Septemberpresse, die zweite (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Stammposter, Wednesday, 06.10.2004, 21:35 (vor 7297 Tagen)

Hallo zusammen,
hier nun der zweite Teil der Septemberpresse:

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Mama Lynne: Britney ist keine Schlampe!
Schlampig oder nicht?
Pop-Star Britney Spears (22), ehemals Eiserne Jungfrau, lässt sich in der letzten Zeit etwas hängen: Seitdem sie mit Kevin Federline verlobt ist, sieht man Britney immer öfter tief dekolletiert, im viel zu kurzen Kleidchen oder auch mal barfuß auf öffentlichen Toiletten. Mama Lynne hat davon jetzt die Nase voll - und verteidigt ihre Tochter auf Britneys Homepage: "Mädels, ich bin sicher, das ist euch auch schon passiert! Aber glücklicherweise waren da keine Horden von Paparazzi, die euch fotografiert haben!" [...]
Auch für Britneys Toiletten-Gang barfuß ohne Schuhe weiß Lynne eine Erklärung: "Der Doktor sagte, sie solle Schafsleder-Stiefel oder Turnschuhe tragen, aber es ist zu heiß dafür. Manchmal tut es gut, in dieser Hitze barfuß zu laufen und den Füßen eine Pause zu gönnen." Aber muss die ärztlich verordnete Pause tatsächlich auf einer öffentlichen Toilette stattfinden? "Mir ist es egal, wie die Medien Britney darstellen. Ich kenne die Wahrheit, aber mir ist es wichtig, wie ihr - die Fans - sie seht. Als Britneys Mutter muss ich die Sache richtig stellen!" [...]
[Gala, 17. 09. 2004]
Paparazzi, das lehrt uns die Geschichte, machen einem das Barfußleben ganz schön schwer. Was'n Glück, dass ich nicht prominent bin ...

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Bei uns entdeckt
Robinson & Co (2/4)
Leben ohne einen Pfennig
Ein Leben wie Robinson Crusoe, das hat sich fast jeder Heranwachsende einmal vorgestellt. Ganz auf sich allein gestellt und nur den Naturgesetzen unterworfen. Dieser Kindheitstraum gerät mit dem Erwachsenwerden meist in Vergessenheit. Aber es gibt sie noch, die Robinsons, die Aussteiger, Einsiedler und Inselbewohner [...]
Seit neun Jahren war sie nicht mehr einkaufen. "Ich brauche nichts Materielles, um glücklich zu sein", sagt die 29-jährige Brigitte, die sich Tütü nennt. In Pommritz, einer 225-Seelen-Gemeinde, lebt sie in einer baufälligen Hütte, ohne Strom, ohne Wasser, ohne einen Pfennig Geld. Ein einfaches, bescheidenes Leben, Selbstversorgung statt Abhängigkeit, das ist ihre Lebensphilosophie.
Wenn sich andere Sorgen um ihr Bankkonto machen, durchstreift sie die Wälder der Oberlausitz, sucht Beeren und Kräuter. Zu Hause sitzt sie an der Spindel oder näht sich aus alten Kartoffelsäcken ein Kleid. Schuhe zieht sie nur im Winter an. Von März bis November läuft sie barfuss [...]
Möbel oder Geschirr braucht sie nicht. Aber ihre Bücher. Darin liest sie bei Kerzenschein bis in die späte Nacht hinein.
[MDR.de Fernsehen, 18. 09. 2004]

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"Barfuß" trinken ohne Promille
"Anna Banana" und ähnliches bekommt man serviert, wenn man in der Barfuß-Bar einen Drink bestellt. Gemixt werden die alkoholfreien Cocktails von Jugendlichen. Die Bar kann man auch mieten.
Den Namen "Barfuß-Bar" haben sich die Jugendlichen selbst ausgedacht. Die Schuhe müsse man nicht ausziehen. "Die Drinks sind aber schon so gut, dass es einem die Schuhe ausziehen kann", sagt Projektleiterin Anna Pappenreiter mit einem Augenzwinkern.
Die Barfuß-Bar ist ein Projekt des Instituts für Suchtprävention. Zur Zeit sind 85 junge Leute in ganz Oberösterreich im Einsatz [...]
[OÖ-Nachrichten, 18. 09. 2004]

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Barfüßig oder mit den genagelten Schuhen
Kinder in Sobernheim vor über achtzig Jahren
[...] Adidas- und Nike-Schuhe waren unbekannt, legere Flipp-Flopps auch. Entweder man trug das ganze Jahr über genagelte Schuhe oder ging in der wärmeren Jahreszeit barfuß - ganz Sobernheim war für diese Kinder ein Barfußpfad. Die alte Aufnahme entstand 1917. Teilweise in Sonntagskleidung stellten sich Kinder und Jugendliche auf, als der Mann mit der großen Holzkamera kam [...]
[Main-Rheiner, 20. 09. 2004]

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Radau auf dem Rasen
Seltsame Barfuß-Dialoge: Sasha Waltz und ihre Gäste tanzen im "Volkspalast" [...]
Bitte den Rasen nicht betreten! Das Publikum sitzt im Karree um eine riesige Grasfläche. Eben noch fuhren im "Volkspalast" die Boote. Jetzt hat sich Sasha Waltz im Mittelfoyer die unkrautfreie Spielfläche ausrollen lassen, um darauf ihre barfüßigen "Dialoge 04" zu inszenieren.
Die Choreografin ist auf ungewöhnliche Raumerlebnisse abonniert. Im Palast der Republik hat Waltz ihr Gebäude mit vielen Zimmern gratis. Das Gerippe der asbestbefreiten Kaufhausarchitektur macht enormen Effekt [...]
Großer Saal. Volkskammersaal. Der Blick geht in die Weiten der entkernten Baulichkeit, wo die kollegialen "Guests" choreographische Schnipsel beitragen. Draußen schon flimmert per Video ein tänzerischer Alleingang über die Wand. Hier, in der rohen Skelett-Landschaft aus Beton und kreuz und quer strebenden Trägern, formieren sich die Tänzer zu Szenen der Vereinzelung, und tief unten vollzieht ein Paar einen konventionellen Pas de deux. Die Flüchtigkeit des Eindrucks ist gewollt. Er bleibt entsprechend unbedeutend und - vorübergehend. [...]
[Berliner Morgenpost, 20. 09. 2004]

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Hasch mich
BOSTON - Als einer von Charlies Engeln sollte Drew Barrymore eigentlich auf der Seite der Guten stehen. Trotzdem rannte die Mimin jetzt der Polizei davon.
Drew Barrymore leidet seit Jahren an Schlaflosigkeit und beklagt sich neuerdings darüber, dass sie vor lauter dunklen Ringen unter den Augen langsam aussieht wie eine Kreatur aus dem Horrorfilm "Nacht der lebenden Toten". Wenn wir die Schnappschüsse anschauen, die von der 29-Jährigen geknipst wurden, können wir nur sagen: Kein Wunder, Fräulein!
Rennt die einstige Freundin von "E.T." doch barfuss, mit wehenden Haaren und Kleidern einem Gesetzeshüter davon. So geschehen gestern in Boston. Falsch geparkt? Beamtenbeleidigung? Drogenbesitz [...]?
Wir dürfen entwarnen: Bei der "Ich lass den Cop stehen"-Einlage handelt es sich um eine Szene aus der Komödie "Fever Pitch", einer Neuauflage von Nick Hornbys gleichnamigem Kultroman und Film. Gedreht wurde im "Fenway Park", dem Baseballstadion der Boston Red Sox [...]
[Blick - 21. 09. 2004]

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Natur erleben mit "White Moon"
Diese Woche verbrachte die Kleinklasse 1b/d eine spannende Indianerwoche
Die Freundin von Bettina König, Kleinklassenlehrerin, ist etwas Besonderes. Sie läuft jahrein, jahraus barfuss, sie hat langes Haar, hüllt sich in Lederkleidung und nennt sich "White Moon". Sie lebt wie eine Indianerin und hat engen Kontakt zu rund 240 Mitgliedern des "Blackfoot"-Stamms. "Von Kind auf bin ich an Indianern interessiert. Selber war ich leider noch nie in Amerika, um den Stamm zu besuchen. Ich kenne die Traditionen und Rituale des Stammes aus Erzählungen meiner Freunde", berichtet "White Moon", die mit bürgerlichem Namen Marietta Bösch heisst und aus Österreich kommt. "Doch sie warnen mich. Ich würde enttäuscht sein, wenn ich den Stamm und die wirklichen Verhältnisse, in denen sie leben müssen und nicht akzeptiert werden, kennen lernen würde."
Natur näher bringen
"White Moon" führte schon öfter Projekte mit Schulklassen zum Thema Indianer durch. Doch für Bettina König war es das erste Mal. Die Freundinnen beschlossen, mit dieser besonderen Projektwoche den Kindern die Natur näher zu bringen und mit verschiedenen Aktivitäten das Leben der Indianer kennen zu lernen.
So planten die beiden die Projektwoche unter dem Namen "Abenteuer Indianer - Natur fühlen, erleben und ertasten mit "White Moon"". [...]
[Rheintalische Volkszeitung, 24. 09. 2004]

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Viel Spaß in jeweils 600 Sekunden
Das Mainzer Unterhaus feiert und alle fahren [...]
Konstantin Wecker hat wegen Bronchitis abgesagt, dafür zupft Hannes Wader zwei Lieder, bei denen man sich wirklich fragt, wann man zum letzten Mal die bloße Erde unter den nackten Füßen gespürt hat [...]
[Frankfurter Rundschau , 24. 09. 2004]
Kennt jemand vielleicht entsprechende Stücke aus Waders Repertoir?

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"Ich habe keine Blutblasen"
Uschi Bierbaum-Bucksch läuft barfuß aus Prinzip
Frau Bierbaum-Bucksch, Sie laufen den Marathon barfuß. Warum?
Ich laufe für einen guten Zweck. Ich sammle Geld für den verunglückten Turner Ronny Ziesmer. 3 500 Euro bringe ich schon mit. Auch die Stiftung Deutsche Sporthilfe steht hinter meinem Projekt, es geht ja auch um die Frage, ob das nur eine verrückte Blonde ist oder ob das Ganze Hand und Fuß hat.
Hand und Barfuß.
Ja, genau. Ich mache das auch, weil ich früher Leistungsturnerin war und die Gefahren kenne.
Ist das Ihr erster Barfuß-Marathon?
Nein, im Frühjahr bin ich in Düsseldorf gelaufen, damals für geistig Behinderte. Dabei sind 4 500 Euro zusammengekommen. Ich will keine Show machen, sondern helfen.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Ihre Schuhe an den Nagel zu hängen?
Es war eine Eingebung. Um Weihnachten habe ich etwas über Barfuß-Ärzte aus China gelesen und da kam es wie ein Blitzschlag. Dann habe ich die Familie überzeugt und angefangen, bei drei Grad Außentemperatur im Januar zu trainieren.
Ist Ihnen der Umstieg leicht gefallen?
Ich bin schon als Kind ohne Schuhe gelaufen, habe barfuß Staffelläufe auf der Aschenbahn gemacht. Ich war immer etwas aus der Reihe. Zum Beispiel habe ich auch meine Führerscheinprüfung barfuß gemacht. Barfuß ist für mich ein Medium.
Ziehen Sie denn überhaupt noch Schuhe an?
Ja, natürlich. Im Alltag jederzeit, damit ich kein Aufsehen errege. Aber ich finde barfuß einfach schön.
Auf Waldboden mag es ja vorstellbar sein, aber ein Marathon auf Asphalt, geht das wirklich gut?
Ich habe keine Blutblasen. Im Gegenteil, Barfußlaufen tut meiner Gesundheit gut. Man hat mir vor drei Jahren gesagt, ich müsste ein künstliches Kniegelenk haben. Aber ich habe jetzt null Probleme.
Bei Ihrer Premiere in Düsseldorf lief alles reibungslos?
Ungewöhnlich. Ich war eine Stunde schneller als im Jahr davor. Ich bin 4:41 Stunden gelaufen. Jeder dachte, ich lande im Besenwagen.
Wie dick ist denn Ihre Hornhaut?
Das wollen immer alle wissen. Aber da ist nichts Aufregendes oder Weltbewegendes. Beim Anblick ist noch niemand umgefallen [...]
[Berliner Zeitung, 25. 09. 2004]

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Energie ausleben und neue tanken [...]
Mit farbenprächtigen Kostümen und paillettenbesetzten Tüchern folgten die Frauen den Anleitungen der Frankfurterin Reyhan [...].
Es ist nicht das erste Mal, dass der Verein eine professionelle Tanzlehrerin für einen Workshop anbietet. Zu orientalischer Musik arbeiteten die Frauen - alle keine Anfänger mehr - den ägyptischen Tanzstil heraus. Während sich der libanesische, türkische und amerikanische Stil durch weite Bewegungen charakterisieren lasse, konzentrierten sich die Schritte und Armbewegungen der Ägypterinnen auf die Mitte des Körpers, so Reyhan. Und: "Ägypten ist ein Teil Afrikas - viele vergessen das. Jedoch sind diese Wurzeln auch im Tanz zu beobachten, weil barfuß getanzt wird und fester Bodenkontakt wichtig ist", erklärte die Frankfurterin [...]
[Main-Rheiner, 29. 09. 2004]

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Ich war während des Septembers eine Woche unterwegs - Danke an MarkusII, der solange die Beiträge gesammelt hat!
Serfuß
Georg


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