Pinakothek zum letzten! - Hobby? Barfuß! auf Parsimony

Damit das kein Endlos-Thema wird -- auch mit den Barfuß-Gegnern muss man konstruktiv umgehen! Sonst macht man sich unnützerwiese lächerlich.

Da ich am kommenden Sonntag für die Stadt München einen Barfußpracours am Odeonsplatz machen werde (im Rahmen des Streetlife-Festivals), habe ich einfach mal einen Brief an den Oberbürgermeister geschrieben. Vielleicht kriegt er ihn sogar zu sehen???

Betreff: Damit München die Weltstadt mit Herz bleibt....

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister!

Toleranz für eine Vielfalt von Lebensstilen war immer ein besonderes Merkmal von München und hat der Stadt zu dem Prädikat "Weltstadt mit Herz" verholfen. Wenn heute ein Kind aus dem Museum gewiesen wird, weil es im Sommer barfuß geht (was bislang als ganz normal galt), so signalisiert das hoffentlich keine Abkehr von der guten Tradition süddeutscher Toleranz. Eine Überreaktion des Personals, die von der Presse als Sommerlochthema aufgegriffen wurde (s. Anlage 1), hat in diesem Fall unnötig Staub aufgewirbelt.

München soll "Weltstadt mit Herz" bleiben, und dazu würde es gut passen, wenn Jung und Alt "auf freiem Fuß" leben könnten. Das steht natürlich jedem offen, der sich im Englischen Garten barfuß zwischen Hunde- und Gänsedreck durchlavieren mag. Ich möchte allerdings als Initiator des Penzberger Barfuß-Erlebnispfads auf wesentlich bessere Lösungsmöglichkeiten hinweisen - s. Anlage 2. In einer Großstadt kann man einen Barfußpark zumindest in einem geschützten und beobachteten Bereich verwirklichen. Doch das Interesse der Bevölkerung, insbes. der Kinder an dieser naturverbundenen Freizeitmöglichkeit wäre mit Sicherheit sehr groß.

Ich habe mit dem Green City e.V. Kontakt aufgenommen, um diese Idee weiterzuverfolgen. Ein erster Anlauf wird ein kleiner Barfußparcours am Odeonsplatz beim Streetlife-Festival am 5. September sein. Vielleicht haben Sie zufällig Gelegenheit, dort vorbeizuschauen und mehr Information über die Gestaltungsmöglichkeiten von Barfußpfaden zu bekommen?

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Lorenz Kerscher vom Arbeitskreis Naherholung der Lokalen Agenda in Penzberg

Damit das kein Endlos-Thema wird -- auch mit den Barfuß-Gegnern muss man konstruktiv umgehen! Sonst macht man sich unnützerwiese lächerlich.
Da ich am kommenden Sonntag für die Stadt München einen Barfußpracours am Odeonsplatz machen werde (im Rahmen des Streetlife-Festivals), habe ich einfach mal einen Brief an den Oberbürgermeister geschrieben. Vielleicht kriegt er ihn sogar zu sehen???

Betreff: Damit München die Weltstadt mit Herz bleibt....
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister!
Toleranz für eine Vielfalt von Lebensstilen war immer ein besonderes Merkmal von München und hat der Stadt zu dem Prädikat "Weltstadt mit Herz" verholfen. Wenn heute ein Kind aus dem Museum gewiesen wird, weil es im Sommer barfuß geht (was bislang als ganz normal galt), so signalisiert das hoffentlich keine Abkehr von der guten Tradition süddeutscher Toleranz. Eine Überreaktion des Personals, die von der Presse als Sommerlochthema aufgegriffen wurde (s. Anlage 1), hat in diesem Fall unnötig Staub aufgewirbelt.
München soll "Weltstadt mit Herz" bleiben, und dazu würde es gut passen, wenn Jung und Alt "auf freiem Fuß" leben könnten. Das steht natürlich jedem offen, der sich im Englischen Garten barfuß zwischen Hunde- und Gänsedreck durchlavieren mag. Ich möchte allerdings als Initiator des Penzberger Barfuß-Erlebnispfads auf wesentlich bessere Lösungsmöglichkeiten hinweisen - s. Anlage 2. In einer Großstadt kann man einen Barfußpark zumindest in einem geschützten und beobachteten Bereich verwirklichen. Doch das Interesse der Bevölkerung, insbes. der Kinder an dieser naturverbundenen Freizeitmöglichkeit wäre mit Sicherheit sehr groß.
Ich habe mit dem Green City e.V. Kontakt aufgenommen, um diese Idee weiterzuverfolgen. Ein erster Anlauf wird ein kleiner Barfußparcours am Odeonsplatz beim Streetlife-Festival am 5. September sein. Vielleicht haben Sie zufällig Gelegenheit, dort vorbeizuschauen und mehr Information über die Gestaltungsmöglichkeiten von Barfußpfaden zu bekommen?
Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Lorenz Kerscher vom Arbeitskreis Naherholung der Lokalen Agenda in Penzberg

Hallo Lorenz!
Gut formuliert, aber ich kann mir dennoch nicht vorstellen, dass irgendjemand zwischen Hundehaufen und Gänsemist herum laufen möchte und so das Risiko eingehen, hinein zu treten, da man bei dem Trubel eh nicht immer darauf Acht geben kann und es auch vielleicht gar nicht immer leicht erkennt! In diesem Museum hingegen z.B. schon und die Idee, dem Oberbürgermeister zu schreiben, war vielleicht sogar noch besser, da es dann nicht unter den "Pinakothekfritzen" bleibt, die es womöglich "unter den Tisch kehren" konnten!
Ich habe übrigens auch eine Email an die Pinakothek geschrieben, aber schon vor etwa 2 Wochen, bis jetzt kam aber auch noch keine Reaktion! Woher hast Du eigentlich die Kontaktadresse des Oberbürgermeisters? Vielleicht sollte ich wegen dieser Sache auch mal an ihn schreiben, dass es richtig Druck für diese verdammten "Pappnasen" gibt!
Einen lieben Gruß von Andi!

Ich habe übrigens auch eine Email an die Pinakothek geschrieben, aber schon vor etwa 2 Wochen, bis jetzt kam aber auch noch keine Reaktion!

Wie ich schon des öfteren erzählt habe, bin ich auch im August 2002 wegen meiner Barfüßigkeit aus der Neuen Pinakothek ausgeschmissen worden, und zwar mit demselben Vorwand, dass der Fussschweiss den Pakettbelag beschädigt. (Und was ist mit den Schuhabsätzen?)
Ich habe den Vorfall auch im Beschwerdebuch der Pinakothek eingetragen und mehrmal erzählt, und zwar sowohl hier als auch in den italienischen Barfußforen.
Insbesondere habe ich auf die Lächerlichkeit der Tatsache hingewiesen, dass ich erst im Saal 11 ermahnt worden bin, und zwar nachdem ich... den Bodenbelag von 10 Sälen ..... komplett vernichtet hatte. Leider hätten die Wärter von diesen Sälen meine nackten Füße wohl nicht gesehen, lautete die blöde Ausrede des Oberwärters.

Ich finde Lorenz' Brief eine sehr gute Idee.
Viel Erfolg!

Ciao
Tiziana

Ich habe übrigens auch eine Email an die Pinakothek geschrieben, aber schon vor etwa 2 Wochen, bis jetzt kam aber auch noch keine Reaktion!

Wie ich schon des öfteren erzählt habe, bin ich auch im August 2002 wegen meiner Barfüßigkeit aus der Neuen Pinakothek ausgeschmissen worden, und zwar mit demselben Vorwand, dass der Fussschweiss den Pakettbelag beschädigt. (Und was ist mit den Schuhabsätzen?)
Ich habe den Vorfall auch im Beschwerdebuch der Pinakothek eingetragen und mehrmal erzählt, und zwar sowohl hier als auch in den italienischen Barfußforen.
Insbesondere habe ich auf die Lächerlichkeit der Tatsache hingewiesen, dass ich erst im Saal 11 ermahnt worden bin, und zwar nachdem ich... den Bodenbelag von 10 Sälen ..... komplett vernichtet hatte. Leider hätten die Wärter von diesen Sälen meine nackten Füße wohl nicht gesehen, lautete die blöde Ausrede des Oberwärters.
Ich finde Lorenz' Brief eine sehr gute Idee.
Viel Erfolg!
Ciao
Tiziana

Hallo Tiziana!
Ich finde die Idee auch super und es wird Zeit, dass sie ihr blödes Gehabe und ihre falsche Meinung endlich mal ablegen. Sie sind ganz sicher, was man diesem Forum so entnehmen kann, mit "pro-barfuß-Emails" überschüttet worden, oder soll ich eher schreiben Beschwerdeemails?
Offensichtlich hat das aber bisher nicht gereicht!
Einen lieben Gruß von Andi!

Hallo Lorenz,

Klasse Idee an den OB zu schreiben, vielleicht kommt ja eine Antwort. Habe auch an die Pinakothek eine kurze nett verfaßte e-mail geschrieben, aber bislang auch keine Antwort erhalten. Haben es anscheinend nicht nötig zu antworten. Vielleicht ist das ja eine so piekfeine Gallerie daß dort nackte Füße optisch stören, diese Begründung mit dem Parkett ist ja wohl nur eine schlechte Ausrede :-)

Barfüßige Grüße
Rainer L.

Betreff: Damit München die Weltstadt mit Herz bleibt....
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister!
Toleranz für eine Vielfalt von Lebensstilen war immer ein besonderes Merkmal von München und hat der Stadt zu dem Prädikat "Weltstadt mit Herz" verholfen. Wenn heute ein Kind aus dem Museum gewiesen wird, weil es im Sommer barfuß geht (was bislang als ganz normal galt), so signalisiert das hoffentlich keine Abkehr von der guten Tradition süddeutscher Toleranz. Eine Überreaktion des Personals, die von der Presse als Sommerlochthema aufgegriffen wurde (s. Anlage 1), hat in diesem Fall unnötig Staub aufgewirbelt.

Wahrscheinlich wird man Dir antworten, daß die Pinakothek ja dem "Freistaat" Bayern untersteht, und der OB gar nichts damit zu tun hat, und könnte Dir dann bei Deiner geplanten Aktion beweisen, daß die Stadt toleranter als der "Freistaat" ist.

Viele Grüße aus dem toleranten Rheinland,
Andreas (SU)

Viele Grüße aus dem toleranten Rheinland,

Rheinland-Westfalen ist sicher ein sehr tollerantes Land, genauso wie Bayern und die restilichen 14 Bundesländer.
Dass ein paar Wärter bei der Neuen Pinakothek manchmal mit dem linken Fuss aufstehen und demzufolge ihren Griesgram mit Nachdruck zeigen, heißt überhaupt nicht, dass man von allen Leuten, die Deutsch mit bayerischem Akzent sprechen, ein intollerantes Verhalten erwarten muss. Ich war schon öfter in München und in anderen bayerischen Städten und habe nur das eine Mal bei der Neuen Pinakothek Probleme, sonst überhaupt nicht, wo ich auch immer barfuss war. (Sprich: immer und überall.)
Zwei blöde Wärter machen selbst die Pinakothek nicht zur "Spinnakothek".
Übrigens: Die Gemälde der ersten 11 Säle sind wunderschön. Ich hoffe, nächstes Mal kann ich mir auch die restlichen Exposaten - insbesondere die impressionistischen Werke - womöglich barfuss anschauen.

Ich finde Lorenz' Brief insofern eine sehr gute Idee, dass der OB auf das intollerante Verhalten _mancher_ Münchner Bürger hingewiesen wird.
Ich bin erst eine Woche zurück von Deutschland und vermisse schon die Freundlichkeit der Deutschen :-( .

Ciao
Tiziana

Dass ein paar Wärter bei der Neuen Pinakothek manchmal mit dem linken Fuss aufstehen und demzufolge ihren Griesgram mit Nachdruck zeigen, heißt überhaupt nicht, dass man von allen Leuten, die Deutsch mit bayerischem Akzent sprechen, ein intollerantes Verhalten erwarten muss. Ich war schon öfter in München und in anderen bayerischen Städten und habe nur das eine Mal bei der Neuen Pinakothek Probleme, sonst überhaupt nicht, wo ich auch immer barfuss war. (Sprich: immer und überall.)
Zwei blöde Wärter machen selbst die Pinakothek nicht zur "Spinnakothek".

Hallo Tiziana!

Ist das jetzt tatsächlich eine Reaktion auf meinen Beitrag? Sollte man meine Grüße so mißverstehen können? Das alles habe ich doch nie behauptet - ich bin auch in allen Punkten Deiner Meinung! Nur in einem Punkt weiche ich davon ab: Nordrhein-Westfalen (so heißt das Gebilde!) ist KEIN sehr tolerantes Land, zumindest der Teil nicht, der sich Westfalen nennt (und aus dem ich stamme, aber nicht mehr dort wohne!). Übrigens eine gute Wortschöpfung, die "Spinnakothek"!

Ich glaube, daß es da innerhalb Deutschlands sehr große Unterschiede sowohl von Nord nach Süd als auch von Dorf zu Stadt gibt, und wenn man überhaupt verallgemeinern darf, dann kann ich mir die Süddeutschen noch am ehesten als den toleranteren Teil vorstellen, zumindest was das Barfußlaufen angeht.

Was mich an Bayern stört, ist eigentlich nur der Begriff "Freistaat", der ja in diesem Falle (barfuß und Pinakothek) sehr weit hergeholt scheint. Ansonsten ist Bayern ein landschaftlich schönes, wirtschaftlich gesundes, liebenswertes Land mit netten Menschen, gutem Essen, einer schönen Sprache, und meistens etwas besserem Wetter.

Viele Grüße
Andreas (SU)

Hallo Andreas,

Ist das jetzt tatsächlich eine Reaktion auf meinen Beitrag? Sollte man meine Grüße so mißverstehen können?

Natürlich nicht. Im Gegenteil: Deine Grüße waren sehr guter
Ansatz um zu beteuern, dass Rheinländer, ob aus Rheinland-Pfalz oder Nordrhein-Westfalen, sehr nette Leute sind.
Aber sehr viel Freundlichkeit habe ich auch während meiner zahlreichen Aufenthalten in Bayern und in allen alten wie neuen Bundesländern erfahren. (Mir fehlen nur zwei, je eins im Westen und Osten.)
Nach meiner Erfahrung sind die Leute i.d.R. überall freundlich, wenn man freundlich auf sie zugeht bzw. mit ihnen umgeht.

Nur in einem Punkt weiche ich davon ab: Nordrhein-Westfalen (so heißt das Gebilde!) ist KEIN sehr tolerantes Land, zumindest der Teil nicht, der sich Westfalen nennt (und aus dem ich stamme, aber nicht mehr dort wohne!).

Auch in Westfalen habe ich positive Erfahrungen gemacht.

Übrigens eine gute Wortschöpfung, die "Spinnakothek"!

Danke.

Ich glaube, daß es da innerhalb Deutschlands sehr große Unterschiede sowohl von Nord nach Süd als auch von Dorf zu Stadt gibt, und wenn man überhaupt verallgemeinern darf, dann kann ich mir die Süddeutschen noch am ehesten als den toleranteren Teil vorstellen, zumindest was das Barfußlaufen angeht.

Natürlich kann man nicht verallgemeinern. Überall gibt's solche und solche.
Dieses und letztes Jahr habe ich Urlaub im Norden gemacht und habe nie Probleme gehabt. Ich habe meinen Urlab immer sehr genossen.

Was mich an Bayern stört, ist eigentlich nur der Begriff "Freistaat", der ja in diesem Falle (barfuß und Pinakothek) sehr weit hergeholt scheint.

So viel ich weiss, basiert dieser Begriff auf geschichtlichen Gründen. Es gibt andere Freistaaten in der Bundesrepublik, wo man auch wunderbar und problemlos barfuss laufen kann.

Saluti dall'Italia
Ciao
Tiziana
(Wir haben auch eine schöne Sprache, habe ich oft in Deutschland gehört)

Hallo Tiziana!

Na dann sind wir uns ja einig! Das mit der schönen Sprache ist auch meine Meinung, klingt einfach schön. Ich würde sie gerne mal erlernen, bisher kam es aber nie dazu (dank Latein verstehe ich aber vieles, zumindest geschriebenes.).

Kurze Frage noch: Wo in Westfalen hast Du Dich denn mal aufgehalten?

Ciao,
Andreas (SU)

Kurze Frage noch: Wo in Westfalen hast Du Dich denn mal aufgehalten?

Mein Freund wohnt in Ostwestfalen, wo er auch ziemlich massiv barfüßert.
Hier in Italien habe ich eine Freundin aus Bielefeld, die meine Barfüßigkeit gut verträgt.
Ich war mal auch ein paar Male dienstlich in Westfalen, in diesem Fall mit Schuhen.
Schöne Ecke!

Ciao
Tiziana

Kurze Frage noch: Wo in Westfalen hast Du Dich denn mal aufgehalten?

Mein Freund wohnt in Ostwestfalen, wo er auch ziemlich massiv barfüßert.
Hier in Italien habe ich eine Freundin aus Bielefeld, die meine Barfüßigkeit gut verträgt.
Ich war mal auch ein paar Male dienstlich in Westfalen, in diesem Fall mit Schuhen.
Schöne Ecke!
Ciao
Tiziana

Hallo Tiziana!

Ich komme eigentlich aus Südwestfalen (Sauerland), habe aber auch mal eine Zeiz lang in Herford gewohnt. Dort kommt man barfuß gut zurecht und in der Umgebung kann man gut wandern gehen.
Bielefeld ist eine Stadt mit prozentual hohem Studentenanteil. Das hat meiner Meinung nach viel damit zu tun, wie man barfuß akzeptiert wird. Ich war erst ein paar Mal dort, aber ich bin mir sicher, daß man es da gut aushalten kann!

Übrigens bin ich dienstlich auch grundsätzlich mit Schuhen unterwegs (außer auf längeren Autofahrten).

Viele Grüße,
Andreas (SU)

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