Ist das Barfusslaufen auf Eis kalten Steinboden gesund? (Hobby? Barfuß! 2)

Andreas aus Stuttgart ⌂ @, Monday, 18.10.2004, 16:09 (vor 7285 Tagen)

Hallo hier Lieben,
hier ist eine Frage, die ich mir öfter stelle. Ist das Barfuss laufen auf eiskaltem Steinboden auf die Dauer gesund? Können da gesundheitliche Probelme auftreten?
Der Grund, weshalb ich das schreibe, ist meine Schwester, die mir schon lange Zeit auf den Wecker geht. Sie meint, egal ob Winter oder Sommer, das Barfusslaufen auf dem Beton, oder Steinboden, wäre schlecht für die Wirbelsäule, da der Fuß nicht abgedämft wird. So könne man Wirbelsäulenschäden bekommen. Da könnt Ihr euch ja vorstellen, das es ständig Wortwechsel zwischen mir und meiner Schwester gibt.
Übrigens hat meine Schwester Sportpädagogik studiert.
Ich sagte zu meiner Schwester, wenn man nicht auf dem harten Boden rennt, machts das nix aus.
Da ich auch noch Zahnendzündungen habe, meinten meine Eltern das es vom Barfusslaufen kommen würde, ist doch der größte Quasch, oder?
Was meint Ihr den so? Schreibt es mir.
Ach nochwas, meine Eltern meinen, in der heutigen Zeit läuft man nicht mehr Barfuss, selbst im Mittelalter hatten die Armen Stoff über die Füße gebunden. Meine Eltern meinen auch, das Barfuss laufen nur in der Natur gesund ist. Ja in der Natur, schon klar, das es da gesünder ist wie auf Steinboden.
Es muß doch jeder selber wissen, ob man Barfuss laufen möchte oder nicht, ich laufe auch im Winter, wenn ich Lust habe.

Bis bald euer Andreas vom Barfuss im Schwabenland

[image] http://www.Barfuss-im-Schwabenland.de

Ist das Barfusslaufen auf Eis kalten Steinboden gesund?

Markus U., Stammposter, Monday, 18.10.2004, 17:35 (vor 7285 Tagen) @ Andreas aus Stuttgart

Hallo hier Lieben,
hier ist eine Frage, die ich mir öfter stelle. Ist das Barfuss laufen auf eiskaltem Steinboden auf die Dauer gesund? Können da gesundheitliche Probelme auftreten?
Der Grund, weshalb ich das schreibe, ist meine Schwester, die mir schon lange Zeit auf den Wecker geht. Sie meint, egal ob Winter oder Sommer, das Barfusslaufen auf dem Beton, oder Steinboden, wäre schlecht für die Wirbelsäule, da der Fuß nicht abgedämft wird. So könne man Wirbelsäulenschäden bekommen. Da könnt Ihr euch ja vorstellen, das es ständig Wortwechsel zwischen mir und meiner Schwester gibt.
Übrigens hat meine Schwester Sportpädagogik studiert.
Ich sagte zu meiner Schwester, wenn man nicht auf dem harten Boden rennt, machts das nix aus.
Da ich auch noch Zahnendzündungen habe, meinten meine Eltern das es vom Barfusslaufen kommen würde, ist doch der größte Quasch, oder?
Was meint Ihr den so? Schreibt es mir.
Ach nochwas, meine Eltern meinen, in der heutigen Zeit läuft man nicht mehr Barfuss, selbst im Mittelalter hatten die Armen Stoff über die Füße gebunden. Meine Eltern meinen auch, das Barfuss laufen nur in der Natur gesund ist. Ja in der Natur, schon klar, das es da gesünder ist wie auf Steinboden.
Es muß doch jeder selber wissen, ob man Barfuss laufen möchte oder nicht, ich laufe auch im Winter, wenn ich Lust habe.
Bis bald euer Andreas vom Barfuss im Schwabenland

Hi Andreas!

Ich glaube nicht, daß Barfußlaufen, auf welchem Untergrund auch immer, zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann. Die einzigen "Gefahren" sind Verletzungen (z. B. durch Dornen oder Glasscherben) oder Erfrierungen (z. B. durch langes Stehen bei Temperaturen im Minusbereich). Laß Dich nur ja nicht von Deinen Verwandten beirren, wenn sie es Dir ausreden wollen. Die "gesundheitlichen" Argumente sind offensichtlich vorgeschoben und werden gebraucht, um Dich entweder bewußt zu täuschen oder aus eigener Unwissenheit. Lauf also weiterhin barfuß, sooft es Dir gefällt. Vielleicht hast Du ja auch Lust zum Wintertreffen zu kommen?

Barfüßige Herbstgrüße,
Markus U.

Ist das Barfusslaufen auf Eis kalten Steinboden gesund?

Lothar, Stammposter, Monday, 18.10.2004, 17:52 (vor 7285 Tagen) @ Andreas aus Stuttgart

Hallo hier Lieben,
hier ist eine Frage, die ich mir öfter stelle. Ist das Barfuss laufen auf eiskaltem Steinboden auf die Dauer gesund? Können da gesundheitliche Probelme auftreten?
Der Grund, weshalb ich das schreibe, ist meine Schwester, die mir schon lange Zeit auf den Wecker geht. Sie meint, egal ob Winter oder Sommer, das Barfusslaufen auf dem Beton, oder Steinboden, wäre schlecht für die Wirbelsäule, da der Fuß nicht abgedämft wird. So könne man Wirbelsäulenschäden bekommen. Da könnt Ihr euch ja vorstellen, das es ständig Wortwechsel zwischen mir und meiner Schwester gibt.
Übrigens hat meine Schwester Sportpädagogik studiert.
Ich sagte zu meiner Schwester, wenn man nicht auf dem harten Boden rennt, machts das nix aus.
Da ich auch noch Zahnendzündungen habe, meinten meine Eltern das es vom Barfusslaufen kommen würde, ist doch der größte Quasch, oder?
Was meint Ihr den so? Schreibt es mir.
Ach nochwas, meine Eltern meinen, in der heutigen Zeit läuft man nicht mehr Barfuss, selbst im Mittelalter hatten die Armen Stoff über die Füße gebunden. Meine Eltern meinen auch, das Barfuss laufen nur in der Natur gesund ist. Ja in der Natur, schon klar, das es da gesünder ist wie auf Steinboden.
Es muß doch jeder selber wissen, ob man Barfuss laufen möchte oder nicht, ich laufe auch im Winter, wenn ich Lust habe.
Bis bald euer Andreas vom Barfuss im Schwabenland

Ist das Barfusslaufen auf Eis kalten Steinboden gesund?

Lothar, Stammposter, Monday, 18.10.2004, 17:55 (vor 7285 Tagen) @ Andreas aus Stuttgart

Ich kann da nur wieder auf Pfarrer Kneipp verweisen, der das Barfusslaufen auf kaltem Steinboden (zwar hier in Seminaren) als sehr empfehlenswert bezeichnet hat.

Lothar

aus Kneipps Testament

Lothar, Stammposter, Monday, 18.10.2004, 18:14 (vor 7285 Tagen) @ Andreas aus Stuttgart

aus Sebastian Kneipp: "Mein Testament"
"DA WIRD MANCHER DENKEN; DASS Steinplatten zum Barfussgehen nicht taugen. Ich rufe aber jedem zu, daß das Steingehen dem gewöhnlichen Barfussgehen vorzuziehen ist.

Ist das Barfusslaufen auf Eis kalten Steinboden gesund?

Andreas (SU), Stammposter, Monday, 18.10.2004, 22:51 (vor 7285 Tagen) @ Andreas aus Stuttgart

Sie meint, egal ob Winter oder Sommer, das Barfusslaufen auf dem Beton, oder Steinboden, wäre schlecht für die Wirbelsäule, da der Fuß nicht abgedämft wird. So könne man Wirbelsäulenschäden bekommen.

Hallo Namensvetter aus dem Süden!

Unsere Füße sind von der Natur so entwickelt worden, daß sie funktionieren, und zwar sowohl auf hartem als auch auf weichem Untergrund. Wenn man viel barfuß läuft, gewöhnt man sich eine "schonende Gangart" an, in dem man die Zehen vor der Ferse aufsetzt. Das dämpft den Stoß auf die Wirbelsäule besser als jeder Schuh, und die Nerven können die vielen tausend vom Fuß aufgenommenen Informationen über den Boden dabei auch besser an die Wirbeläule weiterleiten.

Übrigens hat meine Schwester Sportpädagogik studiert.

Das macht doch nichts. Sie muß ja deshalb keine Fuß-Expertin sein. Ich habe auch eine Trainerlizenz. Aber über das Barfußgehen muß man sich schon woanders schlau machen!

Ich sagte zu meiner Schwester, wenn man nicht auf dem harten Boden rennt, machts das nix aus.

Das macht auch auf hartem Boden nichts. Ich jogge auch barfuß, auch auf hartem Boden. Es gibt auch Marathonläufer, die 4 Stunden lang barfuß durch die Großstadt rennen. Die haben auch keine Probleme damit.

Da ich auch noch Zahnendzündungen habe, meinten meine Eltern das es vom Barfusslaufen kommen würde, ist doch der größte Quasch, oder?
Was meint Ihr den so? Schreibt es mir.
Ach nochwas, meine Eltern meinen, in der heutigen Zeit läuft man nicht mehr Barfuss, selbst im Mittelalter hatten die Armen Stoff über die Füße gebunden.

Deine Eltern hätten im Mittelalter sicher gut mitgehalten. Da hätte man sicher auch geglaubt, daß Zahnentzündungen von den Füßen kommen, wenn es nur der Richtige verkündet hätte.
Erstens habe ich noch nie gehört, daß sich die Armen Stoff über die Füße gebunden haben. Die sind doch einfach nur barfuß gelaufen, kann man doch auf hunderten von Bildern sehen.
Und zweitens zeigt sich hier doch der wahre Grund für die Bedenken Deiner Eltern: Sie schieben alles mögliche vor, nur weil sie sich für Dich schämen und ihrer Meinung nach Füße einfach nicht gezeigt werden dürfen.

Es muß doch jeder selber wissen, ob man Barfuss laufen möchte oder nicht, ich laufe auch im Winter, wenn ich Lust habe.

Richtig! Dann laß es Dir von der Nörgelei auch nicht verderben. Wenn diese Eigenart das einzige an Dir ist, was Deinen Eltern den Eindruck vermittelt, ihr Sohn sei irgendwie nicht normal, dann können sie doch froh sein, oder?
Und wenn sie Dich zu sehr nerven, dann nerv doch zurück: An jeder Person findet sich etwas, wo man sie jahrelang mit aufziehen kann. Vielleicht ist sogar ein Raucher dabei, das wäre dann ein gefundenes Fressen für mich... (Denn wenn Raucher sich für irgendwas Gesundes stark machen, finde ich das einfach nur lächerlich - das kann sicher auch die Sportpädagogin so sehen!)

Viele Grüße,
Andreas (SU)

Ist das Barfusslaufen auf Eis kalten Steinboden gesund?

Andi35 @, Stammposter, Monday, 18.10.2004, 23:38 (vor 7285 Tagen) @ Andreas aus Stuttgart

Hallo hier Lieben,

Hallo Namensbruder! ;-)

hier ist eine Frage, die ich mir öfter stelle. Ist das Barfuss laufen auf eiskaltem Steinboden auf die Dauer gesund? Können da gesundheitliche Probelme auftreten?

Ich persönlich denke, dass da die Meinungen auseinander gehen, so sagten meine Großmütter auch immer, man könne es dadurch an die Blase bekommen. Als ich Jan hier aus dem Forum traf und wir in Düsseldorf herum gingen, natürlich barfuß ;-), sagte sogar eine Frau, Anfang 40, sie sei Krankenschwester und würde gerade zur Arbeit fahren und wir würden noch schwer Probleme mit der Prostata bekommen, sie wisse, wovon sie rede, sie hätte genug solcher Patienten, ja, aber sicher nicht durch´s Barfußgehen!
Ich denke aber, dass das Unsinn ist, man muss vermutlich nur aufhören und die Füße wärmen, wenn man selbst merkt, dass es an der Zeit dazu ist!
Ich habe mich kürzlich mit Rainer L. aus dem Forum auch darüber ausgetauscht und er meinte so klasse ausgedrückt, man müsse bloß in seinen Körper hinein "horchen", also die "Signale" wahrnehmen und eben aufhören, wenn man körperlich das Gefühl hat, dass es reicht!
Sicher ist ein harter Untergrund schlechter als ein Weicher, das ist ja klar und logisch, aber ich denke, Du hast absolut Recht: solange man nicht darauf läuft und sich damit harte Stöße übertragen, ist es halb so wild, denn Du machst es ja nicht ständig und nicht nur auf hartem Boden!

Der Grund, weshalb ich das schreibe, ist meine Schwester, die mir schon lange Zeit auf den Wecker geht. Sie meint, egal ob Winter oder Sommer, das Barfusslaufen auf dem Beton, oder Steinboden, wäre schlecht für die Wirbelsäule, da der Fuß nicht abgedämft wird. So könne man Wirbelsäulenschäden bekommen. Da könnt Ihr euch ja vorstellen, das es ständig Wortwechsel zwischen mir und meiner Schwester gibt.

Vielleicht beneidet sie Dich auch nur, weil sie selbst nicht den Mut zum Barfußgehen hat und will es Dir somit auch streitig machen, schon einmal darüber nachgedacht?

Übrigens hat meine Schwester Sportpädagogik studiert.

Gut, dann hat sie sicher sehr viel Ahnung von dieser Materie, aber auch Ärzte, Pädagogen, oder was auch immer, sind sich nicht einer Meinung in Vielem und sie irrt sich denke ich auch!
Den kalten Boden würde ich persönlich dann jedenfalls eher für bedenklich halten, als die Härte des Bodens!

Ich sagte zu meiner Schwester, wenn man nicht auf dem harten Boden rennt, machts das nix aus.

Genau das denke ich auch und Du übertreibst es ja sicher auch nicht und wechselst ab!

Da ich auch noch Zahnendzündungen habe, meinten meine Eltern das es vom Barfusslaufen kommen würde, ist doch der größte Quasch, oder?
Was meint Ihr den so? Schreibt es mir.

Ja, Eltern, meistens älteren Jahrgangs, denken darin meist etwas konservativ, das halte ich auch für absoluten Quatsch, wie stehen denn diese beiden Dinge überhaupt in Verbindung? Gar nicht! Eine Blasenentzündung oder Nierenleiden könnte ich mir dann noch halbwegs vorstellen, wäre vielleicht noch nachvollziehbar!

Ach nochwas, meine Eltern meinen, in der heutigen Zeit läuft man nicht mehr Barfuss, selbst im Mittelalter hatten die Armen Stoff über die Füße gebunden.

Andreas, absolut nichts gegen Deine Eltern, ich kenne sie ja auch garnicht, aber bitte, bitte nicht falsch verstehen, aber anhand dieser Aussage merke ich, dass sie doch sehr konservativ und in dieser Richtung altmodisch sind und denken! Wie bereits geschrieben: nichts gegen Deine Eltern als solches! ;-)
Obwohl aber auch andererseits genau die älteren Menschen diejenigen sind, welche toleranter sind, wenn man ihnen barfuß begegnet!
Hier haben wir leider wieder das klassische Beispiel, dass Viele die Barfüßigkeit immer noch mit Armut in Verbindung bringen, was absoluter Blödsinn ist. Selbst der ärmste "Tropf" muss heutzutage nicht mehr barfuß gehen, es gibt ja auch Spenden, die für soziale Härtefälle sorgen!
Wer barfuß geht, tut es ganz sicher nur, weil es ihm Spaß macht, oder er es aus Glaubensgründen o.ä. so will, zwei solcher Fälle kenne ich auch!

Meine Eltern meinen auch, das Barfuss laufen nur in der Natur gesund ist. Ja in der Natur, schon klar, das es da gesünder ist wie auf Steinboden.

Eben! Du schreibst es: gesünder!!!!! Aber nicht ungesund, solange man es nicht übertreibt, oder darauf läuft, wie Du zu ihnen auch ganz recht sagtest!
Erzähle Deinen Eltern doch mal, dass Stöckelschuhe wesentlich ungesunder, ja, gar sehr schädlich für die Füße sind! Diese hat Deine Mutter sicher auch schon öfter getragen oder?

Es muß doch jeder selber wissen, ob man Barfuss laufen möchte oder nicht, ich laufe auch im Winter, wenn ich Lust habe.

Das ist richtig, aber mute Dir nicht zu viel zu: wenn Du denkst, es ist genug, dann "höre" auf Deinen Körper! ;-)
Ach, noch etwas:
ich habe gestern gelesen, das z.B. Tiziana, hier aus dem Forum, schon 26 Jahre barfuß unterwegs ist, sie lebt noch und ist gesund, soweit ich das weiß und auch hoffe und viele Andere auch!
Mach´ weiter, solange Du "Bock" darauf hast und lasse Dir dieses schöne Lebensgefühl nicht vermiesen, auf gar keinen Fall! ;-)

Bis bald euer Andreas vom Barfuss im Schwabenland

Ich hoffe auch "bis bald"! ;-)

Einen lieben Gruß von Andi!

Ist das Barfusslaufen auf Eis kalten Steinboden gesund?

Barfussjan, Stammposter, Tuesday, 19.10.2004, 20:45 (vor 7284 Tagen) @ Andi35

Ich persönlich denke, dass da die Meinungen auseinander gehen, so sagten meine Großmütter auch immer, man könne es dadurch an die Blase bekommen. Als ich Jan hier aus dem Forum traf und wir in Düsseldorf herum gingen, natürlich barfuß ;-), sagte sogar eine Frau, Anfang 40, sie sei Krankenschwester und würde gerade zur Arbeit fahren und wir würden noch schwer Probleme mit der Prostata bekommen, sie wisse, wovon sie rede, sie hätte genug solcher Patienten, ja, aber sicher nicht durch´s Barfußgehen!

Hallo Andi und die Anderen!

Diese Krankenschwester kam mit ihren Äußerungen absolut überzeugt und von ihrem Typ her ziemlich kalt und herbe rüber. Uns konnte sie damit aber überhaupt nicht beeindrucken, eher könnte ich mir vorstellen daß man(n) von so einem Typ Frau krank wird als vom barfussgehen bei niedrigen Temperaturen. Also Jungs von der "aber Mama will das nicht Abteilung", seht zu daß ihr wenn überhaupt, dann wenigstens nicht zuhause an der Prostata erkrankt.. (Es soll tatsächlich Männer geben, die ihre Frau mit "Mutti" anreden, trotzdem nicht barfuss gehen dürfen und sich dann auch noch darüber wundern, daß diese Frau ständig Migräne hat ;-)

Gruß, Jan

Ist das Barfusslaufen auf Eis kalten Steinboden gesund?

Klaus (mit eindeutigem Zusatz), Tuesday, 19.10.2004, 21:08 (vor 7284 Tagen) @ Barfussjan

Hallo Andi und die Anderen!
Diese Krankenschwester kam mit ihren Äußerungen absolut überzeugt und von ihrem Typ her ziemlich kalt und herbe rüber. Uns konnte sie damit aber überhaupt nicht beeindrucken, eher könnte ich mir vorstellen daß man(n) von so einem Typ Frau krank wird als vom barfussgehen bei niedrigen Temperaturen. Also Jungs von der "aber Mama will das nicht Abteilung", seht zu daß ihr wenn überhaupt, dann wenigstens nicht zuhause an der Prostata erkrankt.. (Es soll tatsächlich Männer geben, die ihre Frau mit "Mutti" anreden, trotzdem nicht barfuss gehen dürfen und sich dann auch noch darüber wundern, daß diese Frau ständig Migräne hat ;-)
Gruß, Jan

Prust, Keuch .... Luft, Luft hihihi :-))

Ist das Barfusslaufen auf Eis kalten Steinboden gesund?

Andi35 @, Stammposter, Wednesday, 20.10.2004, 20:01 (vor 7283 Tagen) @ Barfussjan

Hallo Andi und die Anderen!
Diese Krankenschwester kam mit ihren Äußerungen absolut überzeugt und von ihrem Typ her ziemlich kalt und herbe rüber. Uns konnte sie damit aber überhaupt nicht beeindrucken, eher könnte ich mir vorstellen daß man(n) von so einem Typ Frau krank wird als vom barfussgehen bei niedrigen Temperaturen. Also Jungs von der "aber Mama will das nicht Abteilung", seht zu daß ihr wenn überhaupt, dann wenigstens nicht zuhause an der Prostata erkrankt.. (Es soll tatsächlich Männer geben, die ihre Frau mit "Mutti" anreden, trotzdem nicht barfuss gehen dürfen und sich dann auch noch darüber wundern, daß diese Frau ständig Migräne hat ;-)
Gruß, Jan

Hallo Jan! :-DDD

Du bist echt klasse, ich musste lachen, aber Du hast Recht und kannst die Tatsachen immer so schön auf die "Schippe" nehmen! :-DDD

Es grüßt Dich Andi! ;-) :-D

Ist das Barfusslaufen auf Eis kalten Steinboden gesund?

Franco ⌂ @, Tuesday, 19.10.2004, 12:13 (vor 7284 Tagen) @ Andreas aus Stuttgart

Hallo hier Lieben,
hier ist eine Frage, die ich mir öfter stelle. Ist das Barfuss laufen auf eiskaltem Steinboden auf die Dauer gesund? Können da gesundheitliche Probelme auftreten?
Der Grund, weshalb ich das schreibe, ist meine Schwester, die mir schon lange Zeit auf den Wecker geht. Sie meint, egal ob Winter oder Sommer, das Barfusslaufen auf dem Beton, oder Steinboden, wäre schlecht für die Wirbelsäule, da der Fuß nicht abgedämft wird. So könne man Wirbelsäulenschäden bekommen. Da könnt Ihr euch ja vorstellen, das es ständig Wortwechsel zwischen mir und meiner Schwester gibt.
Übrigens hat meine Schwester Sportpädagogik studiert.
Ich sagte zu meiner Schwester, wenn man nicht auf dem harten Boden rennt, machts das nix aus.
Da ich auch noch Zahnendzündungen habe, meinten meine Eltern das es vom Barfusslaufen kommen würde, ist doch der größte Quasch, oder?
Was meint Ihr den so? Schreibt es mir.
Ach nochwas, meine Eltern meinen, in der heutigen Zeit läuft man nicht mehr Barfuss, selbst im Mittelalter hatten die Armen Stoff über die Füße gebunden. Meine Eltern meinen auch, das Barfuss laufen nur in der Natur gesund ist. Ja in der Natur, schon klar, das es da gesünder ist wie auf Steinboden.
Es muß doch jeder selber wissen, ob man Barfuss laufen möchte oder nicht, ich laufe auch im Winter, wenn ich Lust habe.
Bis bald euer Andreas vom Barfuss im Schwabenland

Hi Andi,
erst einmal hoffe ich,das es Dir gut geht.Was macht deine Audisammlung?
Zum anderen,ich habe 13 Jahre lang keine Probleme damit gehabt,Barfuss auf dem kühlen Boden zu laufen.Aber ich denke,das du das schon weißt,da wir früher oft was zusammen unternommen haben.Was ich manchmal für Probleme habe,das ich nach wie vor,aber seltener in Splitter reintrete.Aber Krank geworden bin ich nur durch Ansteckungen andere Leute(Erkältungen).Mit meinen Rücken,oder der Wirbelsäule habe ich bis jetzt auch keine Probleme gehabt.Dann mal bis bald Andreas und lasse mal von Dir hören.
Peace and bye,
Franco

[image] Barfusszone

Selbst als alter Hase nicht gegen Meinungen gefeit?

Klaus (mit eindeutigem Zusatz) @, Tuesday, 19.10.2004, 12:34 (vor 7284 Tagen) @ Andreas aus Stuttgart

Hallo Andreas,

die beiden anderen Andreasse haben's ja eigentlich schon gesagt. Nicht das OB macht das Barfußlaufen auf Stein gesund oder ungesund, sondern das WIE.

Interessant finde ich aber, daß Du offenbar selbst als langjähriger Barfußläufer immer wieder die kleinen, vergeblichen Versuche Deines Umfeldes erfährst, Dich vielleicht doch noch von Deinem "Irrglauben" heilen zu lassen ;-))

Es ist auch absolut kein Zufall, daß sowas immer im Herbst passiert. Denn im Sommer, da ist Barfußlaufen zwar nicht in Mode, aber es ist auch für Ottilie-Normal-Hallux-Valgus-Verbergerin noch nachvollziehbar vernünftig, so daß man sich mit Dir nicht schämen muß. Doch jetzt wird es Winter "und der Junge läuft immer noch barfuß, also neee ...." :-))

Zum Vergleich: Bei FlipFlops im Sommer sagt auch keiner was. Bei FlipFlops im Winter, muß das ein "Spinner" sein, oder ein "Armer" oder von mir aus auch ein "armer Spinner". Das denken "die". Naja, "die" denken eigentlich gar nichts. Aber Deine Eltern denken, daß "die" das denken könnten. Und das reicht dann schon für die allherbstliche Missionierung. Und wenn dann auch noch eine Schwester - sogar "vom Fach" - in die Argumentationskette eingebaut werden kann ...

Ich wette, so ziemlich jeder hier wird das regelmäßig zu dieser Jahreszeit erleben, daß sich die Mitmenschen erst neu daran gewöhnen müssen, daß einige Wenige das bißchen Hirn, das wir als Menschen haben, sogar artgerecht gebrauchen.

Nebenbei bemerkt finde ich es auch lustig, daß ich auf dem Lande, wo ich jetzt lebe, dabei viel schiefer angesehen werde. Ich stamme selber aus Stuttgart, und als ich dort diesen Sommer zu Besuch war und einige Male barfuß durch den Degerlocher und Sillenbucher Wald lief, kam ich zwar mehrmals mit Leuten ins Gespräch, aber wie üblich immer nur wegen des Hundes, den wir dabei hatten. Nicht ein Einziger sprach mich auf die fehlenden Schuhe an. Dort ist man wohl an Spinner eher gewöhnt. Auf dem Lande dagegen wundern sich die Leute schon eher mal lautstark, oder es verschlägt ihnen -- wie vor ein paar Tagen -- vor Empörung die Sprache :-))

Viele Grüße,

Klaus

die Freiheit, sich wohlzufühlen

Vesa Local, Tuesday, 19.10.2004, 13:41 (vor 7284 Tagen) @ Klaus (mit eindeutigem Zusatz)

Hi, Klaus!

Auf dem Lande dagegen wundern sich die Leute schon eher mal lautstark, oder es verschlägt ihnen -- wie vor ein paar Tagen -- vor Empörung die Sprache :-))

Ja, ja: Es ist schon schlimm! Nein, peinlich ist es geradezu, wenn man auf jemanden trifft, die/der es wagt, sich wohlzufühlen. ;-))

(Kannst Du bei Gelegenheit mehr dazu schreiben?)

Ich bemerke es dieses Jahr zum ersten mal bewußt mit, wie unruhig und unkonzentriert die Leute nach einiger Zeit des Sitzens in ihren geschlossenen Schuhen werden.

Da favorisiere ich doch die "Finnische Methode": Barfuß oder - wenn es gar nicht anders geht und die Vernunft es fordert - mit Socken.
Bei den hiesigen Temperaturen (leider) mit Sandalen.

Auch wenn ich relativ gut abgehärtet bin, möchte ich doch gesundheitlich nichts leichtfertig riskieren: Persönliche Grenzen sind individuell und sollten mit Sinn und Verstand verschoben werden!

Grüße
Vesa Local

Freiheit!!! VesaLocal, Du bringst es auf den Punkt

Klaus (mit eindeutigem Zusatz) @, Tuesday, 19.10.2004, 14:36 (vor 7284 Tagen) @ Vesa Local

Hi, Klaus!

Auf dem Lande dagegen wundern sich die Leute schon eher mal lautstark, oder es verschlägt ihnen -- wie vor ein paar Tagen -- vor Empörung die Sprache :-))

Ja, ja: Es ist schon schlimm! Nein, peinlich ist es geradezu, wenn man auf jemanden trifft, die/der es wagt, sich wohlzufühlen. ;-))

Hi VesaLocal

Haha :-) Damit ist man halt irgendwie ziemlich arrogant, oder? Und dann kostet der Spaß ja noch nicht einmal irgendetwas! Das ist geradezu unverschämt arrogant !!!

(Kannst Du bei Gelegenheit mehr dazu schreiben?)

Klar, wann wenn nicht jetzt? Aber eigentlich könnte ich über solche Erlebnisse Seiten füllen. Ich habe z.B. mal einen kleinen (ich glaube folgenlosen) Fahrradunfall provoziert, weil Vater und Sohn so sehr den Kopf drehten, daß sie zusammendonnerten.
Ich habe sicherlich schon mehrere Familienstreitereien verursacht, die damit anfingen, daß ein Kind rief: "Keine Schuuuuuuhääääääää annnn, bääääää!"
Eine befreundete Muttie, kuckte mich etwas skeptisch an, als wir Anfang Oktober morgens um 8:30 Uhr zum Frühstück im Freien aufkreuzten. Wir wollten hinterher joggen und deshalb hatte ich keine Schuhe an. Sie und der Rest der vierköpfigen Familie trug dicke Daunenjacken und Mützen. Ich glaube, sie war erst später wieder etwas beruhigter, als ihr 3jähriger Sohn kein Interesse an meinem Schuhwerk hatte und wohl auch nicht auf die Idee kam, es mir gleich zu tun. Der war wohl noch zu jung zum verderben ... :-)) (Ich spielte mit ihm barfuß Fußball, während er mit Mütze, Schal und Gummistiefeln hin und her stackste.)

Ich begegnete mal beim Joggen einem Mann mit Kamera, vielleicht ein Ornitologe, der mich erst ganz normal anschaute, plötzlich von "irgendwas" aufgeschreckt wurde, die Augen aufriß und zu seiner Phototasche griff.
Und letzten Sonntag beim Wandern durch den Wald begegnete ich zwei alternden Jungfrauen, die gerade mit ihren Hunden über den richtigen Weg diskutierten. Es war an dem Tag 7-9 °C kalt und der Stelle etwas arg steinig. Ich tat so, als wär das ganz normal. Ich gebe hier zu, es tat höllisch weh :-)) und normalerweise laufe ich dort immer auf dem Erdwall daneben, aber auch als Spinner ist man ja eitel. Ich grüßte also freundlich und ging zügig vorüber. Die beiden machten ihre Münder weit auf, als hätten sie Jeti gesehen, aber brachten kein Wort heraus. Ihre Hunde waren da viel cooler.

Einmal lief ich an einer Wandergruppe vorbei, die gerade photographiert werden wollte, als eine Frau vollkommen angewiedert rief: "Das gibts ja nicht, sowas".

Das Spektrum reicht insgesamt je nach Individualität von Ekel ("Igitt") über Ablehnung ("Das gibts ja nicht") und Zweifel ("Na ich weiß ja nicht") bis hin zu Neugier ("Das ist ja interessant") und Anerkennung ("Sind Sie Orthopäde?" oder "Das finde ich ganz toll!").
Das häufigste ist -- vor allem beim Joggen -- daß ich einfach nur "Baarfuuß!??" höre. Das war's. Kann positiv, wie negativ sein. Auch ich habe neulich mal "Schau, der ist barfuß" zu meiner Frau gesagt, weil ich selber erstaunt war, als wir an einem Barfüßler vorbeiradelten. Und der dachte sich vielleicht auch über mich: "Blöder Schuhträger"

Noch eines zum Abschluß: Am liebsten sind mir die Nordic-Walker, das sind meine ganz persönlichen Ego-Booster. Denen begegne ich am liebsten. Kann mich vor allem an drei Tratschtanten erinnern, die wir überholten und plötzlich ganz still waren. Eine sagte nach deutlicher Verzögerung nur das typische "Baaaarfuuuußßßß?". Ich genuß es, daraufhin mit einem: "tja... halt ohne Krücken und Prothesen!" zu antworten. Lorenz wird mir diese mangelnde Diplomatie vielleicht übel nehmen. Wenn es aber wirklich zu einem längeren Gespräch kommt, was wirklich sehr selten ist, weil wir eigentlich nur am Parkplatz dazu Gelegenheit haben und sonst ja meistens joggen und auch beim Wandern eher zügig unterwegs sind, dann versuche ich natürlich zu missionieren und mit Argumenten zu überzeugen. Nur gut, daß diese Leute im Moment nicht sehen können, daß ich trotzdem eine Erkältung bekommen habe ...

Viele Grüße,

Klaus

PS: Finde ich übrigens interessant, daß Du von Freiheit sprichst!
Vor 3 Wochen lief ich barfuß durch Wald und Wiesen und pflückte für meine Frau einen Blumenstrauß. Das empfand ich ganz bewußt als Freiheit. Eine Freiheit, die nichts kostet, die niemandem weh tut und die sich wirklich jeder gesunde Mensch leisten könnte. Ist Euch eigentlich schon mal aufgefallen, daß vieles von dem, was als Freiheit empfunden wird, Geld kostet und häufig sogar nur auf Kosten anderer genossen wird? Wenn ich die Freiheit habe, unter 100 verschiedenen billigen Klamotten (sagen wir mal "Schuhen") zu wählen, dann habe ich diese Freiheit nur, weil irgendwo in Indien Kindern die Freiheit dafür sehr stark eingeschränkt wurde! Barfußlaufen ist sicherlich eine der gesündesten und sozialverträglichsten Formen von Freiheit!

Freiheit!!! VesaLocal, Du bringst es auf den Punkt

Andi35 @, Stammposter, Tuesday, 19.10.2004, 20:24 (vor 7284 Tagen) @ Klaus (mit eindeutigem Zusatz)

Hallo Klaus!

Ist Euch eigentlich schon mal aufgefallen, daß vieles von dem, was als Freiheit empfunden wird, Geld kostet und häufig sogar nur auf Kosten anderer genossen wird? Wenn ich die Freiheit habe, unter 100 verschiedenen billigen Klamotten (sagen wir mal "Schuhen") zu wählen, dann habe ich diese Freiheit nur, weil irgendwo in Indien Kindern die Freiheit dafür sehr stark eingeschränkt wurde! Barfußlaufen ist sicherlich eine der gesündesten und sozialverträglichsten Formen von Freiheit!

Das war sicher mit Abstand die weiseste Äußerung, die hier seit langem gemacht wurde, im Ernst, das ist keine Ironie! Was Du da geschrieben hast ist die absolute Wahrheit!

Liebe Grüße von Andi!

Freiheit!!! Klaus, Du bringst es auch auf den Punkt

Ulrich (Berlin), Stammposter, Tuesday, 19.10.2004, 22:36 (vor 7284 Tagen) @ Andi35

Hallo zusammen!

Vor 3 Wochen lief ich barfuß durch Wald und Wiesen und pflückte für meine Frau einen Blumenstrauß. Das empfand ich ganz bewußt als Freiheit. Eine Freiheit, die nichts kostet, die niemandem weh tut und die sich wirklich jeder gesunde Mensch leisten könnte. Ist Euch eigentlich schon mal aufgefallen, daß vieles von dem, was als Freiheit empfunden wird, Geld kostet und häufig sogar nur auf Kosten anderer genossen wird? Wenn ich die Freiheit habe, unter 100 verschiedenen billigen Klamotten (sagen wir mal "Schuhen") zu wählen, dann habe ich diese Freiheit nur, weil irgendwo in Indien Kindern die Freiheit dafür sehr stark eingeschränkt wurde! Barfußlaufen ist sicherlich eine der gesündesten und sozialverträglichsten Formen von Freiheit!

Das sind wirklich goldene Worte, denn die schönste Freiheit ist zweifellos die, die nichts kostet. Muss ich für meine Freiheit viel Geld ausgeben, mache ich mir schon wieder Gedanken, wie ich das Geld verdiene und wie lange ich dafür arbeiten muss. Das ist schon ein gewaltiger Schönheitsfehler an teurer Freiheit.
Für mich ist es auch eine Form von Lebensstandard, wenn ich barfuss gehen kann, wenn ich ausgedehnte Wanderungen auf nackten Sohlen genieße und ich mir die dafür nötige Zeit nehmen kann.
In meinem Bekanntenkreis, gibt es merkwürdigerweise einige, die sich nahezu kaputt arbeiten um sich ihren "Lebensstandard" leisten zu können. Es entstehen teure Wünsche und dann überlegt man, wie man sich diese Dinge leisten kann. Freizeit entfällt dann völlig, sogar an den Wochenenden wird gearbeitet und wenn man mal einen gemeinsamen Ausflug oder ähnliches vorschlägt, dann ist die Begeisterung zwar durchaus vorhanden, aber ein Termin wird stets auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben. Solche Leute haben eben nicht die Freiheit ihr Leben wirklich zu genießen.
Ich überlege mir eher, wo ich sparen kann, um mit weniger Arbeit auszukommen. Für mich ist ein hoher Lebensstandard dann erreicht, wenn ich Zeit habe mich an meinem Leben zu erfreuen. Zeit ist das einzige was niemand kaufen kann. Keiner weiß wie viel Jahre man noch hat, und möglichst viel Zeit so zu nutzen, dass man sie genießen kann, ist für mich der höchste erreichbare Lebensstandard. Es ist auch eine Form von Freiheit, wenn man die Möglichkeit hat sich Zeit zu nehmen.
Ich muss natürlich zugeben, dass auch ich auf einen gewissen Komfort nicht verzichten möchte, weshalb ich froh bin einen sicheren Arbeitsplatz mit flexiblen Arbeitszeiten zu haben. Arbeitslose, die so viel Freizeit gar nicht haben wollen, und zwangsweise auf manchen Komfort verzichten müssen, mögen mir verzeihen. Derjenige der sich für möglichst viel Geld kaputt arbeitet ist das eine Extrem, der, der keine Arbeit und zu wenig Geld hat das andere. Es kommt darauf an die goldene Mitte zu finden, zu erreichen und zu genießen.

Viele Grüße und freie Füße

Ulrich

Freiheit

Ralf RSK, Stammposter, Tuesday, 19.10.2004, 23:04 (vor 7284 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Vor ein paar Tagen ging ich in den Zoo,
die Sonne schien, mir war ums Herz so froh.
Vor einem Käfig sah ich Leute stehn,
da ging ich hin, um mir das näher anzusehn.

"Nicht füttern" stand auf einem großen Schild
und "bitte auch nicht reizen, da sehr wild!"
Erwachsene und Kinder schauten dumm,
und nur ein Wärter schaute grimmig und sehr stumm.

Ich fragte ihn: "wie heißt denn dieses Tier?"
"Das ist die Freiheit!" sagte er zu mir,
"die gibt es jetzt so selten auf der Welt,
drum wird sie hier für wenig Geld zur Schau gestellt."

Ich schaute und ich sagte: "Lieber Herr!
Ich seh ja nichts, der Käfig ist doch leer!"
"Das ist ja grade", sagte er, "der Gag!
Man sperrt sie ein und augenblicklich ist sie weg!

Die Freiheit ist ein wundersames Tier
und manche Menschen haben Angst vor ihr.
Doch hinter Gitterstäben geht sie ein,
denn nur in Freiheit kann die Freiheit Freiheit sein.

G. Danzer

Freiheit

Andi35 @, Stammposter, Wednesday, 20.10.2004, 19:44 (vor 7283 Tagen) @ Ralf RSK

Vor ein paar Tagen ging ich in den Zoo,
die Sonne schien, mir war ums Herz so froh.
Vor einem Käfig sah ich Leute stehn,
da ging ich hin, um mir das näher anzusehn.
"Nicht füttern" stand auf einem großen Schild
und "bitte auch nicht reizen, da sehr wild!"
Erwachsene und Kinder schauten dumm,
und nur ein Wärter schaute grimmig und sehr stumm.
Ich fragte ihn: "wie heißt denn dieses Tier?"
"Das ist die Freiheit!" sagte er zu mir,
"die gibt es jetzt so selten auf der Welt,
drum wird sie hier für wenig Geld zur Schau gestellt."
Ich schaute und ich sagte: "Lieber Herr!
Ich seh ja nichts, der Käfig ist doch leer!"
"Das ist ja grade", sagte er, "der Gag!
Man sperrt sie ein und augenblicklich ist sie weg!
Die Freiheit ist ein wundersames Tier
und manche Menschen haben Angst vor ihr.
Doch hinter Gitterstäben geht sie ein,
denn nur in Freiheit kann die Freiheit Freiheit sein.
G. Danzer

Danke! Das ist sehr schön! :°-)

Ein lieber Gruß von Andi!

Freiheit!!! Klaus, Du bringst es auch auf den Punkt

Andi35 @, Stammposter, Wednesday, 20.10.2004, 19:27 (vor 7283 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Hallo Ulrich!

Das sind wirklich goldene Worte, denn die schönste Freiheit ist zweifellos die, die nichts kostet. Muss ich für meine Freiheit viel Geld ausgeben, mache ich mir schon wieder Gedanken, wie ich das Geld verdiene und wie lange ich dafür arbeiten muss.

Genau so ist es!

Das ist schon ein gewaltiger Schönheitsfehler an teurer Freiheit.

Für mich ist es auch eine Form von Lebensstandard, wenn ich barfuss gehen kann, wenn ich ausgedehnte Wanderungen auf nackten Sohlen genieße und ich mir die dafür nötige Zeit nehmen kann.
In meinem Bekanntenkreis, gibt es merkwürdigerweise einige, die sich nahezu kaputt arbeiten um sich ihren "Lebensstandard" leisten zu können. Es entstehen teure Wünsche und dann überlegt man, wie man sich diese Dinge leisten kann. Freizeit entfällt dann völlig, sogar an den Wochenenden wird gearbeitet

Das ist leider auch oft eine Sache, die von Betrieben gefordert wird, man muss ja sogar schon sein Privatleben für Diese umstellen. So sah ich vor ein paar Tagen in der Sendung von Jürgen Fliege das aktuelle Thema "Opel": da war ein Mann (50 Jahre) zu Gast, seine Frau ist verstorben und er hat zwei Kinder (Mädchen 14 und Sohn 19), der Sohn ist behindert und er sagte, die Familie käme leider zu kurz, man müsse ja arbeiten und dann wäre das der Dank: Verlagerungen ins Ausland etc. etc. etc.!
Fakt ist:
Leute, die Arbeit haben, müssen arbeiten wie ein "Stier" und dennoch um ihren Job bangen und Die, die keine Arbeit haben, wären froh, sie hätten Eine! Ich kann die Leute, die streiken sehr gut verstehen, sie haben Recht und sollen weitermachen und sich nicht unterkriegen lassen, dass sie nicht so enden wie z.B. ich!
Es wäre wesentlich besser, Leute von der "Straße" zu nehmen und somit die Anderen am Wochenende zu entlasten, es müsste dann in der Regel wie früher, nur von montags bis freitags gearbeitet werden! Beiden wäre geholfen!
Aber wie kann ich so etwas nur schreiben? Das würde ja Geld kosten!!!!! :-((( Die Konzerne sind immer am jammern, sie schrieben "rote Zahlen", obwohl es nicht so ist, dafür habe ich auch meine Gründe, dass ich das schreibe, aber das gäbe noch mehr "Off-Topic", als es bei mir jetzt schon ist! Tut mir Leid, dass ich so abschweife!:-I

und wenn man mal einen gemeinsamen Ausflug oder ähnliches vorschlägt, dann ist die Begeisterung zwar durchaus vorhanden, aber ein Termin wird stets auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben. Solche Leute haben eben nicht die Freiheit ihr Leben wirklich zu genießen.

Stimmt, unsere Bestimmung ist leider: nicht arbeiten um zu leben, sondern leben um zu arbeiten! :-( Auch wenn ich ohne Arbeit bin, sehe ich das absolut realistisch!

Ich überlege mir eher, wo ich sparen kann, um mit weniger Arbeit auszukommen.

Sofern das betrieblich möglich ist, finde ich diese Einstellung klasse! ;-)

Für mich ist ein hoher Lebensstandard dann erreicht, wenn ich Zeit habe mich an meinem Leben zu erfreuen. Zeit ist das einzige was niemand kaufen kann. Keiner weiß wie viel Jahre man noch hat, und möglichst viel Zeit so zu nutzen, dass man sie genießen kann, ist für mich der höchste erreichbare Lebensstandard. Es ist auch eine Form von Freiheit, wenn man die Möglichkeit hat sich Zeit zu nehmen.

Du hast da sehr sehr Recht, das und die Gesundheit sind mehr, als alles andere Wert!

Ich muss natürlich zugeben, dass auch ich auf einen gewissen Komfort nicht verzichten möchte, weshalb ich froh bin einen sicheren Arbeitsplatz mit flexiblen Arbeitszeiten zu haben.

Gut, aber wer will das auch schon? Das ist ja klar, kann man verstehen, will ja Keiner, der etwas auf sein Leben hält! Ein wenig Kofort ("Luxusgüter") müssen auch sein! ;-)

Arbeitslose, die so viel Freizeit gar nicht haben wollen, und zwangsweise auf manchen Komfort verzichten müssen, mögen mir verzeihen.

Auch ein Arbeitsloser sollte so viel Verstand im Kopf haben um zu wissen, dass das, was Du da schreibst, absolut richtig ist, einfach eine Tatsache!
Ich bin da niemals böse! ;-) Ich habe ja auch 17 Jahre gearbeitet, hätte jetzt 20 Jahre voll (bin 36), wenn mich nicht das Schicksal eingeholt hätte und da erlebte ich die Ausnutzerei ja selbst mit und der Dank war ein "Arschtritt", darum sollen alle (wie auch Die bei Opel) streiken, wenn es nötig ist, auch ich, als Arbeitsloser, würde voll und ganz hinter ihnen stehen, denn das, was bei uns abgeht, ist ein riesen Verbrechen!

Derjenige der sich für möglichst viel Geld kaputt arbeitet ist das eine Extrem, der, der keine Arbeit und zu wenig Geld hat das andere. Es kommt darauf an die goldene Mitte zu finden, zu erreichen und zu genießen.

Ja, das sehe ich aber absolut genauso! Aber es würde ja Geld kosten, weißt Du? :-/ Geld, das die Konzerne durchaus haben, aber jeder "Tropfen Rahm", der "verkleckert" wird, fehlt den "Herren" im Portemonnaie! :°-( Wie schlecht ist nur diese Welt?
Georg, bitte verzeih´ mir, auch die Anderen, dass ich so ganz vom eigentlichen Thema, nämlich dem Barfußgehen, abgewichen bin, aber das ist bei mir immer ein wunder Punkt, bei dem ich abgehe, wie eine Rakete! Ich kann dann einfach nicht schweigen, aber selten weiche ich dermaßen ab, ist manchmal schwer, ich versuche, auch hier die goldene Mitte zu finden! ;-)

Viele Grüße und freie Füße

Das wünsche ich Dir auch! ;-)

Ulrich

Es grüßt Dich mit gleicher Einstellung recht herzlich der Andi!

Freiheit!!! VesaLocal, Du bringst es auf den Punkt

Alt: Klaus (mit eindeutigem Zusatz) = Neu: Barpfotenbaer, Stammposter, Wednesday, 20.10.2004, 14:37 (vor 7283 Tagen) @ Andi35

Hallo Klaus!

Das war sicher mit Abstand die weiseste Äußerung, die hier seit langem gemacht wurde, im Ernst, das ist keine Ironie! Was Du da geschrieben hast ist die absolute Wahrheit!

Najaaaaa .... aber danke für die Blumen!!!

Herzliche Grüße zurück,

Klaus

Freiheit - Gesundheit! Entweder teuer oder billig!

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Wednesday, 20.10.2004, 07:03 (vor 7284 Tagen) @ Klaus (mit eindeutigem Zusatz)

Hallo Klaus,
Freiheit und Gesundheit kann man sich entweder teuer erkaufen, oder billig herankommen.

Wie schon erwähnt, so kann man die "Freiheit", sich ein billiges Kleidungsstück zu erwerben, nur dadurch erreichen, daß anderswo Leute unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten müssen. Ist barfuß laufen wirklich sozialverträglich? Wenn das alle täten, dann wären hier vielleicht Schuhmacher arbeitslos. Oder anderswo hätten Leute statt menschenunwürdiger Arbeit gar keine mehr. Soll man etwa Schuhe kaufen, sie aber nicht benutzen, um zumindest selber gesund zu leben?

Selbst wenn man "nur" aus gesundheitlichen Gründen barfuß läuft, dann macht man das auf Kosten anderer, z. B. der Ärzte, die statt Behandlung von Rückenleiden nur ab und zu mal einen Splitter ziehen müssen. Soll man sich als Barfüßer darüber Gedanken machen. Wer aus gesundheitlichen Gründen etwa das Rauchen aufgibt, schadet schließlich auch der Tabakindustrie.

Manchmal habe ich den Eindruck, daß bezüglich Freiheit, Gesundheit usw. nur das akzeptiert wird, was auch Geld kostet. Dagegen wird das, was billig ist, als "schlecht" angesehen, und zwar von der Allgemeinheit, nicht nur von den direkt betroffenen. Einige Beispiele:

Teilnahme an einer durch und durch von "offiziellen Stellen" organisierten (gebührenpflichtigen) Barfußwanderung: ok! Eigenmächtiges Barfußwandern
auf selbst gewählten Routen: Pfui!

Zur Kneipp-Kur gehen, um die Rückenleiden zu lindern: ok! Benutzung von "natürlichen" Kneipp-Anlagen behufs Vorbeugung gegen Rückenkrankheiten: Pfui!

Teilnahme an teuren Kursen für Überlebenstraining: ok! Eigenmächtiges Überlebenstraining durch Einsparung von etlichen Dingen, z.B. Schuhen: Pfui!

Mitglied in einem Sportverein und Ausübung von allen möglichen (auch barfüßigen) Sportarten: ok! "Erweiterung" des Trainings durch Verzicht aufs Auto bei der Anreise: Pfui!

So gibt es viele Dinge, die man anführen könnte. Überall gibt es ein Für und Wider. Wenn man sich allzuviel Gedanken darüber macht, dann bringt alles keinen Spaß mehr, nicht einmal das Barfußlaufen. Dann kann man sich gleich einen Strick nehmen und sich in der Dusche der Sporthalle aufhängen, wie es ein anonymer Teilnehmer des Offtopic-Forums von mir wünscht.

Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen

Freiheit - Gesundheit! Entweder teuer oder billig!

Alt: Klaus (mit eindeutigem Zusatz) = Neu: Barpfotenbaer, Stammposter, Wednesday, 20.10.2004, 14:34 (vor 7283 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hallo Michael

Freiheit und Gesundheit kann man sich entweder teuer erkaufen, oder billig herankommen.
[quote]Wie schon erwähnt, so kann man die "Freiheit", sich ein billiges Kleidungsstück zu erwerben, nur dadurch erreichen, daß anderswo Leute unter menschenunwürdigen Bedingungen arbeiten müssen. Ist barfuß laufen wirklich sozialverträglich? Wenn das alle täten, dann wären hier vielleicht Schuhmacher arbeitslos. Oder anderswo hätten Leute statt menschenunwürdiger Arbeit gar keine mehr. Soll man etwa Schuhe kaufen, sie aber nicht benutzen, um zumindest selber gesund zu leben?
[/quote]

Wenn alle sich die Freiheit nähmen, Barfuß zu laufen, also auch im Berufsleben usw., dann würde es den Beruf Schuhmacher zwar nicht geben, aber vielleicht würden die dann stattdessen Bowlingsteine herstellen, oder in Mr. Schiefers Steinbruch einen Dinosaurier bedienen. Irgendwas würden die schon machen.
Ich stelle mir so eine Welt wie bei Fred Feuerstein vor, dort laufen sogar knallharte Businessmen barfuß. Auch die Autos dürfen dort diskussionslos barfuß gefahren (und gebremst) werden! :-))

>Selbst wenn man "nur" aus gesundheitlichen Gründen barfuß läuft, dann macht man das auf Kosten anderer, z. B. der Ärzte, die statt Behandlung von Rückenleiden nur ab und zu mal einen Splitter ziehen müssen. Soll man sich als Barfüßer darüber Gedanken machen. Wer aus gesundheitlichen Gründen etwa das Rauchen aufgibt, schadet schließlich auch der Tabakindustrie.

Ja ja, und Homefucking is killing prostitution, ich weiß :->>

Die Argumente sind freilich haltlos, denn Nächstenliebe hört schließlich dort auf, wo Selbstzerstörung anfängt!

>Manchmal habe ich den Eindruck, daß bezüglich Freiheit, Gesundheit usw. nur das akzeptiert wird, was auch Geld kostet. Dagegen wird das, was billig ist, als "schlecht" angesehen, und zwar von der Allgemeinheit, nicht nur von den direkt betroffenen. Einige Beispiele:
[quote]Teilnahme an einer durch und durch von "offiziellen Stellen" organisierten (gebührenpflichtigen) Barfußwanderung: ok! Eigenmächtiges Barfußwandern
auf selbst gewählten Routen: Pfui!
Zur Kneipp-Kur gehen, um die Rückenleiden zu lindern: ok! Benutzung von "natürlichen" Kneipp-Anlagen behufs Vorbeugung gegen Rückenkrankheiten: Pfui!
Teilnahme an teuren Kursen für Überlebenstraining: ok! Eigenmächtiges Überlebenstraining durch Einsparung von etlichen Dingen, z.B. Schuhen: Pfui!
Mitglied in einem Sportverein und Ausübung von allen möglichen (auch barfüßigen) Sportarten: ok! "Erweiterung" des Trainings durch Verzicht aufs Auto bei der Anreise: Pfui!
So gibt es viele Dinge, die man anführen könnte. Überall gibt es ein Für und Wider. Wenn man sich allzuviel Gedanken darüber macht, dann bringt alles keinen Spaß mehr, nicht einmal das Barfußlaufen. Dann kann man sich gleich einen Strick nehmen und sich in der Dusche der Sporthalle aufhängen, wie es ein anonymer Teilnehmer des Offtopic-Forums von mir wünscht.
[/quote]

Der anonyme Hinz ist wohl barhirnig!? Ich gebe Dir unumschränkt recht! Die Leute glauben, daß nur kostspielige Dinge "gut" sind. Denn je teurer etwas ist, desto besser muß es sein, ohne daß ich mir selbst über den tatsächlichen Wert Gedanken machen müßte. Die Höhe des Preises hilft mir, ohne Sachverständnis die Bedeutung einer Sache zu ermitteln! Und am wichtigsten ist, daß das dann auch der Nachbar glaubt. Wenn ein Auto 150000 Euro kostet, dann ordnet er es automatisch der Luxusklasse zu. Daß die Schüssel aber 15 Liter auf 15 Kilometer verschluckt, gilt in diesem Fall nicht als qualitätsmindernd. Das ist schon schizophren.

Ich glaube, Freiheit ist etwas so schwer definierbares. Sie orientiert sich sehr relativ an der eigenen Lebenssituation. Fliegen können wir nicht, aber wir empfänden es als Freiheit, wenn wir es plötzlich könnten. Für den Vogel ist Fliegen dagegen reinstes Kinderfasching und hat für ihn nicht mehr mit besonderer Freiheit zu tun, als für uns das Laufen. Ein Gehbehinderter würde es dafür schon als ganz ungeheure Freiheit empfinden, wieder laufen zu können usw.
Und Freiheit hat auch seine Grenzen in der jeweiligen Ethik. Es würde sicher meine Freiheit ausweiten, wenn ich jedem Anderen die Freiheit nehmen könnte. Doch darf ich das? Nein, also begrenze ich dort meine Freiheit wieder etwas.
Freiheitsdrang ist also nichts weiter, als der Drang, aus dem Rahmen einer bestehenden Ordnung ausbrechen zu dürfen, aber auch das nur im Rahmen einer vorgegeben Ethik und Vernunft.

Barfußlaufen ist da ein wirklich gutes Beispiel, wir brechen aus der bestehenden Ordnung aus, werden dabei aber von der Vernunft sowohl getrieben wie begrenzt. Lustigerweise finden wir mit dem Barfußlaufen unsere Freiheit ausgerechnet in einer der allereinfachsten Grundrechte des Menschen: Laufen ohne Hilfsmittel
Stell Dir vor, man hätte Deinem UrUrUrUr...UrUrgroßvater vor 5000 Jahren gesagt, daß es ein ganz besonderes Freiheits-Privileg sei, barfuß zu laufen. Der hätte sich totgelacht (und Dich tät's dann heute nicht geben!)

Gut gefallen hat mir aber das Gedicht von G. Danzer, das Ralf RSK in diesem Zusammenhang nennt!

Viele Grüße,

Klaus

Freiheit - Gesundheit! Entweder teuer oder billig!

Ralf RSK, Stammposter, Wednesday, 20.10.2004, 17:21 (vor 7283 Tagen) @ Alt: Klaus (mit eindeutigem Zusatz) = Neu: Barpfotenbaer

Gut gefallen hat mir aber das Gedicht von G. Danzer, das Ralf RSK
in diesem Zusammenhang nennt!

Danke!
Es kam mir grade so in den Sinn, als ich die Beiträge las. Es ist allerdings im Original kein Gedicht, sondern ein Lied. Georg Danzer ist ein Liedermacher, Komponist, Musiker, Sänger... aus Österreich. Er hat auch eine Homepage:
http://www.georgdanzer.at/

Gruß, Ralf

Freiheit - Gesundheit! Entweder teuer oder billig!

KaiL, Wednesday, 20.10.2004, 17:43 (vor 7283 Tagen) @ Alt: Klaus (mit eindeutigem Zusatz) = Neu: Barpfotenbaer

Ja ja, und Homefucking is killing prostitution, ich weiß :->>

hattest du schonmal mit der Musikindustrie zu tun? ;)

Ansonsten gibt es einen einfachen Grundsatz: die eigene Freiheit hört da auf, wo die eines anderen anfängt. Wenn man jetzt nicht versucht, das ganze allzu philosophisch zu sehen ("ich schade dem, wenn ich sein Weltbild kaputtmache..."), kann man mit diesem Grundsatz sehr gut leben und eckt allenfalls bei Querulanten an.

Barpfotenbaer

Barpfotenbaer, Stammposter, Thursday, 21.10.2004, 07:49 (vor 7283 Tagen) @ der Joe

[image] [image]

...das ist nun wirklich mal ein sehr netter Nick :-)

Hihihi, Danke!

Viele Grüße vom

Barpfotenbär

Barpfotenbaer

Rupert (Wien), Stammposter, Thursday, 21.10.2004, 12:02 (vor 7282 Tagen) @ der Joe

...das ist nun wirklich mal ein sehr netter Nick :-)

-- das finde ich allerdings auch :-)

barfüsseige Grüße

Rupert aka barfussbaer

Barpfotenbaer

der Joe, Stammposter, Thursday, 21.10.2004, 22:55 (vor 7282 Tagen) @ Rupert (Wien)

Huhu Rupert,

wie schön, nach so langer Zeit wieder einmal ein Lebenszeichen von dir :-)
Wir sollten wieder einmal chatten...

Ganz liebe Grüße vom
JOE aka beertocht....

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