Hi Pedro,

schön, von Dir zu hören.
Es stimmt -- in bestimmten Ländern sollte man zweimal überlegen, bevor man barfuß läuft. Dort, wo es giftige Insekten gibt, kann die Risikobereitschaft zu Lasten der Gesundheit gehen. Auch wenn Unfälle mir Schlangen, Spinnen, Skorpionen etc. in den seltensten Fällen lebensbedrohlich ausfallen, so habe ich doch am eigenen Leib erfahren müssen, wie fies der Biss eines Hundertfüßlers sein kann. Abgesehen davon leidet auch die Urlaubsqualität unter einem solchen Vorfall. In Zoologie bin ich alles andere als bewandert, aber dass es in Deutschland beißende Schlangen gibt, das habe ich also auch erfahren müssen. Autsch!

Ja, Pedro, die "wilde Seite des Barfußlaufens", wie Du so treffend formulierst, ist für mich ein fester Bestandteil, sie gibt meinen Barfuß-Erfahrungen eine Beinote, die für mich wichtig ist und die ich keineswegs als notwendiges Übel deklassieren möchte. Typische Lebensbereiche des Alltags - dazu gehören nun mal versiffte Toiletten, Kaugummis auf der Straße, Ketchup auf dem Bahnsteig - gehören für mich dazu, und das ist gut so. Das Leben barfuß genießen heißt auch seine nackten Sohlen mit der Realität zu konfrontieren, und für mich ist das ein Genuss.

Herzliche Grüße

BERND

Hi Bernd,
ich hatte mir eine kleine Auszeit vom Forum genommen und antworte daher erst heute auf Deinen Beitrag über die Schlangen- und Skorpionsbisse. Das sind ja wirklich unangnehme Erfahrungen, die Du da gemacht hast. Ich bin bisher von solchen Erlebnissen verschont geblieben. Aber ich bin da auch überhaupt nicht risikofreudig. Wo ich es mit Gifttieren zu tun habe, trage ich geschlossene Schuhe. Und wo es tödliche Giftschlangen gibt, trage ich immer Schuhe bis über den Knöchel. Das Barfußlaufen soll mir ja ein Vergnügen sein und mich nicht in (Lebens-)gefahr bringen. Mensch, Bernd, pass auf Dich auf! Dass Du Dein Leben auf baren Füßen weiterhin unbeschwert genießen kannst - und wir Deine Beiträge!
Ja, das wollte ich bei dieser Gelegenheit auch mal sagen: Ich finde Deine Beiträge gut. Sie beschreiben so treffend die "wilde" Seite des Barfußlebens: die Freude über die markante Hornhaut und die schwarzen Sohlen und den Stolz, dass einem auch versiffte Toiletten nichts anhaben können. Diese wilde Seite ist für manche Leute ein Problem, ein notwendiges Übel, das man halt eingehen muss, wenn man barfuß sein will. Für mich (und wie ich annehme: auch für Dich) ist sie hingegen ausdrücklich erwünscht, ein unverzichtbarer Bestandteil des freien Lebens auf nackten Sohlen.
Es grüßt Dich
Pedro