Hallo Andi!
Hallo Ulrich!
Andi: Das kannst Du doch in der heutigen Zeit vergessen, wo eher noch Leute abgebaut werden, damit die "oberen Herren" nicht auf einen eventuellen Cent verzichten müssen!
Ulrich: Ich meinte so ein Markt wäre vielleicht bereit jemanden als Türsteher einzustellen, damit er aufpasst, dass niemand barfuß hereinkommt, aber das war auch nicht ganz ernst gemeint und würde sich wohl auch kaum lohnen.
Andi: Nein, genau, das würde sich wirklich nicht lohnen, denn auch Diesen müssten sie ja bezahlen!
Andi: Ich war zwar noch nicht in Berlin, aber wenn ich schon die beiden verdächtigen Worte wie "U-Bahnhof" und "Berlin" lese, dann gehen bei mir schon die Alarmglocken an! Das wird dort wohl einzig und allein auf die hohe Kriminalität, eben auch den Diebstahl hauptsächlich durch "Alkis" zurück zu führen sein, denn ein Türsteher schreckt ab! Das wirst Du aber sonst nirgends erleben, in Berlin rechnet sich vielleicht so ein Türsteher, aber der ist ja auch nicht da um Glas weg zu kehren, also kann man darauf auch "pfeifen"!
Ulrich: Du scheinst ja von meiner Heimatstadt nicht viel zu halten. Das ist sehr schade,
Andi: Nein, nein, mein Guter, so ist das nicht! Ich bin mir ganz sicher, dass Berlin seine schönen Seiten hat!
Ulrich: insbesondere da Du noch nie hier warst. In den Medien wird natürlich immer nur über die schlimmen Dinge berichtet, weil nur schlechte Nachrichten interessante Nachrichten sind, aber ein realistisches Bild einer Stadt erhält man so nicht.
Andi: Doch, schon, aber eben nur zum Teil und das ist, wie Du ganz recht schriebst, überwiegend der Negative!
Ulrich: Auch die Berliner U-Bahn wird keineswegs nur von Kriminellen und Süchtigen bevölkert. Statistisch gesehen ist man kaum irgendwo so sicher wie in der U-Bahn, und was den Innsbrucker Platz betrifft: Er befindet sich auch nicht in irgend einem Problembezirk, sondern laut Mietspiegel in "guter" bis "überwiegend mittlerer Wohnlage". Er liegt nicht zentral und ist kein Schwerpunkt der Kriminalität. Vergleiche mit der Situation am Kottbusser Tor (das schreibt man bei uns so!) oder dem Bahnhof Zoo von Christiane F. wären hier völlig fehl am Platze.
Andi: Gut, da kann ich natürlich nicht mit reden, das ist klar, aber es ist eben doch ein "Ballungsgebiet", bedingt durch den Tourismus und dort treffen, wie ich auch Joe geschrieben habe, eben die unterschiedlichsten Charaktere aufeinander und ich könnte mir dennoch gut vorstellen, dass auch da so manche "unschöne Sache" abläuft. Die Erfahrungen haben das sicher gezeigt, wenn man sogar das Geld für einen Türsteher investiert!
Der steht sicher nicht dort, weil sich mal ein Barfüßiger z.B. geschnitten hat!
Ulrich: Berlin ist übrigens auch nicht nur ein riesiges graues Häusermeer, wie mancher in seinen Vorurteilen zu glauben scheint, sondern besteht zu 47% aus Wald-, Landwirtschaft-, Erholungs- und Wasserflächen! Insbesondere die Wälder bieten dabei wunderbare Wege zum Barfußlaufen. Überall weicher Sandboden, der natürliche Untergrund Berlins. In Grunewald, Düppler Forst, Spandauer Forst, Tegeler Forst, Jungfernheide und den Stadtforsten in Köpenick sind jeweils kilometerlange Wanderungen auf angenehmem Untergrund möglich, alles innerhalb Berlins!
Andi: Ja, das glaube ich Dir auch!
Ulrich: Komm einfach mal her und mach Dir ein eigenes Bild von dieser Stadt.
Andi: Diesen Vorschlag nehme ich gerne an, sobald ich finanziell wieder gut da stehe, und dieser Tag wird kommen, dann stehe ich in Berlin "auf der Matte"! ) Du bist der Erste, der es erfährt und bist dann mein Reiseführer! )
Dann gehen wir zu dem Laden und einer hält den Türsteher fest und der Andere zieht ihm seine Schuhe und Socken aus! ;-DDD Glaubst Du, das wir mit ihm fertig werden, ihn "packen", wie wir im Saarland sagen? )
Andi: Aber keine Angst, die kommen mit Sicherheit nicht in Läden, die in kleineren Städten oder auf dem Land sind!
Ulrich: Ich habe aber keine Lust zum Einkaufen in kleinere Städte oder aufs Land zu fahren.
Andi: Nein, das kann ich mir sehr gut vorstellen, ginge mir auch "gegen den Strich", aber auch in Berlin kommt das sicher nicht überall, eher nur in den Zentren, eben den Ballungsgebieten, denn da scheint sich das ja aus ihren Erfahrungen zu rechnen!
Das wollte ich in meinem ersten Beitrag auf Deinen später auch noch dazu fügen, als ich ihn noch einmal durch las, aber ich hatte ihn da schon weg geschickt! Mir war klar, dass Du es genauso siehst, wie ich es dann auch halten würde! )
Andi: Damit hattest Du auch ganz Recht, Dich haben sie eben gesehen dort! Das ist auch besser, als sich mit so einem Vollidioten anzulegen, zumal Du ja eh keine Zeit hattest, sonst sei das vielleicht wieder eine andere Sache gewesen!
Ulrich: Ich habe allerdings durchaus schon daran gedacht noch einmal mit mehr Zeit dorthin zu gehen und mich auf eine Diskussion einzulassen. Ich bin mir sicher, dass er mir kein entsprechendes Verbot in der Hausordnung zeigen könnte.
Andi: Nein, genau, das glaube ich nämlich auch nicht!
Ulrich: Inzwischen ist es mir allerdings zu kalt geworden, um einen Streit ums Barfußgehen auch noch zu provozieren, aber vielleicht mach im ich das im nächsten Frühling.
Andi: Ja, genau! D Vielleicht wurde er bis dahin auch schon entlassen, weil er barfüßige Kunden am Eintreten gehindert hat! ;-DD
Andi: Das "Kreuz", dass dann ein Verbotsschild dort angebracht würde, oder sogar dann in allen Ketten des entsprechenden Marktes, das würde ich tragen! Aber wahrscheinlicher ist es eben, dass lediglich ein Hinweisschild angebracht würde, wonach das Betreten auf eigene Gefahr erfolgt!
Das wäre jedenfalls besser, als sorglose und barfüßige Kinder, oder auch Frauen und Männer in Glas treten zu lassen! Sie wären dann gewarnt, aber das wäre besser, als so, wie es jetzt ist, denn das kann es echt nicht sein!
Ulrich: "Betreten auf eigen Gefahr" an der Ladentür? Das wäre sicher keine gute Werbung.
Andi: Nein, da hast Du Recht, aber ich denke auch nicht, das es so allgemein auf dem Schid stehen wird! Denn dann könnten die Leute ja befürchten, dass ihnen ein Stapel mit Bierkästen auf den Kopf fällt, oder die Decke herunter kommt! DD
Ich glaube schon, wenn es dadurch ÜBERHAUPT so weit kommt, dass sie dann anhand der Erfahrung genau auf das Thema Schuhe hinweisen, aber es sicher nicht vorschreiben! Wahrscheinlich würde dann ein Schild angebracht werden, auf dem etwa so steht: "Liebe Kunden! Da wir eine Verletzungsgefahr durch Glas nicht vollkommen ausschließen können, bitten wir sie, in unserem Getränkemarkt geeignetes Schuhwerk zu tragen! Vielen Dank!"
Wie wäre das?
Dann könntest Du aber dennoch weiterhin barfuß da `rein gehen, der Supermarkt wäre aber "aus dem Schneider", eben abgesichert! Ich denke auch eher, dass es dann in diese Richtung aussehen würde!
Ulrich: Da halte ich ein Schild "Eintritt nur mit Schuhen" für wahrscheinlicher.
Andi: Ja, aber eben wohl eher als höfliche Aufforderung und nicht als generelles Verbot, siehe oben!
Andi: Es gibt ja außerdem genügend Orte, wo man barfuß gehen kann, es muss nicht unbedingt ein oft glasübersähter Getränkemarkt sein!
Du wirst jetzt sicher denken: mit jedem Ort, der für Barfüßer gestrichen wird, verkleinert sich unser "Gebiet" und wird in das amerikanische "Barfußprinzip" gelenkt, was ich auch verstehen kann!
Ulrich: Das glaube ich eigentlich gar nicht. Ich bin mir sicher, dass es immer Geschäfte geben wird, die sich auch über barfüßige Kunden freuen und diese entsprechend freundlich behandeln.
Andi: Achso, ich dachte, das sei dabei Deine Befürchtung! Ja, ich glaube auch, dass es diese Geschäfte, die barfüßige Kunden sehr freundlich behandeln, immer geben wird und hoffe es natürlich auch für uns! Du weißt ja, wie ich intolerante Wirtinen und Leute hasse! ) Ich wünsche mir das ja auch so, aber wenn sie schon nicht für einen glasfreien Getränkemarkt sorgen können, dann sollen die Kunden, die eben gerne barfuß gehen und so auch mal ein Geschäft besuchen, wenigstens mit einem Hinweisschild gewarnt werden!
Ulrich: Ich erinnere mich dabei an eine Minimal-Filiale in der ich früher öfters einkaufen ging, wo eines Tages eine Kundin vor mir an der Kasse eine Flasche fallen ließ, die in tausend Scherben zerbrach. Da ich keine Schuhe dabei hatte, war ich erst mal ziemlich entsetzt. Ich hatte bereits meine Einkäufe aufs Band gelegt und konnte mich daher auch nicht mehr woanders anstellen. Die Verkäuferin aber warnte mich, ich solle einen Moment warten damit ich mich nicht schneide, und sie machte sofort alles sauber.
Andi: Kannst Du Dir vorstellen, wie klasse ich das finde? So etwas gibt es heute wirklich nur noch sehr selten, Leute mit einer solchen Einstellung kann man suchen! Echt ganz ganz toll! Vielleicht geht sie privat selbst gerne barfuß und ist darum in dieser Sache auch pflichtbewusster!
Genau das meine ich auch damit, wenn ich in manchen Beiträgen schreibe, dass, wenn jeder oder eben sehr viele Menschen barfuß gehen würden, man dann ganz automatisch ein solches Denken bekäme, das wir Barfüßer eben haben!
Andi: Aber wenn man schon nicht vorbeugt und sorglose Barfüßer einer UNNÖTIGEN Gefahr aussetzt, dann bitte schön sollen sie auch die Verantwortung dafür tragen, das ist meine Meinung!
Ulrich: Gut, das ist Deine Meinung. Im Grunde hast Du auch Recht. Ich glaube allerdings die Supermärkte würden alles tun, um diese Verantwortung nicht tragen zu müssen und z. B. Verbotsschilder aufstellen.
Andi: Ja, das glaube ich allerdings auch, das werden sie auch nicht wollen, aber Verbotsschilder denke und hoffe ich, würden nicht angebracht, eher das oben Angesprochene!
Viele Grüße und weiterhin vorsichtige Füße
Ulrich
Das Gleiche wünscht Dir Andi aus dem kleinen Saarland!