Was so ein paar Grad ausmachen ... (Hobby? Barfuß! 2)

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Saturday, 29.01.2005, 00:09 (vor 7182 Tagen)

Hallo

Was so ein paar Grad ausmachen hätte ich kaum für möglich gehalten. Während ich am 20. Dezember bei etwa 0°C noch mehrere Kilometer weit durch eine weitgehend verschneite Landschaft wandern konnte, waren am Mittwoch bei -4°C nur noch ein paar hundert Meter möglich. Wie ich verschiedenen Berichten und Warnungen von euch entnehme wird es da auch richtig gefährlich. Für mich war es wahrscheinlich ein Glück, dass ich nicht den Ehrgeiz hatte eine große Leistung zu vollbringen, sondern einfach nur neugierig war, den Schnee doch als sehr unangenehm empfand und keine Lust hatte mich zu quälen. Dabei bin ich noch nicht einmal mit Salz in Berührung gekommen. Eigentlich eine Erfahrung die mir noch völlig fehlt, aber ich glaube ich verzichte darauf lieber noch.
Ich hoffe auch, dass das was Andi35 da beschrieben hat nicht ganz so schlimm ist.
In der Tat sollte man sich wohl langsamer an die einzelnen Minusgrade herantasten. Nachdem ich bei 0°C noch ganz gut barfuß gehen konnte, hätte ich erst die -1° ausprobieren sollen und vor den -3° nicht die -2° auslassen dürfen. Nur wo nehme ich diese Temperaturen her? Man muss ja sehen, was das Wetter einem bietet. Da kommen nun mal Temperatursprünge von ein paar Graden vor, so dass man sich eben nicht immer langsam vorarbeiten kann.
Für mich soll Barfußgehen ein Vergnügen bleiben. Bei tiefem Schnee und -4°C ist es das, wie ich festgestellt habe, für mich eher nicht. Ich habe auch nicht die Zeit das regelmäßig zu trainieren. Daher freue ich mich auf den Frühling und lasse jetzt erst mal die Finger (oder Zehen) vom Schnee. (Möglicherweise überlege ich mir das in ein paar Tagen auch wieder anders, aber dann wird der Schnee weg sein)

Viele Grüße und gesunde Füße

Ulrich

Was so ein paar Grad ausmachen ...

Andi35 @, Stammposter, Saturday, 29.01.2005, 13:01 (vor 7182 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Hallo

Hallo Ulrich!

Ulrich:

Was so ein paar Grad ausmachen hätte ich kaum für möglich gehalten. Während ich am 20. Dezember bei etwa 0°C noch mehrere Kilometer weit durch eine weitgehend verschneite Landschaft wandern konnte, waren am Mittwoch bei -4°C nur noch ein paar hundert Meter möglich.

Andi:
Ja, ein paar Grad weniger oder auch mehr, das kann schon eine ganze Menge ausmachen! Dazu kommt dann noch die Tatsache, ob es windig oder eben windstill ist und auch die Luftfeuchtigkeit spielt dabei eine große Rolle!

Ulrich:

Wie ich verschiedenen Berichten und Warnungen von euch entnehme wird es da auch richtig gefährlich.

Andi:
Ich machte das nicht zum ertsen Mal und bin mir auch jetzt nicht sicher, was der Auslöser war, denn ich hatte es schon bei niedrigeren Temperaturen getan und es war nichts passiert!
Wenn ich das zum Donnerwetter nochmal doch bloß wüsste um es beim zweiten Mal zu unterbinden, dann könnte ich jetzt wieder getrost durch den Schnee gehen und mich auf interessante Gespräche mit den Leuten einlassen! :-(( Auch stärkt es mein Selbstbewusstsein, je mehr Leuten ich begegne, auch wenn es erst mal nur auf einem Feldweg ist.
Das ist eben die beste "Trainigsstrecke" dafür!
Doch nun traue ich es mich nicht mehr, bis es wieder gänzlich abgeklungen ist, aber besser ist es schon geworden und das Brennen an den Zehen war bereits gestern Abend schon fast weg, zum Glück!

Ulrich:

Für mich war es wahrscheinlich ein Glück, dass ich nicht den Ehrgeiz hatte eine große Leistung zu vollbringen, sondern einfach nur neugierig war, den Schnee doch als sehr unangenehm empfand und keine Lust hatte mich zu quälen.

Andi:
Erinnerst Du Dich noch daran, als Du mir hier im Forum geschrieben hast, ich hätte ruhig noch ein Stückchen weiter gehen sollen, als meine Zehen taub wurden und es unangenehm wurde?
Ich schrieb auf Deine Antwort zurück, das sei genau falsch, da man dann einen falschen Stolz hätte, der einen vielleicht über die persönliche Grenze treibt! Das war da allerdings bei ca. +5 °C und ohne Schnee, aber ich glaube mit nassen Wegen.
Diese Grenze habe ich nun leider überschritten und zum Glück eine noch "harmlose" Erfahrung gemacht! Ich tat es allerdings nicht aus falschem Stolz und Ehrgeiz, sondern überschritt diese Grenze aus meiner Lust und dem Spaß dabei!

Ulrich:

Dabei bin ich noch nicht einmal mit Salz in Berührung gekommen. Eigentlich eine Erfahrung die mir noch völlig fehlt, aber ich glaube ich verzichte darauf lieber noch.

Andi:
Diese Erfahrung musst Du nicht wirklich machen, lass es lieber sein, ich meine jetzt das mit dem Salz! Schneegänge dagegen kannst Du ja gerne immer und immer wieder versuchen!
Meide um "Gottes Willen" jeden Kontakt mit Streusalz, wenn Du barfuß unterwegs bist!
Versuche erst garnicht heraus zu finden, wie sich das anfühlt und ist, höre da ruhig auf die Meinungen und Erfahrungen anderer Leute, auch wenn man nicht in allen Situationen danach gehen sollte, hier ist es aber besser! Man muss nicht alles versuchen, hierbei genauso wenig, wie beim Konsumieren irgendwelcher Drogen, denn so weit sollte eine Neugier, mal etwas zu probieren, besser nicht gehen! ;-)

Ulrich:

Ich hoffe auch, dass das was Andi35 da beschrieben hat nicht ganz so schlimm ist.

Andi:
So wie es aussieht, bin ich noch "mit einem blauen Auge" davon gekommen! Es wird schon besser und das Brennen ist eigentlich fast weg!

Ulrich:

In der Tat sollte man sich wohl langsamer an die einzelnen Minusgrade herantasten. Nachdem ich bei 0°C noch ganz gut barfuß gehen konnte, hätte ich erst die -1° ausprobieren sollen und vor den -3° nicht die -2° auslassen dürfen. Nur wo nehme ich diese Temperaturen her? Man muss ja sehen, was das Wetter einem bietet.

Andi:
Eben, genau, da kann man sich nicht immer Schritt für Schritt steigern, wie mit den Gewichten beim Krafttraining!
Aber ich denke, dass es da auch nicht auf einzelne Grade ankommt, wenn man dann eben vorsichtiger an die Sache heran geht, die Intervalle verkürzt und die Füße im Auto, Haus, etc. wieder aufwärmt!

Ulrich:

Da kommen nun mal Temperatursprünge von ein paar Graden vor, so dass man sich eben nicht immer langsam vorarbeiten kann.

Andi:
Genau so ist es, es sei denn, man hat damit echt mal Glück! Man kann aber davon nicht ausgehen, das ist wohl eher ein Zufall, auf den man nicht warten muss, wenn man eben vorsichtig ist!

Ulrich:

Für mich soll Barfußgehen ein Vergnügen bleiben. Bei tiefem Schnee und -4°C ist es das, wie ich festgestellt habe, für mich eher nicht.

Andi:
Du kannst es dennoch bei dieser Temperatur wieder probieren um festzustellen, ob es nicht vielleicht an einem anderen Einfluss lag, wie Deiner körperlichen Verfassung, der Luftfeuchtigkeit oder eben dem Wind!
Wenn Du nach einigen Versuchen bei z.B. -4 °C dann immer noch merkst, dass es nicht geht (denn die anderen Einflüsse bleiben, von der vorhandenen Temperatur abgesehen, ja nicht dieselben), dann solltest Du es erst mal lassen und bei höheren Temperaturen barfuß im Schnee gehen! Wenn Dir natürlich die Zeit dazu fehlt, dann ist es schlecht, da abends die Temperatur ja in der Regel sogar noch unter diesen Level fällt!

Ulrich:

Ich habe auch nicht die Zeit das regelmäßig zu trainieren. Daher freue ich mich auf den Frühling und lasse jetzt erst mal die Finger (oder Zehen) vom Schnee. (Möglicherweise überlege ich mir das in ein paar Tagen auch wieder anders, aber dann wird der Schnee weg sein)

Andi:
Naja, Du wirst ja sehen, wie Du es machst, man soll sich ja nicht unter Druck setzen! Mache es so, wie es Dir beliebt und Spaß macht, denn den Fehler wie ich machst Du durch meine Erfahrungsberichte hier sicherlich nicht! Dafür ist unter Anderem ja auch dieses Forum da! ;-)

Viele Grüße und gesunde Füße
Ulrich

Danke, ich hoffe, das werden sie wieder!
Dir die gleichen Grüße zurück von Andi! ;-)

Was so ein paar Grad ausmachen ...

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Sunday, 30.01.2005, 10:26 (vor 7181 Tagen) @ Andi35

Hallo Andi

Andi: Doch nun traue ich es mich nicht mehr, bis es wieder gänzlich abgeklungen ist, aber besser ist es schon geworden und das Brennen an den Zehen war bereits gestern Abend schon fast weg, zum Glück!

Ulrich: Dann hast du das ja bald überstanden und kannst wieder auf Trainingstour gehen. Außerdem bist du um eine Erfahrung reicher, und weißt nun wo deine Grenzen sind. Es tut mir nur leid, dass du die auf so schmarzhafte Art gefunden hast.

Andi:
Erinnerst Du Dich noch daran, als Du mir hier im Forum geschrieben hast, ich hätte ruhig noch ein Stückchen weiter gehen sollen, als meine Zehen taub wurden und es unangenehm wurde?
Ich schrieb auf Deine Antwort zurück, das sei genau falsch, da man dann einen falschen Stolz hätte, der einen vielleicht über die persönliche Grenze treibt! Das war da allerdings bei ca. +5 °C und ohne Schnee, aber ich glaube mit nassen Wegen.

Ulrich: Ja, für diese Fehleinschätzung muss ich mich entschuldigen. Ich schrieb das damals aus mangelnder Erfahrung, da ich nur meine Wanderung vom 20. Dezember in Erinnerung hatte, über die ich damals berichtete. Da konnte ich einige Kilometer durch eine verschneite Landschaft gehen und wunderte mich, dass du es ohne Schnee nur ein paar hundert Meter geschafft hast. Bei mir war allerdings alles trocken. Wahrscheinlich war das der entscheidende Unterschied.

Andi: Meide um "Gottes Willen" jeden Kontakt mit Streusalz, wenn Du barfuß unterwegs bist!

Ulrich: Ja, das werde ich tun.

Ulrich:
Für mich soll Barfußgehen ein Vergnügen bleiben. Bei tiefem Schnee und -4°C ist es das, wie ich festgestellt habe, für mich eher nicht.

Andi:
Du kannst es dennoch bei dieser Temperatur wieder probieren um festzustellen, ob es nicht vielleicht an einem anderen Einfluss lag, wie Deiner körperlichen Verfassung, der Luftfeuchtigkeit oder eben dem Wind!

Ulrich: Ich denke, diese Einflüsse waren eigentlich ziemlich optimal, wie ich schon an Rainer geschrieben habe.

Viele Grüße und genesende Füße

Ulrich

Was so ein paar Grad ausmachen ...

Andi35 @, Stammposter, Sunday, 30.01.2005, 23:36 (vor 7180 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Hallo Andi

Hallo Ulrich!

Andi: Doch nun traue ich es mich nicht mehr, bis es wieder gänzlich abgeklungen ist, aber besser ist es schon geworden und das Brennen an den Zehen war bereits gestern Abend schon fast weg, zum Glück!


Ulrich: Dann hast du das ja bald überstanden und kannst wieder auf Trainingstour gehen. Außerdem bist du um eine Erfahrung reicher, und weißt nun wo deine Grenzen sind. Es tut mir nur leid, dass du die auf so schmarzhafte Art gefunden hast.

Andi:
Ja, das tut es mir allerdings auch, zumal ich mir dadurch den letzten, herrlichen Neuschnee entgehen lassen musste, das werde ich wohl im Sommer noch bedauern, auch, dass es überhaupt soweit kommen musste!
Das Problem ist aber, dass ich mir dennoch nicht sicher bin, wo meine Grenze liegt, wie ich Dir ja schrieb, da ich nicht sagen kann, was der "Knackpunkt" dabei war: dass die Zehen etwas tauber waren, als gewöhnlich, wo sie es nur ganz leicht waren, oder eben vielleicht doch das Salz, das die Füße nicht angegriffen, wohl aber eine extreme Kälte hervorgerufen hat und es dadurch dazu kam. Ich weiß es einfach nicht und habe darum jetzt Bedenken, es wieder zu tun, echt Schade, dass es so gekommen ist! :-((

Andi:
Erinnerst Du Dich noch daran, als Du mir hier im Forum geschrieben hast, ich hätte ruhig noch ein Stückchen weiter gehen sollen, als meine Zehen taub wurden und es unangenehm wurde?
Ich schrieb auf Deine Antwort zurück, das sei genau falsch, da man dann einen falschen Stolz hätte, der einen vielleicht über die persönliche Grenze treibt! Das war da allerdings bei ca. +5 °C und ohne Schnee, aber ich glaube mit nassen Wegen.


Ulrich: Ja, für diese Fehleinschätzung muss ich mich entschuldigen. Ich schrieb das damals aus mangelnder Erfahrung, da ich nur meine Wanderung vom 20. Dezember in Erinnerung hatte, über die ich damals berichtete. Da konnte ich einige Kilometer durch eine verschneite Landschaft gehen und wunderte mich, dass du es ohne Schnee nur ein paar hundert Meter geschafft hast. Bei mir war allerdings alles trocken. Wahrscheinlich war das der entscheidende Unterschied.

Andi:
Ja, das wird es wohl gewesen sein und zudem bestand auch eine hohe Luftfeuchtigkeit, ohne, dass ich es messen konnte, merkte ich das.
Du brauchst Dich aber nicht dafür zu entschuldigen, jeder kann sich mal irren und jeder tut ja auch letztendlich nur das, was er selbst für richtig hält! ;-)
So irrte auch ich mich, als ich bei der "Streusalzdiskussion" glaubte, barfuß mit Salz in Berührung zu kommen, sei nicht wirklich tragisch!

Andi: Meide um "Gottes Willen" jeden Kontakt mit Streusalz, wenn Du barfuß unterwegs bist!


Ulrich: Ja, das werde ich tun.

Andi:
In Ordnung ;-), dann bleibt Dir eine unangenehme Erfahrung, die echt nicht sein muss und ein womöglich sogar langwieriger oder gar bleibender Schaden erspart!

Ulrich:
Für mich soll Barfußgehen ein Vergnügen bleiben. Bei tiefem Schnee und -4°C ist es das, wie ich festgestellt habe, für mich eher nicht.


Andi:
Du kannst es dennoch bei dieser Temperatur wieder probieren um festzustellen, ob es nicht vielleicht an einem anderen Einfluss lag, wie Deiner körperlichen Verfassung, der Luftfeuchtigkeit oder eben dem Wind!


Ulrich: Ich denke, diese Einflüsse waren eigentlich ziemlich optimal, wie ich schon an Rainer geschrieben habe.

Andi:
Wenn dem so war, dann solltest Du Dich, sofern Du die Lust und Zeit dazu hast, eben langsam steigern!

Viele Grüße und genesende Füße
Ulrich

Ich danke Dir! ;-)

Liebe Grüße zurück nach Berlin von Andi!

Was so ein paar Grad ausmachen ...

RainerL @, Stammposter, Saturday, 29.01.2005, 15:17 (vor 7182 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Hallo Ulrich,

Was so ein paar Grad ausmachen hätte ich kaum für möglich gehalten. Während ich am 20. Dezember bei etwa 0°C noch mehrere Kilometer weit durch eine weitgehend verschneite Landschaft wandern konnte, waren am Mittwoch bei -4°C nur noch ein paar hundert Meter möglich. Wie ich verschiedenen Berichten und Warnungen von euch entnehme wird es da auch richtig gefährlich.

Das hätte ich vorletzten Winter auch nicht gedacht was so ein paar Grad ausmachen. Bin da fast jeden Tag eine Runde barfuß gelaufen und habe mich so langsam an bis zu leichte Minusgrade gewöhnt. Dann die schon erwähnte Stunde im Schnee völlig ohne Probleme und dann dachte ich auch nicht daß es ein paar Grad kälter (-11 Grad) richtig gefährlich werden könnte. Habe meine Winterstiefel mitgehabt und es war zwar kalt aber auch nicht viel kälter als sonst und zu Hause im Warmen war ein sehr unangenehmes Brennen und dann der Schreck als ich mir die Füße genau anschaute: mehrere Frostblasen. Das wirklich erschreckende dabei fand ich daß ich es unterwegs nicht bemerkte. Seitdem bin ich mit barfuß bei kalten Temperaturen vorsichtig auch weil ich einige empfindliche Zehen habe, denn andererseits waren auch einige Zehen trotz einer halben Stunde bei -11 Grad gar nicht von Erfrierungen betroffen. Da ich z.Zt. auch selten barfuß draußen bin steigt die Empfindlichkeit. Wie ich gerade in meiner Antwort an Andi geschrieben habe waren für mich Gestern 5-10 Min. im Schnee unangenehm aber halt nur weil ich zu selten barfuß draußen bin. Wenn man regelmäßig barfuß trainiert kann es sehr schön sein bei Temperaturen um 0 Grad herum barfuß im Schnee zu laufen. Wenn Du deine Grenzen ermitteln willst mußt Du allerdings mit Erfrierungen rechnen denn nur so spürst Du daß Du deine persönliche Grenze erreicht hast. Andi hat ja noch Glück gehabt, er hat Erfrierungen 1.Grades und soweit ich weiß keine Frostblasen. Mit Frostblasen ist es für Wochen sehr ungemütlich zu laufen (ob barfuß oder beschuht).

Für mich war es wahrscheinlich ein Glück, dass ich nicht den Ehrgeiz hatte eine große Leistung zu vollbringen, sondern einfach nur neugierig war, den Schnee doch als sehr unangenehm empfand und keine Lust hatte mich zu quälen. Dabei bin ich noch nicht einmal mit Salz in Berührung gekommen. Eigentlich eine Erfahrung die mir noch völlig fehlt, aber ich glaube ich verzichte darauf lieber noch.

Das ist richtig so. Schnee in Kombination mit Salz ist unbedingt zu vermeiden. Wenn Du wissen willst was ich meine mache mal folgende Experiment: Schütte Schnee in einen hitzeresisten Behälter und füge Salz hinzu (nicht reinfassen !). Beobachte mit einem Thermometer die Temperaturveränderung. Es wird Kälte frei gesetzt d.h. die Temperatur fällt. Umgekehrt wird der Effekt genutzt zur Wärmebildung. Es gibt solche Handwärmer die mit einer Flüssigkeit
gefüllt sind. Wenn Du die zusammendrückst wird die Flüssigkeit fest, dabei entsteht Wärme.

Ich hoffe auch, dass das was Andi35 da beschrieben hat nicht ganz so schlimm ist.

Ist es auch nicht (s.o.)

In der Tat sollte man sich wohl langsamer an die einzelnen Minusgrade herantasten. Nachdem ich bei 0°C noch ganz gut barfuß gehen konnte, hätte ich erst die -1° ausprobieren sollen und vor den -3° nicht die -2° auslassen dürfen. Nur wo nehme ich diese Temperaturen her? Man muss ja sehen, was das Wetter einem bietet. Da kommen nun mal Temperatursprünge von ein paar Graden vor, so dass man sich eben nicht immer langsam vorarbeiten kann.

Na im Prinzip hast Du recht. Du solltest wenn! Du deine persönliche Grenze ausloten willst Dich langsam rantasten. Aber auch hier ist nicht nur die Lufttemperatur ein Faktor, sondern Bodentemperatur, Wind, Nässe (Regen,Schnee,Eis) und nicht zu vergessen deine momentane Kondition. Wenn Du an einem Tag bei -4 Grad eine halbe Stunde schaffst heißt das nicht automatisch das es beim nächsten Mal genauso klappt.

Für mich soll Barfußgehen ein Vergnügen bleiben. Bei tiefem Schnee und -4°C ist es das, wie ich festgestellt habe, für mich eher nicht. Ich habe auch nicht die Zeit das regelmäßig zu trainieren. Daher freue ich mich auf den Frühling und lasse jetzt erst mal die Finger (oder Zehen) vom Schnee. (Möglicherweise überlege ich mir das in ein paar Tagen auch wieder anders, aber dann wird der Schnee weg sein)

Na in den Schnee kannst Du immer wieder mal (aber möglichst nicht bei
zu tiefen Temperaturen) nur nicht zu lange wenn Du es nicht regelmäßig machst. Barfuß im Schnee ist ja gesund wenn man es richtig macht, es gibt ja auch Kneipp-Kindergärten wo die Kinder mit Ihren Erziehern regelmäßig in den Schnee gehen.

Viele Grüße und gesunde Füße
Ulrich

Wünsche Ich Dir auch
Rainer

Was so ein paar Grad ausmachen ...

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Sunday, 30.01.2005, 09:59 (vor 7181 Tagen) @ RainerL

Hallo Rainer

Wenn Du deine Grenzen ermitteln willst mußt Du allerdings mit Erfrierungen rechnen denn nur so spürst Du daß Du deine persönliche Grenze erreicht hast. Andi hat ja noch Glück gehabt, er hat Erfrierungen 1.Grades und soweit ich weiß keine Frostblasen. Mit Frostblasen ist es für Wochen sehr ungemütlich zu laufen (ob barfuß oder beschuht).

Na, dann ermittel ich meine Grenzen lieber nicht. Andererseits denke ich doch meine Grenze geradeso gefunden zu haben, auch ohne Erfrierungen, dank einer gewissen Portion Glück.

Das ist richtig so. Schnee in Kombination mit Salz ist unbedingt zu vermeiden. Wenn Du wissen willst was ich meine mache mal folgende Experiment: Schütte Schnee in einen hitzeresisten Behälter und füge Salz hinzu (nicht reinfassen !). Beobachte mit einem Thermometer die Temperaturveränderung. Es wird Kälte frei gesetzt d.h. die Temperatur fällt.

Stimmt. Diesen Versuch kenne ich, der ist schon sehr beeindruckend.

Du solltest wenn! Du deine persönliche Grenze ausloten willst Dich langsam rantasten. Aber auch hier ist nicht nur die Lufttemperatur ein Faktor, sondern Bodentemperatur, Wind, Nässe (Regen,Schnee,Eis) und nicht zu vergessen deine momentane Kondition

Ich glaube eigentlich, dass die anderen Faktoren beinahe optimal waren. Die Bodentemperatur weiß ich zwar nicht, aber Wind war kaum vorhanden und die Luftfeuchtigkeit so gering, dass ich von meinem Auto kaum Eis abkratzen musste. Meine Kondition war auch gut, da ich absolut gesund war und auch noch bin.

Na in den Schnee kannst Du immer wieder mal (aber möglichst nicht bei
zu tiefen Temperaturen)

Na ja, wenn es wärmer wird schmilzt der Schnee halt. Selbst wenn dann noch Reste da sind, sind sie recht nass. Es reizt mich aber auch mal bei wirklich wärmeren Temperaturen Schnee unter meine Sohlen zu bekommen. Ich denke im Gebirge müsste es möglich sein auch im Sommer noch Schneereste zu finden, auf denen man herumlaufen kann ohne über die Schneegrenze, über der es dann ja wieder richtig kalt ist, hinaus zu müssen.

Viele Grüße

Ulrich

Was so ein paar Grad ausmachen ...

RainerL @, Stammposter, Monday, 31.01.2005, 13:02 (vor 7180 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Hallo Ulrich,

Wenn Du deine Grenzen ermitteln willst mußt Du allerdings mit Erfrierungen rechnen denn nur so spürst Du daß Du deine persönliche Grenze erreicht hast. Andi hat ja noch Glück gehabt, er hat Erfrierungen 1.Grades und soweit ich weiß keine Frostblasen. Mit Frostblasen ist es für Wochen sehr ungemütlich zu laufen (ob barfuß oder beschuht).

Na, dann ermittel ich meine Grenzen lieber nicht. Andererseits denke ich doch meine Grenze geradeso gefunden zu haben, auch ohne Erfrierungen, dank einer gewissen Portion Glück.

Vielleicht warst Du dicht an der Grenze dran. Besser ist es sie nicht zu überschreiten.

Du solltest wenn! Du deine persönliche Grenze ausloten willst Dich langsam rantasten. Aber auch hier ist nicht nur die Lufttemperatur ein Faktor, sondern Bodentemperatur, Wind, Nässe (Regen,Schnee,Eis) und nicht zu vergessen deine momentane Kondition

Ich glaube eigentlich, dass die anderen Faktoren beinahe optimal waren. Die Bodentemperatur weiß ich zwar nicht, aber Wind war kaum vorhanden und die Luftfeuchtigkeit so gering, dass ich von meinem Auto kaum Eis abkratzen musste. Meine Kondition war auch gut, da ich absolut gesund war und auch noch bin.

Na ich meinte jetzt eher die Tages- als die Gesamtkondition. Ich habe festgestellt daß man einen Tag bei einer Temperatur ganz gut barfüßern kann aber ein paar Tage später bei derselben Temperatur durchaus nicht die gleiche Strecke gleich gut schafft.

Na in den Schnee kannst Du immer wieder mal (aber möglichst nicht bei
zu tiefen Temperaturen)

Na ja, wenn es wärmer wird schmilzt der Schnee halt. Selbst wenn dann noch Reste da sind, sind sie recht nass. Es reizt mich aber auch mal bei wirklich wärmeren Temperaturen Schnee unter meine Sohlen zu bekommen. Ich denke im Gebirge müsste es möglich sein auch im Sommer noch Schneereste zu finden, auf denen man herumlaufen kann ohne über die Schneegrenze, über der es dann ja wieder richtig kalt ist, hinaus zu müssen.

Wünsche Dir viel Erfolg bei dieser Aktion. Ich nehme den Schnee den ich bekommen kann aber bin dann halt nur kurz im Schnee und die "rettenden" warmen Schuhe sind immer mit dabei !

Viele Grüße
Ulrich

dito
Rainer

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