NAGEL (Hobby? Barfuß! 2)

Andreas @, Saturday, 05.02.2005, 13:45 (vor 7175 Tagen)

Hallo,

ich hab mal eine Frage... Mir ist vor 3 Wochen eine Flasche auf den zeh gefallen und kurz danach ist mein Fussnagel blau geworden... Ist denk ich mal blutunterlaufen. Meine Frage: Wie lange dauert es, bis das blaue wieder weg ist und was kann ich tun, dass es schneller wieder normal aussieht... BITTE UM HILFE. Mfg. Andreas.

NAGEL

Andi35 @, Stammposter, Saturday, 05.02.2005, 15:48 (vor 7175 Tagen) @ Andreas

Hallo,
ich hab mal eine Frage... Mir ist vor 3 Wochen eine Flasche auf den zeh gefallen und kurz danach ist mein Fussnagel blau geworden... Ist denk ich mal blutunterlaufen. Meine Frage: Wie lange dauert es, bis das blaue wieder weg ist und was kann ich tun, dass es schneller wieder normal aussieht... BITTE UM HILFE. Mfg. Andreas.

Hallo Namensbruder! ;-)

Ich hatte das als Kind auch mal, als mir etwas auf die große Zehe gefallen ist, ich weiß aber nicht mehr, wie lange es gedauert hat, das dauert schon eine Zeit lang, aber das geht weg!
Ich denke, wie lange es dauert, hängt auch von der Schwere des Blutergusses ab und wie ein Körper arbeitet, denn das ist ja auch bei jedem etwas anders.
Machen kann man da wohl nichts, außer es abheilen lassen, das ist der vernünftigste Weg!
Eine Frau hätte jetzt den Vorteil, sofern der Nagel noch dran ist, ihre Nägel zu lackieren. Wenn es Dich wirklich sehr stört, da es ja noch kein Frühling ist, wo man Fuß zeigt, dann würde ich vorschlagen, dass Du vielleicht mal in ein Nagelstudio gehst und Dir dort einen Rat holst. Die machen heute ja die dollsten Sachen mit Nägeln, vielleicht kann man sogar eine Art undurchsichtige Nagelfolie aufkleben, keine Ahnung, ist nur eine Vermutung, so eine Idee.
Falls Du wegen dieses Schrittes wiederum Zweifel hast, so kann ich Dich aus Erfahrung beruhigen: ich gehe ab und zu mal zu einer Fußpflege und es wird von Frauen eigentlich immer sehr positiv aufgenommen. Die Bedenken, dass man vielleicht darüber lacht, weil Männer in der Regel kein Nagelstudio besuchen, denn das kann man von der Warte aus gesehen, mit dem Besuch bei der Fußpflege vergleichen, kannst Du ruhig an das hängen, was rostet, aber nicht blau wird, nämlich den anderen Nagel! ;-D
Das wäre also die einzige Idee, die mir dabei einfällt, ansonsten eben Geduld, denn bis zum Frühjahr ist es ganz sicher geheilt.

Dir einen lieben Gruß von Andi! ;-)

NAGEL

Markus Berlin ⌂ @, Saturday, 05.02.2005, 17:38 (vor 7175 Tagen) @ Andreas

Hallo!

Sollte der Bluterguss schlimmer werden und Druck oder gar Schmerzen verursachen, kann Dir Dein Hausarzt den Erguss aufstechen und das Blut abziehen (keine Angst, tut nicht so wahnsinnig weh). Das kann er natürlich auch ohne Druck und Schmerzen tun ;-) - je nachdem, wie groß der Erguss ist und wo genau er liegt; weit vorne am Zeh ist es kein Problem. Die Sache ist dann schnell vergessen, denn bis so ein Erguss von selbst verschwindet, kann es, je nach Größe, Monate dauern.

Gruß,
Markus

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NAGEL

Bernd (Wiesbaden), Stammposter, Saturday, 05.02.2005, 19:26 (vor 7174 Tagen) @ Andreas

Hi Andreas,

mein Rat:

Wenn keine Schmerzen vorhanden sind, einfach abwarten und zu Gunsten der Optik im Kaufhaus einen Lack in der Farbe "Flesh" oder "French Manicure" kaufen. Damit am besten alle Fußnägel lackieren. Es sieht natürlich aus und fällt nicht auf.

Bernd

Hallo,
ich hab mal eine Frage... Mir ist vor 3 Wochen eine Flasche auf den zeh gefallen und kurz danach ist mein Fussnagel blau geworden... Ist denk ich mal blutunterlaufen. Meine Frage: Wie lange dauert es, bis das blaue wieder weg ist und was kann ich tun, dass es schneller wieder normal aussieht... BITTE UM HILFE. Mfg. Andreas.

Heraus wachsen lassen

malo @, Stammposter, Saturday, 05.02.2005, 19:59 (vor 7174 Tagen) @ Andreas

Hallo,

vor drei Wochen?
Dann ist da jetzt kein Druck mehr dahinter.
Warte einfach, das wächst heraus. Wie andere schon schrieben, Fingernagellack ist das einzige, was kaschiert ;-)

Wenn es wieder mal passiert ist:
sofort nach dem drauf hauen auf den Fingernagel, oder wenn was auf die Zehe gefallen ist, heißes Wasser drüber laufen lassen! So warm, wie es auszuhalten ist! Kalt ist da genau das verkehrte. Erst später kühlen.
Dann pocht der rot unterlaufene Nagel, es ist fast nicht auszuhalten.
Entweder Du machst das selbst: eine Nadel einer Einwegspritze nehmen, auf den Nagel setzen und zwischen Daumen und Zeigefinger schön drehen! Ist ein irres Gefühl ;-) Paß auf, wenn Du durch bist, da kommt eine schöne blutige Minifontäne heraus! Keine Angst, das Du da ins Nagelfleisch bohrst. Du hörst schon rechtzeitig mit dem bohren auf. Du bist in diesem Moment sowas von erleichtert dann. Am schönsten ist es immer, wenn der Schmerz nach läßt. Wenn dann nichts mehr aus dem Loch kommt, unbedingt desinfizieren. Am besten einen Tropfen Wachs als Verschluß rauf tropfen. Und dann Pflaster drüber. Der Nagel geht unter Umständen später ab, je nach Größe des Blutergußes.
Halte mich nun nicht für verrückt, Dein Hauarzt macht genau nichts anderes. Und bei uns in der Firma, in der Schlosserei, ein ab und an wiederkehrendes Schauspiel...

Gruß,
Markus

Heraus wachsen lassen

Andi35 @, Stammposter, Sunday, 06.02.2005, 07:42 (vor 7174 Tagen) @ malo

Hallo Markus!

Ich kann es wirklich nicht fassen, dass Du einem offensichtlich hier erstmalig im Forum Schreibenden solche sadistischen Tipps gibst.
Diese verdammte "Stechgeschichte" hatten wir doch schon mal und ich bin der Meinung, dass man das schön brav sein lassen sollte, das ist auf jeden Fall und eindeutig eine Sache des Arztes, denn man richtet vermutlich einen größeren Schaden an, als man will und wie er vorhanden ist! So eine "Geschichte" macht man nicht selbst, sondern geht wie geschrieben zu einem Arzt, denn man weiß nicht genug darüber! Ich glaube auch nicht, dass es reicht, wenn man die Stelle erst hinterher desinfiziert!
Ich denke, da schon eine gewisse Zeit (3 Wochen) vergangen ist, ist es aber auch dafür zu spät und Schmerzen hat er ja zum Glück auch keine mehr, jedenfalls entnahm ich das nicht seinem Beitrag, sondern es geht ihm nur um die Optik.
Ein Besuch im Nagelstudio oder es einfach so abheilen lassen, sind da wohl der beste und vernünftigste Weg, vielleicht auch jetzt noch einen Besuch beim Arzt, aber es selbst aufstechen auf gar keinen Fall!
Auch wenn in der Tat nicht das ganze Leben steril sein soll, so sollte es doch die gesamte Behandlung einer gequetschten Zehe etc. sein und man soll sich nicht mit einer Nadel ins geschädigte Fleisch stechen!
Ich habe schon genau das befürchtet, dass jemand mit dem "Nadelvorschlag" kommt! :-((

Sehr nachdenkliche und etwas fassungslose Grüße von Andi!

Tja,

malo @, Stammposter, Sunday, 06.02.2005, 20:18 (vor 7173 Tagen) @ Andi35

Hallo Andi,

so ist das als Schlosser, Handwerker, Maurer, sonstiger Handwerker,... Auch nach Jahrzehnten passierts! Man haut sich auf den Finger. Deswegen immer zum Arzt rennen? Der freut sich. Das sind, wenn normale Blutergüße unterm Fingernagel, echte Lapalien.
Was machst Du als Bergsteiger im Gebirge? Du krackselst die Wand rauf, Dir fällt ein Eisstück, ein größerer Stein auf den Finger. Ein Bluterguß. Absteigen? Den Heli rufen und aus der Wand ausfliegen lassen? Eine Nadel gehört ins Gepäck. Genau wie für Barfußläufer Pinzette, Nadel, Pflaster und Desinfektionsmittel. Das hat man bei größeren Ausflügen in die Natur grundsätzlich dabei zu haben. In der Stadt braucht es das nicht. Da ist schnell Hilfe herbei.
Also mal nicht so übertreiben ;-)

Gruß,
Markus

Naja...

Bernd Bernd (Wiesbaden), Stammposter, Sunday, 06.02.2005, 21:47 (vor 7173 Tagen) @ malo

Hi malo,

don't be all too hard on him... Er hat's doch nur gut gemeint...

Hallo Andi,
so ist das als Schlosser, Handwerker, Maurer, sonstiger Handwerker,... Auch nach Jahrzehnten passierts! Man haut sich auf den Finger. Deswegen immer zum Arzt rennen? Der freut sich. Das sind, wenn normale Blutergüße unterm Fingernagel, echte Lapalien.
Was machst Du als Bergsteiger im Gebirge? Du krackselst die Wand rauf, Dir fällt ein Eisstück, ein größerer Stein auf den Finger. Ein Bluterguß. Absteigen? Den Heli rufen und aus der Wand ausfliegen lassen? Eine Nadel gehört ins Gepäck. Genau wie für Barfußläufer Pinzette, Nadel, Pflaster und Desinfektionsmittel. Das hat man bei größeren Ausflügen in die Natur grundsätzlich dabei zu haben. In der Stadt braucht es das nicht. Da ist schnell Hilfe herbei.
Also mal nicht so übertreiben ;-)
Gruß,
Markus

Tja,

Markus U., Stammposter, Monday, 07.02.2005, 10:29 (vor 7173 Tagen) @ malo

Hallo Andi,
so ist das als Schlosser, Handwerker, Maurer, sonstiger Handwerker,... Auch nach Jahrzehnten passierts! Man haut sich auf den Finger. Deswegen immer zum Arzt rennen? Der freut sich. Das sind, wenn normale Blutergüße unterm Fingernagel, echte Lapalien.
Was machst Du als Bergsteiger im Gebirge? Du krackselst die Wand rauf, Dir fällt ein Eisstück, ein größerer Stein auf den Finger. Ein Bluterguß. Absteigen? Den Heli rufen und aus der Wand ausfliegen lassen? Eine Nadel gehört ins Gepäck. Genau wie für Barfußläufer Pinzette, Nadel, Pflaster und Desinfektionsmittel. Das hat man bei größeren Ausflügen in die Natur grundsätzlich dabei zu haben. In der Stadt braucht es das nicht. Da ist schnell Hilfe herbei.
Also mal nicht so übertreiben ;-)
Gruß,
Markus

Hi Markus (malo)!

Ich bin mit dem, was Du schreibst, überhaupt nicht einverstanden. Andi(35) hat recht; mit solchen Verletzungen geht man entweder zum Arzt oder man wartet ab, bis sie von selbst heilen, auch wenn das bisweilen Monate dauern kann. Für welche der beiden Varianten man sich entscheidet, hängt von den Umständen des Einzelfalles ab. Ich hatte z. B. einmal einen quer verlaufenden Riß im Nagel der rechten Großzehe, und weil ich kein großes Vertrauen zu den Ärzten hatte, wartete ich einfach ab, bis es sich von selbst rauswuchs (dauerte ein halbes Jahr), ohne daß es Probleme gegeben hätte, aber ich hätte um nichts in der Welt versucht, selbst dran rumzuschnippeln (und wollte auch keinen Arzt schnippeln lassen, weil ich wußte, daß es mit der Zeit von selbst heilen würde).
Auch Dein Vergleich mit der Bergwanderung ist nicht angebracht. Natürlich muß man sich, wenn einem fernab jeglicher Zivilisation in der Wildnis was passiert, erstmal irgendwie selbst helfen. Aber das sind in unseren Breiten glücklicherweise Ausnahmesituationen, und Du schreibst ja selbst zutreffend, daß in der Stadt schnell Hilfe herbei ist.

Folglich gilt:
Wenn es sich wirklich um "Lappalien" handelt, sollte man gar nichts unternehmen und den Schaden von selbst heilen lassen, und wenn es sich um eine größere oder besonders schmerzhafte Verletzung handelt, soll man zum Arzt gehen. Selbst zu Scheren, Nadeln etc. zu greifen ist hingegen die schlechteste Lösung und bewirkt mehr Schaden als Nutzen.

Barfuß,
Markus U.

Tja,

Andi35 @, Stammposter, Monday, 07.02.2005, 16:56 (vor 7173 Tagen) @ Markus U.

Hallo Markus!

Du hast völlig Recht!
Dazu muss ich auch noch zu seinem Beispiel mit Nadel und Pinzette, die ein Barfüßer mit führen sollte sagen, dass das bei Weitem nicht mit einer Quetschung und das zusätzlich noch unter einem relativ empfindlichen Nagelbett zu vergleichen ist! Wenn ein Barfüßer diese Dinge mitführt um sich einen "Plagegeist", der sich weiter eintreten und dazu auch ziemlich stören kann beim Auftreten, zu entfernen, dann sehe ich das noch ein und auch als Vorteil, denn hier zieht man lediglich einen kleinen Splitter heraus, was bei einem Nagel oder größeren Fremdkörper, den man umbinden soll, bevor man zum Arzt geht, auch wieder eine andere Sache ist, aber bei einer Verletzung, wie sie dieser Andreas hat, halte ich ein Selbsthandeln für eine Art "medizinische Selbstjustiz am eigenen Leib", schon eine kleine "Selbstzerstümmelung"!

Liebe Grüße nach Ratingen von Andi! ;-)

Sagte der Arzt selbst

malo @, Stammposter, Monday, 07.02.2005, 18:13 (vor 7173 Tagen) @ Markus U.

Servus Namensvetter,

bei kleinen Blutblasen, sagt mein Hausarzt, kannst das selber machen.
Als ich mir 1988 fast drei Finger abgequetscht hatte, wo ich in eine ambulante Praxis ging, sagte der Arzt auch nach dem Röntgen:
"Also wenn Du mal kleinere Blutblasen unter der Haut hast oder unterm Fingernagel, das kannst selbst regeln. Desinfektion ist aber wichtig!"
Wie schnell hat man sich bei der Arbeit mit der Zange oder sonst was, mal eine Blutblase geholt. Glaubst Du, da rennt jeder Handwerker in die Praxis? Da wäre alles verstopft deswegen. Aufstechen...
Oh herrje, nun ist Frieden hier ;-)

Gruß,
Markus

Tja,

Andi35 @, Stammposter, Monday, 07.02.2005, 16:29 (vor 7173 Tagen) @ malo

Hallo Markus!

Was Du schreibst ist Blödsinn!

1. Ich war auch mal als Stahlbauschlosser tätig und habe mir im Winter 1984 sogar bei Eiseskälte einen Finger gequetscht und was glaubst Du, wieviele "schöne" Farben der hatte? Ich habe es dennoch dabei belassen und es ging weg mit der Zeit! Wenn man es aber nicht anstehen lassen will, na dann geht man eben zu einem Arzt, das ist ja keine Schande, dafür sind ja Ärzte schließlich da!
Ich übertreibe nicht, sondern ich denke eher, dass Du diese Sache nicht ernst genug nimmst, denn es gab schon Amputationen, wo es keiner vermutet hätte, ja, Du wirst staunen, wenn ich Dir erzähle, dass es wegen eines Kratzers sein kann!
Die "Metzger-Methode" des Selbsthandelns hier anzuwenden, indem man sich "selbst näht", wie "Rambo", halte ich für riskant! Denn es reicht nicht, wenn man die offene Stelle danach desinfiziert, sondern selbst die Nadel muss es schon sein! Wie machst Du das? Heiß machen, mit Alkohol abreiben? Was für einen Alkohol nimmst Du? 100- oder 95 %igen?
Da fängt es doch schon an! Fakt ist, wie Du nur unschwer lesen kannst:
es ist >immer< besser, einen Arzt aufzusuchen!

2. Ich arbeitete später unter Tage und das ist gewiss nicht mit zahlreichen anderen Berufen zu vergleichen, denn da lauern auch heute noch sehr viele Gefahren, die man draußen garnicht kennt! Ich hätte es auch dort nicht getan, sondern weiter gearbeitet, oder eben zum Sani gegangen, also heraus gefahren!

3. Mit dem Wort "Sani" habe ich es ja bereits schon angesprochen: in jedem größeren Betrieb gibt es eine Verbandsstube, die man aufsuchen kann.
In kleinen Betrieben, zu denen auch die Schlosserei gehörte, in der ich arbeitete, muss man dann eben abwägen: weiter arbeiten oder zum Arzt gehen, was einem kein Chef verwehren kann, wenn man sich verletzt hat!

4. Wie soll ein Hilfesuchender sich hier im Forum wohl und geholfen fühlen, wenn man ihm sadistische Vorschläge macht, wie sich den Finger aufzustechen? Und dann noch zu schreiben "aber vorsicht, nicht zu tief, Du merkst das aber schon" oder so ähnlich?
Denkst Du nicht, dass dies nicht gerade ein gutes Bild auf dieses Forum wirft, wenn man mit einer derartigen Selbsthilfe kommt?
Würdest Du in einem Forum jemandem der Zahnweh hat raten, eine Schnur um den Zahn zu binden und diese an eine Stoßstange oder Türklinke zu binden oder wie? Denn das wäre genau das Gleiche im Prinzip!
Man kann auch so Einiges verkehrt dabei machen und es ist nichts, was ich selbst machen würde!
Das ist meine Meinung dazu und was ich zu sagen bzw. zu schreiben habe, mehr fällt mir im Moment nicht dazu ein, aber wenn Du es dann immer noch nicht verstanden hast, nutzt auch eine weitere Diskussion darüber nichts mehr!

:-)

malo @, Stammposter, Monday, 07.02.2005, 18:08 (vor 7173 Tagen) @ Andi35

Lächeln und freundlich sein.

Rat kann hier ein Hilfesuchender eh nicht finden. Das ist ein Forum für Barfuß laufen.
Es war MEINE Meinung dazu. Und wenn einer was dazu genau wissen will, sollte er gleich zum Arzt gehen und nicht im www in einem Forum xyz fragen.
Wann es gut wäre, einen Arzt zu besuchen, weiß ich auch gut. Damals eben, 1988, als bei mir fast drei Finger ab waren.

Nun ist gut damit.
Ärzte brauchen auch ihre Arbeit. Also immer schön hin mit dem Schnupfen.

Gruß,
Markus

Tja,

Ralf RSK, Stammposter, Monday, 07.02.2005, 19:05 (vor 7173 Tagen) @ Andi35

Hallo zusammen,

jetzt macht mal halblang. Da hat jemand in einenem Forum, das ein paar 100 Leute lesen, nach einem Rat gefragt (der sogar kaum was mit dem Forenthema zu tun hat). Logischerweise bekommt er mehrere unterschiedliche Antworten. Ganz normal. Wenn er das nicht will, sollte er hier nicht fragen. Er ist ja immer noch frei, aus den unterschiedliche Antworten sich die auszuwählen, die ihm am besten "gefällt" - oder es ebens ganz anders zu machen.

Was mich aber in letzter Zeit hier im Forum oft in Erstaunen versetzt, ist die Tendenz, bei Verletzungen / Erkrankungen immer gleich zum Arzt zu raten (einige nehmen auch gerne den Fußpfleger), und jedem "Laien" die Kompetzenz abzusprechen, eine Behandlung in Eigenregie durchzuführen. Tatsächlich wird offiziell (selbst von Ärzten) beklagt, dass in Deutschland die Fähigkeit und das Vertrauen, kleinere Erkrankungen und "Wehwehchen" selbst zu behandeln, immer mehr schwindet. Grundsätzlich ist ja z. B. eine sterile Wundversorgung nicht deswegen automatisch besser, weil sie vom Inhaber eines akademischen Grades durchgeführt wird (dafür infiziere ich mich aber vielleicht im Wartezimmer noch zusätzlich mit Grippeviren, die die dort ausharrenden Leute in die Luft husten).

Ich will durchaus nicht behaupten, man könne alles selbst machen. Aber man sollte zumindest ein bisschen Selbstvertrauen in seine eigenen "heilenden Fähigkeiten" haben.

Viele Grüße, Ralf

Tja,

Markus U., Stammposter, Monday, 07.02.2005, 19:17 (vor 7173 Tagen) @ Ralf RSK

Hallo zusammen,
jetzt macht mal halblang. Da hat jemand in einenem Forum, das ein paar 100 Leute lesen, nach einem Rat gefragt (der sogar kaum was mit dem Forenthema zu tun hat). Logischerweise bekommt er mehrere unterschiedliche Antworten. Ganz normal. Wenn er das nicht will, sollte er hier nicht fragen. Er ist ja immer noch frei, aus den unterschiedliche Antworten sich die auszuwählen, die ihm am besten "gefällt" - oder es ebens ganz anders zu machen.
Was mich aber in letzter Zeit hier im Forum oft in Erstaunen versetzt, ist die Tendenz, bei Verletzungen / Erkrankungen immer gleich zum Arzt zu raten (einige nehmen auch gerne den Fußpfleger), und jedem "Laien" die Kompetzenz abzusprechen, eine Behandlung in Eigenregie durchzuführen. Tatsächlich wird offiziell (selbst von Ärzten) beklagt, dass in Deutschland die Fähigkeit und das Vertrauen, kleinere Erkrankungen und "Wehwehchen" selbst zu behandeln, immer mehr schwindet. Grundsätzlich ist ja z. B. eine sterile Wundversorgung nicht deswegen automatisch besser, weil sie vom Inhaber eines akademischen Grades durchgeführt wird (dafür infiziere ich mich aber vielleicht im Wartezimmer noch zusätzlich mit Grippeviren, die die dort ausharrenden Leute in die Luft husten).
Ich will durchaus nicht behaupten, man könne alles selbst machen. Aber man sollte zumindest ein bisschen Selbstvertrauen in seine eigenen "heilenden Fähigkeiten" haben.
Viele Grüße, Ralf

Grundsätzlich hast Du zwar recht, aber manche Vorschläge lesen sich doch gar zu brutal und erscheinen mir gefährlich oder doch zumindest bedenklich - vergleichbar etwa dem "Rat", daheim einen Barfußpfad aus Glasscherben und Legoplatten anzulegen - und sowas kann ich nicht einfach unkommentiert stehenlassen. Letztlich ist allerdings jeder hier für sich selbst verantwortlich und muß folglich auch selbst entscheiden, was er macht. Aber ein Loch durch den Zehennnagel zu bohren - nein danke, da tut ja schon die Vorstellung weh!

Barfuß,
Markus U.

Tja,

Andi35 @, Stammposter, Tuesday, 08.02.2005, 10:06 (vor 7172 Tagen) @ Markus U.

Grundsätzlich hast Du zwar recht, aber manche Vorschläge lesen sich doch gar zu brutal und erscheinen mir gefährlich oder doch zumindest bedenklich - vergleichbar etwa dem "Rat", daheim einen Barfußpfad aus Glasscherben und Legoplatten anzulegen - und sowas kann ich nicht einfach unkommentiert stehenlassen. Letztlich ist allerdings jeder hier für sich selbst verantwortlich und muß folglich auch selbst entscheiden, was er macht. Aber ein Loch durch den Zehennnagel zu bohren - nein danke, da tut ja schon die Vorstellung weh!
Barfuß,
Markus U.

Hallo Markus!

Ich bin absolut Deiner Meinung!

Tja,

Andi35 @, Stammposter, Tuesday, 08.02.2005, 10:49 (vor 7172 Tagen) @ Ralf RSK

Hallo zusammen,

Hallo Ralf!

Ralf:

jetzt macht mal halblang. Da hat jemand in einenem Forum, das ein paar 100 Leute lesen, nach einem Rat gefragt (der sogar kaum was mit dem Forenthema zu tun hat).

Andi:
Oh doch, das hat er! Wieso denkst Du, dass er das nicht hat? Es geht um einen Zehennagel, dieser befindet sich am Fuß, also gehört seine Frage absolut hier her, denn dieses Forum wurde sogar schon in den Medien gelobt, wie Ihr ja alle wisst, dass es alle Fußthemen (von einer bestimmten Sache abgesehen) behandelt, man also um Rat fragen kann!
Er hatte ja kein Zahnweh und suchte hier einen Rat, denn es betrifft ja seinen Fuß, also!

Ralf:

Logischerweise bekommt er mehrere unterschiedliche Antworten. Ganz normal. Wenn er das nicht will, sollte er hier nicht fragen. Er ist ja immer noch frei, aus den unterschiedliche Antworten sich die auszuwählen, die ihm am besten "gefällt" - oder es ebens ganz anders zu machen.

Andi:
Ja, soweit gebe ich Dir auch Recht, aber es muss doch einfach einleuchten, das der Vorschlag von Markus (Malo) schon etwas brutal ist, wie Markus U. es nicht zu Unrecht ausdrückte!

Ralf:

Was mich aber in letzter Zeit hier im Forum oft in Erstaunen versetzt, ist die Tendenz, bei Verletzungen / Erkrankungen immer gleich zum Arzt zu raten (einige nehmen auch gerne den Fußpfleger),

Andi:
Ja und, was ist denn dabei? Außerdem stimmt es garnicht: lese mal die Berichte der letzten 2 Monate durch, wieviele Einträge Du findest, bei denen jemand zum Arzt riet, das sind nicht Viele und ich lese fast jeden Beitrag. Außerdem: wenn im Zweifelsfall jemand zum Arzt rät, kann das nie verkehrt sein, denn dafür sind sie da und wissen Vieles, was ein Laie zu wissen glaubt, aber nicht tut!
Sich ein Loch in die Zehe zu stechen, mit der Warnung, nicht zu tief zu stechen, das kann doch wohl nicht der Ernst einiger Leute sein, denn das ist keine Schürfwunde oder Splitter im Fuß!
Außerdem: was ist dabei, wenn man zur Fußpflege geht? Ich lege auf die Ästhetik meiner Füße eben einen großen Wert und ich lasse es dann ab und zu auch mal 12, 50 kosten, für eine dreiviertel Stunde, was soll´s? Das Argument, man sei an den erhöhten Krankenkassenbeiträgen Schuld, oder trage dazu bei, was ich hier auch schon las, sogar auf mich bezogen, zieht hier schon mal nicht!
Es ist jedem sein gutes Recht, seinen Körper zu pflegen und auch gesund zu halten, nötigenfalls mit einem Arztbesuch! Das ist meine ich denke, nicht allzu schwer nachvollziehbare Meinung!

Ralf:

und jedem "Laien" die Kompetzenz abzusprechen, eine Behandlung in Eigenregie durchzuführen.

Andi:
Aha, achso! Du nennst es also kompetent, wenn man einem Rat- und Hilfesuchenden hier im Forum rät, sich ein Loch in den Zeh zu stechen, damit die "Brühe" abläuft, ja? Für mich ist das eine "Metzger-Methode", wie ich es ja bereits schon geschrieben habe.
Ich glaube auch, dass ich da mit meiner Meinung bei Weitem nicht allein dastehe, sicher wird das so mancher "stiller" Leser dieses Forums auch so sehen, auch Teilnehmer, die sich hier bloß nicht einklinken.

Ralf:

Tatsächlich wird offiziell (selbst von Ärzten) beklagt, dass in Deutschland die Fähigkeit und das Vertrauen, kleinere Erkrankungen und "Wehwehchen" selbst zu behandeln, immer mehr schwindet.

Andi:
Siehst Du und genau >das< kann ich mir nämlich absolut nicht vorstellen, denn ich sah schon mehrfach Berichte im Fernsehen, dass sogar viele Leute mit ernsthaften Problemen nicht mehr zum Arzt gehen, wegen der 10 Euro Gebühren pro Quartal! Das zählt übrigens auch für kleinere Sachen, wegen denen es sicher so Mancher vorzieht, nicht mehr zum Arzt zu gehen! Es wurde also genau umgekehrt behauptet, nämlich, dass die Arztbesuche rückläufig wären, da viele Leute die Kosten scheuen! Die von Dir aufgeschnappte Version stammt vermutlich von Aussagen der Krankenkassen! Diese wollen nämlich in einem "guten Licht" stehen und ihre Kostenerhöhungen begründen und für richtig erklären!

Ralf:

Grundsätzlich ist ja z. B. eine sterile Wundversorgung nicht deswegen automatisch besser, weil sie vom Inhaber eines akademischen Grades durchgeführt wird (dafür infiziere ich mich aber vielleicht im Wartezimmer noch zusätzlich mit Grippeviren, die die dort ausharrenden Leute in die Luft husten).

Andi:
Doch, viele Dinge werden oft von einem Laien nicht beachtet, dabei falsch gemacht oder schlichtweg aus Unwissenheit nicht gemacht. Es kommt ja schließlich auch darauf an, was es ist.
Das Beispiel mit der Infizierung, die man sich zusätzlich beim Arzt holen kann, das hat ein kleines "Holzbein", das hinkt ein wenig!
Du versuchst hier, ein "Haar gerade zu biegen", denn wenn man es so sieht, dürfte man auch nicht mit einem gebrochenen Arm zum Arzt gehen, denn man könnte sich eine Grippe einhandeln, das ist also nicht ganz falsch, aber etwas zu sehr weit her geholt!

Ralf:

Ich will durchaus nicht behaupten, man könne alles selbst machen. Aber man sollte zumindest ein bisschen Selbstvertrauen in seine eigenen "heilenden Fähigkeiten" haben.

Andi:
Damit gebe ich Dir auch absolut Recht, da sind wir hier wohl alle einstimmig einer Meinung, aber das Aufstechen einer Zehe zählt wohl mit Sicherheit nicht dazu!

Viele Grüße, Ralf

Gruß von Andi!

NAGEL

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Sunday, 06.02.2005, 23:01 (vor 7173 Tagen) @ Andreas

Hallo Andreas

Das dauert leider ziemlich lange. Nach meiner Erfahrung hindert so ein Blutergruss zunächst den Nagel daran richtig weiterzuwachsen. Nach einigen Monaten löst sich dann der alte Nagel ab und darunter wird ein etwas gestauchter wulstiger neuer Nagel sichtbar, der dann auch erstmal auswachsen muss bevor er wieder richtig aussieht. Das ganze dauert ungefähr ein halbes bis dreiviertel Jahr. Sobald aber der alte Nagel weg ist, sieht es zumindest farblich wieder richtig aus.

Viele Grüße zurück

Ulrich

Es gibt sogar Ärzte,

malo @, Stammposter, Monday, 07.02.2005, 19:59 (vor 7172 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Hallo,
um dem noch eins drauf zu setzen:
Es gibt sogar Ärzte, die machen so einen Bluterguß gleich richtig weg: den Nagel heraus reißen! Noch besser. Das tut nach der Betäubung richtig sakrisch weh. Und gibt einen riesen Verband... Und Geld für den Arzt.
Also am besten bei Schnupfen, Kopfschmerzen, Miniglassplitter im Fuß, kleinen Brandblasen, Schürfwunden, Schnitten, usw. immer brav zum Arzt. Nur nicht selbst herum doktern ;-)
Nicht gar so ernst nehmen.
Jeder weiß schon, wo er am besten zum Doktor geht und wo man sich noch selbst helfen kann.

Gruß,
Markus

Es gibt sogar Ärzte,

Andi35 @, Stammposter, Tuesday, 08.02.2005, 10:01 (vor 7172 Tagen) @ malo

Hallo Markus!

Die Dinge, die Du oben angesprochen hast, würde ich dann noch, zum Teil jedenfalls, unter "Lapalien" einstufen und auch nicht unbedingt zum Arzt gehen, aber in dem Falle von Andreas ist das wieder eine andere Sache.
Ich hätte auch bei meinem "Kältebrand" nicht unbedingt zum Arzt gehen müssen, aber ich tat es um eine Gewissheit zu haben, denn es hätte ja "weiß der Geier was" sein können, so konnte ich aber relativ beruhigt nach Hause gehen mit einer kleinen Medizin dazu! Und siehe da: schon nach einem Tag der Einnahme verbesserte sich der Zustand!
Ob es allerdings an den Tabletten lag oder ob es sowieso besser geworden wäre, kann ich nicht sagen.
In einem Fall gebe ich Dir jedenfalls Recht: in der Regel weiß jeder selbst, ob er zum Arzt gehen soll oder nicht und eine Verletzung der erwähnten Art sollte zum Arztbesuch dazu gehören!
Dein nicht ganz so leicht zu nehmender Vorschlag könnte aber einen "Andreas" zu falschen Handlungen verleiten, die ihm sicher nicht gut bekämen.

Gruß von Andi!

Es gibt sogar Ärzte,

Markus U., Stammposter, Tuesday, 08.02.2005, 10:17 (vor 7172 Tagen) @ malo

Hallo,
um dem noch eins drauf zu setzen:
Es gibt sogar Ärzte, die machen so einen Bluterguß gleich richtig weg: den Nagel heraus reißen! Noch besser. Das tut nach der Betäubung richtig sakrisch weh. Und gibt einen riesen Verband... Und Geld für den Arzt.
Also am besten bei Schnupfen, Kopfschmerzen, Miniglassplitter im Fuß, kleinen Brandblasen, Schürfwunden, Schnitten, usw. immer brav zum Arzt. Nur nicht selbst herum doktern ;-)
Nicht gar so ernst nehmen.
Jeder weiß schon, wo er am besten zum Doktor geht und wo man sich noch selbst helfen kann.
Gruß,
Markus

Hi Markus (malo)!

Mag sein, daß es Ärzte gibt, die zu solchen Maßnahmen greifen, aber bevor ich den Doktor ranlasse, erkundige ich mich nach der Therapie, und wenn sie mir allzu brachial vorkommt, dann ist immer noch Zeit zum flüchten, um einen anderen Doktor aufzusuchen. Aber im Grunde geht es nicht darum, ob man einen Arzt aufsucht oder nicht, sondern darum, daß es gefährlich ist, selbst Hand anzulegen, den die Alternative zum Arztbesuch besteht darin, kleinere Verletzungen selbst heilen zu lassen. Ein Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung hatte ich auch erwähnt: den Querriß im rechten Großzehennagel, den ich mir vor ziemlich genau einem Jahr zugezogen hatte und der sich, gerade weil ich damit nicht zum Doktor wollte, im Laufe einiger Monate von selbst rauswuchs. Andererseits, und das ist der springende Punkt, wollte ich aber auch auf gar keinen Fall selbst mit Schere, Nadel und Co zu Werke gehen, und Dein ursprünglicher Ratschlag mit durchstechen, Blutfontäne und so ist ja wirklich reichlich blutrünstig und muß schon deshalb Widerspruch hervorrufen. Ich hoffe nur, daß der Betroffene Deinem Rate nicht folgt, denn ich würde es ganz sicher nicht tun, sondern je nach Schwere der Verletzung zwischen den Alternativen Sellbstheilung und ärztlicher Behandlung wählen, wobei es natürlich wichtig ist, daß der Arzt vertrauenswürdig ist.

Barfuß,
Markus U.

Wie kam der Queerriss zustande?

Bernd, Tuesday, 08.02.2005, 10:37 (vor 7172 Tagen) @ Markus U.

Hi Markus, wie kam denn Deine Verletzung zustande?? Was ist passiert??? Das klingt ja reichlich brutal -- Querriss der Nagelplatte des Großzehs!

Gruß

Bernd

Hi Markus (malo)!
Mag sein, daß es Ärzte gibt, die zu solchen Maßnahmen greifen, aber bevor ich den Doktor ranlasse, erkundige ich mich nach der Therapie, und wenn sie mir allzu brachial vorkommt, dann ist immer noch Zeit zum flüchten, um einen anderen Doktor aufzusuchen. Aber im Grunde geht es nicht darum, ob man einen Arzt aufsucht oder nicht, sondern darum, daß es gefährlich ist, selbst Hand anzulegen, den die Alternative zum Arztbesuch besteht darin, kleinere Verletzungen selbst heilen zu lassen. Ein Beispiel aus meiner eigenen Erfahrung hatte ich auch erwähnt: den Querriß im rechten Großzehennagel, den ich mir vor ziemlich genau einem Jahr zugezogen hatte und der sich, gerade weil ich damit nicht zum Doktor wollte, im Laufe einiger Monate von selbst rauswuchs. Andererseits, und das ist der springende Punkt, wollte ich aber auch auf gar keinen Fall selbst mit Schere, Nadel und Co zu Werke gehen, und Dein ursprünglicher Ratschlag mit durchstechen, Blutfontäne und so ist ja wirklich reichlich blutrünstig und muß schon deshalb Widerspruch hervorrufen. Ich hoffe nur, daß der Betroffene Deinem Rate nicht folgt, denn ich würde es ganz sicher nicht tun, sondern je nach Schwere der Verletzung zwischen den Alternativen Sellbstheilung und ärztlicher Behandlung wählen, wobei es natürlich wichtig ist, daß der Arzt vertrauenswürdig ist.
Barfuß,
Markus U.

Wie der Querriß zustande kam und wie er heilte

Markus U., Stammposter, Wednesday, 09.02.2005, 14:31 (vor 7171 Tagen) @ Bernd

Hi Markus, wie kam denn Deine Verletzung zustande?? Was ist passiert??? Das klingt ja reichlich brutal -- Querriss der Nagelplatte des Großzehs!
Gruß
Bernd

Der Querriß war letztes Jahr zustande gekommen, als ich in Istanbul nach der Ankunft beim Einsteigen in den Flughafenbus mit der rechten Großzehe angestoßen war (ich war nicht barfuß, sondern sokkenlos in Sandalen). Ichbemerkte den Riß sofort, aber er war eigentlich kaum zu erkennen und tat auch nicht weh, sofern man ihn nicht belastete - somit klingt die Schilderung meiner Verletzung vielleicht brutaler, als sie es war. Daher hielt ich es auch nicht für nötig, nach meiner Rückkehr aus der Türkei einen Arzt aufzusuchen, sondern ich wartete statt dessen einfach ab, wie sich die Dinge entwikkeln würden. Ich erwartete nämlich sicher (und hatte damit recht), daß sich der Riß mit der Zeit im Rahmen des normalen Nagelwachstums immer weiter nach vorn verlagern würde. Am schwersten war es bei der ganzen Sache, die nötige Geduld aufzubringen (ich mußte bis Ende Mai warten) und der durchaus vorhandenen Versuchung, doch irgendwie daran herumzudoktern, beharrlich zu widerstehen, denn ich ahnte ja schließlich mit einer an Gewißheit grenzenden Heftigkeit, daß jede Manipulation sich nur schädlich auswirken konnte. Das war auch letztlich der ausschlaggebende Grund für meine Entscheidung, keinen Arzt aufzusuchen. Der Versuchung, selbst irgendwas zu machen, widerstand ich, indem ich meine Verletzung, die ja auch nicht weiter auffiel, wenn man nicht genau hinsah, möglichst wenig beachtete und im übrigen nicht anders als sonst in meiner Freizeit unbeirrt barfuß lief. Als sich der Riß im Mai schon sehr weit nach vorn verschoben hatte, bemerkte ich freilich, daß die Partie vor dem Riß im Laufe der Zeit abgestorben war, und ich wurde daraufhin viel vorsichtiger, weil ich nicht wollte, daß das Stück "vor der Zeit" abriß. Dabei kam mir zupaß, daß ich gerade um diese Zeit irgendeine Viruserkrankung bekommen hatte, die mich ins Bett zwang und am Barfußlaufen hinderte, denn so konnte ich ganz nebenbei auch meinen Zeh verbinden (es sah ja keiner) und den Riß noch etwas schonen. Kurz bevor ich meine Krankheit auskuriert hatte, hatt sich der Riß endgültig rausgewachsen, indem das eingerissene Stück einfach eines Nachts, während ich schlief, abfiel. Danach war es freilich nötig, den Nagel behutsam zu bearbeiten, und kurze Zeit später war von der Verletzung endgültig nichts mehr zu sehen.

Barfüßige Wintergrüße aus dem schneebedeckten München,
Markus U.

NAGEL

Andi35 @, Stammposter, Tuesday, 08.02.2005, 09:50 (vor 7172 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Hallo Andreas
Das dauert leider ziemlich lange. Nach meiner Erfahrung hindert so ein Blutergruss zunächst den Nagel daran richtig weiterzuwachsen. Nach einigen Monaten löst sich dann der alte Nagel ab und darunter wird ein etwas gestauchter wulstiger neuer Nagel sichtbar, der dann auch erstmal auswachsen muss bevor er wieder richtig aussieht. Das ganze dauert ungefähr ein halbes bis dreiviertel Jahr. Sobald aber der alte Nagel weg ist, sieht es zumindest farblich wieder richtig aus.
Viele Grüße zurück
Ulrich

Hallo Ulrich!
Wie lange es bei meinem großen Zeh dauerte, weiß ich nicht mehr, aber bei meinem Finger dauerte es ca. 1 Monat, allerdings war es nicht so schlimm, dass sich der Nagel abstieß, soweit ich das bei Andreas verstanden habe, ist das bei ihm auch nicht der Fall, sondern es geht dabei lediglich noch um die Optik, die eben dabei nicht so doll ist!
Sei es, wie es wolle, ich würde da auf keinen Fall selbst Hand anlegen, sondern nötigenfalls lieber zum Arzt gehen!

Einen lieben Gruß nach Berlin von Andi! ;-)

NAGEL

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Tuesday, 08.02.2005, 18:54 (vor 7172 Tagen) @ Andi35

Hallo Andi

Andi: Wie lange es bei meinem großen Zeh dauerte, weiß ich nicht mehr, aber bei meinem Finger dauerte es ca. 1 Monat, allerdings war es nicht so schlimm, dass sich der Nagel abstieß, soweit ich das bei Andreas verstanden habe, ist das bei ihm auch nicht der Fall, sondern es geht dabei lediglich noch um die Optik, die eben dabei nicht so doll ist!

Ulrich: Da Fingernägel viel schneller als Fußnägel wachsen, kann man die Zeit, die es zum Heilen braucht, nicht vergleichen. Ich hatte schon mehrfach dieses Problem an Fußnägeln, und es hat jedesmal mindestens ein halbes Jahr gedauert. Ich wäre allerdings auch nie auf die Idee gekommen deshalb zum Arzt zu gehen.

Andi: Sei es, wie es wolle, ich würde da auf keinen Fall selbst Hand anlegen, sondern nötigenfalls lieber zum Arzt gehen!

Ulrich: Ich lege allerdings auch nicht selbst Hand an, sondern warte einfach bis es von alleine heilt.

Viele Grüße zurück ins Saarland

Ulrich

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