"Ueberigens find ich es toll wenn man bei 14°C noch so herumlaufen kann ohne, dass man sich was abfriert. Ich friere, meiner Meinung nach, ziemlich früh, wobei Frauen im Allgemeinen noch viel früher anfangen zu Zittern, wenn ich es durchaus noch als warm empfinde. Was ist dein Geheimniss zur Abhärtung?"

Hallo Frank,

ein Patentrezept gibt es da wohl nicht. Aus biologischer Sicht müssen Frauen eher frieren als Männer, das liegt an der unterschiedlichen Zusammensetzung des Fleisches. Daß Frauen in der Regel leichter gekleidet sind, hat wohl andere Gründe, vermutlich, weil Männer im Berufsleben im Gegensatz zu Frauen zu warm angezogen sein MÜSSEN!

Wichtig ist, die Wohnung nicht zu überheizen, allerdings darf es auch nicht ständig ziehen. Als Alleinstehender kann ich mir es erlauben, auch im Winter die Heizung abzustellen, die Abwärme der Nachbarwohnungen reicht aus. Wenn man allerdings einen "Frostködel" in der Familie hat, wird das wohl kaum ausreichen. Wenn kleine Kinder im Haus sind, ist eine zu kalte Wohnung sicher auch nicht das wahre. Natürlich halte ich mich im Winter nicht etwa mit Mantel und Mütze auf, sondern im kurzärmeligen T-Shirt (nicht im Träger-T-Shirt), kurzen Hosen und seit letztem Winter auch barfuß (vorher in Sandalen). Wenn ich nur mal eben zum Ascheimer gehe, ziehe ich mir nichts über. Wenn man das macht, dann schafft man es ohne Schwierigkeiten, bei 14°C den ganzen Tag ohne Winterkleidung draußen aufzuhalten. In Bewegung muß man allerdings bleiben.
Erkältungen haben bei mir Seltenheitswert. Mit konstanter Regelmäßigkeit hole ich mir jedoch einen Schnupfen oder/und Husten, wenn ich über Weihnachten bei meinen Eltern im Hamburger Raum bin. Deren Haus ist überheizt, andauernd werden Fenster geöffnet, damit es nicht noch heißer wird. Und jedesmal verlangt meine Mutter, daß ich einen Wollpullover trage. Daß ich mich da nicht traute, in kurzen Hosen und barfuß rumzulaufen, ist vielleicht nachvollziehbar.
Wie bin ich froh, wenn ich wieder in die Schweiz fahre. Ich genieße es, wenn ich dann in meiner Wohnung endlich wieder "vernünftige" Kleidung tragen darf, bis ich am nächsten Arbeitstag wieder Dienstkleidung anlegen muß.
Rüdiger Nehberg ist übrigens nicht mein Vorbild. Jegliche Ähnlichkeit im Verhalten wäre rein zufällig!
Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen