"Barfussmauser"

Hallo Barfussfreunde

Die Tage werden kürzer und auch der Quecksilberstreifen in meinem Aussenthermometer schlägt immer träger aus. Für uns "Normalbarfüsser" wird es Zeit, wieder an stinkige Socken und Schuhe zu denken. Eigentlich schade! Bin und werde aber nie der Abgehärtete sein, der "barfuss" als ganzjahrestauglich erklärt, obwohl das doch super wäre, wenn es ginge. (Zu Hause geht barfuss immer!!!!)
Will ganz ehrlich sein: Bin schon in der "Barfussmauser"! Meine Hornhaut löst sich ab. Aber soll ich jetzt jeder Hautfaser hinterhertrauern? Nö! Ich werde die restlichen, barfussgeeigneten Tage geniessen und mich schon auf das nächste Barfussjahr freuen.

Ganz intim:
Ich freue mich schon auf den Moment im nächsten Jahr, wo ich das erste mal (jungfräulich) draussen barfuss laufe! Ohne Hornhaut alles spüren. Ich laufe barfuss, um die Welt unter mir zu spüren....ich liebe dieses Gefühl. Barfuss heisst doch: Zu spüren, empfangen und fühlen, wohin man tritt! Das macht doch barfuss aus!!!! .....alles, was man in Schuhen nicht kann. Hornhaut bildet sich schnell genug...
Mit Hornhaut fühlt man nix mehr....ist fast wie mit Schuhen. (Übertrieben: Ich entdecke Reisszwecken in meinen Füssen immer erst, wenn es beim Gehen klackerte.)

Mein Beitrag ist nicht gegen Ganzjahresbarfüsser gerichtet. Aber "barfuss" ist keine Religion, sondern ein unheimlich wohltuendes Gefühl!

Barfüssige Grüsse - Peter

Hallo Peter!
Du hast Recht, durch Hornhaut, die unempfindlich macht, was die Meisten hier ja wollen, fühlt man längst nicht mehr so viel und das mit der Reisszwecke hast Du gut geschrieben!
Ich mag Hornhaut aus zweierlei Gründen nicht und kann dennoch so manchen steinigen Weg gehen, wenn größere Steine vielleicht auch vorsichtig:

1. die Sensibilität unter den Füßen geht verloren, wie Du ganz recht schriebst!

2. es ist eine Sache der Ästhetik, ich sehe Füße lieber sauber und gepflegt ohne hässliches und rissiges Horn!

Ich merke selbst, dass meine Lederhaut unter den Füßen dicker und strapazierfähiger geworden ist, seitdem ist mein Empfinden unter den Füßen leider längst nicht mehr so intensiv!
Dir einen lieben Gruß von Andi!

Hallo Peter!
Du hast Recht, durch Hornhaut, die unempfindlich macht, was die Meisten hier ja wollen, fühlt man längst nicht mehr so viel und das mit der Reisszwecke hast Du gut geschrieben!
Ich mag Hornhaut aus zweierlei Gründen nicht und kann dennoch so manchen steinigen Weg gehen, wenn größere Steine vielleicht auch vorsichtig:
1. die Sensibilität unter den Füßen geht verloren, wie Du ganz recht schriebst!
2. es ist eine Sache der Ästhetik, ich sehe Füße lieber sauber und gepflegt ohne hässliches und rissiges Horn!
Ich merke selbst, dass meine Lederhaut unter den Füßen dicker und strapazierfähiger geworden ist, seitdem ist mein Empfinden unter den Füßen leider längst nicht mehr so intensiv!
Dir einen lieben Gruß von Andi!

Naja, ganz geht unsere Sensibilität denn nun doch nicht verloren. Ein Gegenbeispiel las ich letztens in irgendeiner Zeitung. Da war die Rede von armen afrikanischen Kindern, die sich Geld dazuverdienen müssen. Sie stehen den ganzen Tag barfuß auf dem glühend heißen Asphalt der Straße und verkaufen z.B. Zeitungen an vorbeifahrene Autofahrer. Die Fußsohlen sind durch die Hitze so verbrannt, daß sie nichts mehr spüren. Nicht einmal eingewachsene Glasscherben oder Nägel oder scharfe Metallteile. Erst wenn es zu einer Infektion kommt, stellt man eine entsprechende Diagnose. Sofern man sich überhaupt eine Untersuchung leisten kann.

Bei mir persönlich ist die Fußsohle auch wesentlich unempfindlicher als bei anderen. Vorgestern lagen meine Frau und ich auf dem Sofa unten sahen fern. Meine Füße lagen mit den Sohlen nach oben auf ihrem Schoß. Darüber eine Decke (ja, die braucht sie jetzt wieder *g*). Kurz zuvor hatte ich ihr eine Wärmflasche gemacht, wie immer mit fast kochendem Wasser. Wegen der Hitze wird sie immer in ein Handtuch gewickelt. Auf einmal spürte ich etwas schwereres auf meinen Füßen. Nach mehreren Sekunden war es wieder weg. "Sag mal, hast Du nichts gespürt?" "Was denn?" "Na, die Wärmflasche! War die nicht heiß?"
Nö, war sie echt nicht! Eine Wärmflasche, die man kaum 10 Sekunden in der Hand halten kann, empfinden meine Sohlen nicht mal als warm.

Übrigens, rissige harte Hornhaut gehört eigentlich dazu ;-)

Gruß Berni(N)

Hallo Berni!
Gut, Du bist eben auch stolz darauf, weil Du so mehr aushalten kannst, aber ich persönlich bevorzuge es, wenn meine Füße weich und gepflegt sind, was jetzt natürlich nicht heißen soll, dass Deine nicht gepflegt sind! ;-) Wenn mir z.B. eine Frau meine Füße streichelt oder kitzelt, was ich sehr sehr gerne mag, dann ist das Gefühl ohne Hornhaut viel intensiver, als wenn ich eine dicke Hornschicht unter den Füßen habe, die z.B. heißes Wasser nur noch als warm empfinden lässt, oder eben, wie so schön und lustig geschrieben, die Reisszwecke nur wahrgenommen wird, weil es klick-klick-klick macht! Das ist der Frau sicher auch lieber, da es ja eben auch optisch viel viel besser `rüber kommt, aber jedem das Seine! ;-)
Dann meide ich lieber gewisse Dinge an meinen Füßen, obwohl ich wie schon geschrieben dennoch so manche "Hürde" überstehen kann, auch mit hornfreien und "butterzarten" Füßen! ;-)
Dir einen lieben Gruß von Andi!

Hallo Peter!

Hallo Barfussfreunde
Die Tage werden kürzer und auch der Quecksilberstreifen in meinem Aussenthermometer schlägt immer träger aus. Für uns "Normalbarfüsser" wird es Zeit, wieder an stinkige Socken und Schuhe zu denken. Eigentlich schade! Bin und werde aber nie der Abgehärtete sein, der "barfuss" als ganzjahrestauglich erklärt, obwohl das doch super wäre, wenn es ginge. (Zu Hause geht barfuss immer!!!!)
Will ganz ehrlich sein: Bin schon in der "Barfussmauser"! Meine Hornhaut löst sich ab. Aber soll ich jetzt jeder Hautfaser hinterhertrauern? Nö! Ich werde die restlichen, barfussgeeigneten Tage geniessen und mich schon auf das nächste Barfussjahr freuen.

Noch hat bei mir die Barfußmauser nicht eingesetzt, aber lange kann es nicht mehr dauern, und im Gegensatz zu Dir werde ich meiner schönen Hornhaut sicherlich hinterhertrauern. Aber aufs nächste Barfußjahr freue ich mich auch schon.

Ganz intim:
Ich freue mich schon auf den Moment im nächsten Jahr, wo ich das erste mal (jungfräulich) draussen barfuss laufe! Ohne Hornhaut alles spüren. Ich laufe barfuss, um die Welt unter mir zu spüren....ich liebe dieses Gefühl. Barfuss heisst doch: Zu spüren, empfangen und fühlen, wohin man tritt! Das macht doch barfuss aus!!!! .....alles, was man in Schuhen nicht kann. Hornhaut bildet sich schnell genug...
Mit Hornhaut fühlt man nix mehr....ist fast wie mit Schuhen. (Übertrieben: Ich entdecke Reisszwecken in meinen Füssen immer erst, wenn es beim Gehen klackerte.)

Doch, doch, mit Hornhaut fühlt man viele Dinge, die schärferen, spitzeren und heißeren eben, auf die man ohne Hornhaut seinen nackten Fuß gar nicht setzen könnte.

Mein Beitrag ist nicht gegen Ganzjahresbarfüsser gerichtet. Aber "barfuss" ist keine Religion, sondern ein unheimlich wohltuendes Gefühl!

Wo ist der Gegensatz?. Religion kann auch ein unheimlich wohltuendes Gefühl vermitteln.

Barfüssige Grüsse - Peter

ebenso - Pedro

Hi, Peter!
Hi, @all!

Die Tage werden kürzer und auch der Quecksilberstreifen in meinem Aussenthermometer schlägt immer träger aus. Für uns "Normalbarfüsser" wird es Zeit, wieder an stinkige Socken und Schuhe zu denken.

Ich ver(sch)wende noch keine Gedanken an Socken und geschlossene Schuhe bie den jetzigen morgendlichen Temperaturen (10°C). Sandalen reichen mir vollkommen aus. :-)

Aber ich sehe viele Leute, die beim Anblick meiner - unter den (bei den Temperaturen doch gewählten) langen Hosenbeinen - hervorschauenden unbesockten Füße "zusammenfrösteln"...

Na ja. Deren Problem! ;-)

Draußen ist so schönes Wetter: Sonne mit ein paar Wolken.
Leider ist es mir für "barfuß" doch schon zu kalt geworden und der Boden ist auch nicht mehr durchgewärmt

Bin und werde aber nie der Abgehärtete sein, der "barfuss" als ganzjahrestauglich erklärt, obwohl das doch super wäre, wenn es ginge. (Zu Hause geht barfuss immer!!!!)

Ich würde mich auch sehr darüber freuen, muß aber leider für dieses Jahr sagen: "So., der 12. September, war bisher mein letzter Außerhaus-Barfußtag."

Egal:
Bei dem an dem Tag vorherrschenden Wetter war ich noch nie barfuß draußen gewesen und habe den Herbst auf diese Art und Weise wahrgenommen.

Und im nächsten Jahr läute ich die Saison mit Sicherheit viel früher ein als in diesem Jahr! :-)

Grüße
Vesa Local

Hallo Peter,

Die Tage werden kürzer und auch der Quecksilberstreifen in meinem Aussenthermometer schlägt immer träger aus. Für uns "Normalbarfüsser" wird es Zeit, wieder an stinkige Socken und Schuhe zu denken.

Ich habe gerade noch einen Abendspaziergang im beginnenden Regen gemacht. Der Teerboden war vom mittäglichen Sonnenschein noch wunderbar warm :-) )

Mit Hornhaut fühlt man nix mehr....ist fast wie mit Schuhen. (Übertrieben: Ich entdecke Reisszwecken in meinen Füssen immer erst, wenn es beim Gehen klackerte.)

Das kann ich nicht bestätigen, ich fühle nach wie vor jedes Detail am Boden, hart und weich, und jeden Temperaturunterschied. Ich bekomme auch keine dicke Hornhaut an des Sohle, die ist dünn, biegsam, aber strapazierfähig geworden. Rissige Problemzonen an der Ferse kenne ich auch, die vermeide ich, so gut es geht, durch Glattfeilen und Eincremen. Trotz fast ganzjährigen Barfußgehens gibt es bei mir keine als solche sichtbare Hornhaut. Und deshalb auch keinen Gefühlsverlust.

Mach's gut und unbeschuht, Lorenz

www.barfusspark.info

Ich kann Lorenz` Aussage nur bestätigen. Man sagt übrigens auch Elefanten nach, dass die sehr sensible Fußsohlen haben - und die laufen ja ziemlich viel barfuß...

"Man sagt übrigens auch Elefanten nach, dass die sehr sensible Fußsohlen haben - und die laufen ja ziemlich viel barfuß..."

Auch ich habe noch nie einen Elefanten gesehen, der Schuhe trägt. Sie wissen sicher auch, weshalb sie barfuß laufen, denn sie sind ja nicht dumm. Ansonsten würden sie ja Schuhe tragen, denn dank ihrer Intelligenz und ihres geschickten Rüssels wären sie durchaus in der Lage, Schuhe anzuziehen und die Schnürsenkel zuzubinden, ohne sich dabei zu verletzen.
Das mit der sensiblen Fußsohle stimmt. Aber handelt es sich bei der Elefanten-Fußsohle wirklich um den analogen Teil der menschlichen Fußsohle? Soweit ich mich erinnere, sind Elefanten keine Sohlengänger wie Menschen oder Affen und auch keine Zehengänger wie Hunde oder Katzen, sondern Zehenspitzengänger wie Pferde oder Kühe. Oder habe ich im Biologieunterricht geschlafen?
mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen

Ich habe da jetzt auch mal eine Frage zum Thema Hornhaut.
Ich bilde mir ein, mal gelesen zu haben, dass sich Hornhaut nur bildet, wenn man den Fuß falsch belastet und viel in Schuhen läuft. Beim Barfußlaufen wird die überschüssige Hornhaut durch die mehr oder weniger rauen Böden auf ein normales Maß abgehobelt, wie mit einer Feile. Dicker und strapazierfähiger wird nur die Lederhaut. Ist das so jetzt richtig? Oder trifft das nur auf manche zu.

So habe ich das auch bei mir beobachtet. Ich laufe auch das ganze Jahr über barfuss und das seit 2,5 Jahren. Hatte ganz am Anfang auch viel Hornhaut, vor allem an der Ferse und am Großzehballen (durch falsche Schuhe mit Einlagen und falschem Laufen). Die ist jetzt schon lange Zeit fast ganz weg dafür ist die Haut aber zäher geworden. Um diese geschmeidig zu halten, creme ich sie auch regelmäßig ein. Vor allem bei feuchtem Wetter.
Daher spüre ich auch nach der langen Zeit immer noch alles. Ich merke Dornen eigentlich sofort und kann sie entfernen bevor ich sie tiefer eintrete. Die Unterscheidung zwischen spitzen Steinen und Dornen klappt schon sehr gut. Daher hatte ich auch noch keine ernsthaften Verletzungen oder widerspenstige Dornen oder Glassplitter gehabt.

Und noch was fällt mir grade ein. Wegen Hornhaut an der Ferse. Zu Beginn bin ich barfuss so gelaufen wie ich es mit Schuhen auch mache. Nämlich mit der Ferse auftreten und dann abrollen. Das Ergebnis war, dass ich nach einem halben Jahr oberhalb der Ferse (also nicht zur eigentlichen Lauffläche gehörend) Hornhaut hatte, die dann auch noch gerissen ist. Das sah ziemlich schlimm aus. Seit dem ich nun hier im Forum gelesen hatte, dass man barfuss den Ballengang nehmen sollte, war das Problem gelöst. Ich habe die Hornhaut dann halt mit der Feile bearbeitet und seit her ist sie nicht wiedergekommen.
Daher lag mir der Verdacht nahe, dass die Hornhaut was mit der Lauftechnik zu tun haben könnte. Oder doch nur Veranlagung?

Vielleicht habt ihr ja noch mehr Info zu dem Thema

Gruß
Andreas

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