Erfüllte Befürchtung/Frage an Markus U. (Hobby? Barfuß! 2)

Lothar, Stammposter, Thursday, 28.10.2004, 21:31 (vor 7329 Tagen)

Heute ist mir genau das passiert, was ich bezüglich des Meckers von Markus U. im Getränkemarkt als Antwort darauf geschrieben hatte.
Real hatte ein besonders günstiges Angebot an Apfelsaft im Prospekt.
Also bin ich dahin. Und da ich dort nicht so oft in der Getränkeabteilung zu Gast bin, drehte ich mit meinem Einkaufswagen eine Runde durch die Getränkeabteilung und mein Blick war zu den REgalen gerichtet, um das zu finden, was ich suchte. Dabei hatte ich dann den Boden nicht im Blick. Auf einmal knirschte es unter meinem rechten Fuss. Zunächst dachte ich, es wäre Sand. Leider war dem nicht so. Man hatte zusammengekehrt aber das Zusammengekehrte nicht beseitigt sondern mitten im Gang liegen lassen. Und da lag ein kleiner fieser Haufen kleiner und kleinster Glasscherben mitten im Weg. Zunächst hatte ich befürchtet, ich hätte mir wieder eine eingetreten aber ich hatte das Glas dann gleich abgestriffen. Trotdem tat es beim Auftreten zunächst etwas weh und ich konnte nicht richtig auftreten. Im Auto prüfte ich dann nochmal den Fuss, konnte aber keine richtige Verletzung erkennen und anscheinend hatte ich mir auch glücklicherweise nichts eingetreten.
Apfelsaft gab es übrigens keinen mehr; das Regal mit dem Angebot war leer. Ich hatte dann zwei Arzttermine. Auf dem Rückweg war ich neugierig, ob die Scherben immer noch da liegen würden oder ob man sie inwzischen beseitigt hatte. Vorsichtshalber betrat ich diesmal mit Schuhen den Markt. Und, ich staunte nicht schlecht; ungefähr zwei Stunden später lag der Haufen immer noch genauso da; und nicht nur das, etwas seitlich davon so etwa 10 cm von den gestapelten Kästen entfernt lagen auch noch mehrere zwar nicht besonders große aber doch etwas größere Glasscherben.

In dem gleichen Realmarkt sah ich übrigens neulich zwei barfüssige Kinder mit ihrem barfüssigen Vater und die Kinder rannten durch den Markt; auch durch den Getränkemarkt.

Stellt sich also die Frage, ob Real im Falle einer schwerwiegenderen Fußverletzung wegen der Schlamperei haften müsste oder ob man so urteilen würde, dass man hier bewußt ein Risiko eingegangen wäre und mit solchen Scherben gerechnet werden müsse und man deshalb an der Verletzung selber schuld sei (wie wäre das dann bei Kindern zu sehen?)

Ich habe neulich von einem Urteil gelesen, wo ein Lebensmittelmarkt zu Schmerzensgeld verurteilt wurde, weil der Markt nicht alle 15 Minuten in der Obst- und Gemüseabteilung den Boden gewischt hätte.
(Ein Kundin war auf einer heruntergefallenen Karotte ausgerutscht und hatte sich dabei schwer verletzt)
In der Obst-und Gemüseabteilung müsse alle 15 Minuten der Boden gewischt werden (halte ich für übertrieben und das tut bestimmt kein Markt) (kontrolliert werden wäre warscheinlich passender) und im übrigen Markt etwa jede Stunde(wenn ich das so noch richtig in Erinnerung habe)

Lothar

Wenn du die Supermärkte wegen zusammengekehrter Glassplitter verklagst...

Steini(Stefan S.), Stammposter, Thursday, 28.10.2004, 21:59 (vor 7329 Tagen) @ Lothar

...hängen bald überall Schilder:
BARFUSSLAUFEN VERBOTEN!
Es hilft eben nur: Augen auf!

Wenn du die Supermärkte wegen zusammengekehrter Glassplitter verklagst...

Lothar, Stammposter, Thursday, 28.10.2004, 23:21 (vor 7329 Tagen) @ Steini(Stefan S.)

...hängen bald überall Schilder:
BARFUSSLAUFEN VERBOTEN!
Es hilft eben nur: Augen auf!

genau deshalb habe ich nicht mal was zum Personal gesagt.

Lothar

Erfüllte Befürchtung/Frage an Markus U.

Andi35 @, Stammposter, Friday, 29.10.2004, 06:31 (vor 7328 Tagen) @ Lothar

Hallo Lothar!

Heute ist mir genau das passiert, was ich bezüglich des Meckers von Markus U. im Getränkemarkt als Antwort darauf geschrieben hatte.
Real hatte ein besonders günstiges Angebot an Apfelsaft im Prospekt.
Also bin ich dahin. Und da ich dort nicht so oft in der Getränkeabteilung zu Gast bin, drehte ich mit meinem Einkaufswagen eine Runde durch die Getränkeabteilung und mein Blick war zu den REgalen gerichtet, um das zu finden, was ich suchte. Dabei hatte ich dann den Boden nicht im Blick. Auf einmal knirschte es unter meinem rechten Fuss. Zunächst dachte ich, es wäre Sand. Leider war dem nicht so. Man hatte zusammengekehrt aber das Zusammengekehrte nicht beseitigt sondern mitten im Gang liegen lassen.

Auch wenn man mit so etwas in Getränkemärkten verstärkt rechnen muss und leider kaum jemand barfuß geht, so finde ich das doch sehr verantwortungslos, aber von Denen und nicht von Dir! :-(

Und da lag ein kleiner fieser Haufen kleiner und kleinster Glasscherben mitten im Weg. Zunächst hatte ich befürchtet, ich hätte mir wieder eine eingetreten aber ich hatte das Glas dann gleich abgestriffen. Trotdem tat es beim Auftreten zunächst etwas weh und ich konnte nicht richtig auftreten.

Das kann ich mir sehr gut vorstellen!

Im Auto prüfte ich dann nochmal den Fuss, konnte aber keine richtige Verletzung erkennen und anscheinend hatte ich mir auch glücklicherweise nichts eingetreten.

Ja, zum Glück, kann man da wirklich nur sagen!

Apfelsaft gab es übrigens keinen mehr; das Regal mit dem Angebot war leer. Ich hatte dann zwei Arzttermine. Auf dem Rückweg war ich neugierig, ob die Scherben immer noch da liegen würden oder ob man sie inwzischen beseitigt hatte. Vorsichtshalber betrat ich diesmal mit Schuhen den Markt. Und, ich staunte nicht schlecht; ungefähr zwei Stunden später lag der Haufen immer noch genauso da; und nicht nur das, etwas seitlich davon so etwa 10 cm von den gestapelten Kästen entfernt lagen auch noch mehrere zwar nicht besonders große aber doch etwas größere Glasscherben.

Das ist wirklich sehr ärgerlich, denn schließlich kommen im Sommer z.B. auch Leute mit Flip-Flops in den Markt und die Sohlen dieser sind in der Regel aus weicherem Gummi und fieses Glas hat sich da schnell mal durchgebohrt! Oder, da die Flip-Flops an den Fersen ja immer schnippen, also gegen die Ferse "schlagen", könnte ein Splitter zwischen die Füße und Sohlen spritzen, oder vorne Einer rein fliegen! Ich finde es also sehr schlampig! :-(
Von der Eventualität, dass vielleicht doch mal ein sorgloser Barfüßiger herein kommt, der ja schließlich auch Kunde ist, mal ganz abgesehen!

In dem gleichen Realmarkt sah ich übrigens neulich zwei barfüssige Kinder mit ihrem barfüssigen Vater und die Kinder rannten durch den Markt; auch durch den Getränkemarkt.

In solchen Fällen sollte der Vater seine Kinder aber besser nicht so gehen lassen und schon garnicht herum laufen lassen!

Stellt sich also die Frage, ob Real im Falle einer schwerwiegenderen Fußverletzung wegen der Schlamperei haften müsste oder ob man so urteilen würde, dass man hier bewußt ein Risiko eingegangen wäre und mit solchen Scherben gerechnet werden müsse und man deshalb an der Verletzung selber schuld sei

Ich gehe mal in erster Linie davon aus, dass der Anwalt dieses Marktes mit diesem Argument versuchen würde, zurück zu "schießen"!
Aber wenn ich Richter wäre, sofern diese Sache vor Gericht ginge, ich würde die Person, die barfuß gegangen ist, oder über Kinder eben die Aufsicht hatte, freundlich darauf hin weisen, in Zukunft besser Schuhe zu tragen, da man leider heute sehr nachlässig wäre in solchen Fällen!
Soweit ich weiß (wenn es nicht stimmt, lasse ich mich gerne von Markus U. eines Besseren belehren) haben Richter ein gewisses Freispiel, müssen sich also nicht immer nur streng an Gesetze und Paragraphen halten!
Ich würde den Markt auf jeden Fall bestrafen und ihn auffordern, ein bestimmtes (je nach Verletzung mehr oder weniger hohes) Schmerzensgeld zu zahlen, da auch sie ihre Sorgfaltspflicht verletzt haben! Sollen sie doch Leute einstellen, aber das ist ihnen ja zu teuer! Sie lassen ja lieber 3 Leute schuften, anstatt mit 4 oder 5 Leuten eine saubere Leistung an den Tag zu legen, denn finanziell wäre das schon drin!
Aber oben immer und immer mehr "einsäckeln" und unten sparen und Druck machen!

(wie wäre das dann bei Kindern zu sehen?)

Dann würde man den entsprechenden Elternteil wohl dafür verantwortlich machen wollen, wegen mangelnder Aufsichtspflicht!

Ich habe neulich von einem Urteil gelesen, wo ein Lebensmittelmarkt zu Schmerzensgeld verurteilt wurde, weil der Markt nicht alle 15 Minuten in der Obst- und Gemüseabteilung den Boden gewischt hätte.
(Ein Kundin war auf einer heruntergefallenen Karotte ausgerutscht und hatte sich dabei schwer verletzt)
In der Obst-und Gemüseabteilung müsse alle 15 Minuten der Boden gewischt werden (halte ich für übertrieben und das tut bestimmt kein Markt)

Nein, das macht kein Markt, ist auch eine Theorie, die sich garnicht umsetzen lässt, aber ein Kontrollgang alle 15 oder 20 Minuten wäre vielleicht wirklich nicht verkehrt, dann würde ihren Kunden so etwas nicht passieren und sie müssten auch keine Gelder für so etwas ausgeben, die sie an Personal aber sparen wollen!
Genau das ist nämlich das Problem: es werden immer mehr Leute eingespart und das Personal schafft es einfach oftmals garnicht, sich sorgfältig um solche Dinge zu kümmern, weil der Filialleiter gleich schon wieder aus einer Ecke kreischt, man solle Dies oder Das einräumen gehen! Das Personal muss sich einfach für wenig Geld den Ar... aufreißen, weil Die sich "gesund schrumpfen" wollen und das kann auf Dauer alles nicht mehr gut gehen! Leisten könnten Die sich das schon! Aber dafür sitzen wieder Viele "auf der Straße" und die Anderen müssen ihr Letztes geben! Was für eine Welt!!!!! :-((((

(kontrolliert werden wäre warscheinlich passender)

GENAU!!! Du hast aber absolut Recht!

und im übrigen Markt etwa jede Stunde(wenn ich das so noch richtig in Erinnerung habe)

Lothar

Gruß von Andi!

Erfüllte Befürchtung/Frage an Markus U.

Ulrich (Berlin), Stammposter, Saturday, 30.10.2004, 01:07 (vor 7327 Tagen) @ Andi35

Hallo Andi und Lothar!

Heute ist mir genau das passiert, was ich bezüglich des Meckers von Markus U. im Getränkemarkt als Antwort darauf geschrieben hatte.
Real hatte ein besonders günstiges Angebot an Apfelsaft im Prospekt.
Also bin ich dahin. Und da ich dort nicht so oft in der Getränkeabteilung zu Gast bin, drehte ich mit meinem Einkaufswagen eine Runde durch die Getränkeabteilung und mein Blick war zu den REgalen gerichtet, um das zu finden, was ich suchte. Dabei hatte ich dann den Boden nicht im Blick. Auf einmal knirschte es unter meinem rechten Fuss. Zunächst dachte ich, es wäre Sand. Leider war dem nicht so. Man hatte zusammengekehrt aber das Zusammengekehrte nicht beseitigt sondern mitten im Gang liegen lassen.


Auch wenn man mit so etwas in Getränkemärkten verstärkt rechnen muss und leider kaum jemand barfuß geht, so finde ich das doch sehr verantwortungslos, aber von Denen und nicht von Dir! :-(
Und da lag ein kleiner fieser Haufen kleiner und kleinster Glasscherben mitten im Weg. Zunächst hatte ich befürchtet, ich hätte mir wieder eine eingetreten aber ich hatte das Glas dann gleich abgestriffen. Trotdem tat es beim Auftreten zunächst etwas weh und ich konnte nicht richtig auftreten.

Das kann ich mir sehr gut vorstellen!
Im Auto prüfte ich dann nochmal den Fuss, konnte aber keine richtige Verletzung erkennen und anscheinend hatte ich mir auch glücklicherweise nichts eingetreten.
Ja, zum Glück, kann man da wirklich nur sagen!

Apfelsaft gab es übrigens keinen mehr; das Regal mit dem Angebot war leer. Ich hatte dann zwei Arzttermine. Auf dem Rückweg war ich neugierig, ob die Scherben immer noch da liegen würden oder ob man sie inwzischen beseitigt hatte. Vorsichtshalber betrat ich diesmal mit Schuhen den Markt. Und, ich staunte nicht schlecht; ungefähr zwei Stunden später lag der Haufen immer noch genauso da; und nicht nur das, etwas seitlich davon so etwa 10 cm von den gestapelten Kästen entfernt lagen auch noch mehrere zwar nicht besonders große aber doch etwas größere Glasscherben.

Das ist wirklich eine riesige Schlamperei. Es kann zwar sicher schon mal vorkommen, dass jemand beim Reinigen plötzlich weggerufen wird und schnell etwas anderes tun muss, aber nach zwei Stunden müsste ein solcher Haufen unbedingt weg sein. Ich bin froh, dass Du dir nichts eingetreten hast Lothar, aber genau wie man auf der Straße immer mit Scherben rechnen muss, so kann es sie eben auch woanders geben, selbst an Stränden und Supermärkten. Man muss überall aufpassen. Beim zweiten Mal den Markt mit Schuhen zu betreten hätte ich allerdings nicht für nötig gehalten, da Du ja nun wusstest, wo die Gefahr lauert, oder hast Du mit neuen Scherben gerechnet? Ich hoffe Du hältst es jetzt nicht für nötig, deshalb nur noch mit Schuhen einkaufen zu gehen.

Das ist wirklich sehr ärgerlich, denn schließlich kommen im Sommer z.B. auch Leute mit Flip-Flops in den Markt und die Sohlen dieser sind in der Regel aus weicherem Gummi und fieses Glas hat sich da schnell mal durchgebohrt! Oder, da die Flip-Flops an den Fersen ja immer schnippen, also gegen die Ferse "schlagen", könnte ein Splitter zwischen die Füße und Sohlen spritzen, oder vorne Einer rein fliegen! Ich finde es also sehr schlampig! :-(
Von der Eventualität, dass vielleicht doch mal ein sorgloser Barfüßiger herein kommt, der ja schließlich auch Kunde ist, mal ganz abgesehen!

In dem gleichen Realmarkt sah ich übrigens neulich zwei barfüssige Kinder mit ihrem barfüssigen Vater und die Kinder rannten durch den Markt; auch durch den Getränkemarkt.

In solchen Fällen sollte der Vater seine Kinder aber besser nicht so gehen lassen und schon garnicht herum laufen lassen!

Stellt sich also die Frage, ob Real im Falle einer schwerwiegenderen Fußverletzung wegen der Schlamperei haften müsste oder ob man so urteilen würde, dass man hier bewußt ein Risiko eingegangen wäre und mit solchen Scherben gerechnet werden müsse und man deshalb an der Verletzung selber schuld sei

Ich gehe mal in erster Linie davon aus, dass der Anwalt dieses Marktes mit diesem Argument versuchen würde, zurück zu "schießen"!
Aber wenn ich Richter wäre, sofern diese Sache vor Gericht ginge, ich würde die Person, die barfuß gegangen ist, oder über Kinder eben die Aufsicht hatte, freundlich darauf hin weisen, in Zukunft besser Schuhe zu tragen, da man leider heute sehr nachlässig wäre in solchen Fällen!
Soweit ich weiß (wenn es nicht stimmt, lasse ich mich gerne von Markus U. eines Besseren belehren) haben Richter ein gewisses Freispiel, müssen sich also nicht immer nur streng an Gesetze und Paragraphen halten!
Ich würde den Markt auf jeden Fall bestrafen und ihn auffordern, ein bestimmtes (je nach Verletzung mehr oder weniger hohes) Schmerzensgeld zu zahlen, da auch sie ihre Sorgfaltspflicht verletzt haben! Sollen sie doch Leute einstellen, aber das ist ihnen ja zu teuer! Sie lassen ja lieber 3 Leute schuften, anstatt mit 4 oder 5 Leuten eine saubere Leistung an den Tag zu legen, denn finanziell wäre das schon drin!
Aber oben immer und immer mehr "einsäckeln" und unten sparen und Druck machen!

Ich hoffe doch sehr, dass niemand auf die Idee kommt einen Getränke- oder Supermarkt wegen irgendwelcher Scherben zu verklagen. Die Folge wäre garantiert das Verbot des Betretens ohne Schuhe.
Vielleicht wäre so ein Markt sogar bereit jemanden einzustellen. Ich habe es tatsächlich vor ein paar Wochen erlebt, dass ich eine Lidl-Filiale mit einem Türsteher fand (im U-Bhf. Innsbrucker Platz in Berlin). Dieser Türsteher hatte anscheinend keine andere Aufgabe, als barfüßige Kunden wie mich am Betreten des Ladens zu hindern! Er sagte mir, dass es verboten sei dort barfuß zu gehen und ich mir Schuhe anziehen solle. Da ich keine dabei hatte, und ich in Eile war, ging ich kurzerhand zu einer anderen Lidl-Filiale, wo meine Füße, wie schon vorher in vielen anderen Filialen dieser Kette, sicher auch vom Personal gesehen wurden, aber mir niemand Probleme machte.
Hat vielleicht irgendwer mal die Filiale am Innsbrucker Platz verklagt? Dann wäre meine Erlebnis sicher die logische Folge davon! Also bitte keine Läden wegen irgendwelcher Scherben verklagen !!! Ich möchte auch in Zukunft barfuß Supermärkte betreten dürfen.

Viele Grüße und vorsichtige Füße

Ulrich

Erfüllte Befürchtung/Frage an Markus U.

Andi35 @, Stammposter, Saturday, 30.10.2004, 07:13 (vor 7327 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Hallo Andi und Lothar!

Hallo Ulrich!

Ulrich: Ich hoffe doch sehr, dass niemand auf die Idee kommt einen Getränke- oder Supermarkt wegen irgendwelcher Scherben zu verklagen. Die Folge wäre garantiert das Verbot des Betretens ohne Schuhe.

Andi: Gut, ich kann Deine Befürchtung sehr gut verstehen, aber es war ja auch nur ein Gedanke, wie es wohl sein könnte, es ist ja zum Glück nicht soweit gekommen! ;-)

Ulrich: Vielleicht wäre so ein Markt sogar bereit jemanden einzustellen.

Andi: Das kannst Du doch in der heutigen Zeit vergessen, wo eher noch Leute abgebaut werden, damit die "oberen Herren" nicht auf einen eventuellen Cent verzichten müssen!
Genau darum haben wir doch diese Zustände: das Personal schafft es einfach nicht mit dieser Anzahl von Mitarbeitern!
Dann muss der Markt eben daraus lernen und bestraft werden!

Ulrich: Ich habe es tatsächlich vor ein paar Wochen erlebt, dass ich eine Lidl-Filiale mit einem Türsteher fand (im U-Bhf. Innsbrucker Platz in Berlin).

Andi: Ich war zwar noch nicht in Berlin, aber wenn ich schon die beiden verdächtigen Worte wie "U-Bahnhof" und "Berlin" lese, dann gehen bei mir schon die Alarmglocken an! Das wird dort wohl einzig und allein auf die hohe Kriminalität, eben auch den Diebstahl hauptsächlich durch "Alkis" zurück zu führen sein, denn ein Türsteher schreckt ab! Das wirst Du aber sonst nirgends erleben, in Berlin rechnet sich vielleicht so ein Türsteher, aber der ist ja auch nicht da um Glas weg zu kehren, also kann man darauf auch "pfeifen"! Aber keine Angst, die kommen mit Sicherheit nicht in Läden, die in kleineren Städten oder auf dem Land sind!

Ulrich: Dieser Türsteher hatte anscheinend keine andere Aufgabe, als barfüßige Kunden wie mich am Betreten des Ladens zu hindern! Er sagte mir, dass es verboten sei dort barfuß zu gehen und ich mir Schuhe anziehen solle.

Andi: Ach, die spielen sich doch alle nur als "Herr Götter" auf! Das war mit Sicherheit nicht verboten, aber er wusste, dass wohl keiner Aufstand machen würde und vielleicht in die Hausbestimmungen einsehen möchte (hatten wir schon bei der Pinakothek-Diskussion)! Er hat vielleicht das Recht, auf die Gefahr aufmerksam zu machen, ja, das war´s dann aber wohl auch schon!

Ulrich: Da ich keine dabei hatte, und ich in Eile war, ging ich kurzerhand zu einer anderen Lidl-Filiale, wo meine Füße, wie schon vorher in vielen anderen Filialen dieser Kette, sicher auch vom Personal gesehen wurden, aber mir niemand Probleme machte.

Andi: Damit hattest Du auch ganz Recht, Dich haben sie eben gesehen dort! Das ist auch besser, als sich mit so einem Vollidioten anzulegen, zumal Du ja eh keine Zeit hattest, sonst sei das vielleicht wieder eine andere Sache gewesen!

Ulrich: Hat vielleicht irgendwer mal die Filiale am Innsbrucker Platz verklagt? Dann wäre meine Erlebnis sicher die logische Folge davon! Also bitte keine Läden wegen irgendwelcher Scherben verklagen !!! Ich möchte auch in Zukunft barfuß Supermärkte betreten dürfen.

Andi: Wieso denn nicht? Das ist doch jedem sein gutes Recht, wenn sie schon nicht in der Lage sind, Leute einzustellen und für die Sicherheit der Kunden zu sorgen! Ich würde es vielleicht auch tun, wer weiß? Das "Kreuz", dass dann ein Verbotsschild dort angebracht würde, oder sogar dann in allen Ketten des entsprechenden Marktes, das würde ich tragen! Aber wahrscheinlicher ist es eben, dass lediglich ein Hinweisschild angebracht würde, wonach das Betreten auf eigene Gefahr erfolgt!
Das wäre jedenfalls besser, als sorglose und barfüßige Kinder, oder auch Frauen und Männer in Glas treten zu lassen! Sie wären dann gewarnt, aber das wäre besser, als so, wie es jetzt ist, denn das kann es echt nicht sein! :-(
Es gibt ja außerdem genügend Orte, wo man barfuß gehen kann, es muss nicht unbedingt ein oft glasübersähter Getränkemarkt sein!
Du wirst jetzt sicher denken: mit jedem Ort, der für Barfüßer gestrichen wird, verkleinert sich unser "Gebiet" und wird in das "amerikanische Barfußprinzip" gelenkt"; was ich auch verstehen kann!
Soweit wird es aber sicher nicht kommen, aber sie werden mal "wach gerüttelt" und wie schon erwähnt: lediglich ein Warn- oder Hinweisschild ist wohl wahrscheinlicher!
Aber wenn man schon nicht vorbeugt und sorglose Barfüßer einer UNNÖTIGEN Gefahr aussetzt, dann bitte schön sollen sie auch die Verantwortung dafür tragen, das ist meine Meinung!

Viele Grüße und vorsichtige Füße
Ulrich

Liebe Grüße von Andi!

Erfüllte Befürchtung

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Sunday, 31.10.2004, 13:57 (vor 7326 Tagen) @ Andi35

Hallo Andi!

Ulrich: Vielleicht wäre so ein Markt sogar bereit jemanden einzustellen.
Andi: Das kannst Du doch in der heutigen Zeit vergessen, wo eher noch Leute abgebaut werden, damit die "oberen Herren" nicht auf einen eventuellen Cent verzichten müssen!

Ich meinte so ein Markt wäre vielleicht bereit jemanden als Türsteher einzustellen, damit er aufpasst, dass niemand barfuß hereinkommt, aber das war auch nicht ganz ernst gemeint und würde sich wohl auch kaum lohnen.

Andi: Ich war zwar noch nicht in Berlin, aber wenn ich schon die beiden verdächtigen Worte wie "U-Bahnhof" und "Berlin" lese, dann gehen bei mir schon die Alarmglocken an! Das wird dort wohl einzig und allein auf die hohe Kriminalität, eben auch den Diebstahl hauptsächlich durch "Alkis" zurück zu führen sein, denn ein Türsteher schreckt ab! Das wirst Du aber sonst nirgends erleben, in Berlin rechnet sich vielleicht so ein Türsteher, aber der ist ja auch nicht da um Glas weg zu kehren, also kann man darauf auch "pfeifen"!

Du scheinst ja von meiner Heimatstadt nicht viel zu halten. Das ist sehr schade, insbesondere da Du noch nie hier warst. In den Medien wird natürlich immer nur über die schlimmen Dinge berichtet, weil nur schlechte Nachrichten interessante Nachrichten sind, aber ein realistisches Bild einer Stadt erhält man so nicht. Auch die Berliner U-Bahn wird keineswegs nur von Kriminellen und Süchtigen bevölkert. Statistisch gesehen ist man kaum irgendwo so sicher wie in der U-Bahn, und was den Innsbrucker Platz betrifft: Er befindet sich auch nicht in irgend einem Problembezirk, sondern laut Mietspiegel in "guter" bis "überwiegend mittlerer Wohnlage". Er liegt nicht zentral und ist kein Schwerpunkt der Kriminalität. Vergleiche mit der Situation am Kottbusser Tor (das schreibt man bei uns so!) oder dem Bahnhof Zoo von Christiane F. wären hier völlig fehl am Platze.
Berlin ist übrigens auch nicht nur ein riesiges graues Häusermeer, wie mancher in seinen Vorurteilen zu glauben scheint, sondern besteht zu 47% aus Wald-, Landwirtschaft-, Erholungs- und Wasserflächen! Insbesondere die Wälder bieten dabei wunderbare Wege zum Barfußlaufen. Überall weicher Sandboden, der natürliche Untergrund Berlins. In Grunewald, Düppler Forst, Spandauer Forst, Tegeler Forst, Jungfernheide und den Stadtforsten in Köpenick sind jeweils kilometerlange Wanderungen auf angenehmem Untergrund möglich, alles innerhalb Berlins!
Komm einfach mal her und mach Dir ein eigenes Bild von dieser Stadt. :-)

Aber keine Angst, die kommen mit Sicherheit nicht in Läden, die in kleineren Städten oder auf dem Land sind!

Ich habe aber keine Lust zum Einkaufen in kleinere Städte oder aufs Land zu fahren.

Ulrich: Da ich ... in Eile war, ging ich kurzerhand zu einer anderen Lidl-Filiale, wo meine Füße, wie schon vorher in vielen anderen Filialen dieser Kette, sicher auch vom Personal gesehen wurden, aber mir niemand Probleme machte.
Andi: Damit hattest Du auch ganz Recht, Dich haben sie eben gesehen dort! Das ist auch besser, als sich mit so einem Vollidioten anzulegen, zumal Du ja eh keine Zeit hattest, sonst sei das vielleicht wieder eine andere Sache gewesen!

Ich habe allerdings durchaus schon daran gedacht noch einmal mit mehr Zeit dorthin zu gehen und mich auf eine Diskussion einzulassen. Ich bin mir sicher, dass er mir kein entsprechendes Verbot in der Hausordnung zeigen könnte. Inzwischen ist es mir allerdings zu kalt geworden, um einen Streit ums Barfußgehen auch noch zu provozieren, aber vielleicht mach im ich das im nächsten Frühling. :-)

Andi: Das "Kreuz", dass dann ein Verbotsschild dort angebracht würde, oder sogar dann in allen Ketten des entsprechenden Marktes, das würde ich tragen! Aber wahrscheinlicher ist es eben, dass lediglich ein Hinweisschild angebracht würde, wonach das Betreten auf eigene Gefahr erfolgt!
Das wäre jedenfalls besser, als sorglose und barfüßige Kinder, oder auch Frauen und Männer in Glas treten zu lassen! Sie wären dann gewarnt, aber das wäre besser, als so, wie es jetzt ist, denn das kann es echt nicht sein! :-(

"Betreten auf eigen Gefahr" an der Ladentür? Das wäre sicher keine gute Werbung. Da halte ich ein Schild "Eintritt nur mit Schuhen" für wahrscheinlicher.

Andi: Es gibt ja außerdem genügend Orte, wo man barfuß gehen kann, es muss nicht unbedingt ein oft glasübersähter Getränkemarkt sein!
Du wirst jetzt sicher denken: mit jedem Ort, der für Barfüßer gestrichen wird, verkleinert sich unser "Gebiet" und wird in das "amerikanische Barfußprinzip" gelenkt"; was ich auch verstehen kann!

Das glaube ich eigentlich gar nicht. Ich bin mir sicher, dass es immer Geschäfte geben wird, die sich auch über barfüßige Kunden freuen und diese entsprechend freundlich behandeln. Ich erinnere mich dabei an eine Minimal-Filiale in der ich früher öfters einkaufen ging, wo eines Tages eine Kundin vor mir an der Kasse eine Flasche fallen ließ, die in tausend Scherben zerbrach. Da ich keine Schuhe dabei hatte, war ich erst mal ziemlich entsetzt. Ich hatte bereits meine Einkäufe aufs Band gelegt und konnte mich daher auch nicht mehr woanders anstellen. Die Verkäuferin aber warnte mich, ich solle einen Moment warten damit ich mich nicht schneide, und sie machte sofort alles sauber.

Andi: Aber wenn man schon nicht vorbeugt und sorglose Barfüßer einer UNNÖTIGEN Gefahr aussetzt, dann bitte schön sollen sie auch die Verantwortung dafür tragen, das ist meine Meinung!

Gut, das ist Deine Meinung. Im Grunde hast Du auch Recht. Ich glaube allerdings die Supermärkte würden alles tun, um diese Verantwortung nicht tragen zu müssen und z. B. Verbotsschilder aufstellen.

Viele Grüße und weiterhin vorsichtige Füße

Ulrich

Erfüllte Befürchtung

Andi35 @, Stammposter, Monday, 01.11.2004, 00:31 (vor 7325 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Hallo Andi!

Hallo Ulrich! ;-)

Andi: Das kannst Du doch in der heutigen Zeit vergessen, wo eher noch Leute abgebaut werden, damit die "oberen Herren" nicht auf einen eventuellen Cent verzichten müssen!

Ulrich: Ich meinte so ein Markt wäre vielleicht bereit jemanden als Türsteher einzustellen, damit er aufpasst, dass niemand barfuß hereinkommt, aber das war auch nicht ganz ernst gemeint und würde sich wohl auch kaum lohnen.

Andi: Nein, genau, das würde sich wirklich nicht lohnen, denn auch Diesen müssten sie ja bezahlen! ;-)

Andi: Ich war zwar noch nicht in Berlin, aber wenn ich schon die beiden verdächtigen Worte wie "U-Bahnhof" und "Berlin" lese, dann gehen bei mir schon die Alarmglocken an! Das wird dort wohl einzig und allein auf die hohe Kriminalität, eben auch den Diebstahl hauptsächlich durch "Alkis" zurück zu führen sein, denn ein Türsteher schreckt ab! Das wirst Du aber sonst nirgends erleben, in Berlin rechnet sich vielleicht so ein Türsteher, aber der ist ja auch nicht da um Glas weg zu kehren, also kann man darauf auch "pfeifen"!

Ulrich: Du scheinst ja von meiner Heimatstadt nicht viel zu halten. Das ist sehr schade,

Andi: Nein, nein, mein Guter, so ist das nicht! ;-) Ich bin mir ganz sicher, dass Berlin seine schönen Seiten hat! ;-)

Ulrich: insbesondere da Du noch nie hier warst. In den Medien wird natürlich immer nur über die schlimmen Dinge berichtet, weil nur schlechte Nachrichten interessante Nachrichten sind, aber ein realistisches Bild einer Stadt erhält man so nicht.

Andi: Doch, schon, aber eben nur zum Teil und das ist, wie Du ganz recht schriebst, überwiegend der Negative!

Ulrich: Auch die Berliner U-Bahn wird keineswegs nur von Kriminellen und Süchtigen bevölkert. Statistisch gesehen ist man kaum irgendwo so sicher wie in der U-Bahn, und was den Innsbrucker Platz betrifft: Er befindet sich auch nicht in irgend einem Problembezirk, sondern laut Mietspiegel in "guter" bis "überwiegend mittlerer Wohnlage". Er liegt nicht zentral und ist kein Schwerpunkt der Kriminalität. Vergleiche mit der Situation am Kottbusser Tor (das schreibt man bei uns so!) oder dem Bahnhof Zoo von Christiane F. wären hier völlig fehl am Platze.

Andi: Gut, da kann ich natürlich nicht mit reden, das ist klar, aber es ist eben doch ein "Ballungsgebiet", bedingt durch den Tourismus und dort treffen, wie ich auch Joe geschrieben habe, eben die unterschiedlichsten Charaktere aufeinander und ich könnte mir dennoch gut vorstellen, dass auch da so manche "unschöne Sache" abläuft. Die Erfahrungen haben das sicher gezeigt, wenn man sogar das Geld für einen Türsteher investiert!
Der steht sicher nicht dort, weil sich mal ein Barfüßiger z.B. geschnitten hat!

Ulrich: Berlin ist übrigens auch nicht nur ein riesiges graues Häusermeer, wie mancher in seinen Vorurteilen zu glauben scheint, sondern besteht zu 47% aus Wald-, Landwirtschaft-, Erholungs- und Wasserflächen! Insbesondere die Wälder bieten dabei wunderbare Wege zum Barfußlaufen. Überall weicher Sandboden, der natürliche Untergrund Berlins. In Grunewald, Düppler Forst, Spandauer Forst, Tegeler Forst, Jungfernheide und den Stadtforsten in Köpenick sind jeweils kilometerlange Wanderungen auf angenehmem Untergrund möglich, alles innerhalb Berlins!

Andi: Ja, das glaube ich Dir auch! ;-)

Ulrich: Komm einfach mal her und mach Dir ein eigenes Bild von dieser Stadt. :-)

Andi: Diesen Vorschlag nehme ich gerne an, sobald ich finanziell wieder gut da stehe, und dieser Tag wird kommen, dann stehe ich in Berlin "auf der Matte"! ;-)) Du bist der Erste, der es erfährt und bist dann mein Reiseführer! ;-))
Dann gehen wir zu dem Laden und einer hält den Türsteher fest und der Andere zieht ihm seine Schuhe und Socken aus! ;-DDD Glaubst Du, das wir mit ihm fertig werden, ihn "packen", wie wir im Saarland sagen? :-))

Andi: Aber keine Angst, die kommen mit Sicherheit nicht in Läden, die in kleineren Städten oder auf dem Land sind!

Ulrich: Ich habe aber keine Lust zum Einkaufen in kleinere Städte oder aufs Land zu fahren.

Andi: Nein, das kann ich mir sehr gut vorstellen, ginge mir auch "gegen den Strich", aber auch in Berlin kommt das sicher nicht überall, eher nur in den Zentren, eben den Ballungsgebieten, denn da scheint sich das ja aus ihren Erfahrungen zu rechnen!
Das wollte ich in meinem ersten Beitrag auf Deinen später auch noch dazu fügen, als ich ihn noch einmal durch las, aber ich hatte ihn da schon weg geschickt! Mir war klar, dass Du es genauso siehst, wie ich es dann auch halten würde! ;-))

Andi: Damit hattest Du auch ganz Recht, Dich haben sie eben gesehen dort! Das ist auch besser, als sich mit so einem Vollidioten anzulegen, zumal Du ja eh keine Zeit hattest, sonst sei das vielleicht wieder eine andere Sache gewesen!

Ulrich: Ich habe allerdings durchaus schon daran gedacht noch einmal mit mehr Zeit dorthin zu gehen und mich auf eine Diskussion einzulassen. Ich bin mir sicher, dass er mir kein entsprechendes Verbot in der Hausordnung zeigen könnte.

Andi: Nein, genau, das glaube ich nämlich auch nicht!

Ulrich: Inzwischen ist es mir allerdings zu kalt geworden, um einen Streit ums Barfußgehen auch noch zu provozieren, aber vielleicht mach im ich das im nächsten Frühling. :-)

Andi: Ja, genau! :-DD Vielleicht wurde er bis dahin auch schon entlassen, weil er barfüßige Kunden am Eintreten gehindert hat! ;-DD

Andi: Das "Kreuz", dass dann ein Verbotsschild dort angebracht würde, oder sogar dann in allen Ketten des entsprechenden Marktes, das würde ich tragen! Aber wahrscheinlicher ist es eben, dass lediglich ein Hinweisschild angebracht würde, wonach das Betreten auf eigene Gefahr erfolgt!
Das wäre jedenfalls besser, als sorglose und barfüßige Kinder, oder auch Frauen und Männer in Glas treten zu lassen! Sie wären dann gewarnt, aber das wäre besser, als so, wie es jetzt ist, denn das kann es echt nicht sein! :-(

Ulrich: "Betreten auf eigen Gefahr" an der Ladentür? Das wäre sicher keine gute Werbung.

Andi: Nein, da hast Du Recht, aber ich denke auch nicht, das es so allgemein auf dem Schid stehen wird! Denn dann könnten die Leute ja befürchten, dass ihnen ein Stapel mit Bierkästen auf den Kopf fällt, oder die Decke herunter kommt! :-DDD
Ich glaube schon, wenn es dadurch ÜBERHAUPT so weit kommt, dass sie dann anhand der Erfahrung genau auf das Thema Schuhe hinweisen, aber es sicher nicht vorschreiben! Wahrscheinlich würde dann ein Schild angebracht werden, auf dem etwa so steht: "Liebe Kunden! Da wir eine Verletzungsgefahr durch Glas nicht vollkommen ausschließen können, bitten wir sie, in unserem Getränkemarkt geeignetes Schuhwerk zu tragen! Vielen Dank!"
Wie wäre das? ;-)
Dann könntest Du aber dennoch weiterhin barfuß da `rein gehen, der Supermarkt wäre aber "aus dem Schneider", eben abgesichert! Ich denke auch eher, dass es dann in diese Richtung aussehen würde! ;-)

Ulrich: Da halte ich ein Schild "Eintritt nur mit Schuhen" für wahrscheinlicher.

Andi: Ja, aber eben wohl eher als höfliche Aufforderung und nicht als generelles Verbot, siehe oben!

Andi: Es gibt ja außerdem genügend Orte, wo man barfuß gehen kann, es muss nicht unbedingt ein oft glasübersähter Getränkemarkt sein!
Du wirst jetzt sicher denken: mit jedem Ort, der für Barfüßer gestrichen wird, verkleinert sich unser "Gebiet" und wird in das amerikanische "Barfußprinzip" gelenkt, was ich auch verstehen kann!

Ulrich: Das glaube ich eigentlich gar nicht. Ich bin mir sicher, dass es immer Geschäfte geben wird, die sich auch über barfüßige Kunden freuen und diese entsprechend freundlich behandeln.

Andi: Achso, ich dachte, das sei dabei Deine Befürchtung! Ja, ich glaube auch, dass es diese Geschäfte, die barfüßige Kunden sehr freundlich behandeln, immer geben wird und hoffe es natürlich auch für uns! Du weißt ja, wie ich intolerante Wirtinen und Leute hasse! ;-)) Ich wünsche mir das ja auch so, aber wenn sie schon nicht für einen glasfreien Getränkemarkt sorgen können, dann sollen die Kunden, die eben gerne barfuß gehen und so auch mal ein Geschäft besuchen, wenigstens mit einem Hinweisschild gewarnt werden!

Ulrich: Ich erinnere mich dabei an eine Minimal-Filiale in der ich früher öfters einkaufen ging, wo eines Tages eine Kundin vor mir an der Kasse eine Flasche fallen ließ, die in tausend Scherben zerbrach. Da ich keine Schuhe dabei hatte, war ich erst mal ziemlich entsetzt. Ich hatte bereits meine Einkäufe aufs Band gelegt und konnte mich daher auch nicht mehr woanders anstellen. Die Verkäuferin aber warnte mich, ich solle einen Moment warten damit ich mich nicht schneide, und sie machte sofort alles sauber.

Andi: Kannst Du Dir vorstellen, wie klasse ich das finde? So etwas gibt es heute wirklich nur noch sehr selten, Leute mit einer solchen Einstellung kann man suchen! Echt ganz ganz toll! Vielleicht geht sie privat selbst gerne barfuß und ist darum in dieser Sache auch pflichtbewusster!
Genau das meine ich auch damit, wenn ich in manchen Beiträgen schreibe, dass, wenn jeder oder eben sehr viele Menschen barfuß gehen würden, man dann ganz automatisch ein solches Denken bekäme, das wir Barfüßer eben haben!

Andi: Aber wenn man schon nicht vorbeugt und sorglose Barfüßer einer UNNÖTIGEN Gefahr aussetzt, dann bitte schön sollen sie auch die Verantwortung dafür tragen, das ist meine Meinung!

Ulrich: Gut, das ist Deine Meinung. Im Grunde hast Du auch Recht. Ich glaube allerdings die Supermärkte würden alles tun, um diese Verantwortung nicht tragen zu müssen und z. B. Verbotsschilder aufstellen.

Andi: Ja, das glaube ich allerdings auch, das werden sie auch nicht wollen, aber Verbotsschilder denke und hoffe ich, würden nicht angebracht, eher das oben Angesprochene!

Viele Grüße und weiterhin vorsichtige Füße

Ulrich

Das Gleiche wünscht Dir Andi aus dem kleinen Saarland! ;-)

Erfüllte Befürchtung/Frage an Markus U.

der Joe, Stammposter, Sunday, 31.10.2004, 16:48 (vor 7326 Tagen) @ Andi35

"Ich war zwar noch nicht in Berlin, aber wenn ich schon die beiden verdächtigen Worte wie "U-Bahnhof" und "Berlin" lese, dann gehen bei mir schon die Alarmglocken an! Das wird dort wohl einzig und allein auf die hohe Kriminalität, eben auch den Diebstahl hauptsächlich durch "Alkis" zurück zu führen sein, denn ein Türsteher schreckt ab!"

Hallo Andi,
mal vom Verlauf des gesamten Threads abgesehen, in dieser Passage schwingt sehr viel Vorurteil mit. Warum sollten einem aufgeklärten Menschen des
21. Jahrhunderts bei den Stichwörten die Alarmglocken angehen?

Möge er sich erklären. Von mir aus auch im blauen Forum.

Gespannte Grüße vom
JOE

Erfüllte Befürchtung/Frage an Markus U.

Andi35 @, Stammposter, Sunday, 31.10.2004, 22:48 (vor 7325 Tagen) @ der Joe

Hallo Andi,

Hallo Joe!

Joe: mal vom Verlauf des gesamten Threads abgesehen

Andi: Was soll denn das heißen?

Joe: in dieser Passage schwingt sehr viel Vorurteil mit.

Andi: Bist Du Dir da so sicher? Wegen dieser "Vorurteile" haben Die auch sicher einen Türsteher, der Geld kostet angagiert oder wie? 1. Große Städte = immer mehr Kriminalität als in Kleineren oder eben Dörfern im Umgang mit Alkohol, Drogen und Prostitution!

2. U-Bahnhof = belebter Platz, da viel Tourismus mit den unterschiedlichsten Charakteren und Nationalitäten sowie auch sozialen Unterschieden.

3. Aus diesen recht heiklen Themen ergibt sich auch die Wahrscheinlichkeit, das Gesindel in das Geschäft geht und mal ein paar Dosen Bier o.ä. "mitgehen lässt"!

Darum rechnet sich an solch belebten Orten und dazu noch in einer großen Stadt, DER Stadt sicher ein Türsteher, der eben abschreckt!

Joe: Warum sollten einem aufgeklärten Menschen des

21. Jahrhunderts bei den Stichwörten die Alarmglocken angehen?

Andi: Mir sind sie aus den oben genannten Gründen "angegangen"! Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass gerade an solchen Orten immer wieder die dreckigsten und miesesten Geschäfte gemacht werden und ein Supermarkt möchte seinen Laden eben "clean" halten, ganz einfach! ;-)

Joe: Möge er sich erklären. Von mir aus auch im blauen Forum.

Andi: Ich musste gerade überlegen, was Du mit "blauem Forum" meinst, aber als ich meine Frage geschrieben hatte, wurde es mir klar! ;-))
Meine Antwort hast Du ja jetzt!

Gespannte Grüße vom
JOE

Gruß von Andi!

Antwort im blauen Forum...

der Joe, Stammposter, Monday, 01.11.2004, 08:31 (vor 7325 Tagen) @ Andi35

- kein Text -

Erfüllte Befürchtung/Frage an Markus U.

RainerL @, Stammposter, Friday, 29.10.2004, 12:53 (vor 7328 Tagen) @ Lothar

Hallo Lothar,

Du scheinst ja wirklich in einer barfußfreundlichen Region zu leben daß Du im Real einen barfüßigen Vater MIT 2 Kindern getroffen hast und das um diese Jahreszeit. Habe in den Märkten nur vereinzelt mal hin und wieder im Sommer ein barfüßiges Kind gesehen. Noch ein Grund mehr für die Märkte in deiner Region auf barfußfreundliche Böden zu achten. Ohne Markus vorgreifen zu wollen: Nach meinem Rechtsempfinden hat der Real-Markt regelmäßige Kontrollen zu machen ob z.B. Glasscherben auf den Böden liegen und diese zumindest bei größeren Stücken und/oder Mengen unverzüglich zu beseitigen. Hier geht es um alle Kunden des Marktes denn auch mit glatter Ledersohle kann eine Scherbe einen Unfall hervorrufen indem man dort ausrutscht. Als Barfüßer werden Sie Dir vermutlich eine Teilschuld geben aber ein Schmerzensgeld zahlen müssen. Wenn ich einen Getränkemarkt betrete dann meist nur mit Schuhen mit fester Sohle da auch kleinste Scherben Verletzungen hervorrufen können. Und falls ich gerade ohne Schuhe unterwegs bin würde ich ganz bewußt den Boden scannen und mich sehr vorsichtig dort bewegen.

Barfüßige Grüße
Rainer

Erfüllte Befürchtung/Frage an Markus U.

Andi35 @, Stammposter, Friday, 29.10.2004, 23:03 (vor 7328 Tagen) @ RainerL

Hallo Rainer!

Du scheinst ja wirklich in einer barfußfreundlichen Region zu leben daß Du im Real einen barfüßigen Vater MIT 2 Kindern getroffen hast und das um diese Jahreszeit.

Ich gehe mal davon aus, dass er die in einer warmen Jahreszeit dort gesehen hat!

Habe in den Märkten nur vereinzelt mal hin und wieder im Sommer ein barfüßiges Kind gesehen. Noch ein Grund mehr für die Märkte in deiner Region auf barfußfreundliche Böden zu achten.

Ja, das sollten sie allerdings wirklich und nicht nur dort, sondern aber wirklich überall!

Ohne Markus vorgreifen zu wollen: Nach meinem Rechtsempfinden hat der Real-Markt regelmäßige Kontrollen zu machen ob z.B. Glasscherben auf den Böden liegen und diese zumindest bei größeren Stücken und/oder Mengen unverzüglich zu beseitigen.

Am besten gleich alle Scherben, aber gründlich!

Hier geht es um alle Kunden des Marktes denn auch mit glatter Ledersohle kann eine Scherbe einen Unfall hervorrufen indem man dort ausrutscht.

Ja, das sehe ich ähnlich, aber man sieht ja die Realität! :-/ :-(

Als Barfüßer werden Sie Dir vermutlich eine Teilschuld geben aber ein Schmerzensgeld zahlen müssen.

Ja, das denke ich mir auch so!

Wenn ich einen Getränkemarkt betrete dann meist nur mit Schuhen mit fester Sohle da auch kleinste Scherben Verletzungen hervorrufen können.

Ja, gerade DIE sind es doch, die sich so fies in die Füße drücken und unter Umständen sogar verkapseln! Auch diese sollten beseitigt werden!
Ich habe z.B. des Öfteren schon vor einigen Jahren an einer Wassertretanlage Glas entfernt!
Ich habe mir die Mühe gemacht, selbst die kleinsten Splitterchen zwischen den Kieselsteinen, die auf den Waschbetonplatten sind, zu entfernen!

Und falls ich gerade ohne Schuhe unterwegs bin würde ich ganz bewußt den Boden scannen und mich sehr vorsichtig dort bewegen.

Ich war diesen Sommer ja seit langem erstmals wieder barfuß in einem Supermarkt, auch diesen Ansporn und "Mutstoß" gab mir dieses Forum mit seinen Leuten!
So war ich auch einmal in einem Getränkemarkt barfuß, passte aber genau wie Du sehr gut auf, denn prompt lag da auch Glas herum, leider! :-(
Aber ich denke, man kann noch so aufpassen, je nach Lichteinwirkung sieht man kleinste Splitterchen einfach nicht und wie schon geschrieben: gerade die sind es doch, die meist noch tragischer sind, als die Großen!

Liebe Grüße von Andi!

Erfüllte Befürchtung/Frage an Markus U.

RainerL @, Stammposter, Saturday, 30.10.2004, 18:52 (vor 7327 Tagen) @ Andi35

Hallo Andi,

Wenn ich einen Getränkemarkt betrete dann meist nur mit Schuhen mit fester Sohle da auch kleinste Scherben Verletzungen hervorrufen können.

Ja, gerade DIE sind es doch, die sich so fies in die Füße drücken und unter Umständen sogar verkapseln! Auch diese sollten beseitigt werden!

In den wenigen Jahren in denen ich barfuß unterwegs bin habe ich mir gerade einmal auf einem Gartenfest im Sommer in einem Bereich wo auch Kinder barfuß laufen einen kleinen Glassplitter eingelaufen und das blutete nicht schlecht. Der Bereich wird Allgemein sauber gehalten aber kleine fiese Glassplitter können halt überall sein vor Allem im Getränkemarkt deshalb würde ich dort nur wenn es sich ergibt aber nie bewußt barfuß laufen.

Ich habe z.B. des Öfteren schon vor einigen Jahren an einer Wassertretanlage Glas entfernt!
Ich habe mir die Mühe gemacht, selbst die kleinsten Splitterchen zwischen den Kieselsteinen, die auf den Waschbetonplatten sind, zu entfernen!

Wenn ich barfuß auf meiner Trainingsstrecke unterwegs bin und finde dort Glas entferne ich es meist unverzüglich sofern es sich um wenige kleine Stücke handelt.


Und falls ich gerade ohne Schuhe unterwegs bin würde ich ganz bewußt den Boden scannen und mich sehr vorsichtig dort bewegen.

Ich war diesen Sommer ja seit langem erstmals wieder barfuß in einem Supermarkt, auch diesen Ansporn und "Mutstoß" gab mir dieses Forum mit seinen Leuten!

Im Supermarkt war ich auch schon öfter barfuß auch wie bei Dir bin ich erst durch dieses Forum auf die Idee gekommen.

So war ich auch einmal in einem Getränkemarkt barfuß, passte aber genau wie Du sehr gut auf, denn prompt lag da auch Glas herum, leider! :-(

In einem Getränkemarkt kann das halt immer mal passieren.

Aber ich denke, man kann noch so aufpassen, je nach Lichteinwirkung sieht man kleinste Splitterchen einfach nicht und wie schon geschrieben: gerade die sind es doch, die meist noch tragischer sind, als die Großen!

Genau so sehe ich das auch.

Liebe Grüße von Andi!

dito
Rainer

Erfüllte Befürchtung/Frage an Markus U.

Andi35 @, Stammposter, Monday, 01.11.2004, 00:58 (vor 7325 Tagen) @ RainerL

Hallo Andi,

Hallo Rainer! ;-)

Andi: Ich war diesen Sommer ja seit langem erstmals wieder barfuß in einem Supermarkt, auch diesen Ansporn und "Mutstoß" gab mir dieses Forum mit seinen Leuten!

Rainer: Im Supermarkt war ich auch schon öfter barfuß auch wie bei Dir bin ich erst durch dieses Forum auf die Idee gekommen.

Andi: Nein, ich tat das schon viel früher, zuletzt 1988, aber hatte später, mit zunehmendem Alter nicht mehr den Mut, den ich jetzt Dank des Forums wieder fand! ;-)

Dir einen lieben Gruß von Andi!

Erfüllte Befürchtung/Frage an Markus U.

RainerL @, Stammposter, Monday, 01.11.2004, 12:37 (vor 7325 Tagen) @ Andi35

Hallo Andi,

Andi: Nein, ich tat das schon viel früher, zuletzt 1988, aber hatte später, mit zunehmendem Alter nicht mehr den Mut, den ich jetzt Dank des Forums wieder fand! ;-)

Also in einem Alter von 18/19. Ja, da hätte man es tun sollen aber dazu fehlte mir ein Vorbild ;-)


Dir einen lieben Gruß von Andi!

dito
Rainer

Erfüllte Befürchtung/Frage an Markus U.

Markus U., Stammposter, Friday, 29.10.2004, 23:35 (vor 7328 Tagen) @ Lothar

Hi Lothar!

In dem gleichen Realmarkt sah ich übrigens neulich zwei barfüssige Kinder mit ihrem barfüssigen Vater und die Kinder rannten durch den Markt; auch durch den Getränkemarkt.
Stellt sich also die Frage, ob Real im Falle einer schwerwiegenderen Fußverletzung wegen der Schlamperei haften müsste oder ob man so urteilen würde, dass man hier bewußt ein Risiko eingegangen wäre und mit solchen Scherben gerechnet werden müsse und man deshalb an der Verletzung selber schuld sei (wie wäre das dann bei Kindern zu sehen?)
Ich habe neulich von einem Urteil gelesen, wo ein Lebensmittelmarkt zu Schmerzensgeld verurteilt wurde, weil der Markt nicht alle 15 Minuten in der Obst- und Gemüseabteilung den Boden gewischt hätte.
(Ein Kundin war auf einer heruntergefallenen Karotte ausgerutscht und hatte sich dabei schwer verletzt)
In der Obst-und Gemüseabteilung müsse alle 15 Minuten der Boden gewischt werden (halte ich für übertrieben und das tut bestimmt kein Markt) (kontrolliert werden wäre warscheinlich passender) und im übrigen Markt etwa jede Stunde(wenn ich das so noch richtig in Erinnerung habe)
Lothar

Da Du mich direkt ansprichst, will ich die Antwort nicht schuldig bleiben: Grundsätzlich haftet der Betreiber eines Geschäfts dafür, daß seine (potentiellen) Kunden in den Geschäftsräumen keinen Schaden erleiden (sog. Obhutspflicht); das gilt natürlich auch für den Inhaber eines Getränkemarktes. Wenn ein Kunde den Getränkemarkt barfuß betritt, wird der Inhaber in aller Regel den Schadensersatz mit Hinweis auf die Barfüßigkeit des Kunden als dessen Mitverschulden (§ 254 BGB) zu mindern trachten, jedenfalls dann, wenn die Verletzung dadurch entstanden ist, daß der Kunde mit seinen nackten Füßen in eine Glasscherbe getreten ist. Es ist allerdings keineswegs ausgemacht, daß das Gericht der Argumentation des Geschäftsinhabers folgt. Anders könnte es sein, wenn wie in meinem Falle eine ausdrückliche Warnung seitens des Personals erfolgt ist. In diesem Falle wäre es durchaus möglich gewesen, daß man mir, wenn ich mich verletzt hätte, ein Mitverschulden angekreidet hätte. Wieder anders ist es im Falle der von Lothar erwähnten barfüßigen Kinder, die durch den Getränkemarkt rannten: Hier hätte der Inhaber voll gehaftet; er hätte die Verantwortlichkeit schwerlich auf den Vater dieser Kinder abwälzen können (zumal dieser selber barfuß ging). Gegenüber Kindern hat im Verkehr (und nicht nur im Straßenverkehr!) jeder gesteigerte Rücksichts- und Sorgfaltspflichten.

Barfüßige Herbstgrüße,
Markus U. (der auch weiterhin seine Getränke barfuß kauft)

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