Nackte Zehen in der Disco (Hobby? Barfuß! 2)

Markus U., Stammposter, Monday, 17.01.2005, 18:09 (vor 7194 Tagen) @ Andi35

Hi Andi!

Markus:
Das mag sein, daß man es bei Euch im Saarland eher akzeptiert, wenn eine Frau barfuß in die Disco geht, als wenn ein Mann es tut, wobei ich mir denke, daß es da regionale Unterschiede gibt.


Andi:
Das Thema "regionale Unterschiede" ist tatsächlich vorhanden, was ich nie gedacht hätte, aber im Großen und Ganzen fällt man immer auf, wenn man barfuß ist, das ist doch ganz logisch! Es gibt bestimmte Verhaltensmuster, die werden einfach von der Allgemeinheit kritisiert oder eben nicht für angemessen gehalten und das ist ÜBERALL das Gleiche, das zählt meiner Meinung nach auch für das Barfußgehen, zumindest eben im Großen und Ganzen, genauso wie für zu schnelles Fahren, denn Du wirst keine regionalen Unterschiede finden, wo man darüber nicht den Kopf schüttelt!
Wir sind auch die absolute Minderheit und ich denke, auch wenn es hier Viele anders dastellen, dass das mit den regionalen Unterschieden sich, auch wenn es schon stimmt, in Grenzen hält!
Es ist übrigens nicht nur im Saarland so, dass es bei einer Frau eher akzeptiert wird, da bist Du in einem absoluten Irrtum: das ist überall so!
Der Frau als "Lustobjekt" schlechthin, gesteht man IMMER wesentlich mehr ein, als einem Mann, das beginnt schon beim Tragen offener Schuhe in der Disco!

Markus:
Die Frau als "Lustobjekt" schlechthin? Ich bezweifle kräftrig, daß das dem Selbstbild der meisten Frauen entspricht; es ist doch wohl eher das Bild, daß etliche Männer von Frauen haben. Solche Argumente sind freilich in der Rivalität der Geschlechter ein dikkes Eigentor!
Da ich im übrigen schon seit etwa 15 Jahren nicht mehr in einer Disco war, muß ich zugeben, daß ich insoweit tatsächlich nicht auf dem Laufenden bin, und ich räume auch gerne ein, daß es sowohl in Düsseldorf als auch in München Etablissements geben mag, in die man barfuß nicht reinkommt. Freilich bin ich mir auch zu schade, diesbezügliche Versuche anzustellen und weiß meine Zeit durchaus mit fröhlicheren und wichtigeren Dingen zu verbringen; Langeweile tritt bei mir glücklicherweise selten auf.

Markus:

Die Pfalz ist beispielsweise als sehr barfußfeindlich bekannt (weiß ich von Dominik aus Stuttgart, der eine Zeitlang in Pirmasens gewohnt hat), und das Saarland liegt ja gleich nebenan und scheint Deiner Schilderung nach ebenfalls zu den barfußfeindlichen Regionen zu zählen.


Andi:
Von der Pfalz kann ich das nicht sagen, aber ich denke, trotz aller regionaler Unterschiede ist es im Großen und Ganzen überall gleich: man ist als Barfüßer eine Art Außenseiter, der "Einen an der Klatsche hat" oder zumindest kritisch begutachtet wird, so sehen es sehr Viele, leider! :-(

Markus:
Das mag so sein, aber an uns ist es, solche Eindrükke zu widerlegen; ich bin, wenn ich barfuß unterwegs bin, durchaus ansprechbar und spreche, wenn ich gut gelaunt bin, auch andere (beschuhte) Personen an, falls es sich ergibt (freilich nicht wegen "barfuß", denn das wäre mir zu blöd; schließlich soll es nicht nur bei mir der Normalfall sein, barfuß zu gehen), und dann merkt man ja, daß ich ein netter und durchaus nicht verschrobenerZeitgenosse bin ! :-))
Bei einer derartigen Begenheit warst Du ja selber dabei, als wir letzten Sommer am Rhein die mit fetten häßlichen Turnschuhen "bewaffneten" beineschlenkernden Mädchen ansprachen und ich hatte nicht den Eindruck, daß die uns für bekloppt hielten, weil wir barfuß waren!
Richtig ist freilich, daß sie uns nach einiger Zeit wieder loswerden wollten, weil wir zu alt für sie waren (womit sie durchaus recht hatten, denn wir waren mindestens doppelt so alt wie sie).

Markus:

Ansonsten kann ich da nicht so mitreden, denn ich war noch nie der große Discogänger, weil es mir dort einfach zu laut und zu sehr verräuchert ist,


Andi:
In der Disco, in der ich immer war und vielleicht bald wieder bin, ist die Musik von der Lautstärke her erträglich und verraucht ist es überall in Gaststätten, das stört mich nicht, hat mich auch als Nichtraucher nie wirklich gestört!
Wenn ich das nicht wollte, dann könnte ich gleich zu Hause bleiben, denn eine Disco in nun mal der zentrale Treffpunkt für junge Menschen, die meisten Frauen sind keine Kneipengänger, da sie lieber tanzen gehen, als sich neben einen Rentner zu stellen, der 100 Euro in einen Geldspielautomaten wirft! Da käme allerhöchstens mal ein gemütliches Bistro in Frage, von denen gibt es aber im Umkreis nicht besonders viele, bei denen es sich lohnen würde, das Wochenende dort zu verbringen!

Markus:
Na, da ziehe ich das gemütliche Bistro doch entschieden vor, da ich dort zumindest die Hoffnung habe, daß es dort nicht gar zu sehr nach Zigarettenqualm stinkt, ich keinen Eintritt zahlen muß, nur das bezahle, was ich verzehre (zu moderaten Preisen) und in aller Regel auch barfuß willkommen bin! Zwar gibt es im Bistro in der Regel keine Gelegenheit zum Tanz, aber da Du ja nach eigener Aussage selber nicht tanzen tust, sollte das kein Argument sein.

Markus:

und wie soll man eine Frau kennenlernen, wenn man sich nicht richtig mit ihr unterhalten kann?


Andi:
Das kann man, siehe oben! Außerdem habe ich dort schon verdammt viele Frauen kennen gelernt, aber ich meinte damit, dass ich eben noch keine Partnerin gefunden habe! Interessante Gespräche dagegen waren sehr oft drin!

Markus:

Zudem bin ich der Ansicht, daß Frauen mit Bildung und Tiefgang in Discos nicht besonders häufig anzutreffen sind, und daß Du dort offensichtlich bisher noch nicht fündig geworden bist, bestärkt mich in meiner Ansicht.


Andi:
Nein, das ist Unsinn, da kommt nun Deine manchmal etwas eigene Ansicht zum Vorschein, das ist jetzt aber nicht böse gemeint! Intelligente, gebildete, zielstrebige Frauen, oder was man noch alles an positiven Aspekten nennen mag, wollen ja schließlich auch auf die "Pirsch" und "leben" und tanzen!

Markus:
Das trifft zumeist für sehr junge Frauen (bis 25) zu; die wären mir jedoch entschieden zu jung (meine Partnerinnen waren, wie auch meine jetzige, allermeist einige Jahre älter als ich), und je älter man selber wird, desto weniger ist für einen "drin" (weil alles andere bereits vergriffen ist).

Andi:

An solchen Orten sind gebildete Frauen und Menschen allgemein genauso anzutreffen, wie in einem Kaufhaus oder weiß ich was! Es hat ja auch nicht jeder Barfüßer einen "Knall", nur weil er barfuß geht, wo Andere den Kopf darüber schütteln, weil es eben nicht die "Norm", also nicht üblich ist, das könnte man, wenn man es so sieht, nämlich auch behaupten!
Man kann es einfach nicht verallgemeinern, wieviele vernünftige und gebildete Menschen gibt es, die in irgend einer Sache etwas tun, wo man denkt "Der ist verrückt"? Sei es, weil er eine Cola-Dose am Ohr hängen hat, obwohl man das von einem Chirurg privat z.B. nicht erwartet, oder weil er als Richter oder Rechtsanwalt privat nur barfuß geht, wie Du, es haben Viele irgendwo eine kleine "Macke", was aber dennoch nicht heißen soll, dass nur oberflächliche oder weniger gebildete Menschen in eine Disco gehen, ich tue es ja auch und bin alles andere als oberflächlich, kalt, ein Abschlepper oder was auch immer!

Markus:
Das habe ich auch nicht behauptet; meine Bemerkungen bezogen sich keineswegs auf Dich, sondern ich machte mir Gedanken über die Art der dort vermutlich anzutreffenden Frauen! Allerdings liegt meine eigene "Disco- Zeit" schon lange zurück (zuletzt war ich im Alter von etwa 24 Jahren in einer solchen), und alles, was ich darüber sagen kann, sind meine eigenen Erinnerungen. Die Beurteilung des Niveaus, das eine Frau haben sollte, hängt freilich auch stark mit dem eigenen Anforderungsprofil zusammen. Je höher dieses ist, desto niedriger sind die Chancen, "fündig" zu werden.

Markus:

Das wichtigste Argument ist jedoch, daß ich kein Interesse daran habe, meine Freizeit an Orten, an denen ich als Mann barfuß unerwünscht bin, während es bei den Frauen toleriert oder sogar goutiert wird, zu verbringen. Während Du es vorziehst, Dich "anzupassen" (wobei das "Glassplitter- Argument" eine Rationalisierung ist), ziehe ich es vor, einen Ort, an dem mir die Entfaltung meiner Persönlichkeit, wozu für mich auch das Barfußgehen gehört, verweigert wird, zu meiden.


Andi:
Wenn ich einen zentralen Punkt besuchen will, an dem man eben nun mal Frauen kennen lernen kann, dann muss ich leider auch mal bereit sein, Kompromisse einzugehen, Du kannst z.B. ja auch nicht barfuß einen Klienten empfangen oder so vor Gericht auftauchen, auch wenn das jetzt ein Unterschied ist, da das Eine privat und das Andere Arbeit ist, aber das Prinzip ist das Gleiche! Das mit dem Glas ist überall in Discotheken und auf Stadtfesten das Gleiche, da mache ich mir nichts vor und habe auch keinen Bock darauf, dort barfuß zu gehen!

Markus:
Der Unterschied, ob ich aus privaten oder aus beruflichen Gründen nicht barfuß gehe(n kann), ist ein ganz gewaltiger und entscheidender, so daß es gerade nicht "im Prinzip das Gleiche" ist!
Bezüglich meines privaten Auftretens will ich mir in der Regel keine Vorschriften machen lassen, während ich, wenn ich vor Gericht barfuß aufträte, binnen kurzem meinen Job los wäre. Außerdem hätte ich schon insofern Hemmungen, barfuß vor Gericht aufzutreten, als es dort um die Interessen meiner Mandanten geht, und für diese bei einer Gerichtsverhandlung um etwas Wichtiges geht. Es geht dabei also nicht um mich.

Andi:

Es hat nichts mit einer "Phobie" zu tun, wie Du, Jan und Andreas (SU) behaupteten, es ist für mich dann einfach purer Leichtsinn, dort barfuß zu gehen, denn ich fordere dann mein Glück heraus, das muss nicht sein!

Markus:
Ich bleibe bei meiner Auffassung, daß Du die "Glasscherben- Gefahr" zu sehr aufbauschst, man kann sich "überall und nirgends" etwas eintreten, da Gefahr auch, vor allem in der Natur, durch Dornen, kleine Tiere (z. B. Bienen, Hundertfüßer etc.) oder so lauert!

Andi:

Außerdem, wo soll man denn hin gehen, wo Frauen nicht im Vorteil sind? Das sind sie nämlich ÜBERALL, denn das fängt schon z.B. bei der "Ladys Night" an, in der eine Frau das erste Getränk nicht bezahlen muss oder nur 1 Euro etc.!!! Einem Mann "hustet" man etwas! Frauen bekommen fast immer und überall das "Gentlemenverhalten" zu spüren!

Markus:
Da hast Du allerdings recht, aber wir können etwas dagegen tun, indem wir derartige Stätten und Veranstaltungen, bei denen wir Männer aufgrund unseres Geschlechtes benachteiligt werden (was übrigens sogar verfassungswidrig ist), BOYKOTTIEREN. Die volle Gleichberechtigung wird uns nicht geschenkt werden; wir müssen sie uns erkämpfen, und da gehört der Boykott sämtlicher Orte und Veranstaltungen, wo es nicht gerecht zugeht, dazu!

Andi:
Ich war in meiner Stammdisco schon öfter bis zum Schluß und als dann ein helleres Licht eingeschaltet wurde, sah ich so manchen, ganz kleinen und fiesen Glassplitter, sodass ich auch die barfüßigen Frauen dort absolut nicht verstehen kann! Einige von denen liefen so in der Disco herum und Eine sah ich so sogar schon mal auf die Toilette gehen!


Markus:
Nun ja, diese Frauen genießen ihre Barfüßigkeit in der Disco, und Du bist verständlicherweise neidisch, weil man es Dir dort nicht gönnt.


Andi:
Falsch! Ich bin nicht neidisch, aber ich ärgere mich maßlos über jegliche Ungerechtigkeit, wo und wann immer sie auch statt findet! Dazu zählt VOR ALLEM auch dieser Aspekt der einfach total ungerechten "Rollenverteilung"!

Markus:
Diese ungerechte Rollenverteilung ist, wie ich schon schrieb, ein Grund, die Disco, in der es so zugeht, zu boykottieren.

Markus:

Da Du Dir das aber nicht eingestehen willst, redest Du Dir ein, daß es wegen der Glasplitter viel zu gefährlich sei (das meinte ich mit "Rationalisierung"),


Andi:
Das ist Quatsch! Ich schrieb, dass ich es auch gerne täte ABER....., also hat es nichts mit einreden oder Ähnlichem zu tun, denn dieses Problem ist dort absolut nicht von der Hand zu weisen und das schreckt mich mehr ab, als die Kippen oder vor allem auch die anderen Männer, die mich für bekloppt halten und sich über mich lächerlich machen könnten!

Markus:

und verdammst die Frauen, die dieses Problem nicht haben und dort fröhlich barfuß herumhüpfen, als "leichtsinnig".


Andi:
Auch da hast Du Dich in Deiner Psychologie gewaltig verrannt, denn ich verdamme nur die ungerechte "Rollenverteilung", nicht aber die Frauen, denn ich gönne es ihnen, sehe es ja auch gerne, erwarte allerdings deshalb auch tolerantes Verhalten den Männern gegenüber, die barfuß gehen wollen!

Markus:
Objektive Gegebenheiten kann man (zumeist) primär nicht ändern; man kann aber seine subjektiven Einstellungen zu ihnen verändern und dadurch unter Umständen auch objektive Veränderungen herbeiführen.
Wenn Du also willst, daß man Dich barfuß in der Disco akzeptiert, dann mußt Du dort eben die Schuhe ausziehen und Dich barfuß "der Situation stellen"! Das wird sicher am Anfang verdammt hart sein, aber da mußt Du "durch", ähnlich wie Wolli mit seinem Schigymnastik- Training! Man wird zunächst versuchen, Dich zu verunsichern, aber wenn Du drüberstehst und die Sache mit Humor nimmst, vielleicht die Treter gar demonstrativ mit Schmakkes und einem deftigen Spruch in die Ekke pfefferst, dann kann doch eigentlich nix passieren, oder?

Andi:

Aber nichts desto Trotz finde ich es leichtsinnig, zumindest, wenn es über die Tanzfläche hinaus zu den Tischen geht, obwohl ich das auch schon auf der Tanzfläche erlebt habe, dass da Glas lag!
Vor einiger Zeit wurde mir von einer Bedienung sogar schon mal erzählt (es ging nicht um das Thema "barfuß"), dass eine Frau beim Feierabend noch etwas zu trinken haben wollte. Als man ihr sagte, es sei jetzt Feierabend, nahm sie ihr leeres Glas und feuerte es auf die Tanzfläche, dass es in tausend Splitter zersprang! Nichtsahnende barfüßige Frauen verletzten sich dann womöglich daran, wenn sie tanzen! Die hätte ich aber als Türsteher auch am Arsch gepackt und vor die Tür geschmissen, das kannst Du mir glauben! Wie Du siehst sind die Risiken in einer Disco einfach zu groß, da man in dem Dämmerlicht Glas nicht erkennen kann, im Gegensatz zu der nachts in der Regel ausreichend beleuchteten Straße!

Markus:
Es wird immer Leute geben, die sich nicht benehmen können. Im Sommer sah ich an der Rheintreppe in Düsseldorf einen barfüßigen Mann, der dort mir nichts dir nichts eine Bierflasche kaputtschmiß. Das klingt zwar grotesk, zumal der Knilch selber barfuß war, aber es war so!

Andi:

Die machen sich vermutlich überhaupt keine Gedanken, denn ich sah auch schon mal 2 barfüßige Frauen dort an einem Tisch stehen, der so voll mit vor allem leeren, aber auch vollen Gläsern war, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis sie fallen! Ich hätte da, wenn der Service schon so schlecht ist, als Frau allein im eigenen Interesse oder als Freund/Partner im Interesse meiner Begleitung die Gläser abgeräumt oder die Bedienungen freundlich darauf hin gewiesen, mal abzuräumen!


Markus:
Du kannst auch so den Hinweis geben; vielleicht wäre das sogar ein "Aufhänger", mit den barfüßigen Frauen ins Gespräch zu kommen!


Andi:
Das tat ich sogar, aber ein Typ, der unter Anderem bei ihnen stand
und auch schon ziemlich "abgefüllt" war, machte mir gegenüber eine blöde, lallende Bemerkung, die ich nicht verstand und die Frauen schauten mich auch nur blöd an, als ich sagte, sie mögen bitte vorsichtig sein, da gerade etwas zu Bruch gegangen ist! Was soll man dann davon noch halten? Ich wäre sehr dankbar für so einen fürsorglichen Hinweis gewesen!

Markus:
Ich gebe zu, daß das eine blöde Situatuion war, aber andere Menschen verhalten sich leider oft nicht so, wie man es erwartet oder mit seinen eigenen Reaktionen bezweckt.

Andi:

Aber so sind die Leute, denen ist ALLES scheiß egal, sorry für das Wort, aber ich kann es nicht mehr anders ausdrücken!
Wenn sie dann mal Splitter im Fuß haben, dann wachen sie auf, denn es sind auch kurz danach schon einige Gläser zu Bruch gegangen, aber die Weiber haben weiter barfuß herum gehampelt, sogar noch an diesem Tisch, selbst Schuld!

Markus:
Das klingt ja geradezu, als wünschtest Du Dir, daß diese "Weiber", wie Du sie nennst, sich Verletzungen durch Splitter zuziehen, weil sie dort bedenkenlos barfuß sein können oder dürfen, was Dir selbst nicht als möglich erscheint. So kommste aber nicht weiter!


Andi:
Ich brauche da auch nicht weiter zu kommen, es sind ja nicht meine Füße, ich kann es halt bloß nicht nachvollziehen und verstehen, dass man so gedankenlos herum läuft, wo alles übersäht mit Glas ist und von der hartgesottenen Sorte, wie man sie gelegentlich hier im Forum antrifft, sind sie als Frauen vermutlich nicht, denn eine zenzimeterdicke Hornschicht hatten sie nicht, so wie ihre Füße aussahen, nämlich sehr gepflegt und schön! Umso weniger kann ich es verstehen, das auf´s Spiel setzen zu wollen!

Markus:
Ich sehe es eher so, daß diese Frauen Deine m. E. übertriebene "Glasphobie" nicht teilen.

Andi:

Aber Du hast Recht, nach dieser blöden Reaktion hätte ich es ihnen in der Tat gewünscht, dass sie sich etwas eintreten, damit sie sehen, dass ich es nur gut meinte und man ein bisschen mehr aufpassen und sich Gedanken machen muss!
Es gibt natürlich in unserer Gesellschaft sehr viele gleichgültige Menschern, aber wenn es doch um mein eigenes Wohl geht, dann kann ich das einfach nicht mehr nachvollziehen, da passt man doch auf und zieht lieber wieder die Schuhe an Mensch!

Markus:
Oder man meidet Orte, an denen definitiv zu viele Glasscherben herumliegen, oder man paßt auf, wo man hintritt, oder man verläßt sich auf sein Glück und vertraut einfach darauf, daß nichts passieren werde.

Markus:

Es wäre wahrhaftig besser, wenn Du entweder wie Bernd die Sandalen in der Disco auszögest oder gar nicht mehr in die Disco gingest


Andi:
1. Das Thema "Sandalenangebot für Männer" haben wir bereits durchgekaut und ich habe da immer noch die gleiche Meinung darüber! Mode in Großstädten hin oder her: das Angebot für Männer ist darin total lausig!

Markus:
Da bin ich gänzlich anderer Meinung. Zwar gebe ich Dir recht, daß das Angebot für Männer, vor allem in kleineren Orten, sehr verbesserungsbedürftig ist, aber auch hier gilt: Wer suchet, der findet! Ich habe einige schöne Paar offene Schuhe für Männer, sowohl Sandalen als auch Sabots, und bin sehr zufrieden damit, wenngleich sie nicht eben preiswert waren (aber was ist in München schon preiswert).

Andi:

2. Ich wurde schon einmal so nicht herein gelassen, sah aber an den darauf folgenden Wochenenden noch ein paar Männer mit ähnlichen oder sogar noch gewagteren Schuhen, was mich dann allerdings auch wieder sehr verwunderte, aber ich möchte kein Risiko mehr eingehen, dass ich mich wieder mit ihm anlegen und den Chef verlangen muss, den ich, wie viele Andere auch, kenne! Ich musste leider auch erfahren, dass diese Sportsandalen mit Klettverschluss unter einer blauen Jeans, also durchaus passend, bei den Frauen auch nicht so ankamen und ich habe es auch noch nie erlebt, dass sie in einer Disco bei Männern offene Schuhe akzeptiert haben, zumindest haben sie bei mir dann verächtlich geglotzt!

Markus:
Dann verlangste eben den Chef, wenn Du ihn kennst und auf diese Art weiterkommst. Andere Männer schaffen es ja anscheinend auch, mit "gewagten" Schuhen reinzukommen. Sandalen mit Klettverschluß lehne ich freilich ab, weil die so ein "Billig- Image" ausstrhlen, ähnlich wie Badelatschen aus Plaste! Klingt zwar irgendwie blöd, aber sie sollten schon so ausssehen, als hätten sie "orntlich wat jekostet".

Andi:

3. Ich meide eine Disco nicht, nur weil sie durch ihre Gäste und das Glas nicht barfußfreundlich ist, denn es gibt für junge Menschen sonst nicht viele Alternativen, wo sie sich amüsieren können, dort geht es das ganze Jahr und an Stadtfesten habe ich nichts!

Markus:
Die Alternativen mußt Du Dir halt suchen, und wenn Du nicht zu Stadtfesten, Musikfestivals oder so gehst, versäumst Du zumindest im Sommer herrliche Geklegenheiten, barfuß zu sein, ohne allzu sehr aufzufallen.

Markus:

der den Frauen ganz einfach die Freude, dort barfuß zu tanzen, gönntest und eine passende Gelegenheit, Dich an sie ranzupirschen, abwartetest. Dann fändest Du vielleicht jemanden, mit dem Du zusammen barfuß tanzen könntest.


Andi:
1. Ich gönne es den Frauen, kann es bloß nicht verstehen, dass sie meine Warnung mit blöden Blicken abtun, anstatt sich zu bedanken!

Markus:
Das war in der Tat schlechtes Benehmen, aber dadurch stellen sich diese Frauen doch in erster Linie selbst ein Armutszeugnis aus!

Andi:

2. Ich wundere mich selbst über ihre Gedanken- und Sorglosigkeit, denn es geht hier nicht um Schaum von einer Schaumparty oder um herunter gefallene Eiswürfel, die vielleicht mal etwas kalt sein könnten, sondern um Glas, an dem man sich schwer verletzten kann, aber leicht reicht auch schon vollkommen!
3. Ich kann leider nicht tanzen, verwickele also ohne Das Frauen in ein Gespräch, was natürlich schwerer ist!

Markus:
Dann frage ich mich allerdings, was Du in der Disco willst, denn die ist doch in erster LInie zum Tanzen da! Wenn ich nur am isch sitzen, essen und vielleicht noch Musik hören will, bin ich in einer kleinen Kneipe oder einem Bistro besser (und preiswerter) aufgehoben.

Andi:

4. Ich nannte ja den Grund, warum ich in einer Disco niemals barfuß gehen würde, auch wenn ich es gerne mal täte, aber dazu müsste der Boden eben mit Garantie Glasfrei sein! Von dem "Glotz- und Lästereffekt" sehe ich dabei ab, denn hier gilt die gleiche Regel, wie sonst auch in der Öffentlichkeit: nicht in eine "Rolle" hinein pressen lassen!

Markus:
DEm letzten Satz stimme ich uneingeschränkt zu, nur die Garantie, daß der Boden anbsolut glasfrei ist, kann ich Dir nicht geben. Aber wenn es Dir barfuß zu gefährlich ist: Die zweitbeste Lösung sind Flipflops, die absoluten "Minimalschuhe".

Barfüßige Wintergrüße,
Markus U.


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