Hallo ich heße Andreas und bin Student.
Seit 2 Jahren laufe ich von April bis Oktober barfuss.
Nun habe ich festgestellt, dass ich an beiden Füssen eine gelbliche Schicht von dicker Hornhaut habe.
Meine Freundin nervt mich schon von wegen Käsefüsse.
Kann mir jemand Tips geben, diese gelbe Hornhautschicht wegzubekommen ?
Barfüssige Grüße
Andres
Hallo Namensvetter!
Tips kann ich schon geben, aber um es gleich vorweg zu sagen: Ich würde die Hornhaut gar nicht entfernen. Wenn Du wirklich so lange barfuß läufst wie Du schreibst, dann brauchst Du sie schließlich auch. Ob die Füße von unten gelb sind, kann doch keinen ernsthaft interessieren, zumal man sie normalerweise von oben sieht und nach einigen Metern Laufens der Untergrund die Farbe der Sohle bestimmt.
Ich glaube kaum, daß Deine Beziehung dadurch negativ beeinflußt wird, auch wenn die Kommentare ab und zu kommen. Vielleicht hat Deine Freundin nach langem Suchen nun endlich was gefunden, um Dir das Barfußlaufen mies zu machen - eventuell sogar, weil sie es auch gerne täte, sich aber nicht traut? Wenn man sich darüber dann ernsthaft streiten könnte, dann kann in der Beziehung doch schon was anderes nicht gestimmt haben.
Wenn Du die Hornhaut nun doch (vielleicht auch nur teilweise) entfernen willst, empfehle ich, die Füße zuerst lange möglichst in warmem Wasser einzuweichen (z.B. einfach in die Badewanne zu steigen oder schwimmen zu gehen, oder lange duschen oder ähnliches). Die Hornhaut ist dann viel leichter zu entfernen. Je nachdem wieviel Du abtragen willst, reicht eventuell ein Bimsstein (gibt es für ein paar Cent im Drogeriemarkt, nutzt sich aber selber schnell ab), eine Hornhautraspel (gibt es für etwas mehr Cents auch dort), oder vielleicht eine Raspel oder Feile aus dem Werkzeugkasten, wenn sie sauber ist.
Danach würde ich die Stellen dick eincremen (Nivea o.ä. reicht), zieht dann schnell ein und hält die Haut geschmeidig.
Ich selber mache das eigentlich sehr selten. Ich achte nur darauf, daß die Hornhaut keine kantigen Stellen (an den Sohlenrändern seitlich und hinten, und unter den Zehen) bildet, denn die platzen manchmal auf und das kann weh tun. Meistens sieht meine "Fußpflege" so aus, daß ich nach dem Duschen bei uns auf dem rauh asphaltierten Rheinrandweg kurz spazierengehe, mich auf eine Bank setze, und dort mit meinen Füßen weiße Striche und Figuren male, bis sich alles glatt anfühlt. Alle zwei bis drei Tage creme ich die Füße ein, und das war`s.
Ich finde auch daß das reicht, und halte nichts von Fußpflegern. Meistens sind das eher so Kosmetik- und Nagelstudio-Heinis, die einem das Barfußlaufen sogar ausreden wollen und mit Schönheits-Schnickschnack ihr Geld verdienen wollen.
Viele Grüße,
Andreas (SU)