Und wieder ein Erfolg im Schnee!!! (Hobby? Barfuß! 2)

Andi35 @, Stammposter, Friday, 31.12.2004, 03:31 (vor 7211 Tagen)

Hallo zusammen!

Gestern Morgen zog es mich wieder aus der Wohnung um einen barfüßigen Schneespaziergang zu machen, man möge mir verzeihen, wenn ich darüber nun öfter berichte, aber mir macht es Spaß und ich bin auch stolz auf meinen Fortschritt! :-)
Ich fuhr wieder zu dem Waldparkplatz, in dessen Nähe ich spazieren ging, ich berichtete ja davon.
Wieder mit gefütterter Jacke, Schuhen und Socken kam ich dort an und entledigte mich meiner Schuhe und Socken und ging `raus. Ich war ein wenig enttäuscht, denn ich konnte es erst nicht so gut aushalten, als beim Gang einen Tag zuvor, es war -1 °C, also 1 °C kälter, als am Vortag. Erst legte ich wieder 500 Meter zurück und musste wieder zum Auto um die Füße aufzuwärmen.
Ich weiß, man könnte mir hier auch eine Energieverschwendung vorwerfen und auch einen Beitrag an der Umweltbelastung, aber wenn ich mir im Leben mal einen kleinen Spaß gönne und für ca. 3 Minuten das Auto laufen lasse und eben auch zu diesem Weg fahre, dann dürfte das kein Verbrechen sein! Abgezockt werden wir als Autofahrer ja auch genug, was allerdings jetzt nicht heißen soll, dass ich deshalb, quasi aus einer Art Trotzreaktion heraus, extra verschwenderich mit der Energie umgehe! Dazu reicht auch der "Inhalt meines Geldbeutels" nicht, aber wenn ich mir einen schönen Spaß machen kann, begehe ich auch mal eine ganz ganz ganz kleine "Sünde"!
Wie Michael aus Zofingen ganz recht schrieb, es gibt für alles ein Für und ein Wider und ich zerbreche mir nicht den Kopf über jede Fahrt, die nicht unbedingt sein müsste! Denn was müsste im Leben nicht alles sein oder eben nicht sein? Da würde man nicht mehr fertig: der Kopf würde "rauchen" und erreichen würde man wohl nicht viel, denn was Hier schlecht ist, ist Dort wieder gut!!!!!
Aber zurück zum Thema:

Als ich mich aufgewärmt hatte, schaffte ich einen Abschnitt von, mit Hin- und Rückweg ca. 1 km und auf dem Rückweg kam mir ein älterer Mann entgegen mit seinem Hund, ich grüßte ihn und er grüßte auch zurück, wunderte sich aber sicher ein wenig, dass ich eine Taschenlampe dabei hatte. Es war zwar noch dunkel, aber durch den Schnee war es hell genug, doch relativ gut sehen zu können. Er bemerkte meine Barfüßigkeit nicht, ich ging auch ganz gemach und lief oder hüpfte nicht auffällig herum. Die Taschenlampe nehme ich aber immer mit, wenn ich im Dunkeln bei diesen Witterungsverhältnissen barfuß gehe um ab und zu meine Füße beobachten zu können.
Ich denke es reicht, wenn man nach dem Gefühl geht, aber sicher ist sicher!
Ich ging also wieder ans Auto und fuhr zu einem Weg am Ortsrand, wo ich wohne, der um einen ausgetrockneten Weiher führt. Dieser Weiher wurde künstlich angelegt, es war ein Kohleschlammweiher, doch das Bergwerk, weswegen er dort angelegt wurde, ist seit ein paar Jahren geschlossen! Ich hielt nie wirklich viel von dem Dasein des Weihers, obwohl ich selbst 13 Jahre als Bergmann beschäftigt war, aber er gehört nicht in eine Idyllische Landschaft, aber das passt hier nicht.

Inzwischen war es schon hell und meine Füße "kochten" geradezu und ich stieg wieder aus und spazierte ganz gemütlich los. Ich kam an einer Stelle, an der Schneematsch, der aber nicht schmutzig, sondern hell war und in dem viele Schuhabdrücke zu sehen waren, vorbei. Dieser Matsch war wieder überfroren und sehr unangenehm unter den Füßen, sodass ich ihm auf den verschneiten Wiesenrand auswich.
Ich ging nun einen asphaltierten aber verschneiten Weg, der um diesen Weiher führt, dieser Weg ist jedoch zum größten Teil mit Feinschotter ausgelegt, hier aber nicht. Den Schotter hätte ich durch die Schneehöhe auch nicht gemerkt, ich ging aber nicht bis dort hin, wo der Schotterweg beginnt.
Meine Füße waren so rosig, wie sie das nur selten im Sommer sind, wenn ich draußen barfuß gehe. Ich ging nicht stramm, nein, ich spazierte ganz gemütlich über diesen Weg durch den Schnee.

Ob ich diesen Wärmeschub hatte????? Es trat nämlich die folgende Situation ein:

meine Füße waren schön rosig.

sie waren kühl, nur leicht, aber ich empfand es nicht so (fühlte mit den Händen), es war also keineswegs unangenehm!

Ich hatte ein leichtes Kältegefühl in den Zehen, das aber nicht unangenehm war und mir auch nicht das Gefühl vermittelte, umdrehen zu müssen.

Ich konnte 2,5 bis 3 km zurücklegen und es wäre aber ganz locker noch viel weiter gegangen, das spürte ich. Ich drehte jedoch um, weil ich befürchtete, dass das "böse Erwachen" vielleicht später kommen könnte - es kam zum Glück nicht! 0:-)

Heute Morgen werde ich das wieder tun, aber diesmal gehe ich um den kompletten Weiher (ca. 5 km), wenn ich es auch heute so erleben sollte!

Was meint Ihr, ob das der hier oft, fast fieberhaft erwartete Wärmeschub war?

Auf ein Neues und liebe Grüße von Andi! ;-)

Und wieder ein Erfolg im Schnee!!!

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Friday, 31.12.2004, 07:56 (vor 7211 Tagen) @ Andi35

Hallo Andi!

"Ich weiß, man könnte mir hier auch eine Energieverschwendung vorwerfen und auch einen Beitrag an der Umweltbelastung, aber wenn ich mir im Leben mal einen kleinen Spaß gönne und für ca. 3 Minuten das Auto laufen lasse und eben auch zu diesem Weg fahre, dann dürfte das kein Verbrechen sein! Abgezockt werden wir als Autofahrer ja auch genug, was allerdings jetzt nicht heißen soll, dass ich deshalb, quasi aus einer Art Trotzreaktion heraus, extra verschwenderich mit der Energie umgehe! Dazu reicht auch der "Inhalt meines Geldbeutels" nicht, aber wenn ich mir einen schönen Spaß machen kann, begehe ich auch mal eine ganz ganz ganz kleine "Sünde"!"

"Richtige" Energieverschwendung wäre es, wenn Du beim Aufwärmen Deiner Füße bei laufendem Motor GLEICHZEITIG noch sämtliche Fenster, Türen und (soweit vorhanden) das Verdeck offen läßt. Abgezockt wirst Du als Autofahrer/-besitzer zweifellos. Das, was Du als "Trotzreaktion" bezeichnest, würde im Grund genommen auch nur Dir schaden, das Benzin hast schließlich Du bezahlt und nicht der Gesetzgeber.
Wie ich in meinem Beitrag schon geschrieben habe, man darf das mit der Energie nicht einseitig sehen. Zweifellos verbrauchst Du Benzin, wenn Du Deine Barfußorte aufsuchst. Dafür tust Du sicher etwas für die Gesundheit. Ob "das bißchen barfuß" Deiner physischen Gesundheit meßbar besser ist wie wenn Du stattdessen in der Wohnung geblieben wärst, kann ich nicht sagen. Sicher ist aber, daß Deine barfüßigen Aktionen zur psychischen Stabilität beitragen, und das kannst Du sicher gebrauchen. Möglicherweise trittst Du beim nächsten Bewerbungsgespräch wesentlich selbstsicherer auf, daß man Dich auf der Stelle einstellt. Auch dieses muß man in die "Energierechnung" aufnehmen.

"Wie Michael aus Zofingen ganz recht schrieb, es gibt für alles ein Für und ein Wider und ich zerbreche mir nicht den Kopf über jede Fahrt, die nicht unbedingt sein müsste! Denn was müsste im Leben nicht alles sein oder eben nicht sein? Da würde man nicht mehr fertig: der Kopf würde "rauchen" und erreichen würde man wohl nicht viel, denn was Hier schlecht ist, ist Dort wieder gut!!!!!"

Besitzt Dein Kopf denn eine Abgasreinigung? Oder ein Rauchgasfilter? Na bitte! Also vermeide es, daß Dein Kopf "raucht". Das wäre eine "zusätzliche Umweltverschmutzung". Ich weiß nicht, welche Abgase bei rauchenden Köpfen entstehen. Kohlendioxid? Kohlenmonoxid? Dioxine? Schwefeldioxid? Salzsäuregas? Auch hier gilt: Vermeiden ist besser als kostspielig entsorgen. (Hoffentlich liest kein Behördenvertreter mit, der nun auf die Idee kommt, in alle Köpfe eine Abgasreinigungsanlage einzubauen. Der Sänger Stefan Sulke hat in einem Lied ja auch bereits eine "Sauerstoffbenutzungsgebühr" erfunden, die das Finanzamt von dem Jogger im Wald, nicht aber vom Jogger in der Stadt abkassiert).

"Die Taschenlampe nehme ich aber immer mit, wenn ich im Dunkeln bei diesen Witterungsverhältnissen barfuß gehe um ab und zu meine Füße beobachten zu können."

Verkehrt ist eine Taschenlampe sicher nie, unabhängig von der Jahreszeit. Nicht nur die Füße kann man damit im Dunkeln kontrollieren, sondern auch den Weg (Scherben, abgefallene Äste usw.). Einziger Nachteil: Wenn man mit der Taschenlampe rumhantiert, können zwielichtige Personen kilometerweit erkennen, wo sich ein potentielles Opfer befindet. Wenn ich etwa bei Wanderungen mir irgendwo einen Schlafplatz aufsuche, vermeide ich es, Licht und Lärm zu machen. Ich habe nicht unbedingt das Verlangen, irgendwelche Leute in die Nähe meines Schlafplatzes zu locken, keine Halunken, aber auch keine Polizisten, Zöllner, Förster usw. Manches Mal habe ich mir dabei irgendwelche Kratzer durch Ranken oder Schmerzen durch Brennessel zugezogen. Aber ein paar Stacheln oder etwas Ameisensäure im Körper sind angenehmer als ein Messer in der Brust oder eine Kugel im Kopf.

"Meine Füße waren so rosig, wie sie das nur selten im Sommer sind, wenn ich draußen barfuß gehe. Ich ging nicht stramm, nein, ich spazierte ganz gemütlich über diesen Weg durch den Schnee."

Soweit ich mich erinnere werden Füße im "richtigen" Sommer (Temperatur über 20°C, keine Nässe) nie rosig.

Mach weiter so! Dieses Jahr hat noch gut 16 Stunden. Und 2005 ist auch noch ein Jahr.

Ein frohes Neues Jahr wünscht Michael aus Zofingen

Und wieder ein Erfolg im Schnee!!!

Andi35 @, Stammposter, Saturday, 01.01.2005, 16:17 (vor 7210 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hallo Andi!

Hallo Michael!

Andi:

"Ich weiß, man könnte mir hier auch eine Energieverschwendung vorwerfen und auch einen Beitrag an der Umweltbelastung, aber.......

Michael:

"Richtige" Energieverschwendung wäre es, wenn Du beim Aufwärmen Deiner Füße bei laufendem Motor GLEICHZEITIG noch sämtliche Fenster, Türen und (soweit vorhanden) das Verdeck offen läßt.

Andi:
Was natürlich Unsinn wäre, da somit viel Kälte ins Auto käme und das unter Umständen auch die Aufwärmphase der Füße beeinträchtigen könnte!

Michael:

Abgezockt wirst Du als Autofahrer/-besitzer zweifellos. Das, was Du als "Trotzreaktion" bezeichnest, würde im Grund genommen auch nur Dir schaden, das Benzin hast schließlich Du bezahlt und nicht der Gesetzgeber.

Andi:
Genau, darum schrieb ich auch, dass ich dazu den Geldbeutel nicht habe, weil mir klar ist, dass es nur auf Ihn ginge!

Micheal:

Wie ich in meinem Beitrag schon geschrieben habe, man darf das mit der Energie nicht einseitig sehen. Zweifellos verbrauchst Du Benzin, wenn Du Deine Barfußorte aufsuchst. Dafür tust Du sicher etwas für die Gesundheit. Ob "das bißchen barfuß" Deiner physischen Gesundheit meßbar besser ist wie wenn Du stattdessen in der Wohnung geblieben wärst, kann ich nicht sagen. Sicher ist aber, daß Deine barfüßigen Aktionen zur psychischen Stabilität beitragen, und das kannst Du sicher gebrauchen. Möglicherweise trittst Du beim nächsten Bewerbungsgespräch wesentlich selbstsicherer auf, daß man Dich auf der Stelle einstellt. Auch dieses muß man in die "Energierechnung" aufnehmen.

Andi:
Da hast Du Recht, es sollte nur nicht barfuß sein! :-DD

Andi:

"Wie Michael aus Zofingen ganz recht schrieb, es gibt für alles ein Für und ein Wider und ich zerbreche mir nicht den Kopf über jede Fahrt, die nicht unbedingt sein müsste! Denn was müsste im Leben nicht alles sein oder eben nicht sein? Da würde man nicht mehr fertig: der Kopf würde "rauchen" und erreichen würde man wohl nicht viel, denn was Hier schlecht ist, ist Dort wieder gut!!!!!"

Michael:

Besitzt Dein Kopf denn eine Abgasreinigung? Oder ein Rauchgasfilter? Na bitte! Also vermeide es, daß Dein Kopf "raucht". Das wäre eine "zusätzliche Umweltverschmutzung". Ich weiß nicht, welche Abgase bei rauchenden Köpfen entstehen. Kohlendioxid? Kohlenmonoxid? Dioxine? Schwefeldioxid? Salzsäuregas? Auch hier gilt: Vermeiden ist besser als kostspielig entsorgen. (Hoffentlich liest kein Behördenvertreter mit, der nun auf die Idee kommt, in alle Köpfe eine Abgasreinigungsanlage einzubauen.

Andi:
Genau, das denke ich mir auch, rauchende Köpfe sollten wir wegen so etwas nicht zulassen!
Ja, wundern würde mich in unserem Staat wirklich garnichts mehr, die kommen ja echt auf die beklopptesten Ideen, man bezahlt ja auch inzwischen das Abwasser, also zahlt das Wasser doppelt! Die Aufbereitungskosten, die man dann wohl als Gegenargument bringen würde, die ziehen bei mir nicht, denn es ist immer gegangen, sonst hätte man es schön früher eingeführt! Auch war schon im Gerede (oder ist es zum Teil schon so?), dass man für das Regenwasser auf seinem Grünstück bezahlen soll! Ich frage mich, was auf uns noch alles zu kommt! :-(

Michael:

Der Sänger Stefan Sulke hat in einem Lied ja auch bereits eine "Sauerstoffbenutzungsgebühr" erfunden, die das Finanzamt von dem Jogger im Wald, nicht aber vom Jogger in der Stadt abkassiert).

Ja genau! :-D Das wäre auch denkbar, wundern tut mich echt garnichts mehr! :-D
Stefan Sulke kenne ich, allerdings nur ein Lied von ihm, er sang im Sommer 1982 das Lied "Uschi (mach´ kein Quatsch)". :-))

Andi:

"Die Taschenlampe nehme ich aber immer mit, wenn ich im Dunkeln bei diesen Witterungsverhältnissen barfuß gehe um ab und zu meine Füße beobachten zu können."

Michael:

Verkehrt ist eine Taschenlampe sicher nie, unabhängig von der Jahreszeit. Nicht nur die Füße kann man damit im Dunkeln kontrollieren, sondern auch den Weg (Scherben, abgefallene Äste usw.). Einziger Nachteil: Wenn man mit der Taschenlampe rumhantiert, können zwielichtige Personen kilometerweit erkennen, wo sich ein potentielles Opfer befindet. Wenn ich etwa bei Wanderungen mir irgendwo einen Schlafplatz aufsuche, vermeide ich es, Licht und Lärm zu machen. Ich habe nicht unbedingt das Verlangen, irgendwelche Leute in die Nähe meines Schlafplatzes zu locken, keine Halunken, aber auch keine Polizisten, Zöllner, Förster usw. Manches Mal habe ich mir dabei irgendwelche Kratzer durch Ranken oder Schmerzen durch Brennessel zugezogen. Aber ein paar Stacheln oder etwas Ameisensäure im Körper sind angenehmer als ein Messer in der Brust oder eine Kugel im Kopf.

Andi:
Ja, da hast Du absolut Recht!

Andi:

"Meine Füße waren so rosig, wie sie das nur selten im Sommer sind, wenn ich draußen barfuß gehe. Ich ging nicht stramm, nein, ich spazierte ganz gemütlich über diesen Weg durch den Schnee."

Michael:

Soweit ich mich erinnere werden Füße im "richtigen" Sommer (Temperatur über 20°C, keine Nässe) nie rosig.

Andi:
Stimmt, war jedenfalls sehr selten so bei mir, höchstens, wenn ich dann mal vor einem Eiscafé oder so saß, sehr selten aber, wenn ich am gehen war!

Michael:

Mach weiter so! Dieses Jahr hat noch gut 16 Stunden. Und 2005 ist auch noch ein Jahr.
Ein frohes Neues Jahr wünscht Michael aus Zofingen

Andi:
Danke Michael, das wünsche ich Dir auch! ;-) Jawoll, oder Jawohl? ;-DDD, ich werde so weiter machen, auf jeden Fall, denn ich liiiiiebe es! 0:-))

Liebe Grüße nach Zofingen von Andi! ;-)

Und wieder ein Erfolg im Schnee!!!

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Friday, 31.12.2004, 13:05 (vor 7211 Tagen) @ Andi35

Hallo Andi

Gestern Morgen zog es mich wieder aus der Wohnung um einen barfüßigen Schneespaziergang zu machen, man möge mir verzeihen, wenn ich darüber nun öfter berichte ...

Jeder Bericht über barfüßige Schneespaziergänge ist geeignet andere, wie mich zum Beispiel, zu motivieren es auch zu machen und daher, bei mir jedenfalls, herzlich willkommen.

Erst legte ich wieder 500 Meter zurück und musste wieder zum Auto um die Füße aufzuwärmen.
Ich weiß, man könnte mir hier auch eine Energieverschwendung vorwerfen ...

Heizen ist keine Ernergieverschwendung. Jeder von uns wird wohl zumindest zu Hause heizen. Im Auto geht man zwar meist davon aus, das ein stehendes Auto mit laufendem Motor Energie verschwendet und die Umwelt unnötig belastet, aber da gibt es Ausnahmen. Es wird sogar empfohlen bei unsicherem Wetter nicht mit allzu leerem Tank auf eine Autobahn zu fahren, damit man während gelegentlich vorkommender stundenlanger Staus auch Heizen kann ohne dabei auf die Tankfüllung achten zu müssen.
Wenn man sich nach einer Tätigkeit im Freien im Auto kurz aufwärmt, um dann weiter seiner Tätigkeit nachzugehen ist das keine Energieverschwendung sondern nötig. Energieverschwendung wäre es nur, wenn man während des Heizens eine sinnlose Runde fahren würde, damit es nicht aussieht, als würde man sinnlos den Motor laufen lassen!

Ob ich diesen Wärmeschub hatte????? Es trat nämlich die folgende Situation ein:
- meine Füße waren schön rosig.
- sie waren kühl, nur leicht, aber ich empfand es nicht so (fühlte mit den Händen), es war also keineswegs unangenehm!
- Ich hatte ein leichtes Kältegefühl in den Zehen, das aber nicht unangenehm war und mir auch nicht das Gefühl vermittelte, umdrehen zu müssen.
- Ich konnte 2,5 bis 3 km zurücklegen und es wäre aber ganz locker noch viel weiter gegangen, das spürte ich. Ich drehte jedoch um, weil ich befürchtete, dass das "böse Erwachen" vielleicht später kommen könnte - es kam zum Glück nicht! 0:-)

Gartuliere dir! Ich denke das war wohl der Wärmeschub. Ich selbst hatte ihn zwar noch nicht, aber so etwa stelle ich mir das vor. Leider konnte ich in letzter Zeit nicht so recht trainieren, da ich etwas verschnupft bin und ich nicht glaube, dass man auch mit einer Erkältung jetzt barfuß unterwegs sein sollte.
Wie lange dauert es eigentlich, bis du deine Füße im Auto wieder aufgewärmt hast? Bei mir dauert so etwas mindestens 20 Minuten und auch dann sind die Zehen nur so einigermaßen warm. Das hängt natürlich auch davon ab, ob das Auto zunächst noch kalt oder von vorher noch aufgewärmt ist.
Noch eine Bitte: Setze doch bei Aufzählungen nicht ausgerechnet die ">"-Zeichen ein. Das wird dann in der Antwort sehr unübersichtlich, da gerade dieses Zeichen anzeigen soll wer einen Absatz geschrieben hat.

Heute Morgen werde ich das wieder tun, aber diesmal gehe ich um den kompletten Weiher (ca. 5 km), wenn ich es auch heute so erleben sollte!

Viel Spaß dabei, viel Erfolg und ein gesundes neues Jahr

Ulrich

Und wieder ein Erfolg im Schnee!!!

Andi35 @, Stammposter, Saturday, 01.01.2005, 15:23 (vor 7210 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Hallo Andi

Hallo Ulrich!

Andi:

Gestern Morgen zog es mich wieder aus der Wohnung um einen barfüßigen Schneespaziergang zu machen, man möge mir verzeihen, wenn ich darüber nun öfter berichte ...

Ulrich:

Jeder Bericht über barfüßige Schneespaziergänge ist geeignet andere, wie mich zum Beispiel, zu motivieren es auch zu machen und daher, bei mir jedenfalls, herzlich willkommen.

Andi:
Ich danke Dir! ;-) Ich hoffe, so sehen es die Anderen auch! Du hast aber Recht, solange man nicht jeden Gang zum Mülleimer oder hinter´s Haus schildert. Anders ist es allerdings bei ganz "neuen" Barfüßern, da sollte man Verständnis für solche Berichte haben, die kleinste Gänge schildern!

Andi:

Erst legte ich wieder 500 Meter zurück und musste wieder zum Auto um die Füße aufzuwärmen.
Ich weiß, man könnte mir hier auch eine Energieverschwendung vorwerfen ...

Ulrich:

Heizen ist keine Ernergieverschwendung. Jeder von uns wird wohl zumindest zu Hause heizen. Im Auto geht man zwar meist davon aus, das ein stehendes Auto mit laufendem Motor Energie verschwendet und die Umwelt unnötig belastet, aber da gibt es Ausnahmen. Es wird sogar empfohlen bei unsicherem Wetter nicht mit allzu leerem Tank auf eine Autobahn zu fahren, damit man während gelegentlich vorkommender stundenlanger Staus auch Heizen kann ohne dabei auf die Tankfüllung achten zu müssen.

Andi:
Ja, in dem Fall ist das richtig, aber hierbei könnte man sagen: "Dann soll er doch die Schuhe und Socken mit nehmen und kann sie überziehen, wenn es extrem wird, dann muss der Motor nicht laufen!" Aber ich mache mir über solche kleinen Delikte eigentlich auch keine Gedanken, bin ansonsten sehr Umweltbewusst!

Ulrich:

Wenn man sich nach einer Tätigkeit im Freien im Auto kurz aufwärmt, um dann weiter seiner Tätigkeit nachzugehen ist das keine Energieverschwendung sondern nötig.

Andi:
Naja, wie erwähnt, nicht unbedingt, aber ich denke, auch wieder nicht soo tragisch!

Ulrich:

Energieverschwendung wäre es nur, wenn man während des Heizens eine sinnlose Runde fahren würde, damit es nicht aussieht, als würde man sinnlos den Motor laufen lassen!

Andi:
Ja, wäre verrückt, dürfte aber vom Verbrauch her dann auch nicht viel ausmachen, solnage die Runde nicht länger ist, wie man auch im Stand den Motor laufen lässt!

Andi:

Ob ich diesen Wärmeschub hatte????? Es trat nämlich die folgende Situation ein:
- meine Füße waren schön rosig.
- sie waren kühl, nur leicht, aber ich empfand es nicht so......

Ulrich:

Gartuliere dir! Ich denke das war wohl der Wärmeschub.

Andi:
Ich danke Dir! ;-)
Ja, das könnte er in der Tat gewesen sein, es spricht sogar fast alles dafür, würde ich mal sagen!

Ulrich:

Ich selbst hatte ihn zwar noch nicht, aber so etwa stelle ich mir das vor. Leider konnte ich in letzter Zeit nicht so recht trainieren, da ich etwas verschnupft bin und ich nicht glaube, dass man auch mit einer Erkältung jetzt barfuß unterwegs sein sollte.

Andi:
Nein, ich denke auch, dass das dann nicht von Vorteil ist, da Dein Körper dann eh sehr kälteanfällig und geschwächt ist! Warte lieber, bis die Erkältung wieder weg ist und dann hau´ `rein! ;-DD

Ulrich:

Wie lange dauert es eigentlich, bis du deine Füße im Auto wieder aufgewärmt hast? Bei mir dauert so etwas mindestens 20 Minuten und auch dann sind die Zehen nur so einigermaßen warm. Das hängt natürlich auch davon ab, ob das Auto zunächst noch kalt oder von vorher noch aufgewärmt ist.

Andi:
Das dauerte bei mir, zumindest bei Schneegängen war es so, zwischen 1 bis 3 Minuten, dann waren die Füße aber so richtig genial warm! Das Auto war durch die Fahrt 2 Orte weiter allerdings schön warm und der Motor kühlt natürlich zum Glück in dieser kurzen Zeit nicht viel ab!
Eine Standheizung wäre nicht schlecht! :-)

Ulrich:

Noch eine Bitte: Setze doch bei Aufzählungen nicht ausgerechnet die ">"-Zeichen ein. Das wird dann in der Antwort sehr unübersichtlich, da gerade dieses Zeichen anzeigen soll wer einen Absatz geschrieben hat.

Andi:
Ja, in Ordnung, Du hast Recht! ;-)

Andi:

Heute Morgen werde ich das wieder tun, aber diesmal gehe ich um den kompletten Weiher (ca. 5 km), wenn ich es auch heute so erleben sollte!

Ulrich:

Viel Spaß dabei, viel Erfolg und ein gesundes neues Jahr

Andi:
Danke, das wünsche ich Dir auch!
Ich ging auch an diesem Morgen spazieren, bestimmt 8-10 km, allerdings in Schuhen! :-/ Der Schnee war leider auf den Wegen nur noch ein wässriger Matsch, der wieder fest wurde und auf den Wiesen war noch ein wenig, aber das machte mir keinen Spaß! Beim nächsten Schnee, der hoffentlich noch kommt diesen Winter, werde ich das Ganze wieder fortsetzen!

Ulrich

Liebe Grüße von Andi! ;-)

Mann, Andi, wir sind stolz auf Dich ;-)

hans, Stammposter, Friday, 31.12.2004, 18:03 (vor 7211 Tagen) @ Andi35

Mit schalkhaften Füßen,
hans

Und wieder ein Erfolg im Schnee!!!

Markus U., Stammposter, Saturday, 01.01.2005, 18:24 (vor 7210 Tagen) @ Andi35

Hi Andi!

Ein schöner, erfreulicher Bericht ist das, den Du uns da servierst! Was Du erlebt hast, ist der berühmte "Wärmeschub", der freilich bei jedem individuell ein wenig verschieden ist. Wenn ich bei Frost barfuß raus gehe, machen mir die ersten zwei Minuten nichts aus, wenn ich aus dem Warmen kommen. Danach folgen zehn bis zwölf "lausige" Minuten, die sich desto besser durchhalten lassen, je schneller man geht. Muß man stehen bleiben, weil man beispielsweise auf die Straßenbahn wartet, ist diese Phase äußerst unangenehm, weshalb ich dann gerade keine Schuhe mitnehme, weil ich nicht "schwach" werden und vor allem richtig barfuß laufen will! Der "Wärmeschub" äußert sich bei mir so, daß ich den kalten Boden nur mehr als angenehm kühl empfinde und dabei warme Füße habe, wobei ich ein leichtes Kältegefühl in den Zehen, das manchmal vorhanden ist, nicht als störend empfinde. Ein bißchen Kritik will ich freilich nicht zurückhalten: Wenn Du mit dem Auto fährst, um zu Deinen liebsten Barfußwegen zu gelangen, brauchst Du dazu doch keine Schuhe und Sokken mitzunehmen, denn der Weg vom Hause zum Auto und zurück wird doch wohl nicht so weit sen, daß Du es "ohne" nicht aushalten könntest?

Aufmunternde barfüßige Neujahrsgrüße,
Markus U.

Und wieder ein Erfolg im Schnee!!!

Andi35 @, Stammposter, Monday, 03.01.2005, 12:27 (vor 7208 Tagen) @ Markus U.

Hi Andi!

Hallo Markus! ;-)

Markus:

Ein schöner, erfreulicher Bericht ist das, den Du uns da servierst!

Andi:
Ich danke Dir! ;-) Es freut mich, dass er Dir gefällt!

Markus:

Was Du erlebt hast, ist der berühmte "Wärmeschub", der freilich bei jedem individuell ein wenig verschieden ist. Wenn ich bei Frost barfuß raus gehe, machen mir die ersten zwei Minuten nichts aus, wenn ich aus dem Warmen kommen. Danach folgen zehn bis zwölf "lausige" Minuten, die sich desto besser durchhalten lassen, je schneller man geht.

Andi:
Das kann ich mir vorstellen und es ist eigentlich auch logisch, da dann die Durchblutung in Wallung gerät!

Markus:

Muß man stehen bleiben, weil man beispielsweise auf die Straßenbahn wartet, ist diese Phase äußerst unangenehm, weshalb ich dann gerade keine Schuhe mitnehme, weil ich nicht "schwach" werden und vor allem richtig barfuß laufen will!

Andi:
Und das ging bis jetzt immer gut ohne Frostbeulen und Erfrierungen?

Markus:

Der "Wärmeschub" äußert sich bei mir so, daß ich den kalten Boden nur mehr als angenehm kühl empfinde und dabei warme Füße habe, wobei ich ein leichtes Kältegefühl in den Zehen, das manchmal vorhanden ist, nicht als störend empfinde.

Andi:
Nein, genau so war es bei mir ja auch! Ich freue mich, dass ich diesen Wärmeschub nun endlich erleben durfte!

Markus:

Ein bißchen Kritik will ich freilich nicht zurückhalten: Wenn Du mit dem Auto fährst, um zu Deinen liebsten Barfußwegen zu gelangen, brauchst Du dazu doch keine Schuhe und Sokken mitzunehmen, denn der Weg vom Hause zum Auto und zurück wird doch wohl nicht so weit sen, daß Du es "ohne" nicht aushalten könntest?

Andi:
Nein, da hast Du freilich Recht, aber es hatte zwei Gründe: zum Einen wollte ich mit den Socken und Schuhen bewirken, dass die Füße auch richtig warm sind, wenn ich sie ausziehe um los zu gehen und zum Zweiten mag ich, wie schon in einem der vorigen Berichte erwähnt, das Gelaber meiner Eltern nicht, die das (vor allem meine Mutter) etwas stört.
Würde ich allein wohnen, täte ich es auch mit Sicherheit! Wenn ich Arbeit habe, werde ich diesen Schritt auch gehen, auch wenn es mich dann teurer kommt! Aber wie ein Freund von mir schon mal sagte: "Die Freiheit kostet eben Geld"! Das war natürlich auf eine Wohnung bezogen, im Übrigen wäre das natürlich sehr schlimm!

Aufmunternde barfüßige Neujahrsgrüße,
Markus U.

Danke! ;-)

Liebe Grüße nach Ratingen von Andi!

Stadtluft macht frei - Eltern nicht

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Monday, 03.01.2005, 17:33 (vor 7208 Tagen) @ Andi35

Hallo Andi!

"zum Einen wollte ich mit den Socken und Schuhen bewirken, dass die Füße auch richtig warm sind, wenn ich sie ausziehe um los zu gehen"

Füße werden zwar warm dadurch, aber auch empfindlicher gegen mechanische Belastung. Ein Kompromiß wäre etwa, mit Schuhen das Haus verlassen, im Wagen die Schuhe ausziehen und barfuß losfahren. Dann gewöhnen sich Deine Füße während der Fahrt an die frische Luft. Und Du hast fologenden Ärger nicht:

"und zum Zweiten mag ich, wie schon in einem der vorigen Berichte erwähnt, das Gelaber meiner Eltern nicht, die das (vor allem meine Mutter) etwas stört."

Oder steht Deine Mutter mit Stoppuhr an der Tür und mißt, wie lange Du bis zum Wegfahren brauchtst?

"Würde ich allein wohnen, täte ich es auch mit Sicherheit! Wenn ich Arbeit habe, werde ich diesen Schritt auch gehen, auch wenn es mich dann teurer kommt! Aber wie ein Freund von mir schon mal sagte: "Die Freiheit kostet eben Geld"! Das war natürlich auf eine Wohnung bezogen, im Übrigen wäre das natürlich sehr schlimm!"

Stadtluft macht auch frei! Die Landarbeiter, die beim Bauern auskniffen und in die Stadt zogen, mußten auch feststellen, daß Freiheit Geld kostet. Zwar lebten sie nicht mehr in Knechtschaft, jedoch mußten sie für alles (Wohnung, Essen, Feuerung) bezahlen, was beim Bauern umsonst war. Wer kein Geld hatte, der verelendete, auch in der Stadt (und zu Beginn der Industrialisierung GERADE in der Stadt.

Ganz frei wird man übrigens nie. Selbst wenn man steinreich werden sollte, am anderen Ende der Welt leben sollte, dann würde eine hunderjährige Mutter einem 73jährigen Sohn immer noch kritisieren, wenn er barfuß in seiner eigenen Wohnung läuft (Hausrecht hin oder her) oder lange nicht mehr beim Friseur war.

Soweit eine "weitgehend ungestörte Freiheit für einen längeren Zeitraum" gewährleistet ist (soll heißen: zufälliges Zusammentreffen ausgeschlossen), dann kann die Freiheit sogar Geld einsparen. Man läuft so oft man will barfuß (und spart Geld für den Verschleiß an Schuhen), man trägt nicht eltern-konforme Kleidung, die nicht sehr pflegeintensiv ist, man dreht die Heizung möglichst tief anstatt daß man in der Wohnung schwitzen muß, weil die Mitbewohner Frostködel sind. Ich merke jedesmal, wie teuer es ist, wenn meine Eltern zu Besuch kommen, wobei ich nicht einmal die Ausgaben meine, die ich habe, damit sich meine Eltern bei mir wohlfühlen, sondern nur um Kosten für Routinedinge, die eigentlich ständig anfallen (sollten), ich aber (ohne Wissen der Eltern) meistens nicht habe. Dazu gehört unter anderem der Friseur. Bleibt ein Trost: Da meine Eltern im Sommer kommen, brauche ich mir keine Sorgen um erfrorenene Füße machen
zu machen, wenn ich barfuß zum Friseur fahre.

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen

Stadtluft macht frei - Eltern nicht

Markus U., Stammposter, Tuesday, 04.01.2005, 00:26 (vor 7207 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hi Andi und Michael!

"zum Einen wollte ich mit den Socken und Schuhen bewirken, dass die Füße auch richtig warm sind, wenn ich sie ausziehe um los zu gehen"
Füße werden zwar warm dadurch, aber auch empfindlicher gegen mechanische Belastung. Ein Kompromiß wäre etwa, mit Schuhen das Haus verlassen, im Wagen die Schuhe ausziehen und barfuß losfahren. Dann gewöhnen sich Deine Füße während der Fahrt an die frische Luft. Und Du hast fologenden Ärger nicht:
"und zum Zweiten mag ich, wie schon in einem der vorigen Berichte erwähnt, das Gelaber meiner Eltern nicht, die das (vor allem meine Mutter) etwas stört."
Oder steht Deine Mutter mit Stoppuhr an der Tür und mißt, wie lange Du bis zum Wegfahren brauchst?
"Würde ich allein wohnen, täte ich es auch mit Sicherheit! Wenn ich Arbeit habe, werde ich diesen Schritt auch gehen, auch wenn es mich dann teurer kommt! Aber wie ein Freund von mir schon mal sagte: "Die Freiheit kostet eben Geld"! Das war natürlich auf eine Wohnung bezogen, im Übrigen wäre das natürlich sehr schlimm!"
Stadtluft macht auch frei! Die Landarbeiter, die beim Bauern auskniffen und in die Stadt zogen, mußten auch feststellen, daß Freiheit Geld kostet. Zwar lebten sie nicht mehr in Knechtschaft, jedoch mußten sie für alles (Wohnung, Essen, Feuerung) bezahlen, was beim Bauern umsonst war. Wer kein Geld hatte, der verelendete, auch in der Stadt (und zu Beginn der Industrialisierung GERADE in der Stadt.

Das ist historisch nicht richtig, denn in Deutschland endete die Leibeigenschaft zu Beginn des 19. Jh. in den zu Frankreich gekommenen Gebieten sowie unter französischem Einflusse in sämtlichen Rheinbundstaaten, und um 1810 auch in Preußen im Gefolge der Stein- Hardenbergschen Reformen, während die Industrialisierung in größerem Umfange in Deutschland erst um 1850 einsetzte.

Ganz frei wird man übrigens nie. Selbst wenn man steinreich werden sollte, am anderen Ende der Welt leben sollte, dann würde eine hunderjährige Mutter einem 73jährigen Sohn immer noch kritisieren, wenn er barfuß in seiner eigenen Wohnung läuft (Hausrecht hin oder her) oder lange nicht mehr beim Friseur war.

So etwas habe ich, als ich in Krefeld wohnte, unmittelbar vor meiner Wohnungstüre erlebt: eine hundertjährige Mutter, die ihrer 75jährigen Tochter, die im selben Hause wohnte, eine kräftige Standpauke hielt (aber nicht, weil die Tochter barfuß gelaufen wäre). Hinterher entschuldigte sich die Tochter kleinlaut. Die Mutter starb im Alter von 101 Jahren.

Soweit eine "weitgehend ungestörte Freiheit für einen längeren Zeitraum" gewährleistet ist (soll heißen: zufälliges Zusammentreffen ausgeschlossen), dann kann die Freiheit sogar Geld einsparen. Man läuft so oft man will barfuß (und spart Geld für den Verschleiß an Schuhen), man trägt nicht eltern-konforme Kleidung, die nicht sehr pflegeintensiv ist, man dreht die Heizung möglichst tief anstatt daß man in der Wohnung schwitzen muß, weil die Mitbewohner Frostködel sind. Ich merke jedesmal, wie teuer es ist, wenn meine Eltern zu Besuch kommen, wobei ich nicht einmal die Ausgaben meine, die ich habe, damit sich meine Eltern bei mir wohlfühlen, sondern nur um Kosten für Routinedinge, die eigentlich ständig anfallen (sollten), ich aber (ohne Wissen der Eltern) meistens nicht habe. Dazu gehört unter anderem der Friseur. Bleibt ein Trost: Da meine Eltern im Sommer kommen, brauche ich mir keine Sorgen um erfrorenene Füße machen
zu machen, wenn ich barfuß zum Friseur fahre.
Schöne Grüße
Michael aus Zofingen

Freiheit kriegt man allermeist nicht geschenkt, sondern man muß sie sich erkämpfen! Bei meinen Eltern kreuze ich im Winter nicht barfuß auf, weil ich sie in ihrem Hause nicht provozieren will, aber alle anderen Freiheiten, einschließlich meiner langen Haare, habe ich mir in erbitterten Auseinandersetzungen mit meinen Eltern erkämpft! Man muß seinen Eltern energisch klarmachen, daß es das eigene Leben ist, das man in freier Selbstbestimmung leben will, und auch die Eltern müssen die Grundrechte ihrer volljährigen Kinder respektieren. Das ist nicht einfach, aber wenn die Eltern nach einiger Zeit ihre "Lektion", die ihnen gewiß nicht leichtfällt, gelernt haben, ist das Verhältnis hinterher wesentlich entspannter!

Merke: Wer es sich zu leicht macht, hat es auf die Dauer letztlich schwerer.

Barfüßige Wintergrüße,
Markus U.

Stadtluft macht frei - Eltern nicht

Andi35 @, Stammposter, Tuesday, 04.01.2005, 20:26 (vor 7207 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hallo Andi!

Hallo Michael!

Andi:

"zum Einen wollte ich mit den Socken und Schuhen bewirken, dass die Füße auch richtig warm sind, wenn ich sie ausziehe um los zu gehen"

Michael:

Füße werden zwar warm dadurch, aber auch empfindlicher gegen mechanische Belastung. Ein Kompromiß wäre etwa, mit Schuhen das Haus verlassen, im Wagen die Schuhe ausziehen und barfuß losfahren.

Andi:
Naja, mit einer "Wiedereingewöhnung" ans Barfußsein, habe ich eigentlich keine Probleme und für die paar Meter von der Haustür zum Auto und später umgekehrt, bräuchte ich die Schuhe dann, wie Markus U. völlig richtig geschrieben hat, auch nicht.

Michael:

Dann gewöhnen sich Deine Füße während der Fahrt an die frische Luft.

Andi:
Ja, Du hast Recht, denn der Motor ist schnell warm und somit bringt auch das Gebläse schnell warme Luft, sodass ich aus diesem Grund eigentlich wirklich keine Schuhe bräuchte!

Michael:

Und Du hast fologenden Ärger nicht:
"und zum Zweiten mag ich, wie schon in einem der vorigen Berichte erwähnt, das Gelaber meiner Eltern nicht, die das (vor allem meine Mutter) etwas stört."

Michael:

Oder steht Deine Mutter mit Stoppuhr an der Tür und mißt, wie lange Du bis zum Wegfahren brauchtst?

Andi:
Nein, aber ich möchte prinzipiell vermeiden, dass sie es überhaupt mitbekommen, wenn ich los fahre, obwohl sie wissen, dass ich ab und zu solche Runden drehe! Wenn ich dann früh morgens los ziehe und danach zurück komme, könnte es sein, dass gerade meine Mutter oder mein Vater auf die Toilette geht und es dann sieht oder dass sie eben schon auf sind, je nachdem, wieviel Uhr wir haben!

Andi:
Im Übrigen hast Du Recht mit den Vorteilen, die Du bei der Freiheit, allein zu wohnen, genannt hast!

Schöne Grüße
Michael aus Zofingen

Liebe Grüße zurück nach Zofingen von Andi! ;-)

Stadtluft macht frei - Eltern nicht

der Joe, Stammposter, Wednesday, 05.01.2005, 08:24 (vor 7206 Tagen) @ Andi35

Hallo,

zum Thema "Eltern" empfehle ich die Lektüre der Bücher von Volker Elis Pilgrim. Vor allem "Die Elternaustreibung" kann dem einen oder anderen die Augen öffnen.

Grüße vom
JOE

Und wieder ein Erfolg im Schnee!!!

Markus U., Stammposter, Tuesday, 04.01.2005, 00:01 (vor 7207 Tagen) @ Andi35

Hi Andi!


Hallo Markus! ;-)

Markus:

Ein schöner, erfreulicher Bericht ist das, den Du uns da servierst!


Andi:
Ich danke Dir! ;-) Es freut mich, dass er Dir gefällt!

Markus:

Was Du erlebt hast, ist der berühmte "Wärmeschub", der freilich bei jedem individuell ein wenig verschieden ist. Wenn ich bei Frost barfuß raus gehe, machen mir die ersten zwei Minuten nichts aus, wenn ich aus dem Warmen kommen. Danach folgen zehn bis zwölf "lausige" Minuten, die sich desto besser durchhalten lassen, je schneller man geht.


Andi:
Das kann ich mir vorstellen und es ist eigentlich auch logisch, da dann die Durchblutung in Wallung gerät!

Markus:

Muß man stehen bleiben, weil man beispielsweise auf die Straßenbahn wartet, ist diese Phase äußerst unangenehm, weshalb ich dann gerade keine Schuhe mitnehme, weil ich nicht "schwach" werden und vor allem richtig barfuß laufen will!


Andi:
Und das ging bis jetzt immer gut ohne Frostbeulen und Erfrierungen?

Markus:
Deshalb schrieb ich ja aus gutem Grund von einer Straßenbahn und nicht von einem Bus ;-)
Aber jetzt im Ernst: Es kommt natürlich nicht auf die Beschaffenheit des Verkehrsmittels (Straßen- oder Schienenfahrzeug) an, sondern auf die Intervalle, in denen es fährt. Die Verkehrsmittel in den großen Städten fahren poft auch sonntags und in den Abendstunden in Intervallen von 10, 15 oder 20 Minuten, die sich auch bei Frost bis -5° C gut aushalten lassen, auch wenn man gerade die "lausige" Phase hat, wie ich beim Düsseldorfer Wintertreffen erlebte, als Lothar und ich in Ratingen 15 Minuten auf die Straßenbahn nach Düsseldorf, deren Haltestelle bei mir gleich um die Ekke liegt, warten mußten. Allerdings ist es dann sehr motivierend, wenn man nicht allein, sondern in Begleitung eines anderen Barfüßers ist, vor dem man sich natürlich erst recht keine Blöße geben will.

Anders verhält es sich, wenn man sich bei Minustemperaturen barfuß in die "Wildnis" abgelegener ländlicher Gebiete, wo nur selten Busse fahren, begibt. Hier hat man nur drei Möglichkeiten: Entweder meidet man solche Gebiete strikt, oder man fährt nur mit dem Auto dorthin, oder man erkundigt sich sehr genau nach den Abfahrtszeiten der Busse und ist zeitig an der Haltestelle. Gerade letzteres hilft aber nicht immer, wie ich äußerst schmerzlich im Januar 2001 bei -6° C (und einer weitaus tieferen "gefühlten Temperatur") am Feldberg im Schwarzwald erfahren mußte. Obwohl wir pünktlich an der Haltestelle waren, raste der Bus, da vollbesetzt, einfach vorüber, und die beiden nächsten Busse ebenso. Es dauerte Stunden, bis endlich ein Bus hielt, und das stundenlange Stehen bei diesen Temperaturen war zuviel für meine Füße: Ich bekam an allen Zehen Frostblasen, die mit Flüssigkeit gefüllt waren und höllisch schmerzten, so daß ich am nächsten Tage einen Arzt aufsuchte, dem ich die Wahrheit sagte (damit er mich nicht für vollends bekloppt hielt, gebrauchte ich freilich die Ausrede mit der verlorenen Wette). Die Folge war, daß ich vier Wochen danach nur während der Behandlung beim Arzt und in der Badewanne barfuß war und sonst schwarze Sokken über den Verbänden trug, auch nachts im Bette. da ich in der Zeit auch keine geschlossenen Schuhe ertragen konnte, zog ich Sandalen an, wenn ich rausging, und kam mir dabei selber wie der letzte Blödmann vor, aber es ging halt nicht anders! Du kannst Dir gewiß denken, wie froh ich war, als alles einigermaßen abgeheilt war und ich danach meinen ersten barfüßigen "Ausflug" zum Müllkasten unternahm! Als ich Anfang 2003 wieder zusammen mit Bernd A (der schon lange nichts mehr geschrieben hat und wohl auch nicht mehr barfuß läuft, wie ich vermute) einen ganzen Tag bei Temperaturen im Plusbereich barfuß im Schwarzwald durch den Schnee wanderte, was sehr angenehm war (war ja auch nicht am Feldberg, sondern in der Gegend von Forbach), war ich ich "klüger" und reiste mit dem Auto an, so daß mir nichts passieren konnte!

Markus:

Der "Wärmeschub" äußert sich bei mir so, daß ich den kalten Boden nur mehr als angenehm kühl empfinde und dabei warme Füße habe, wobei ich ein leichtes Kältegefühl in den Zehen, das manchmal vorhanden ist, nicht als störend empfinde.


Andi:
Nein, genau so war es bei mir ja auch! Ich freue mich, dass ich diesen Wärmeschub nun endlich erleben durfte!

Markus:
Ja, das ist ein tolles Gefühl!

Markus:

Ein bißchen Kritik will ich freilich nicht zurückhalten: Wenn Du mit dem Auto fährst, um zu Deinen liebsten Barfußwegen zu gelangen, brauchst Du dazu doch keine Schuhe und Sokken mitzunehmen, denn der Weg vom Hause zum Auto und zurück wird doch wohl nicht so weit sen, daß Du es "ohne" nicht aushalten könntest?


Liebe Grüße nach Ratingen von Andi!

Ebenfalls liebe Grüße von Markus ins Saarland!

Und wieder ein Erfolg im Schnee!!!

Andi35 @, Stammposter, Tuesday, 04.01.2005, 20:01 (vor 7207 Tagen) @ Markus U.

Hi Andi!


Hallo Markus! ;-)

Markus:

Muß man stehen bleiben, weil man beispielsweise auf die Straßenbahn wartet, ist diese Phase äußerst unangenehm, weshalb ich dann gerade keine Schuhe mitnehme, weil ich nicht "schwach" werden und vor allem richtig barfuß laufen will!


Andi:
Und das ging bis jetzt immer gut ohne Frostbeulen und Erfrierungen?


Markus:
Deshalb schrieb ich ja aus gutem Grund von einer Straßenbahn und nicht von einem Bus ;-)
Aber jetzt im Ernst: Es kommt natürlich nicht auf die Beschaffenheit des Verkehrsmittels (Straßen- oder Schienenfahrzeug) an, sondern auf die Intervalle, in denen es fährt.

Andi:
Ja, das ist logisch! Die Kälte "fragt nichts danach", auf was man wartet, oder ob man vorher gerade Grießpudding gegessen hat! ;-DD

Markus:

Die Verkehrsmittel in den großen Städten fahren poft auch sonntags und in den Abendstunden in Intervallen von 10, 15 oder 20 Minuten, die sich auch bei Frost bis -5° C gut aushalten lassen, auch wenn man gerade die "lausige" Phase hat, wie ich beim Düsseldorfer Wintertreffen erlebte, als Lothar und ich in Ratingen 15 Minuten auf die Straßenbahn nach Düsseldorf, deren Haltestelle bei mir gleich um die Ekke liegt, warten mußten.

Andi:
Ich hätte nicht gedacht, dass es diese lausigen Momente für Dich überhaupt noch gibt! :-)

Markus:

Allerdings ist es dann sehr motivierend, wenn man nicht allein, sondern in Begleitung eines anderen Barfüßers ist, vor dem man sich natürlich erst recht keine Blöße geben will.

Andi:
Ja, sicher, was aber wiederum auch zu falschem Stolz führen kann, indem man den "Harten spielt" und sich damit total zu viel zumutet, also seinen Füßen!

Markus:

Anders verhält es sich, wenn man sich bei Minustemperaturen barfuß in die "Wildnis" abgelegener ländlicher Gebiete, wo nur selten Busse fahren, begibt. Hier hat man nur drei Möglichkeiten: Entweder meidet man solche Gebiete strikt, oder man fährt nur mit dem Auto dorthin, oder man erkundigt sich sehr genau nach den Abfahrtszeiten der Busse und ist zeitig an der Haltestelle.

Andi:
Ja, genau oder man nimmt Schuhe und Socken mit, was aber bei Dir nie in Frage käme, da Du Dich dann "unecht" barfuß fühlen würdest! ;-))

Markus:

Gerade letzteres hilft aber nicht immer, wie ich äußerst schmerzlich im Januar 2001 bei -6° C (und einer weitaus tieferen "gefühlten Temperatur") am Feldberg im Schwarzwald erfahren mußte. Obwohl wir pünktlich an der Haltestelle waren, raste der Bus, da vollbesetzt, einfach vorüber, und die beiden nächsten Busse ebenso. Es dauerte Stunden, bis endlich ein Bus hielt, und das stundenlange Stehen bei diesen Temperaturen war zuviel für meine Füße: Ich bekam an allen Zehen Frostblasen, die mit Flüssigkeit gefüllt waren und höllisch schmerzten, so daß ich am nächsten Tage einen Arzt aufsuchte, dem ich die Wahrheit sagte (damit er mich nicht für vollends bekloppt hielt, gebrauchte ich freilich die Ausrede mit der verlorenen Wette).

Andi:
Ach du Sch....., das ist ja schrecklich! :-() Ich möchte so etwas nie erleben, denn ich kann mir das anhand meines kürzlich Erlebten und hier Berichteten ein wenig vorstellen!
Ich garantiere Dir aber Eins: hättest Du Schuhe getragen, wären die beiden Busse sicher nur halb so voll gewesen und hätten auch angehalten, das ist ja immer so! :-( Die Ironie des Schicksals, oder wie könnte man das nennen?

Markus:

Die Folge war, daß ich vier Wochen danach nur während der Behandlung beim Arzt und in der Badewanne barfuß war und sonst schwarze Sokken über den Verbänden trug, auch nachts im Bette. da ich in der Zeit auch keine geschlossenen Schuhe ertragen konnte, zog ich Sandalen an, wenn ich rausging, und kam mir dabei selber wie der letzte Blödmann vor, aber es ging halt nicht anders!

Andi:
Nein, das kann ich mir sehr gut vorstellen, das muss schrecklich gewesen sein! Man macht sich da auch sicher Gedanken, ob alles wieder so wird wie vorher und ob man jemals wieder barfuß gehen kann oder?

Markus:
Du kannst Dir gewiß denken, wie froh ich war, als alles einigermaßen abgeheilt war und ich danach meinen ersten barfüßigen "Ausflug" zum Müllkasten unternahm!

Andi:
Ja, das glaube ich Dir sofort, aber auf´s Wort!

Markus:

Als ich Anfang 2003 wieder zusammen mit Bernd A.... einen ganzen Tag bei Temperaturen im Plusbereich barfuß im Schwarzwald..... war ich "klüger" und reiste mit dem Auto an, so daß mir nichts passieren konnte!

Andi:
Ja, das ist auch besser, für mich kommt auch garnichts anderes in Frage, da ich flexibel und "mein eigener Herr" sein will!

Markus:

Ein bißchen Kritik will ich freilich nicht zurückhalten: Wenn Du mit dem Auto fährst, um zu Deinen liebsten Barfußwegen zu gelangen, brauchst Du dazu doch keine Schuhe und Sokken mitzunehmen, denn der Weg vom Hause zum Auto und zurück wird doch wohl nicht so weit sen, daß Du es "ohne" nicht aushalten könntest?

Andi:
Diese Frage habe ich ja bereits in meinem vorigen Beitrag beantwortet!

Ebenfalls liebe Grüße von Markus ins Saarland!

Dir auch wieder schöne Grüße von Andi! ;-D

Und wieder ein Erfolg im Schnee!!!

Markus U., Stammposter, Wednesday, 05.01.2005, 01:47 (vor 7206 Tagen) @ Andi35

Hi Andi!

Markus:

Muß man stehen bleiben, weil man beispielsweise auf die Straßenbahn wartet, ist diese Phase äußerst unangenehm, weshalb ich dann gerade keine Schuhe mitnehme, weil ich nicht "schwach" werden und vor allem richtig barfuß laufen will!


Andi:
Und das ging bis jetzt immer gut ohne Frostbeulen und Erfrierungen?


Markus:
Deshalb schrieb ich ja aus gutem Grund von einer Straßenbahn und nicht von einem Bus ;-)
Aber jetzt im Ernst: Es kommt natürlich nicht auf die Beschaffenheit des Verkehrsmittels (Straßen- oder Schienenfahrzeug) an, sondern auf die Intervalle, in denen es fährt.


Andi:
Ja, das ist logisch! Die Kälte "fragt nichts danach", auf was man wartet, oder ob man vorher gerade Grießpudding gegessen hat! ;-DD

Markus:

Die Verkehrsmittel in den großen Städten fahren oft auch sonntags und in den Abendstunden in Intervallen von 10, 15 oder 20 Minuten, die sich auch bei Frost bis -5° C gut aushalten lassen, auch wenn man gerade die "lausige" Phase hat, wie ich beim Düsseldorfer Wintertreffen erlebte, als Lothar und ich in Ratingen 15 Minuten auf die Straßenbahn nach Düsseldorf, deren Haltestelle bei mir gleich um die Ekke liegt, warten mußten.


Andi:
Ich hätte nicht gedacht, dass es diese lausigen Momente für Dich überhaupt noch gibt! :-)

Markus:
Doch, die gibt es bei mir schon noch, denn wenn ich morgens aus dem Warmen komme, müssen die Füße sich erst noch an die Kälte des Bodens gewöhnen, damit der "Wärmeschub" einsetzen kann. Ist das geschehen, maht es nichts, wenn man danach zwischendurch ins Warme geht und dann wieder rauskommt. Ein neuer "Wärmeschub" ist erst wieder nötig, wenn man "zu lange" im Warmen gewesen ist. Hioerbei ist freilich wiederum zu betonen, daß das Kälteempfinden auch bei einem selbst sehr unterschiedlich sein kann, da es außer von der wirklichen Temperatur auch von Faktoren wie Wind, Luftfeuchtigkeit und der momentanen psychischen Befindlichkeit abhängig ist.

Markus:

Allerdings ist es dann sehr motivierend, wenn man nicht allein, sondern in Begleitung eines anderen Barfüßers ist, vor dem man sich natürlich erst recht keine Blöße geben will.


Andi:
Ja, sicher, was aber wiederum auch zu falschem Stolz führen kann, indem man den "Harten spielt" und sich damit total zu viel zumutet, also seinen Füßen!

Markus:
Das ist mir bisher noch nicht passiert, daß ich mir deshalb etwas zugezogen hätte!

Markus:

Anders verhält es sich, wenn man sich bei Minustemperaturen barfuß in die "Wildnis" abgelegener ländlicher Gebiete, wo nur selten Busse fahren, begibt. Hier hat man nur drei Möglichkeiten: Entweder meidet man solche Gebiete strikt, oder man fährt nur mit dem Auto dorthin, oder man erkundigt sich sehr genau nach den Abfahrtszeiten der Busse und ist zeitig an der Haltestelle.


Andi:
Ja, genau oder man nimmt Schuhe und Socken mit, was aber bei Dir nie in Frage käme, da Du Dich dann "unecht" barfuß fühlen würdest! ;-))

Markus:
Ja, das ist wahr! Es erscheint mir geradezu absurd, mit Schuhen und Sokken für einen Tag irgendwohin zu reisen, und dann dort "barfuß" zu laufen. Entweder benötige ich Schuhe (und behalte sie dann auch an), oder ich brauche keine und lasse sie zu Hause. Etwas anderes könnte für mehrtägige Reisen gelten, aber auch solche habe ich schon ganz ohne Schuhe absolviert, alledings bisher nicht länger als ein Wochenende.

Markus:

Gerade letzteres hilft aber nicht immer, wie ich äußerst schmerzlich im Januar 2001 bei -6° C (und einer weitaus tieferen "gefühlten Temperatur") am Feldberg im Schwarzwald erfahren mußte. Obwohl wir pünktlich an der Haltestelle waren, raste der Bus, da vollbesetzt, einfach vorüber, und die beiden nächsten Busse ebenso. Es dauerte Stunden, bis endlich ein Bus hielt, und das stundenlange Stehen bei diesen Temperaturen war zuviel für meine Füße: Ich bekam an allen Zehen Frostblasen, die mit Flüssigkeit gefüllt waren und höllisch schmerzten, so daß ich am nächsten Tage einen Arzt aufsuchte, dem ich die Wahrheit sagte (damit er mich nicht für vollends bekloppt hielt, gebrauchte ich freilich die Ausrede mit der verlorenen Wette).


Andi:
Ach du Sch....., das ist ja schrecklich! :-() Ich möchte so etwas nie erleben, denn ich kann mir das anhand meines kürzlich Erlebten und hier Berichteten ein wenig vorstellen!
Ich garantiere Dir aber Eins: hättest Du Schuhe getragen, wären die beiden Busse sicher nur halb so voll gewesen und hätten auch angehalten, das ist ja immer so! :-( Die Ironie des Schicksals, oder wie könnte man das nennen?

Markus:
Kann schon sein! Ich bin von meiner Grundeinstellung optimistid´sch, daher hätte ich nie mit sowas gerechnet, daß ein Bus an einer Haltestelle an der etliche Menschen stehen, weil sie auf den Bus warten (wieso sollen sie sonst da stehen), einfach vorüberrast! So etwas habe ich in meinem ganzen Leben sonst noch nicht erlebt, und in diesem Falle waren es sogar mehrere Busse! Vielleicht wäre es auch nicht so schlimm gekommen, wenn wir versucht hätten, uns zu Fuß zum Bahnhof "durchzuschlagen" und so in Bewegung geblieben wären.

Markus:

Die Folge war, daß ich vier Wochen danach nur während der Behandlung beim Arzt und in der Badewanne barfuß war und sonst schwarze Sokken über den Verbänden trug, auch nachts im Bette. da ich in der Zeit auch keine geschlossenen Schuhe ertragen konnte, zog ich Sandalen an, wenn ich rausging, und kam mir dabei selber wie der letzte Blödmann vor, aber es ging halt nicht anders!


Andi:
Nein, das kann ich mir sehr gut vorstellen, das muss schrecklich gewesen sein! Man macht sich da auch sicher Gedanken, ob alles wieder so wird wie vorher und ob man jemals wieder barfuß gehen kann oder?

Markus:
Die habe ich mir wirklich gemacht, und obwohl sich letztlich gezeigt hat, daß dieses Erlebnis meiner Freude am Barfußlaufen auch im Winter keinen Abbruch getan hat, war ich mir gar nicht sicher, ob das jemals wieder möglich sein würde! Du kannst Dir ja sicher vorstellen, was es für mich bedeutete, vier Wochen lang Tag und Nacht mit Sokken rumzulaufen bzw. zu humpeln, und es hat auch ziemlich lange gedauert, bis ich zu dieser "Niederlage" soviel Abstand gefunden habe, daß ich unbefangen davon berichten kann!

Markus:
Du kannst Dir gewiß denken, wie froh ich war, als alles einigermaßen abgeheilt war und ich danach meinen ersten barfüßigen "Ausflug" zum Müllkasten unternahm!

Andi:
Ja, das glaube ich Dir sofort, aber auf´s Wort!

Markus:
Ich traute mich zuerst wirklich nicht weiter als bis zum Müllkasten, aber es hat nicht lange gedauert, bis ich meinen früheren Trainingszustand wieder erreicht (und danach weiter vebessert) habe.

Markus:

Als ich Anfang 2003 wieder zusammen mit Bernd A.... einen ganzen Tag bei Temperaturen im Plusbereich barfuß im Schwarzwald..... war ich "klüger" und reiste mit dem Auto an, so daß mir nichts passieren konnte!


Andi:
Ja, das ist auch besser, für mich kommt auch garnichts anderes in Frage, da ich flexibel und "mein eigener Herr" sein will!

Markus:
Dafür spricht wirklich viel, und in ländlichen Gebieten werde ich fortan im Winter, sofern ich dort barfuß laufe, nur noch mit dem Auto unterwegs sein,. damit das nicht wieder passiert! Und der Feldberg im Schwarzwald ist für mich für den Rest meines Lebens "abgehakt"!

Dir auch wieder schöne Grüße von Andi! ;-D

Abermals schöne Grüße aus Ratingen ins Saarland!
Markus

Barfuß und Verkehrsmittel

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Wednesday, 05.01.2005, 10:30 (vor 7206 Tagen) @ Markus U.

Hallo Markus!

"Es erscheint mir geradezu absurd, mit Schuhen und Sokken für einen Tag irgendwohin zu reisen, und dann dort "barfuß" zu laufen. Entweder benötige ich Schuhe (und behalte sie dann auch an), oder ich brauche keine und lasse sie zu Hause."

Sooooooooooooooooo absurd ist das auch wieder nicht. Mußt Du nicht manchmal auch etwas weiter fahren, und zwar an einen Ort, an dem Du Schuhe tragen willst oder mußt, der Termin Dich aber nicht den ganzen Tag absorbiert? Würdest Du dann mit Schuhen nach Hause fahren, um danach barfuß zu sein? Ich sehe das ganze nicht so bürokratisch. Bei mir ist es auch schon vorgekommen, daß ich geschäftlich mit dem Zug an einen anderen Ort mußte. Soweit ich am selben Tag nicht mehr an meinen Arbeitsplatz zurück mußte, ist es schon öfter vorgekommen, daß ich mich noch wesentlich länger in der fremden Stadt aufgehalten habe (wenn man schon mal da ist und die Firma die Fahrkosten bezahlt). Leider hatte ich die Gelegenheit zuletzt, als ich noch nicht barfuß lief (die Firma muß im Zuge der Rezession mit Dienstreisen auch sparsamer umgehen). Aber auch damals schon führte mich nach Erledigung meines geschäftlichen Auftrags der erste Gang an einen Ort, an dem ich mich unauffällig der Dienstkleidung entledigen konnte, meistens war es irgendwo ein Gebüsch im Stadtpark. Im Sommer hatte ich für solche Fälle immer Sandalen im Gepäck, damit ich "die Zeit danach" nicht in Halbschuhen verbringen mußte. Heute würde ich "selbstverständlich" in solcher Situation keine Sandalen mitnehmen, sondern die gesamte Dienstkleidung samt Schuhen in der Tasche unterbringen und mich in (für mich) normaler Freizeitkleidung und barfuß dazu freue, daß ich die Stunden davor in "Dienstkleidungshaft" überstanden habe, ohne mich zu verletzen. Dabei ist es sicher das kleinere Übel, daß ich für den Rest des Tages nur "unecht" barfuß sein kann

"Etwas anderes könnte für mehrtägige Reisen gelten, aber auch solche habe ich schon ganz ohne Schuhe absolviert, allerdings bisher nicht länger als ein Wochenende."

Da ich letztes Jahr keinen längeren Urlaub hatte (maximal 4 arbeitsfreie Tage hintereinander, wenn man von der Zeit im Krankenhaus einmal absieht), konnte ich auch nicht länger ununterbrochen barfuß sein. Insgesamt gab es im Jahr 2004 auch nur dreimal ein "viertägiges Wochenende", von denen ich auch nur an einem ununterbrochen barfuß und ohne Schuhe im Gepäck unterwegs war, und das war das Barfußtreffen in Düsseldorf. Der Ort, der am weitesten von meinem nächsten "Schuhstandort" entfernt war, war nicht etwa Düsseldorf, sondern die Gegend um Siegburg auf der Hinreise bzw. Remagen auf der Rückreise. Wieso? Nicht nur in Zofingen "warteten" Schuhe auf mich, sondern auch in meinem Elternhaus. Und Remagen bzw. Siegburg dürften ungefähr auf halbem Wege zwischen Zofingen und meinem Elternhaus liegen.

"Ich bin von meiner Grundeinstellung optimistisch, daher hätte ich nie mit so was gerechnet, daß ein Bus an einer Haltestelle an der etliche Menschen stehen, weil sie auf den Bus warten (wieso sollen sie sonst da stehen), einfach vorüberrast! So etwas habe ich in meinem ganzen Leben sonst noch nicht erlebt, und in diesem Falle waren es sogar mehrere Busse! Vielleicht wäre es auch nicht so schlimm gekommen, wenn wir versucht hätten, uns zu Fuß zum Bahnhof "durchzuschlagen" und so in Bewegung geblieben wären."

Ich persönlich bevorzuge schienengebundene Verkehrsmittel, ein Omnibus ist schließlich auch "nur ein Auto". Mir ist es noch nie passiert, daß öffentliche Verkehrsmittel an einer Haltestelle, an der sie halten sollen, einfach durchrauschen (Intercitys rauschen auch durch S-Bahn-Stationen, aber das weiß man ja, auch wenn es manchmal nervt, wenn man barfuß am späten Abend lange auf eine verspätete S-Bahn warten muß, während ein höherrangiger Zug nach dem anderen durch den Bahnhof rauscht. In Bewegung bleiben ist besser als lange an einer Haltestelle warten. Ich mußte auch in Köln am Sonntagmorgen feststellen, daß dann die öffentlichen Verkehrsmittel "noch nicht sehr öffentlich" sind. Sogar die Straßenbahn zwischen Frechen und Köln verkehrt nur alle Stunde. Dieses bewog mich, nicht 50 Minuten auf das nächste Tram zu warten, sondern bis zu einer anderen Haltestelle zu wandern.

"und in ländlichen Gebieten werde ich fortan im Winter, sofern ich dort barfuß laufe, nur noch mit dem Auto unterwegs sein,. damit das nicht wieder passiert! Und der Feldberg im Schwarzwald ist für mich für den Rest meines Lebens "abgehakt"!"

Für Deutschland ist das sicher ein vernünftiger Entscheid. In der Schweiz ist das Netz der öffentlichen Verkehrmittel dichter, sie fahren häufiger und sind vor allem zuverlässiger. Da die Schweiz morphologisch "kleinkariert" ist (was manche auch auf die Schweizer Bevölkerung übertragen, jedoch nicht generell zutrifft), ist es nicht selten, daß manchmal nur kurze Wege zurückzulegen sind, um von einem größeren Bahnhof in ideale Barfußgegenden (allerdings auch in zwar natürliche, jedoch sehr steinige und/oder dornige Gegenden) zu kommen. Wer nicht zum "Sklaven von Bussen und Bahnen" werden will, ist natürlich nicht zwangsweise genötigt, das Auto zu benutzen. In manchen Fällen kann man auch das Fahrrad nehmen oder gleich zu Fuß lossäckeln.

Ein Auto hat gegenüber dem Fahrrad oder ohne Verkehrsmittel natürlich mehrere Vorteile, von denen ich hier nur barfußspezifische aufführen möchte:
Man ist schneller an einem weiter entfernten "interessanten" Ort und kann sich länger dort barfuß aufhalten anstatt unnötig viel Zeit in die Reise investieren.
Man ist nicht bereits nach der Ankunft Ko.
Man kann dank Heizung an einem eisigen Morgen früher starten, während man mit dem Fahrrad erst später, wenn es wärmer ist, starten kann. Oder man müßte auf dem Fahrrad mit Schuhen starten und nach dem Ablegen der Schuhe die "Schande" ertragen, daß man nur ein "unechter" Barfüßer ist. (Zum Glück denke ich nicht so).
Nicht selten befinden sich zwischen dem Wohnort und dem Zielort Gegenden, in denen der prozentuale Anteil an "Spießern" sehr hoch ist. Sollten sich unter diesem Personenkreis etwa "böse Sieche" befinden, so bietet ein Auto doch (Sicht-)Schutz vor Unannehmlichkeiten. Hinterher kann man dann schadenfroh denken: "Ätsch! Ich war barfuß, und ihr Spießer habt es nicht einmal gemerkt!"

Ein "Nicht-Auto" bietet folgende Vorteile:
Man genießt das "Leben auf freiem Fuß" von Anfang an und ist nicht durch einen "Blechmantel" vom "Ort des Geschehens" abgekapselt. (Ich möchte nicht sagen, daß ein barfüßiger Autofahrer "weniger" oder "unechter" barfuß ist als ein barfüßiger Radfahrer).
Man kann manche Wege benutzen, die man mit dem Auto nicht benutzen kann oder darf. (Ich möchte hier nicht verschweigen, daß es auch Wege gibt, die man als Radfahrer nicht benutzen darf und das dieses längst nicht immer eingehalten wird).
Soweit es überhaupt ein "Gesetz" gibt, das besagt, daß die Benutzung eines bestimmten Verkehrsmittels und barfuß ein Widerspruch in sich sei, so trifft dieses für das Fahrrad wohl am allerwenigsten zu, zumindest für Landfahrzeuge. Barfuß ist gesund, radfahren auch, letzteres ist auch noch umweltfreundlich. Auto- und vor allem Motorradfahren in Kombination mit barfuß sind schon eher ein Widerspruch in sich. Fürs motorlose Schlauchboot dürfte es wohl am besten aussehen (soweit man am Wasser wohnt und das Boot nicht mit dem Auto zum Einsatzort fahren muß), es ist umweltfreundlich und paßt ideal dazu. Im Gegenteil: Schlauchboot und Schuhe, speziell Stöckelschuhe, wären ein Widerspruch in sich!

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen

Und wieder ein Erfolg im Schnee!!!

Andi35 @, Stammposter, Wednesday, 05.01.2005, 16:13 (vor 7206 Tagen) @ Markus U.

Hi Andi!

Hallo Markus!

Andi:
Ich hätte nicht gedacht, dass es diese lausigen Momente für Dich überhaupt noch gibt! :-)


Markus:
Doch, die gibt es bei mir schon noch, denn....... Hioerbei ist freilich wiederum zu betonen, daß das Kälteempfinden auch bei einem selbst sehr unterschiedlich sein kann, da es außer von der wirklichen Temperatur auch von Faktoren wie Wind, Luftfeuchtigkeit und der momentanen psychischen Befindlichkeit abhängig ist.

Andi:
Ja, genau, das klingt logisch!

Markus:

.......vor dem man sich natürlich erst recht keine Blöße geben will.

Andi:
Ja, sicher, was aber wiederum auch zu falschem Stolz führen kann, indem man den "Harten spielt" und sich damit total zu viel zumutet, also seinen Füßen!


Markus:
Das ist mir bisher noch nicht passiert, daß ich mir deshalb etwas zugezogen hätte!

Andi:
Dann hattest Du wohl auch Glück, denn ich könnte mir durchaus vorstellen, dass man die Zähne einem anderen Barfüßer gegenüber dann zu lange zusammen beißt, weil man nicht als "Mimose" dastehen will und das kann dann vielleicht mal ein "Touch" zuviel werden für die Füße und die Frostblasen oder Ähnliches sind da!

Andi:
Ja, genau oder man nimmt Schuhe und Socken mit, was aber bei Dir nie in Frage käme, da Du Dich dann "unecht" barfuß fühlen würdest! ;-))


Markus:
Ja, das ist wahr! Es erscheint mir geradezu absurd, mit Schuhen und Sokken für einen Tag irgendwohin zu reisen, und dann dort "barfuß" zu laufen. Entweder benötige ich Schuhe (und behalte sie dann auch an), oder ich brauche keine und lasse sie zu Hause. Etwas anderes könnte für mehrtägige Reisen gelten, aber auch solche habe ich schon ganz ohne Schuhe absolviert, alledings bisher nicht länger als ein Wochenende.

Andi:
Naja, aber das ist ja auch schon mal eine Leistung, allerdings war es bei mir in Düsseldorf genauso: ich kam zwar mit Schuhen bei Jan an, zog sie dann aber in seiner Wohnung aus und brachte sie, als wir los gingen, dann ans Auto, aber ich zog sie auch nicht mehr an! Das bezog sich auf Freitagnachmittag bis Sonntagmorgen!

Andi:

Ich garantiere Dir aber Eins: hättest Du Schuhe getragen, wären die beiden Busse sicher nur halb so voll gewesen und hätten auch angehalten, das ist ja immer so! :-( Die Ironie des Schicksals, oder wie könnte man das nennen?


Markus:
Kann schon sein! Ich bin von meiner Grundeinstellung optimistid´sch, daher hätte ich nie mit sowas gerechnet, daß ein Bus an einer Haltestelle an der etliche Menschen stehen, weil sie auf den Bus warten (wieso sollen sie sonst da stehen), einfach vorüberrast!

Andi:
Nein, das ist auch nicht üblich und das habe ich auch noch nicht erlebt! Aber vermutlich waren sie wirklich so voll, dass der Busfahrer keine Leute mehr einsteigen lassen durfte oder wollte, denn sie müssen sich ja auch an Bestimmungen halten, selbst wenn vielleicht noch ein paar Lücken vorhanden gewesen wären!

Markus:

So etwas habe ich in meinem ganzen Leben sonst noch nicht erlebt, und in diesem Falle waren es sogar mehrere Busse!

Andi:
Ja, das ist dann natürlich schon eine sehr merkwürdige Sache! Mann, da muss ja richtig was los gewesen sein, dass die alle so voll besetzt waren! War da irgendeine Veranstaltung oder ein Fest etc.?

Markus:

Vielleicht wäre es auch nicht so schlimm gekommen, wenn wir versucht hätten, uns zu Fuß zum Bahnhof "durchzuschlagen" und so in Bewegung geblieben wären.

Andi:
Nein, klar, wenn man in Bewegung bleibt, dann muss es ja logischerweise besser sein!

Andi:
Nein, das kann ich mir sehr gut vorstellen, das muss schrecklich gewesen sein! Man macht sich da auch sicher Gedanken, ob alles wieder so wird wie vorher und ob man jemals wieder barfuß gehen kann oder?


Markus:
Die habe ich mir wirklich gemacht, und obwohl sich letztlich gezeigt hat, daß dieses Erlebnis meiner Freude am Barfußlaufen auch im Winter keinen Abbruch getan hat, war ich mir gar nicht sicher, ob das jemals wieder möglich sein würde! Du kannst Dir ja sicher vorstellen, was es für mich bedeutete, vier Wochen lang Tag und Nacht mit Sokken rumzulaufen bzw. zu humpeln, und es hat auch ziemlich lange gedauert, bis ich zu dieser "Niederlage" soviel Abstand gefunden habe, daß ich unbefangen davon berichten kann!

Andi:
Also, darüber hier unbefangen berichten zu können, das sollte eigentlich vom ertsen Moment an kein Problem für Dich gewesen sein, denn es ist menschlich! Es kann ja auch sein, dass man sich den Fuß oder das Bein bricht, vielleicht nicht mal durch eigenes Verschulden und man muss dann einen Gips tragen, es ist alles drin und daher kannst Du wohl der entgangenen Barfußzeit nachtrauern, jedoch sollte es Dir nicht peinlich sein!

Andi:
Ja, das ist auch besser, für mich kommt auch garnichts anderes in Frage, da ich flexibel und "mein eigener Herr" sein will!


Markus:
Dafür spricht wirklich viel, und in ländlichen Gebieten werde ich fortan im Winter, sofern ich dort barfuß laufe, nur noch mit dem Auto unterwegs sein, damit das nicht wieder passiert!

Andi:
Ja, das finde ich wie geschrieben prinzipiell besser!

Markus:
Und der Feldberg im Schwarzwald ist für mich für den Rest meines Lebens "abgehakt"!

Andi:
Das wiederum finde ich schade, Du haktest doch auch das Barfußsein im Winter nicht ab, trotz dieser Erfahrung und wenn Du auf dem Feldberg ja mit dem Auto unterwegs bist, kann eigentlich auch dort dieses Problem nicht mehr auftauchen!

Liebe Grüße von Andi! ;-)

Und wieder ein Erfolg im Schnee - na also :-))

Franz (S), Stammposter, Sunday, 02.01.2005, 12:06 (vor 7209 Tagen) @ Andi35

Hi Andi!

Nachträglich noch ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr, was ich auch allen anderen Teilnehmer dieses Forums wünsche!

Hallo zusammen!
Gestern Morgen zog es mich wieder aus der Wohnung um einen barfüßigen Schneespaziergang zu machen, man möge mir verzeihen, wenn ich darüber nun öfter berichte, aber mir macht es Spaß und ich bin auch stolz auf meinen Fortschritt! :-)
Ich fuhr wieder zu dem Waldparkplatz, in dessen Nähe ich spazieren ging, ich berichtete ja davon.
Wieder mit gefütterter Jacke, Schuhen und Socken kam ich dort an und entledigte mich meiner Schuhe und Socken und ging `raus. Ich war ein wenig enttäuscht, denn ich konnte es erst nicht so gut aushalten, als beim Gang einen Tag zuvor, es war -1 °C, also 1 °C kälter, als am Vortag. Erst legte ich wieder 500 Meter zurück und musste wieder zum Auto um die Füße aufzuwärmen.
Ich weiß, man könnte mir hier auch eine Energieverschwendung vorwerfen und auch einen Beitrag an der Umweltbelastung, aber wenn ich mir im Leben mal einen kleinen Spaß gönne und für ca. 3 Minuten das Auto laufen lasse und eben auch zu diesem Weg fahre, dann dürfte das kein Verbrechen sein! Abgezockt werden wir als Autofahrer ja auch genug, was allerdings jetzt nicht heißen soll, dass ich deshalb, quasi aus einer Art Trotzreaktion heraus, extra verschwenderich mit der Energie umgehe! Dazu reicht auch der "Inhalt meines Geldbeutels" nicht, aber wenn ich mir einen schönen Spaß machen kann, begehe ich auch mal eine ganz ganz ganz kleine "Sünde"!
Wie Michael aus Zofingen ganz recht schrieb, es gibt für alles ein Für und ein Wider und ich zerbreche mir nicht den Kopf über jede Fahrt, die nicht unbedingt sein müsste! Denn was müsste im Leben nicht alles sein oder eben nicht sein? Da würde man nicht mehr fertig: der Kopf würde "rauchen" und erreichen würde man wohl nicht viel, denn was Hier schlecht ist, ist Dort wieder gut!!!!!
Aber zurück zum Thema:
Als ich mich aufgewärmt hatte, schaffte ich einen Abschnitt von, mit Hin- und Rückweg ca. 1 km und auf dem Rückweg kam mir ein älterer Mann entgegen mit seinem Hund, ich grüßte ihn und er grüßte auch zurück, wunderte sich aber sicher ein wenig, dass ich eine Taschenlampe dabei hatte. Es war zwar noch dunkel, aber durch den Schnee war es hell genug, doch relativ gut sehen zu können. Er bemerkte meine Barfüßigkeit nicht, ich ging auch ganz gemach und lief oder hüpfte nicht auffällig herum. Die Taschenlampe nehme ich aber immer mit, wenn ich im Dunkeln bei diesen Witterungsverhältnissen barfuß gehe um ab und zu meine Füße beobachten zu können.
Ich denke es reicht, wenn man nach dem Gefühl geht, aber sicher ist sicher!
Ich ging also wieder ans Auto und fuhr zu einem Weg am Ortsrand, wo ich wohne, der um einen ausgetrockneten Weiher führt. Dieser Weiher wurde künstlich angelegt, es war ein Kohleschlammweiher, doch das Bergwerk, weswegen er dort angelegt wurde, ist seit ein paar Jahren geschlossen! Ich hielt nie wirklich viel von dem Dasein des Weihers, obwohl ich selbst 13 Jahre als Bergmann beschäftigt war, aber er gehört nicht in eine Idyllische Landschaft, aber das passt hier nicht.
Inzwischen war es schon hell und meine Füße "kochten" geradezu und ich stieg wieder aus und spazierte ganz gemütlich los. Ich kam an einer Stelle, an der Schneematsch, der aber nicht schmutzig, sondern hell war und in dem viele Schuhabdrücke zu sehen waren, vorbei. Dieser Matsch war wieder überfroren und sehr unangenehm unter den Füßen, sodass ich ihm auf den verschneiten Wiesenrand auswich.
Ich ging nun einen asphaltierten aber verschneiten Weg, der um diesen Weiher führt, dieser Weg ist jedoch zum größten Teil mit Feinschotter ausgelegt, hier aber nicht. Den Schotter hätte ich durch die Schneehöhe auch nicht gemerkt, ich ging aber nicht bis dort hin, wo der Schotterweg beginnt.
Meine Füße waren so rosig, wie sie das nur selten im Sommer sind, wenn ich draußen barfuß gehe. Ich ging nicht stramm, nein, ich spazierte ganz gemütlich über diesen Weg durch den Schnee.
Ob ich diesen Wärmeschub hatte????? Es trat nämlich die folgende Situation ein:

meine Füße waren schön rosig.
sie waren kühl, nur leicht, aber ich empfand es nicht so (fühlte mit den Händen), es war also keineswegs unangenehm!
Ich hatte ein leichtes Kältegefühl in den Zehen, das aber nicht unangenehm war und mir auch nicht das Gefühl vermittelte, umdrehen zu müssen.
Ich konnte 2,5 bis 3 km zurücklegen und es wäre aber ganz locker noch viel weiter gegangen, das spürte ich. Ich drehte jedoch um, weil ich befürchtete, dass das "böse Erwachen" vielleicht später kommen könnte - es kam zum Glück nicht! 0:-)


Heute Morgen werde ich das wieder tun, aber diesmal gehe ich um den kompletten Weiher (ca. 5 km), wenn ich es auch heute so erleben sollte!
Was meint Ihr, ob das der hier oft, fast fieberhaft erwartete Wärmeschub war?
Auf ein Neues und liebe Grüße von Andi! ;-)

das finde ich echt klasse! Wenn man etwas erreichen möchte und niemals aufgibt, dann stellen sich auch schnell die ersten Erfolge ein. So eine Erfahrung machte auch ich am Anfang meines Barfüßerdaseins. Barfuß ging ich ja schon einige Jahre, dies aber eigentlich stets in der wärmeren Zeit - bis wenigstens 10°C. Zunächst war es die pure Neugier, welche mich dazu verleitete, meine Schuhe auszuziehen, um meine erste barfüßige Spur in den Schnee zu setzen. Ich fuhr, nachdem es Neuschnee gab (das war vor etwa drei Jahren geschehen), auf einen Parkplatz, wo "zum Glück" kein Mensch anzutreffen war. Damals ließ ich mich noch zu sehr von den Meinungen der Masse beeinflussen, was heute Gott sei Dank nicht mehr der Fall ist. Ich stellte dann mein Auto ab, zog mir Schuhe und Socken aus, stellte mich dann auf die Türschwelle und sprang dann mit beiden Füßen in den Schnee. Vielleicht eine etwas komische Methode, aber es klappte. Zuerst war es mir gar nicht so kalt an den Füßen, und ich begab mich auf einen Rundgang von etwa zwei Kilometer. Ich hielt schön tapfer durch und muß dabei betonen, daß es mir zu keinem Zeitpunkt zu unangenehm wurde - nein, ganz im Gegenteil. Als ich dann wieder zu meinem Auto kam, wollte ich sogar noch eine Runde drehen, ließ es aber dann doch, weil ich es nicht gleich übertreiben wollte.
Als ich ins Auto stieg und dort einen Moment verharrte, wurde es mir so richtig wohlig - nicht nur an den Füßen, sondern auch am ganzen Körper. Ein paar Tage danach wollte ich das Barfußen im Schnee wiederholen, jedoch brach ich es schnell wieder ab. Der Schnee war alt, teilweise verharscht und somit alles andere als angenehm.
Dafür krönte ich meinen Erfolg im barfüßigen Schneelaufen mit dem Erlebnis mit Markus U., als wir beide zu einem Parkplatz fuhren und von dort einige Kilometer barfuß durch den Schnee gegangen sind - schön gemütlich und nicht hastig. Die Gesichter von Leuten, welche uns entgegenkamen, sprachen Bände. Die Standardfrage "ist es denn nicht zu kalt?" hörten wir einige Male, und wir bestätigten diesen verdutzten schuhetragenden Zeitgenossen jedesmal das Gegenteil.
Es war einfach herrlich!

Im Übrigen denke ich, daß Du Dich gewiß nicht zu entschuldigen brauchst, daß Du öfters über Deine Fortschritte berichtest - nein, ich persönlich finde diese Berichte immer interessant, und vor allem könnten Deine Schilderungen auch andere potentielle Winterbarfußgeher
zu ihrem ersten Versuch locken.

Was Deine mehrmaligen Versuche angeht, meine ich, daß es Tage gibt, an welchen man mehr Kälte aushalten kann als an anderen Tagen.
Das mit der Taschenlampe ist eine nicht einmal so schlechte Idee, denn
im Dunkeln tritt man vielleicht doch auf etwas unangenehmes, welches evtl. auch noch vom Schnee bedeckt ist. Zumindest dürfte die Taschenlampe zusätzlich für Sicherheit sorgen.

Daß Deine Füße "kochten", ist ganz normal, denn der Blutkreislauf wird natürlich angeregt. Dies beschrieb ich weiter oben als "wohlig".
Dies kann man wohl auch als "Kneipp - Effekt" bezeichnen. Diesen "Wärmeschub" wirst Du wohl jedesmal bekommen, wenn Du eine Weile barfuß im Schnee gehst. Hast Du diese fünf Kilometer um den Weiher geschafft?

Vor ein paar Tagen hatte ich Lust, nach meiner Zeitungstour einen Abstecher auf einen Parkplatz eines Sportzentrums zu unternehmen. Es hatte geschneit, und der Schnee war schön pulvrig und ging mir teilweise bis zu den Knöcheln. Ich machte eine barfüßige Runde in den Schnee. Es war noch dunkel (ca. 6 Uhr früh) und die Lampen an diesem Weg strahlten schön hell. Ich dachte mir, daß es sicher interessant wäre, Leute zu beobachten, die nach mir diesen Weg gehen und meine Spuren entdecken. Mein Wunsch erfüllte sich, als ich wieder am Auto stand. Zwei Frauen, welche joggten, kamen des Weges und liefen genau in die Richtung, in welcher ich meine Spuren legte. Ich beobachtete sie ganz genau. Auf einmal blieb die eine Frau abrupt stehen, und deren Kopf neigte sich gen Boden. Sie hatte offensichtlich Spuren von mir entdeckt und schaute diese ganz ungläubig an: Waren das vielleicht Aliens ;-))
Ihre Kollegin, Freundin oder was auch immer kam auch zurück und starrte auch auf diese Spur. Es war köstlich! Allerdings bezweifle ich, daß sie es mir dann nachmachten.

So, Andi, weiterhin viel Erfolg beim barfüßigen Schneegehen und laß´ Dich nicht unterkriegen!

Barfüßige, derzeit eher frühlingshafte Grüße
Franz

Und wieder ein Erfolg im Schnee - na also :-))

Andi35 @, Stammposter, Monday, 03.01.2005, 12:02 (vor 7208 Tagen) @ Franz (S)

Hi Andi!

Hallo Franz! ;-)

Franz:

Nachträglich noch ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr, was ich auch allen anderen Teilnehmer dieses Forums wünsche!

Andi:
Ich danke Dir für Deine lieben Wünsche und wünsche Dir auch alles Gute für dieses Jahr!

Franz:

das finde ich echt klasse! Wenn man etwas erreichen möchte und niemals aufgibt, dann stellen sich auch schnell die ersten Erfolge ein. So eine Erfahrung machte auch ich am Anfang meines Barfüßerdaseins. Barfuß ging ich ja schon einige Jahre, dies aber eigentlich stets in der wärmeren Zeit - bis wenigstens 10°C.

Andi:
So war es auch bei mir, allerdings lag meine Temperaturgrenze bei +20 °C aufwärts, Du warst da also schon recht mutig!

Franz:

Zunächst war es die pure Neugier, welche mich dazu verleitete, meine Schuhe auszuziehen, um meine erste barfüßige Spur in den Schnee zu setzen.

Andi:
Das war es bei mir auch, aber hauptausschlaggebend dafür war bei mir dieses Forum mit seinen vielen Teilnehmern, die mir durch ihre Berichte die Lust daran gaben! :-)

Franz:

Ich fuhr, nachdem es Neuschnee gab (das war vor etwa drei Jahren geschehen), auf einen Parkplatz, wo "zum Glück" kein Mensch anzutreffen war. Damals ließ ich mich noch zu sehr von den Meinungen der Masse beeinflussen, was heute Gott sei Dank nicht mehr der Fall ist.

Andi:
Bei mir ist es das zum Teil leider schon noch, vor allem in den Monaten, in denen das Barfußgehen weniger üblich ist, als im Frühjahr, Sommer und vielleicht noch an warmen Herbsttagen!
Auf Feldwegen dagegen habe ich damit auch im Winter keine Probleme mehr, wenn mir jemand entgegen kommt!

Franz:

Ich stellte dann mein Auto ab, zog mir Schuhe und Socken aus, stellte mich dann auf die Türschwelle und sprang dann mit beiden Füßen in den Schnee. Vielleicht eine etwas komische Methode, aber es klappte.

Andi:
Das sah bestimmt lustig aus, stell´ Dir mal vor, dabei hätte Dich doch jemand beobachtet! :-DD

Franz:

Zuerst war es mir gar nicht so kalt an den Füßen, und ich begab mich auf einen Rundgang von etwa zwei Kilometer. Ich hielt schön tapfer durch und muß dabei betonen, daß es mir zu keinem Zeitpunkt zu unangenehm wurde - nein, ganz im Gegenteil. Als ich dann wieder zu meinem Auto kam, wollte ich sogar noch eine Runde drehen, ließ es aber dann doch, weil ich es nicht gleich übertreiben wollte.

Andi:
2 km??????? :-O Das ist ja der helle Wahnsinn! Ohne Unterbrechung und ohne Einschränkungen oder "Nachwehen"! Das muss wohl an den Spaziergängen gelegen haben, die Du vorher schon immer bei niedrigen Temperaturen unternommen hast, denn wie will man das sonst als Ungeübter aushalten?

Franz:

Als ich ins Auto stieg und dort einen Moment verharrte, wurde es mir so richtig wohlig - nicht nur an den Füßen, sondern auch am ganzen Körper. Ein paar Tage danach wollte ich das Barfußen im Schnee wiederholen, jedoch brach ich es schnell wieder ab. Der Schnee war alt, teilweise verharscht und somit alles andere als angenehm.

Andi:
Das kommt daher, weil er von der Wintersonne oberflächlich etwas angetaut wurde, was dann wieder überfror, dann ist er später immer oberflächlich hart und sozusagen kristallisiert!

Franz:

Dafür krönte ich meinen Erfolg im barfüßigen Schneelaufen mit dem Erlebnis mit Markus U., als wir beide zu einem Parkplatz fuhren und von dort einige Kilometer barfuß durch den Schnee gegangen sind - schön gemütlich und nicht hastig. Die Gesichter von Leuten, welche uns entgegenkamen, sprachen Bände. Die Standardfrage "ist es denn nicht zu kalt?" hörten wir einige Male, und wir bestätigten diesen verdutzten schuhetragenden Zeitgenossen jedesmal das Gegenteil.
Es war einfach herrlich!

Andi:
Das kann ich mir sehr gut vorstellen! :-D

Franz:

Im Übrigen denke ich, daß Du Dich gewiß nicht zu entschuldigen brauchst, daß Du öfters über Deine Fortschritte berichtest - nein, ich persönlich finde diese Berichte immer interessant, und vor allem könnten Deine Schilderungen auch andere potentielle Winterbarfußgeher
zu ihrem ersten Versuch locken.

Andi:
Danke, das sehe ich auch so, ich hoffe, auch all die Anderen!

Franz:

Was Deine mehrmaligen Versuche angeht, meine ich, daß es Tage gibt, an welchen man mehr Kälte aushalten kann als an anderen Tagen.
Das mit der Taschenlampe ist eine nicht einmal so schlechte Idee, denn
im Dunkeln tritt man vielleicht doch auf etwas unangenehmes, welches evtl. auch noch vom Schnee bedeckt ist. Zumindest dürfte die Taschenlampe zusätzlich für Sicherheit sorgen.

Andi:
Ja genau, stimmt, das kommt noch dazu, das schrieb ja auch Michael aus Zofingen.

Franz:

Daß Deine Füße "kochten", ist ganz normal, denn der Blutkreislauf wird natürlich angeregt. Dies beschrieb ich weiter oben als "wohlig".
Dies kann man wohl auch als "Kneipp - Effekt" bezeichnen. Diesen "Wärmeschub" wirst Du wohl jedesmal bekommen, wenn Du eine Weile barfuß im Schnee gehst. Hast Du diese fünf Kilometer um den Weiher geschafft?

Andi:
Ich ging zwar mindestens die doppelte Strecke, allerdings mit Schuhen, da der Schnee nur noch ein heller und wässriger, rutschiger, aber dennoch fester "Matsch" war! :-/ Es hätte da einfach keinen richtigen Spaß gemacht, aber ich hoffe, dass wir diesen Winter noch ein wenig Schnee bekommen! Das weiß man ja leider seit Jahrzehnten nicht mehr, was bis Anfang der 80er kein Thema war! :-(

Franz:

Vor ein paar Tagen hatte ich Lust, nach meiner Zeitungstour einen Abstecher auf einen Parkplatz eines Sportzentrums zu unternehmen. Es hatte geschneit, und der Schnee war schön pulvrig und ging mir teilweise bis zu den Knöcheln. Ich machte eine barfüßige Runde in den Schnee. Es war noch dunkel (ca. 6 Uhr früh) und die Lampen an diesem Weg strahlten schön hell. Ich dachte mir, daß es sicher interessant wäre, Leute zu beobachten, die nach mir diesen Weg gehen und meine Spuren entdecken. Mein Wunsch erfüllte sich, als ich wieder am Auto stand. Zwei Frauen, welche joggten, kamen des Weges und liefen genau in die Richtung, in welcher ich meine Spuren legte. Ich beobachtete sie ganz genau. Auf einmal blieb die eine Frau abrupt stehen, und deren Kopf neigte sich gen Boden. Sie hatte offensichtlich Spuren von mir entdeckt und schaute diese ganz ungläubig an: Waren das vielleicht Aliens ;-))

Andi:
Das hätte mich bei meinen Spuren auch mal interessiert, die waren aber auch verdammt früh mit joggen dran! Da braucht man ja noch eine Kopflampe, sonst stolpert man ja über jeden kleinsten Ast! Ich sah mal Einen mit einer Kopflampe, schrieb es ja auch in einem Bericht hier, das sah aber auch echt lustig aus! Aber als Frau und dann noch bei Dunkelheit, also nein, besser nicht, ist heutzutage noch gefährlicher, als es das früher war!!

Franz:

Ihre Kollegin, Freundin oder was auch immer kam auch zurück und starrte auch auf diese Spur. Es war köstlich! Allerdings bezweifle ich, daß sie es mir dann nachmachten.

Andi:
Nein, wohl kaum, zumal sie ja am joggen waren, was meiner Meinung nach barfuß schlechter möglich ist, da man viel härter auftritt und bei einem Gegenstand, der vielleicht eine Verletzung hervorrufen könnte, nicht mehr schnell genug ausweichen kann, da man voll im Laufen ist und es nicht mehr rechtzeitig umsetzen kann, auszuweichen! Das ist auch eine Frage von einigem Training, das sie bestimmt nicht hatten, zumal Frauen in der Regel eh kälteempfindlicher sind, als Männer!

Franz:

So, Andi, weiterhin viel Erfolg beim barfüßigen Schneegehen und laß´ Dich nicht unterkriegen!

Andi:
Danke! ;-) Nein, ich lasse mich natürlich nicht unterkriegen!

Barfüßige, derzeit eher frühlingshafte Grüße
Franz

Dir auch barfüßige, aber weniger frühlingshafte Grüße von Andi! ;-)

Und wieder ein Erfolg im Schnee - na also :-))

Franz (S), Stammposter, Wednesday, 05.01.2005, 19:13 (vor 7206 Tagen) @ Andi35

Hi Andi!

Hi Andi!

Hallo Franz! ;-)

Franz:

Nachträglich noch ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr, was ich auch allen anderen Teilnehmer dieses Forums wünsche!

Andi:
Ich danke Dir für Deine lieben Wünsche und wünsche Dir auch alles Gute für dieses Jahr!

Herzlichen Dank! Das kann man wirklich gut brauchen!

Franz:

das finde ich echt klasse! Wenn man etwas erreichen möchte und niemals aufgibt, dann stellen sich auch schnell die ersten Erfolge ein. So eine Erfahrung machte auch ich am Anfang meines Barfüßerdaseins. Barfuß ging ich ja schon einige Jahre, dies aber eigentlich stets in der wärmeren Zeit - bis wenigstens 10°C.


Andi:
So war es auch bei mir, allerdings lag meine Temperaturgrenze bei +20 °C aufwärts, Du warst da also schon recht mutig!

Franz:
Das ist wahr. Ich hätte es früher auch nie geglaubt, daß ich einmal bei Temperaturen niedriger als 20°C barfuß gehe und dies permanent.
Der Versuch im Schnee reizte mich eigentlich schon länger, jedoch traute ich mich nicht so recht. Da ich auch ein absoluter Kindskopf sein kann, fuhr ich einmal im Winter vor ein paar Jahren, als es auch noch "richtigen" Schnee gab, auf die schwäbische Alb. Dort angekommen, stellte ich mein Fotoapparat, welchen ich auf "Selbstauslöser" einstellte, auf ein Stativ und zog mich im Auto um: eine kurze Adidas-Sporthose und ein T-Shirt, dazu barfuß.
So stellte ich mich dann vor die Kamera in den Schnee und lichtete dies ab. Ich war allerdings froh, als dies "im Kasten" war, denn es wurde mir an den Füßen lausig kalt. Gut, damals war ich noch "ungeübt", heute würde ich so etwas sicher besser "überstehen".

Franz:

Zunächst war es die pure Neugier, welche mich dazu verleitete, meine Schuhe auszuziehen, um meine erste barfüßige Spur in den Schnee zu setzen.


Andi:
Das war es bei mir auch, aber hauptausschlaggebend dafür war bei mir dieses Forum mit seinen vielen Teilnehmern, die mir durch ihre Berichte die Lust daran gaben! :-)

Franz:
Das muß ich in meinem Falle auch bestätigen, vor allem, als ich von Leuten wie Franco erfuhr, daß sie im Sommer wie im Winter barfuß unterwegs sind. Durch das Forum reifte ich zu dem Barfüßer heran, welcher ich heute bin. Vor allem wurde mein Selbstbewußtsein insoweit gestärkt, so daß mir die Kommentare der Leute absolut wurscht sind.
Schließlich gebe ich ihnen im Bezug zu ihrer Beschuhung auch keinen Kommentar ab, obwohl es mich manchmal "juckt". Ich meine, daß so manche Zeitgenossen bereits mit Schuhen geboren wurden. Vielleicht wird in ferner Zukunft in irgendeinem Labor ein "Deichmann-Gen" entwickelt, welches die Menschen der Zukunft bereits mit Schuhen an den Füßen auf die Welt kommen läßt ;-DD

Franz:

Ich fuhr, nachdem es Neuschnee gab (das war vor etwa drei Jahren geschehen), auf einen Parkplatz, wo "zum Glück" kein Mensch anzutreffen war. Damals ließ ich mich noch zu sehr von den Meinungen der Masse beeinflussen, was heute Gott sei Dank nicht mehr der Fall ist.


Andi:
Bei mir ist es das zum Teil leider schon noch, vor allem in den Monaten, in denen das Barfußgehen weniger üblich ist, als im Frühjahr, Sommer und vielleicht noch an warmen Herbsttagen!
Auf Feldwegen dagegen habe ich damit auch im Winter keine Probleme mehr, wenn mir jemand entgegen kommt!

Franz:
Das kenne ich noch aus meinen Anfängen als Barfüßer. Ich beobachtete anfangs die Leute immer ganz genau, wohin ihre Blicke wandern. Ich stellte mir schon beinahe vor, daß diese Leute sich auf dem Boden wälzend und den Bauch haltend halb zu Tode lachen, nachdem ich an ihnen vorbeigegangen bin. Seit ich die Einstellung radikal geändert hatte, kratzt mir die Meinung der Leute überhaupt nicht mehr.
Als selbstständig lebendes und denkendes Individuum brauche ich mir schließlich keine Vorschriften von anderen Leuten machen lassen. Außerdem ist das Barfußgehen die natürlichste Art der Fortbewegung.

Franz:

Ich stellte dann mein Auto ab, zog mir Schuhe und Socken aus, stellte mich dann auf die Türschwelle und sprang dann mit beiden Füßen in den Schnee. Vielleicht eine etwas komische Methode, aber es klappte.

Andi:
Das sah bestimmt lustig aus, stell´ Dir mal vor, dabei hätte Dich doch jemand beobachtet! :-DD

Franz:
Dies könnte gut möglich gewesen sein :-D
Diese etwas skurille Methode sollte den anfänglichen Schmerz verkürzen, was allerdings Quatsch war. Diese "Schmerzen" kommen erst nach einiger Zeit, wenn die Füße kalt werden. Durch ständige Bewegung kommt der Kreislauf in Schwung. Dadurch verschwinden auch die kalten Füße.

Franz:

Zuerst war es mir gar nicht so kalt an den Füßen, und ich begab mich auf einen Rundgang von etwa zwei Kilometer. Ich hielt schön tapfer durch und muß dabei betonen, daß es mir zu keinem Zeitpunkt zu unangenehm wurde - nein, ganz im Gegenteil. Als ich dann wieder zu meinem Auto kam, wollte ich sogar noch eine Runde drehen, ließ es aber dann doch, weil ich es nicht gleich übertreiben wollte.


Andi:
2 km??????? :-O Das ist ja der helle Wahnsinn! Ohne Unterbrechung und ohne Einschränkungen oder "Nachwehen"! Das muss wohl an den Spaziergängen gelegen haben, die Du vorher schon immer bei niedrigen Temperaturen unternommen hast, denn wie will man das sonst als Ungeübter aushalten?

Franz:
Ja, das denke ich auch. Vor dem Schnee damals trainierte ich sehr viel und ging dabei auch gerne über Wiesen, auf welchen sich Reif gebildet hatte. Ganz ehrlich: ich hätte es auch nie geglaubt, daß ich als damaliger Anfänger so eine Strecke problemlos bewältigen könnte.
Der Spaziergang war einfach genial.

Franz:

Als ich ins Auto stieg und dort einen Moment verharrte, wurde es mir so richtig wohlig - nicht nur an den Füßen, sondern auch am ganzen Körper. Ein paar Tage danach wollte ich das Barfußen im Schnee wiederholen, jedoch brach ich es schnell wieder ab. Der Schnee war alt, teilweise verharscht und somit alles andere als angenehm.


Andi:
Das kommt daher, weil er von der Wintersonne oberflächlich etwas angetaut wurde, was dann wieder überfror, dann ist er später immer oberflächlich hart und sozusagen kristallisiert!

Das ist wahr. Außerdem hat der Schnee dann auch eine andere Temperatur. Ein locker gefallener Pulverschnee besitzt sehr viel Luft in den Schneeschichten, da er nicht wie Altschnee verdichtet ist, in welchem somit wenig oder keine Luft vorhanden ist. Was ich allerdings noch nicht probiert hatte, ist das Gehen über blankes Eis. Dies muß auch eine ganz besondere Erfahrung sein.

Franz:

Dafür krönte ich meinen Erfolg im barfüßigen Schneelaufen mit dem Erlebnis mit Markus U., als wir beide zu einem Parkplatz fuhren und von dort einige Kilometer barfuß durch den Schnee gegangen sind - schön gemütlich und nicht hastig. Die Gesichter von Leuten, welche uns entgegenkamen, sprachen Bände. Die Standardfrage "ist es denn nicht zu kalt?" hörten wir einige Male, und wir bestätigten diesen verdutzten schuhetragenden Zeitgenossen jedesmal das Gegenteil.
Es war einfach herrlich!


Andi:
Das kann ich mir sehr gut vorstellen! :-D

Franz:
Vielleicht klappt es einmal, und wir können im Rahmen eines Barfußtreffens so eine Wanderung unternehmen, zumal es unter mehreren Gleichgesinnten viel mehr Spaß als alleine macht.
Schön ist es auch, wenn man barfuß Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt trinkt und dann von manchen Leuten Krankheiten wie "Nierenbeckenentzündungen" prognostiziert bekommt.

Franz:

Im Übrigen denke ich, daß Du Dich gewiß nicht zu entschuldigen brauchst, daß Du öfters über Deine Fortschritte berichtest - nein, ich persönlich finde diese Berichte immer interessant, und vor allem könnten Deine Schilderungen auch andere potentielle Winterbarfußgeher
zu ihrem ersten Versuch locken.


Andi:
Danke, das sehe ich auch so, ich hoffe, auch all die Anderen!

Franz:
Doch, das ist meine absolute Überzeugung. Sicher ist es schwierig, es allen gleich recht zu machen, da die Einstellungen und Denkweisen bei jedem Menschen verschieden ist.

Franz:

Was Deine mehrmaligen Versuche angeht, meine ich, daß es Tage gibt, an welchen man mehr Kälte aushalten kann als an anderen Tagen.
Das mit der Taschenlampe ist eine nicht einmal so schlechte Idee, denn
im Dunkeln tritt man vielleicht doch auf etwas unangenehmes, welches evtl. auch noch vom Schnee bedeckt ist. Zumindest dürfte die Taschenlampe zusätzlich für Sicherheit sorgen.

Andi:
Ja genau, stimmt, das kommt noch dazu, das schrieb ja auch Michael aus Zofingen.

Eben. Ich habe übrigens (und wahrscheinlich) durch meine nächtlichen Zeitungszustelltouren einen dementsprechenden Motivationsschub in puncto Barfußgehen erfahren, denn ich mache diese Touren stets barfuß - es sei denn, es ist zu frostig.
Da ich auch an vielen recht schlecht beleuchteten Stellen unterwegs sein muß, ist eine Taschenlampe unentbehrlich: in der wärmeren Jahreszeit vermeide ich die Begegnung mit Schnecken usw., im Winter auf andere "Hindernisse". Vor Glasscherben habe ich eigentlich keine Angst, denn einzelne Scherben gibt es selten. Wenn es Scherben gibt, dann meistens in größeren Mengen, z.B. zertrümmerte Flaschen.
Diese sieht man eigentlich schon von Weiten - allerdings natürlich nur bei Tageslicht, so daß man nicht ständig auf den Boden starren muß.

Franz:

Daß Deine Füße "kochten", ist ganz normal, denn der Blutkreislauf wird natürlich angeregt. Dies beschrieb ich weiter oben als "wohlig".
Dies kann man wohl auch als "Kneipp - Effekt" bezeichnen. Diesen "Wärmeschub" wirst Du wohl jedesmal bekommen, wenn Du eine Weile barfuß im Schnee gehst. Hast Du diese fünf Kilometer um den Weiher geschafft?

Andi:
Ich ging zwar mindestens die doppelte Strecke, allerdings mit Schuhen, da der Schnee nur noch ein heller und wässriger, rutschiger, aber dennoch fester "Matsch" war! :-/ Es hätte da einfach keinen richtigen Spaß gemacht, aber ich hoffe, dass wir diesen Winter noch ein wenig Schnee bekommen! Das weiß man ja leider seit Jahrzehnten nicht mehr, was bis Anfang der 80er kein Thema war! :-(

Franz:
Ja, das ist wirklich wahr. Die gegenwärtigen Temperaturen erinnern einem wahrlich an keinen Winter mit Eis und Schnee. Im Matsch herumlaufen macht auch nicht gerade den meisten Spaß.
Nun ja, der "Winter" ist ja noch nicht vorbei und wird sicher noch für etwas Schnee sorgen.

Franz:

Vor ein paar Tagen hatte ich Lust, nach meiner Zeitungstour einen Abstecher auf einen Parkplatz eines Sportzentrums zu unternehmen. Es hatte geschneit, und der Schnee war schön pulvrig und ging mir teilweise bis zu den Knöcheln. Ich machte eine barfüßige Runde in den Schnee. Es war noch dunkel (ca. 6 Uhr früh) und die Lampen an diesem Weg strahlten schön hell. Ich dachte mir, daß es sicher interessant wäre, Leute zu beobachten, die nach mir diesen Weg gehen und meine Spuren entdecken. Mein Wunsch erfüllte sich, als ich wieder am Auto stand. Zwei Frauen, welche joggten, kamen des Weges und liefen genau in die Richtung, in welcher ich meine Spuren legte. Ich beobachtete sie ganz genau. Auf einmal blieb die eine Frau abrupt stehen, und deren Kopf neigte sich gen Boden. Sie hatte offensichtlich Spuren von mir entdeckt und schaute diese ganz ungläubig an: Waren das vielleicht Aliens ;-))

Andi:
Das hätte mich bei meinen Spuren auch mal interessiert, die waren aber auch verdammt früh mit joggen dran! Da braucht man ja noch eine Kopflampe, sonst stolpert man ja über jeden kleinsten Ast! Ich sah mal Einen mit einer Kopflampe, schrieb es ja auch in einem Bericht hier, das sah aber auch echt lustig aus! Aber als Frau und dann noch bei Dunkelheit, also nein, besser nicht, ist heutzutage noch gefährlicher, als es das früher war!!

Das dachte ich auch. In meiner Gegend sehe ich oft welche herumrennen, während ich noch Zeitungen zustelle. Wie schon erwähnt, war der Weg, wo ich meine "Spuren" legte, recht gut beleuchtet, so daß meine Spuren sehr gut erkannt werden konnten.

Franz:

Ihre Kollegin, Freundin oder was auch immer kam auch zurück und starrte auch auf diese Spur. Es war köstlich! Allerdings bezweifle ich, daß sie es mir dann nachmachten.

Andi:
Nein, wohl kaum, zumal sie ja am joggen waren, was meiner Meinung nach barfuß schlechter möglich ist, da man viel härter auftritt und bei einem Gegenstand, der vielleicht eine Verletzung hervorrufen könnte, nicht mehr schnell genug ausweichen kann, da man voll im Laufen ist und es nicht mehr rechtzeitig umsetzen kann, auszuweichen! Das ist auch eine Frage von einigem Training, das sie bestimmt nicht hatten, zumal Frauen in der Regel eh kälteempfindlicher sind, als Männer!

Franz:
Das ist richtig. Barfuß joggen könnte ich auch einmal im Schnee. Ich meine, daß es an der Lauftechnik liegt, ob man "weich" aufkommt oder "hart". Die meisten Läufer laufen sowieso sehr ungesund.
Diesen Laufstil habe ich mir noch aus meiner Zeit im Gymnasium angeeignet, wo wir einen sehr guten Sportlehrer hatten. Seitdem hatte ich diesen Laufstil niemals mehr geändert.

Franz:

So, Andi, weiterhin viel Erfolg beim barfüßigen Schneegehen und laß´ Dich nicht unterkriegen!

Andi:
Danke! ;-) Nein, ich lasse mich natürlich nicht unterkriegen!

Franz:
Eben.Das wäre sonst wirklich schade!

Barfüßige, derzeit eher frühlingshafte Grüße
Franz

Dir auch barfüßige, aber weniger frühlingshafte Grüße von Andi! ;-)

Viele barfüßige und derzeit frostfreie Grüße

Franz

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