Blutvergiftungsrisiko eines Barfüssers? (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Monday, 20.12.2004, 16:13 (vor 7222 Tagen) @ Lothar

"Gerade kam in den Nachrichten, dass in Deutschland mittlerweile pro Jahr 60000 Menschen an einer Blutvergiftung sterben. Damit ist dies mittlerweile die dritthäufigste Todesursache und rangiert nur knapp hinter dem Herzinfarkt.
......Stellt sich also die Frage, ob das Blutvergiftungsrisiko eines Barfüssers wesentlich größer ist ...?"

Hallo Lothar,

Blut kann auf verschiedene Weise vergiftet werden, entweder durch offene Wunden, jedoch auch von innen, etwa wenn andere Organe, etwa die Leber oder die Niere nicht mehr richtig funktionieren. Ging aus den Nachrichten hervor, um welche Art von Vergiftung es sich handelte. In einem zivilisierten Staat dürfte die "innere Blutvergiftung" häufiger auftreten als die verletzungsbedingte. Durch falsche Ernährung, mangelnde Bewegung, Rauchen usw. wird die innere Blutvergiftung ausgelöst. Barfüßer leben in der Regel gesünder und leiden seltener an "Wohlstandskrankheiten".

Auch was Verletzungen anbelangt, so glaube ich nicht,daß Barfüßer einer größeren Verletzungsgefahr ausgesetzt sind als Schuhträger, zumindest wenn man sich in mitteleuropäischen Ländern aufhält. Zwar verletzt sich ein Barfüßer häufiger an Scherben, aber meistens bluten die Wunden, so daß das Gift wieder rausgespült wird. Wenn man sich dagegen etwa in Schuhen eine Blase holt, dann kann das Blut nicht abfließen, im Gegenteil: Aus dem Leder werden Giftstoffe herausextrahiert und können dann "rückwärts" in die Wunde diffundieren.

Die einheimischen Giftschlangen sind relativ harmlos und fliehen in der Regel vor Menschen. Und wenn sie zubeißen, warum dann ausgerechnet in den Fuß/Schuh?

Hunde? Die beißen meistens auch eher ins Bein als in den Fuß (was mich trotzdem nicht dran hindert, kurze Hosen zu tragen, soweit die Temperatur das zuläßt).

Alles in allem mache ich mir bzl. Vergiftungsgefahr beim Barfußlaufen keinerlei Gedanken, genauso wenig bzl Vergiftungsgefahr im Beruf. Ansonsten hätte ich kein Chemiker werden dürfen.

Mit giftfreien Grüßen

Michael aus Zofingen


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