Da mußte der Körper sich auch selber helfen, denn ich galube kaum, daß die Leute früher an einem eingetretenen Stachel alle gestorben sind, oder? Ich hatte nur leichte Panik, weil es so lange dauerte mit dem Eiter. Dabei ist Eiter eigentlich ja ein gutes Zeichen, denn das ist doch eine Abwehrmaßnahme des Körpers....

Hallo Frauke!

Damit wäre ich allerdings sehr vorsichtig. Es ist nämlich sehr wohl erwiesen, daß früher Menschen (und auch deren Vorgänger) an solchen banalen Verletzungen zugrunde gegangen sind. Genauso kann man auch an einem faulen Zahn sterben, wenn die Entzündung sich unglücklich entwickelt und man nichts unternimmt.
So wie der Körper hat halt auch die Natur, für die Ihr Euch ja mit Recht begeistert, ihre Abwehrmechanismen. Dazu gehört auch, daß Menschen die in Stacheln treten oder andere "Fehler" begehen, von der Natur aussortiert werden, um die Art zu erhalten und weiter zu entwickeln. Insofern kann man natürlich der Natur helfen, diesen inzwischen stillstehenden Evolutionsprozeß wieder in Gang zu setzen, wenn man sich "opfert"... aber das wäre es mir auch als Naturfreak nicht wert!
Die Natur wird sich ohnehin schon allmählich überlegen, ob unsere Gattung überhaupt noch erhaltenswert ist, und an der Beschleunigung dieses Gesamt-Abwehr-Mechanismus arbeiten ja alle kräftig mit. Irgendwann geht es der Natur dann wieder viele Millionen Jahre gut, wenn der kurze Menschen-Spuk vorbei ist, von dem sie sich sicher recht schnell erholen wird.

Natürliche Grüße,
Andreas (SU)