Ein kühler Morgen (Hobby? Barfuß! 2)

Walter ⌂ @, Tuesday, 09.11.2004, 13:49 (vor 7263 Tagen)

Heute morgen, 7.00: Während der Nacht hat sich auf den Regenwasserfässern Eis gebildet, die Temperatur liegt beim Gefrierpunkt. Der Schnee ist nahe gerückt, die Zeit für ausgedehnte Barfussbergwanderungen vorbei. Also ein paar Runden auf der Finnenbahn. Die erste Runde zeigt mir: Der Erdboden ist noch nicht gefroren, gefallene Blätter decken die spitzen Holzsplitter zu, ideal für den Barfusslauf. Nach der ersten Runde bin ich genügend aufgewärmt, das "Gnägi-Liibli" (Militärleibchen, genannt nach alt Bundesrat Rudolf Gnägi) fliegt unter einen Baum. Nur in den Shorts renne ich weiter, der kalte Wind, der um Brust und Rücken weht, erfrischt, ein Hochgefühl! Kalt werden mit der Zeit die Hände, doch die lassen sich am warmgelaufenen Körper wieder aufwärmen. Nach rund fünf Kilometern ist es Zeit für den zweiten Teil des Frühsports: Schwimmen im Hallenbad. Doch vorerst ein Fussbad im Mühlbach, denn die Hallenbadleute schätzen es nicht, wenn man Schmutz in den Barfussbereich schleppt. Nach der Frische draussen ist das Hallenbadwasser wunderbar warm. Während den ersten hundert Metern möchte man allerdings am liebsten abheben, so schmerzen die "auftauenden" Fusssohlen. Doch dann gebe ich mich genussvoll dem Gefühl der Schwerelosigkeit hin. Als ich eine Stunde später das Hallenbad verlasse (natürlich barfuss!) wird vor dem Eingang mittels eines riesigen Autokrans ein Baukran aufgerichtet. Mit Blick auf einen über meinem Kopf schwebenden Stahlträger sage ich zu einem Arbeiter:"Fast zum Fürchten". Und er mit Blick auf meine nackten Beine und Füsse:"Auch fast zum Fürchten!". Mein Fahrzeug lenke ich natürlich barfuss nach Hause und mache mich endlich über das Frühstück her.

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