind Erfrierungen heimtückisch!
Ich merkte letztens ja auch nichts, bis ich zu Hause war!

Andi:

Ich hielt mit dem Auto im Ort auf dem Parkplatz beim Friedhof an, zog meine Socken und Schuhe wieder an und fuhr nach Hause, denn die guten Eltern brauchen nicht zu wissen, dass ich mal wieder barfuß zugange war, :-D sonst regt sich meine Mutter nur wieder auf.

Ulrich:

Ahnt deine Mutter nicht was du so treibst?

Andi:
Doch, sie weiß ja, dass ich ab und zu mal barfuß im Schnee gehe, aber es ist gwissermaßen eine Sache, die zwischen uns "tot geschwiegen" wird, bevor wieder eine Diskussion aufkommt, die ich nicht möchte, da ich darin eine andere Meinung habe als sie. Sie findet das ja auch im Sommer spleenig und jetzt natürlich erst recht!

Ulrich:

Was sagst du ihr denn, was du tust? Erzählst du nur, dass du wanderst und sie nimmt an du tätest es mit Schuhen? Oder merkt sie gar nicht, dass du weg bist?

Andi:
Doch, ich sage in der Regel schon Bescheid, wenn ich weg gehe. Ich sage dann zu ihr, dass ich ein wenig spazieren gehe und ich lasse sie dann glauben, was sie will, aber sie vermutet sicher schon, dass ich dann barfuß gehe!
Ab und zu sagt sie dann, ich solle aber nicht barfuß herum gehen und schon geht es wieder los! Darum bin ich immer froh, wenn sie das nicht erwähnt, was sie auch in letzter Zeit nicht mehr tut. :-D Offensichtlich ist es ihr nun auch zu anstrengend, immer wieder zu diskutieren, weil es ja doch nichts bringt! ;-D

Andi:

.........und danach mache ich vielleicht noch einen kleinen Barfußgang am ehemaligen Kohleschlammweiher zwischen Illingen und Merchweiler, wo ich meinen ersten "Barfuß-Schnee-Erfolg" hatte! :-)

Ulrich:

Viel Spaß!

Andi:
Danke ;-), aber die Zufahrt des Weges, der etwas bergauf führt, war durch den Schnee und einen Sanken an dessen Anfang mit meinem Auto nicht zu erreichen und da es auch schon spät war (ca. 4.15 Uhr) und ich heute Nachmittag arbeiten ging und wusste, dass ich meist nicht gleich ins Bett gehe, ließ ich es bleiben.

Ulrich:

Da warst du ja einige Kilometer unterwegs. Vor ein paar Monaten waren es immer nur ein paar Minuten. Eine großartige Steigerung.

Andi:
Ja, danke, aber vor diesem "Kältebrand" oder was auch immer das war, ging ich doch bereits schon mehrere Kilometer im Schnee!
Die Zeit der wenigen Minuten war da ja schon längst vorbei! ;-D

Ulrich:

Mir fällt allerdings auf, das Hüttigweiler, Wustweiler und Uchtelfangen so dicht beieinander liegen, dass z. B. ein Michael aus Zofingen kein Problem gehabt hätte auch die Strecken die du gefahren bist zu Fuß zurückzulegen.

Andi:
Nein, das stimmt, zumindest durch den Wald geht das "ratz-fatz", sie liegen direkt nebeneinander! Für Michael aus Zofingen wäre das in der Tat kein Problem gewesen, der hätte das so ganz nebenbei nach einem Einkauf im Supermarkt getan! ;-D
Ich meine aber, mal gelesen zu haben, dass er es mit "barfuß im Schnee" auch nicht so hat oder irre ich mich da?

Michael, wie sieht das aus? Hierbei auch gerade mal einen Gruß an Dich! ;-)

Ulrich:

Es bleibt also noch viel zu trainieren. :-)

Andi:
Ja, auf jeden Fall, aber die letzte negative Erfahrung hat mich doch wieder etwas "zurück geschmissen"! Ob ich die Leistung von Michael jemals ereichen werde? :-/

Viele Grüße
Ulrich

Viele Grüße zurück nach Berlin von Andi! ;-)


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