Septemberpresse, die erste (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Stammposter, Thursday, 30.09.2004, 17:52 (vor 7303 Tagen)

Hallo zusammen,
jetzt wird es aber Zeit für die Septmeberpresse. Hier ist schon mal der erste Teil:

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Öfter mal barfuß laufen Eingewachsene Nägel, Hühneraugen und Verhornungen machen zu schaffen [...]
Spreizfüße, Hühneraugen, Großzehballen, eingewachsene Nägel - über Fußleiden wird selten gesprochen. Doch gerade bei älteren Menschen sind sie weit verbreitet. "Wenn die Muskulatur an Kraft nachlässt, wirken sich Fußfehlformen stärker aus" [...]
Oft bringen Einlagen Erleichterung.
Wie viele Ältere unter Fußproblemen leiden, ist nicht bekannt. Laut Holfelder wurde bei Musterungen festgestellt, dass 70 Prozent der jungen Männer keine "normalen" Füße haben. Allerdings müsse dies nicht immer mit Beschwerden im Alter einhergehen. Andreas Flinner, Vorsitzender des Verbandes der Podologen, schätzt, dass 80 Prozent der Deutschen Fußprobleme haben. Meist verschreibe dann der Orthopäde Einlagen. Diese bringen nach Flinners Ansicht einen gewissen Komfort, können den Fuß aber nicht korrigieren. "Der Fuß als solcher wird beim erwachsenen Menschen in seiner Form nicht mehr geändert", bestätigt Orthopäde Holfelder. "Aber man kann die Beschwerden lindern."
Bei Spreizfüßen etwa sackt das Fußgewölbe durch. Auf den Grundgelenken des zweiten und dritten Zehs lastet dann der ganze Druck. Durch eine Einlage wird der Druck zu den Fersen geleitet. [...]
Bei verdickten oder eingewachsenen Nägeln, Pilzbefall, Hühneraugen und Verhornungen kann ein Podologe Abhilfe schaffen. [...] Großzehballen kämen fast nur bei Frauen vor [...]
"Durch spitze, hochhackige Schuhe lässt das Fußgewölbe nach, und es entsteht ein Spreiz- oder Plattfuß."
Das richtige Schuhwerk ist den Fachleuten zufolge das A und O für gesunde Füße. Es sei wichtig, bequeme Schuhe zu tragen und die Modelle häufiger zu wechseln, so Andreas Flinner: "Mal mit, mal ohne Absatz, möglichst aus atmungsaktivem Material und mit fester Sohle."
Sinnvoll sei ein kleines Gymnastikprogramm für die Füße, sagt Holfelder. Als einfache Übungen nennt er, Papier mit den Füßen zu zerreißen oder einen Stift mit den Füßen anzuheben. "Auch Barfuß-Laufen ist aus orthopädischer Sicht sinnvoll." [...]
Die Suche nach dem richtigen Fachmann ist nicht immer einfach: Fußpfleger kümmern sich um gesunde, Podologen um kranke Füße. Podologen durchlaufen eine zweijährige medizinische Ausbildung. Fußpfleger besuchen Kurse und dürfen nur kosmetisch behandeln.
[Mitteldeutsche Zeitung, 01. 09. 2004]

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Im Liegen und barfuß durch halb Europa
Ausgerechnet in den Ferien strampelt sich der 18-jährige Christof Neubauer aus Bayreuth so richtig ab. Auf seinem Liegerad ist er vom ersten bis zum letzten freien Tag auf Achse: Jetzt machte er in Mutzschen Station. Gern hätte er ein bisschen mit seinen Keulen jongliert, um sich ein paar Münzen zu verdienen. Aber es war kein Mensch auf derStraße.
Da haben die Leute was verpasst. Denn Christof ist kein Radler wie jeder andere. Während der Fahrt legt er gewissermaßen die Füße hoch und verschränkt noch dazu die Hände auf demBauch. Eine Knickvorrichtung unterm Allerwertesten erlaubt es ihm, mit den Beinen zu lenken.
Immer barfuß
Schuhe kenne er gar nicht: "Letztes Jahr war ich durchgängig barfuß unterwegs, bis Anfang Januar. Naja, nur der Lehrer tut ab und zu blöd." [...]
Er ist so etwas wie ein Gaukler der Neuzeit, hat neben Schlafsack, Isomatte, Zelt und Kochausrüstung auch seine geliebten Jonglierkeulen dabei: "In der Nähe der französischen Stadt Lille hatte ich beim größten Jongleurtreffen der Welt mitgemacht. Weit über 4000 Jongleure waren dort aufgetreten. Natürlich konnte ich mir wieder viele Tricks abschauen." Von dort aus sei er ans Meer gefahren, um dann in einem Ritt zum Festival nach Köln zu radeln. In Leipzig habe er am Liegeradtreffen teilgenommen [...]
[Leipziger Volkszeitung , 02. 09. 2004]

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Palast der Republikwird geflutet [...]
"Erichs Lampenladen" wird unter Wasser gesetzt. Im Palast der Republik stehen Schlauchboote bereit, der Boden ist mit grüner Teichfolie ausgelegt. Das Foyer des Gebäudes wirkt wie eine große Geisterbahn: Eine labyrinthische Fassadenstadt mit "Parlament", "Rotlichtbezirk", "Ahnenamt" und "Viertel der Bourgeoisie" wartet auf Besucher, die barfuß in Schlauchboote steigen und sich von Insel zu Insel rudern lassen können. Heute Abend haben Palast-Fans die erste Gelegenheit dazu.
Die "Fassadenrepublik" ist Teil der Zwischennutzung, die dem entkernten Gebäude vor dem geplanten Abriss im kommenden Frühjahr eine Art Galgenfrist verschafft - das Konzept "Volkspalast". Allerdings hoffen die Veranstalter, dass sie das Skelett des Gebäudes nicht nur wie geplant bis zum 9. November nutzen können, sondern auch noch im Jahr 2005. Sie wünschen sich, das vom Bundestag beschlossene Aus für den Palast und den Neubau des Berliner Stadtschlosses verhindern zu können: "Wenn man daran nicht glauben würde, könnte Stadtführer rudern durch den Wasserparcours
Kulturstaatsministerin Christina Weiss dagegen lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass nächstes Jahr die letzte Stunde für den Palast schlagen soll. Und so wird die Wassertour vielleicht eine der letzten Gelegenheiten sein, den "Volkspalast" auszukundschaften. "Stadtführer" - nicht Stadtbilderklärer - sollen die Besucher vom 3. bis 11. September auf Schlauchbooten durch den riesigen Wasserparcours rudern [...]
Falls alles termingerecht klappt, werden heute 300 000 Liter Wasser den Boden des Foyers in einer Höhe von 25 Zentimetern bedecken. Die für gestern geplante Flutung des Gebäudes musste allerdings verschoben werden, weil es technische Probleme beim Verschweißen der Teichfolie gab. "Wenn sie nachher nicht dicht ist, ist das ganze Projekt gestorben" [...]
[Sächsische Zeitung, 03. 09. 2004]

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Furios getanzte Geschichte Afrikas
Kampnagel: Die Show "African Footprint" gastiert [...]
Hamburg - Kein Musical, keine Tanzrevue, kein Trommelkonzert. Aber von allem etwas und von jedem das Beste bietet die durch Power und Tempo mitreißende Show "African Footprint". Den roten Faden für die Episoden und Nummern bildet die Geschichte der Kinder Afrikas von den Anfängen in der Natur bis in die zivilisierte Moderne.
Beschworen von einem Flötenspieler, setzen die Eingeborenen ihre Fußabdrücke in die Erde. Schlangengleich sicheln die Körper über den Boden, die Arme schlagen weit ausholend wie Vogelflügel. Die Gruppe reißt der muskelbepackte Macho-Krieger im Waffenschmuck aus dem Einssein mit der Natur. Im flinken Stocktanz liefern sich die Männer einen rasanten rhythmischen Wettkampf. Dann wird Kraft und Zauber des Feuers in Lied und Tanz gefeiert [...]
Auch musikalisch und tänzerisch werden Duelle ausgetragen. Sie symbolisieren zeitliche Umbrüche und stilistische Gegensätze. Der Saxophonist tritt gegen die traditionell trommelnde Percussionsgruppe an: Die Stunde des Jazz und des fetzigen Jive schlägt. Das Landleben wird mit dem Großstadtleben vertauscht, die Kleidung wechselt. Die zuvor barfuß über den Boden stampfenden und hechtenden Tänzer tragen nun Schuhe und tippen elegant ihre Schritte auf den Boden. Sie erweisen sich als Virtuosen des Stepptanzes und bringen auch noch die Blechbüchsen zum Klingen und Tanzen [...]
[Hamburger Abendblatt, 04. 09. 2004]

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LEICHTATHLETIK
Dumm gelaufen
Die Zeitmessung per Chip erschwert es den Teilnehmern, beim Marathon zu betrügen. Umso phantasievoller suchen Schummler nach Tricks und Ausreden.
Zwei Seiten lang war der Verteidigungsbrief des ertappten Hobbyläufers, sorgfältig mit der Hand verfasst, aber lausig in der Argumentation. Auf Anraten seines Arztes sei er die ersten 30 Kilometer barfuß gerannt, beteuerte der Teilnehmer des Berlin-Marathons, erst dann habe er seine Laufschuhe angezogen. Deshalb, schlussfolgerte er, seien mehrere Zwischenzeiten vom Computer nicht registriert worden.
Die Organisatoren ließen sich nicht erweichen. Überzeugt davon, dass der Läufer einen Gutteil der Strecke abgekürzt hatte, strichen sie ihn aus der Ergebnisliste. Überführt hatte ihn eine Technik, mit der bei den populären Großmarathons das Feld der Zehntausende überwacht wird: die Zeitmessung mittels eines vier Gramm leichten, in Plastik eingegossenen Chips, der in den Schnürsenkel des Schuhs eingeflochten wird. Beim Überqueren von Kontaktmatten löst er einen Impuls aus. Pech für den Lügenbold: Er hatte übersehen, dass in Berlin alle fünf Kilometer ein solcher Kontrollpunkt installiert ist.
Was Marathonschummler wie den angeblichen Barfußläufer dazu treibt, andere und sich selbst zu betrügen, gehört zu den schwer nachvollziehbaren Phänomenen des Breitensports [...] Die meisten Marathonveranstalter drücken im Zweifel ohnehin ein Auge zu. In Hamburg etwa wurden im April von den 40 Verdachtsfällen unter den 16.000 Teilnehmern lediglich 12 nicht gewertet. "Wenn ich tausend Leute disqualifiziere", sagt Hamburgs Rennchef Götz, "bringt mir das nicht den Ruf ein, ehrlich zu sein, sondern ein Erbsenzähler." Schließlich sind die Läufer anspruchsvolle Kunden, die rund 50 Euro für ihren Startplatz zahlen und pfleglich behandelt werden wollen - sonst starten sie künftig woanders.
[Spiegel, 06. 09. 2004]

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Sieben Verletzte bei Feuerlauf
ROHRBACH. Sieben Teilnehmer eines Motivationsseminars im Mühlviertler Bezirk Rohrbach dürften den Glauben an sich selbst eher verloren als gestärkt haben: Denn beim Barfuß-Lauf über glühende Kohlen holten sie sich Brandwunden, die im Spital behandelt werden mussten.
Seit Jahren pilgern Erfolgshungrige zuhauf zu Motivationsgurus und holen sich bei Feuerläufen neue Motivation. Die Mobilisierung der eigenen Kraft- und Energiezentren sei es, warum sich Seminarteilnehmer trotz 750 bis 800 Grad heißer Kohlen keine "heißen Füße" holen - heißt es. Der Kohle fehle die Leitfähigkeit lautet eine andere Erklärung. Und nach einer weiteren Version schütze eine Schweißschicht die Fußsohlen.
Sieben Seminar-Teilnehmer wissen nun aber, dass menschliche Haut doch ab 80 Grad verbrennt. Drei mussten am Samstagabend ihre Brandblasen im LKH Rohrbach verarzten lassen, vier wurden im Linzer UKH der AUVA behandelt.
[OÖNachrichten, 06. 09. 2004]
Ein anderer Beitrag zum Thema war überschrieben: "Burn-out" statt Motivation ...

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Wenn Schornsteinfeger nur mit Kompass losgehen
Dagebüll - Wenn Schornsteinfeger Helmut Lau den Schlot im einzigen Haus auf der Hallig Habel säubern will, braucht er nicht nur sein Kehrgerät, sondern auch einen Kompass, eine Seekarte und sehr viel Zeit. Denn zu dem winzigen Eiland nahe Dagebüll geht er bei Ebbe zu Fuß quer durchs Wattenmeer. "Einen Tag bin ich unterwegs", sagt der 48-jährige Bezirksschornsteinfegermeister.
Zwei Mal im Jahr muss der "Insel-Kehrer" auf der Hallig Habel den Rauchfang des holzbefeuerten Ofens reinigen. Dabei geht der 48- Jährige nie allein. Sein Sohn Martin (25) ist dabei - ebenfalls Schornsteinfeger: "Für den Notfall, falls sich unterwegs mal einer verletzt oder fest steckt."
Am Deich ziehen die beiden Männer ihre Schuhe aus und krempeln die Hosenbein hoch: Denn der Weg durchs Watt geht nur barfuß, da ein Gummistiefel immer wieder im Schlick stecken bleiben kann. "Dann musst du auf einem Bein balancieren und mit beiden Händen den Schuh aus dem Morast ziehen - eine mühselige Anstrengung", erinnert sich Helmut Lau an seine erste Tour.
Doch auch ohne Schuhe ist der Weg querfeldein eine Strapaze. "Wir folgen dem ablaufenden Wasser - alles ist dann noch nass und schlickig." Dazu haben die beiden Schornsteinfeger gewichtiges Gepäck auf den Rücken: Das Kehrgerät - eine schwere Eisenkugel mit einem Drahtstern - und den Stoßbesen. Zusätzlich drückt für die jährliche Abgasmessung ein mehr als acht Kilogramm schwerer Koffer mit dem Messgerät.
Nach zweieinhalb Stunden Fußmarsch querfeldein durchs Watt haben die beiden Schornsteinfeger ihren Arbeitsplatz erreicht. "Auf der Hallig stehen Puschen für uns bereit." Mit Filzpantoffeln an den Füßen und dem obligatorischen Zylinder auf dem Kopf - "Der Zylinder ist unser Zunftzeichen" - machen sich die beiden "Sootjes" dann an die Arbeit.
Vor der auflaufenden Flut marschieren die zwei Handwerker zurück aufs Festland. Wieder daheim schreibt Helmut Lau die Rechnung: Für das Erreichen eines Kunden - "egal wo der innerhalb des Kehrbezirks wohnt" - darf der Schornsteinfeger laut Gebührenordnung 7,21 Euro in Rechnung stellen. Die eigentliche Arbeit - "Besen rauf und runter" - schlägt hier noch einmal mit 2,36 Euro zu Buche. Dazu kommen noch 5,85 Euro als halbe Grundgebühr. Summa summarum bringt diese eine "Hallig-Tour" den beiden Schornsteinfegern 15,42 Euro [...]
[Lübecker Nachrichten, 07. 09. 2004]
Zu den 15,42 Euro kommt ja (hoffentlich) der Barfuß - Wattwander - Spaß!

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Betreten erlaubt und erwünscht
Barfußpfad in Neuss: Mit allen Zehen genießen
Düsseldorf (rpo). Die Augen sind zum Sehen da, die Nase zum Riechen, die Ohren zum Hören, die Zunge zum Schmecken - haben Sie aber schon mal mit den Füßen getastet, gefühlt? Sicher ist es schon lange her, dass Sie bewusst mit nackten Füßen gelaufen sind. Auf dem Barfßpfad in Neuss gibt es völlig neue Erfahrungen für die Füße. Genießen Sie doch mal nicht mit allen Sinnen, sondern besonders mit allen Zehen.
Raus aus den Schuhen - dieses Bedürfnis verspüren die meisten Menschen nach einem langen Tag. Und damit tun sie für ihre Füße genau das Richtige. Im Schnitt legen wir 130.000 Kilometer im Laufe unseres Lebens zu Fuß zurück. Grund genug, den Füßen viel Gutes zu tun. Aber kaum ein anderes Körperteil wird so vernachlässigt wie die Füße. Wann sind Sie zum letzen mal bewusst barfuss gelaufen, und das nicht nur in Ihrer eigenen Wohnung? Im Neusser Erfttal können die Füße auf einem Barfußwanderweg ihre Freiheit genießen. Und dabei macht man ganz neue Erfahrungen.
Hier zieht jeder die Schuhe aus
Mit einem liebevoll gestalteten Parcours lädt der Verkehrsverein der Stadt Neuss zum "Lustwandeln" auf den Barfußpfad ein. Denn es ist eine Lust und macht Spaß, wenn die Füße hier an den Bäumen des Hochzeitshains entlanglaufen. Eines sollten alle Besucher des Pfades gemeinsam haben: Jeder zieht vor dem Betreten Schuhe und Strümpfe aus. Dann geht es auf dem 300 Meter langen Erlebnispfad über 15 unterschiedliche Stationen. Die Füße gehen über ganz verschiedene Untergründe wie Sand, Erde, Humus, Kies, Muscheln, Marmor, Granit oder Split. Für den Barfuß-Neuling kann es da schon zu ein paar unangenehmen Berührungen kommen. Während nämlich Humus warm und angenehm für die Füße ist, können Kiessteine schon mal den ein oder anderen Schmerzensschrei hervorrufen. Oder empfand man den kühlen Marmor eben noch als angenehm, ist der Split eine kleine Herausforderung für ungeübte Füße.
Unterbrochen wird der Weg immer wieder durch Grasflächen, damit sich die Füße auf das nächste Material einstellen können. Als Barfüßler bekommt man hier eine natürliche und kostenlose Fußreflexzonenmassage. Und schon beim zweiten Rundgang - und den sollte man mindestens machen - wird der Wechsel zwischen Wohl und Weh immer mehr zum Abenteuer. Süchtig werden könnte man fast nach diesem Prickeln in den Füßen, das vom unterschiedlichen Material ausgelöst wird.
Barfüßig: Gesund für den ganzen Körper
Kinder laufen viel häufiger ohne Schuhe herum als Erwachsene - und es ist gesund, was sie da machen. Außer dem Tastsinn der Füße, der bewusster erlebt wird, ist das Barfußlaufen für den Rest des Körpers gesund. Es kräftigt Muskulatur und Gelenke, trainiert den Gleichgewichtssinn, fördert die Durchblutung - daher auch das Prickeln -, regt das Herz-Kreislaufsystem an und stärkt das Immunsystem.
Hier werden also Erlebnis und Spaß mit der Pflege Ihrer Gesundheit vereint [...]
[Rheinische Post, 07. 09. 2004]

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Auf Socken durch die Schule
Finnische Mädchen in Luckenwalde / Unterschiede beim Lernen [...]
Die beiden finnischen Schülerinnen Piatta Rolja und Johanna Järvinen, die seit dem 22. August die Luckenwalder Realschule Freiherr vom und zum Stein, besuchten, kehren morgen wieder nach Finnland zurück.
Die Schülerinnen weilten im Rahmen des europaweiten Sokrates-Projektes in Luckenwalde. In ihrer Heimat, der Stadt Aitoo, lernen sie an einer Privatschule mit hauswirtschaftlicher Ausrichtung. Deshalb gibt es dort vorwiegend Mädchen. [...] "Der Schüleraustausch mit Finnland ist unser erster Versuch, längerfristig die Schulen zu tauschen und Land und Leute sowie den Alltag im Partnerland kennen zu lernen", erklärte Schulleiter Jürgen Kaddatz. Piatta und Johanna haben schon Unterschiede erkannt. "Wir mussten uns erst daran gewöhnen, in der Schule die Schuhe anzubehalten. Bei uns gehen wir barfuß oder auf Socken durchs Schulgebäude", erzählten sie. Außerdem gibt es dort kein Pausenklingeln. Anfangs waren sie über den plötzlichen Klingelton erschrocken [...]
[Märkische Allgemeine, 14. 09. 2004]

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Barfüßig oder mit den genagelten Schuhen
Kinder in Sobernheim vor über achtzig Jahren
Der Erste Weltkrieg war 1917 noch nicht zu Ende, da wurden auf der Ringstraße an Sobernheims "Badstubb" Obervierteler Kinder fotografiert [...]
Adidas- und Nike-Schuhe waren unbekannt, legere Flipp-Flopps auch. Entweder man trug das ganze Jahr über genagelte Schuhe oder ging in der wärmeren Jahreszeit barfuß - ganz Sobernheim war für diese Kinder ein Barfußpfad. Die alte Aufnahme entstand 1917. Teilweise in Sonntagskleidung stellten sich Kinder und Jugendliche auf, als der Mann mit der großen Holzkamera kam. [...]Die meisten leben nicht mehr, sie wären ja auch heute so um die neunzig Jahre alt.
[AZ Bad Kreuznach, 14. 09. 2004]

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Ein Ende ist nicht abzusehen
HILFE FÜR WEISSRUSSLAND / Seit 15 Jahren wird das Projekt "Leben nach Tschernobyl" in Homberg betrieben
Zwitschernde Vögel, summende Bienen, die Natur liegt wie in einem paradiesischen Traum - dennoch ist das Gebiet rundum die weißrussische Stadt Wetka, 140 Kilometer entfernt vom ukrainischen Tschernobyl, an der Grenze zur Todeszone. In Tschernobyl ereignete sich 1986 der Reaktorunfall, der die Region Wetka mit radioaktiven Strahlen verseucht.
Die sind unsichtbar und lautlos, lassen sich nur mit Spezialgeräten messen. Für Folge-Erkrankungen wie Krebs und Schilddrüsenerweiterung benötigen die dortigen Mediziner teure Spezialgeräte - und eine medizinische Grundausstattung, die nach dem Gau fehlte [...]
"Im Strahlenbereich selbst leben heute noch zwölf Menschen", erzählt Uwe Schwarz, der selbst vor zwei Jahren da war. Er brachte den Menschen z.B. Sensen für die Landwirtschaft mit. Keine Angst vor Verseuchung? "Man nimmt keine Strahlung mit heraus, es sei denn, man geht dort barfuß oder legt sich in die Wiesen." Die Messungen nach dem Besuch ergaben, so Schwarz und Tschenscher, einen Wert von 0,005 Curie. Die gefährliche Grenzmarke liegt bei 0,76 [...]
[NRZ Online, 14. 09. 2004]

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Größter Mann Ägyptens erhält endlich passende Schuhe
Kairo (AFP) - Der mit 2,30 Meter größte Mann Ägyptens soll nun endlich passende Schuhe bekommen. Der Staat werde Mohamed Hussein Heikal die Anfertigung der Sondergröße bezahlen, kündigte der zuständige Gouverneur Adel Labib an. Der 51-jährige Heikal berichtete, er sei seit seiner Jugend notgedrungen barfuß unterwegs, weil er kein Schuhwerk für seine 45,5 Zentimeter langen Füße fand und Sonderanfertigungen nicht hätte bezahlen können.
Doch das ist nicht die größte Sorge des Mannes aus Kena, rund 640 Kilometer südlich von Kairo. Vielmehr schmerzt es ihn, dass er noch keine Frau gefunden hat. "Die Frauen haben Angst vor meiner Größe, sie denken, dass alles an mir so groß ist."
[Yahoo! Nachrichten, 16. 09. 2004]
Ohne Worte!

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Belesene Füße
Georg


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