Hallo Andi!

Daß vom Oltner Karneval ausgerechnet das und kein anderes Bild beim Anklicken erschien, hing tatsächlich damit zusammen, daß ich nicht nur ins "Fadenkreuz" der Konfettikanonen, wie ich beschrieben habe, geriet, sondern auch in selbiges der Kamera. Und bescheiden, wie ich nun mal bin, habe ich mich nicht nur auf dem Bild (unbewußt) im Hintergrund gehalten, sondern auch (diesmal bewußt) beim Verschicken des Bildes in diesem Forum. Ich habe absichtlich nicht geschrieben, daß ich auf dem Bild bin, sondern ich wollte erst einmal die Reaktion abwarten.

Der Clown (oder wie nennt man so was?), der auf dem Bild am Boden liegt, ist natürlich wieder aufgestanden, es war kein Unfall, wie man meinen könnte, wenn man das Bild für sich betrachtet, sondern nur Show. Ich kann allerdings nicht sagen, ob er sich extra am Boden gewälzt hatte, weil er etwas erspäht hatte, was ihm noch nie passiert ist, nämlich einen Barfüßer im Februar. Vielleicht waren seine Kunststücke anders, bevor er mich sah.

Das Bild ist zweifellos nicht von bester Qualität, so daß man den Hintergrund nicht so genau erkennen kann. Interessant fand ich die Bemerkungen. Eine Jeansjacke trug ich nicht, sondern eine blaue Windjacke (eigentlich dafür "gedacht", daß "man" sie im Sommer bei 20-25°C trägt. Mit dem Vergleich meiner Hose mit "Windeln" kann ich durchaus leben. Da ich nicht mit Leuten zusammenlebe, die Windeln im Haushalt benötigen, kenne ich mich auf diesem Gebiet nicht aus. Warum sollte es nicht, wie es für Schuhe, Pflaster usw. auch die allermöglichsten und unmöglichsten Ausführungen gibt, auch für Windeln zutreffen? Auch dîe Windelbranche will leben. Genauso wie sich die Schuhbranche gegen die zunehmende Zahl an Barfüßern wehren "muß" (was mit den Flipflops ja in gewisser Weise gelungen ist), so muß sich die Windelindustrie mit extravaganten Modellen gegen die zunehmende Zahl der "Windelverweigerer" wehren.

Warum wurde ich zuerst für eine Frau gehalten? Gewiß, ich war lange nicht mehr beim Friseur. Vielleicht könnte man Haare und Bart im ersten Augenblick für Frauenhaare halten. Ansonsten ist meine Figur sicher nicht feminin, z.B. besitze ich nicht den geringsten Ansatz eines Busens. Vielleicht bin ich auch eher zu dünn als zu dick. Oder liegt es daran, daß man bei beinfreier Kleidung in erster Linie an Frauen denkt. Einmal, weil Frauen das im Gegensatz zu Männern zu jeder Zeit an jedem Ort dürfen, und zum anderen, weil es für Frauen ja Feinstrumpfhosen gibt, die man im Winter in solchen Fällen vermutet. Wer aber mal meine laute Baßstimme gehört hat, der wird kaum denken, daß ich eine Frau bin.

Mit freundlichen Grüßen

Michael aus Zofingen